Kühlmittelverlust!

Volvo 850 LS/LW

Tach Elchfreunde,
heute fing die Kühlmittelstand Warnleuchte - erst in Kurven kurz, dann nach Kurven beim Beschleunigen länger, an zu leuchten. Kein gutes Zeichen, meine ich.🙁
Bin jetzt zuhause und sehe, daß der Wagen Flüssigkeit verliert (Bei abgeschaltetem Motor) - ich weiß nur nicht wo! Wenn ich vor meinem Elch (Bj.1995, 850 2,5 20V, Automatik)) stehe kommt es in der Mitte in ungefährer Höhe d. Lenkrades ´runter.
Wie soll ich jetzt (als Nichtschrauber) vorgehen?
Und warum passiert sowas immer am Wochenende?
Für hilfreiche Tips bin ich dankbar 🙂
Christian

Beste Antwort im Thema

Heute habe ich den Volvo in die Garage gebracht und hatte nach einer Stunde die Erklärung. Effektiv scheint nur der Schlauch, der direkt vom Wasserbehälter kommt aufgerieben zu sein (weil die Klammer kaputtgegangen ist) und nix anderes, im Speziellen nicht der Kühler. Die Kosten halten sich somit im Rahmen und ich bin sehr zufrieden. Obwohl man mir die Lache vorne links unter der Batterie nicht erklären konnte. Hoffe, jetzt ist's ok.

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Entschuldige, ich hatte mal wieder vergessen dazuzuschreiben, auf wen sich das bezog. In diesem Fall auf unseren Kollegen aus MZ B.

Gut erklärt, aber es geht ja nur um 7 km bis zur Werkstatt -- und da reicht einfaches Wasser 😁😁

Zitat:

Original geschrieben von mennzer



Zitat:

Original geschrieben von TERWI


Mal so BTW:
Normalerweise reicht doch einfach klares Wasser als Wärmeträger für das Kühlsystem - Oder ?
Das als Kühlmittel bezeichte Zeugs ist doch eigentlich ein Frostschutzmittel, was - je nach Konzentration - den Gefrierpunkt des Wasser senkt, damit das System im Winter nicht einfriert !?
Was bei mir mal irgendwann hängen geblieben ist: Man sollte keine unterschiedlichen Typen Frostschutzmittel verwenden und das vermeintlich spezielle Zeugs von den 😁 ist auch nicht wirklich was besonderes - außer teuer.
Das ist so nicht richtig;

das Kühl/frostschutzmittel erhöht den Siedepunkt des Wassers und ist außerdem noch Korosionsschutz und verhindert im Winter bei Minustemp. das das Kühlwasser friert. ( Man kennt das aus Wasserleitungen die im Winter einfriere und dann platzen ) Selbiges kann dann auch mit dem Motorblock passieren.
Gerade im sehr heißen Sommer, ist der erhöhte Siedepunkt wichtig, sonst würde der Motorblock überhitzen und die Kopfdichtung irgendwann durchbrennen.

Mennzer😁😁

Mit der Erhöhung des Siedepunkts, das sehe ich genauso. Durch Zusätze verbessern sich die Eigenschaften des Kühlmittels und der Siedepunkt wird, zusätzlich durch den Systemdruck, nach oben verschoben.

Ein Zitat aus einem Artikel von Mahle:

Das Frostschutzmittel dient jedoch nicht nur dem Schutz vor Frost, es verhindert auch Korrosion in Kühler und Motor und schmiert die Kühlmittelpumpe. Ein geeignetes Frostschutzmittel beeinflusst die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Kühlmittels – es verschiebt den Gefrierpunkt des Kühlmittels nach unten und seinen Siedepunkt nach oben. So verringert sich die Neigung zu Blasenbildung und damit das Risiko von Kavitationsschäden.

Die Wasserqualität ist ebenfalls wichtig: Ungeeignet ist destilliertes, stark alkalisches oder säurehaltiges Wasser. Wir empfehlen die regelmäßige Überprüfung von Kühlsystem, Thermostat und Lüfter. Der Überdruck im Kühlsystem ist zu sichern (ggf. Verschlussdeckel des Kühlsystems austauschen).

Den ganzen Artikel lest ihr hier

Gruß Dirk

Schöner und auch sicherlich fachlich korrekter, wenngleich ziemlich spezieller Artikel.
Sogenannter 'Lochfrass' kommt im SHK-Bereich aber auch in anderen Konstellationen noch besser/schneller zur Geltung.
Die Aussage '...und seinen Siedepunkt nach oben... ' ist auch nicht grundsätzlich falsch - allerdings werden für den Anwendungszweck im KFZ-Bereich mit den ggf. zugestezten (und erlaubten / möglichen) Chemikalien da eher nur ein paar Grad zusätzlich erzielt.

Die hauptsächliche Ursache zur Siedepunkterhöhung ist und bleibt schlicht und ergreifend der aufgebaute Druck im Kühlsystem. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Definitv.

Und da ein Kühlsystem auch nicht ohne Ende Druck aushält, gibt es dafür ein Sicherheitsventil, was entsprechend Druck freigibt.
Beispiel: Im Sommer im Urlaub mit Kind & Kegel & satt Gepäck auf dem Bergpass - Motortemperatur (FALSCH: Kühlwassertemperatur !) gefährlich dicht am oder gar im roten Bereich. Irgendwann zischt es vehement. Normal. Da sollte man dann aber schon mal anhalten...

