Krümmer richtig lackieren

Hallo,

habe hier eine Abgasanlage, die leider nicht aus Edelstahl ist. Ursprünglich war die auch mal schwarz lackiert, aber im vorderen Bereich des Krümmers ist sie hässlich verrostet. Ich will die nun neu lackieren. Frage ist nun, wie mache ich das anständig. Habe Krümmerlack als Spray bis 800 Grad schon hier.

Meine gplante Vorgehensweise wäre:

Entrosten mit Schmirgelpapier. Hätte aber noch Phosphorsäure übrig. Sollte ich auch chemisch entrosten?

Zum Lackieren. Wie viele Schichten?

Beste Antwort im Thema

Ich habe diesen Tipp von einem Kollegen, der sich auf die Restauration von Enduros spezialisiert hat.

Asinol wird in der Landmaschinentechnik eingesetzt.

Ich habe die Krümmeranlage von ZZR1100, XT350, XT 600, ZZR 600, NX 650 und jetzt dieser ZRX 1100 damit gearbeitet.

Von der LiterDose sind noch gute 700 ML übrig.
Ansonsten hätte ich gut 10 Dosen Spray je 10 Euro gebraucht.

Asinol ist stark lösemittelhaltig , dünnflüssig und trocknet in Minuten.

(Maske auch beim Pinseln und gute Belüftung)

Alle Lackierungen sehen auch nach 3 Jahren noch aus wie neu.

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Zitat:

@moppedsammler schrieb am 1. Mai 2015 um 22:45:50 Uhr:


Habe ich zwar noch nicht, kommt aber in Form einer Miele 150 (1954) demnächst auf mich zu.
Klar, müsste gehen.

Ist das der selbe Hersteller der Haushaltsgeräte?

Ja.

Die haben in den Fünfzigern neben Wasch- und Spülmaschinen auch Motorräder und sogar Autos gebaut
https://www.youtube.com/watch?v=MzEGDIq4LPg

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 29. April 2015 um 06:08:09 Uhr:


Bin ich froh, dass ich mit meiner Edelstahl-Anlage jetzt den Gestank nicht mehr habe!
Ah ja: Luftgekühlte Fahrzeuge sollten natürlich nicht länger als 10 mn im Standgas laufen.
Nie länger als 5 gilt für meine...da muss man halt bei gutem Wetter vorsichtig ein bisschen fahren.

aus welchem Grund ?

mfg
Uli