Und ein 'offenes' (nicht ganz dichtes) Kühlsystem geht eigentlich nicht unbedingt in den roten Bereich ?
Dann ist halt die Wetterlage / Temperatur / Belastung günstig, der Kühler hat 'freie Luft' und der Motor produziert weniger Wärme als der Kühler wegschaffen muss, bzw. kann ! Man bemerkt einen vermeintlich schleichenden Defekt erst gar nicht ....
Dumm nur, wenn man mit so einem 'Fehler' z.B. in den Urlaub fährt und die Nadel gar nicht mehr runterkommt ...

Für 7 KM würde ich es sogar ohne Deckel auf dem Ausgleichsbehälter riskieren - moderate Fahrweise vorausgesetzt.

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Zitat:

Original geschrieben von zweig20


Den ganzen Artikel lest ihr hier

Du lieber Himmel. Ich meine, im Internet findet sich ja das gesamte Wissen der Welt, aber leider auch das gesamte falsche oder Halbwissen.

1. Der Dampfdruck eines Stoffes ist nur vom betreffenden Stoff und vom Umgebungsdruck abhängig. Das ist ein physikalisches Gesetz. Daraus folgt unmittelbar, daß die Dampfdrücke der Bestandteile von Stoffgemischen voneinander unabhängig sind und somit auch deren Siedetemperaturen unverändert bleiben. Kurz, Du kannst Wasser vermischen mit was Du willst – solange das Zeug ein Gemisch bleibt (also nicht chemisch reagiert), wird der Wasseranteil bei 100 °C sieden.

2. In dem Text ist ja sogar noch (mindestens) ein weiterer Klops drin:

Zitat:

[...] Kavitationsschäden wurden insbesondere bei Motoren beobachtet, die im unteren Temperaturbereich (50–70 °C) arbeiten. Bei höheren Temperaturen (90–100 °C) verhindert der höhere Wasserdruck die Dampfblasenbildung.

Na klar, und schon hat ein Kühlsystem bei 90 °C einen höheren Druck als bei 70 °C.

Und selbst wenn es so wäre (bzw. es als Überdrucksystem mit externer Druckerzeugung so ausgelegt wäre), wäre die Schlußfolgerung falsch: Höherer Druck verhindert Kavitation keineswegs, sie setzt lediglich später ein (ein beispielsweise für 110 °C Siedetemperatur ausgelegtes System hat lediglich 0,5 bar Überdruck).

Für mich ist diese Quelle nicht überzeugend, tut mir leid.

Zitat:

Original geschrieben von Erwachsener


... solange das Zeug ein Gemisch bleibt (also nicht chemisch reagiert), wird der Wasseranteil bei 100 °C sieden.

So sieht das nun mal aus.

Schön, dass nicht ich das schreiben musste.

Moin,
ich wieder.
Ja,also mit der Physik hab´ichs nicht so; vielleicht mal ´n Bericht, wie´s mit meinem Elch weitergegangen ist.
Habe am Montag Morgen Wasser (Leitungswasser) aufgefüllt und den Wagen zu meinem Dorfschrauber gebracht (Ist ´n Meisterbetrieb und macht nicht nur Trecker). Der hat sich den Wagen angesehen, 1/2 Std. laufen lassen und nichts! festgestellt.😕
Könnte es denn sein, daß die AC doch gelaufen ist obwohl ich sie ausgestellt habe und das Kontrolllämpchen auch brav leuchtete?
Am Sa.morgen als ich losfuhr (gegen 6:30 Uhr) war es ja noch recht kühl, die Luftdüsen an der Frontscheibe pusteten aber für einige Zeit Feuchtigkeit an die Scheibe.
Also, er hat jetzt erstmal Kühlmittel aufgefüllt und ich werde das ständig überwachen - mal sehen.🙄
Schönen Tag noch
Christian

Jetzt hats auch meinen T5 von 2001 erwischt. Gestern Warnlämpchen an und nach Tankstelle und 2 l Wasser wieder gut. Später kam das Lämpchen jedoch wieder und an der Ampel konnte ich eine Dampfentwicklung von vorne rechts feststellen. Holy shit !

Schläuche kontrollieren und alles andere auch was die netten Damen und Herren aufgeführt haben dann sollte sich das Problem doch lösen lassen. Hat dein Ausgleichsbehälter einen Deckel mit Überdruckschutz(grüner Deckel wenn ich nicht irre) ?

Der Ausgleichsbehälter altert und wird undicht. Meist liegt es am oberen Schlauchanschluß. Oft ist nur ein kleiner Riss drin, bevor das Wasser die Strasse erreicht ist es verdampft/verdunstet.
Ja, der grüne Deckel ist der "Gute"

Danke für Eure Wortmeldungen. Ich bin gestern noch das Auto anschauen gegangen und habe folgendes festgestellt: Einerseits tropft der Schlauch, der direkt vom Ausgleichsbehälter kommt, weil angeritzt vom Keilriemen, aber eigentlich ist die grosse Pfütze unter dem Auto eher von vorne gesehen rechts vom Auto. Ich poste mal ein Paar Fotos zum besseren Verständnis.
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Hilfe ! Heute Abend sollte der Volvo-Mann kommen und ich möchte ihm schon einige Vermutungen zukommen lassen. Der grosse Wasserverlust ist unterhalb der Batterie rechts, aber näher bei der Stossstange, welche aber trocken zu sein scheint. Please help.

Da ist eigentlich nur der Kühler...

würde den unteren Kühlschlauch mal genau angucken.Der war bei unseren 850er auch mal kaputt, mussten den ausbauen weil wir so nichts sehen konnten.

Üblicherweise reißt der Stutzen am Kühler ein, dann tröpfelt es am Schlauchende runter. Sieht man von oben oft schlecht.

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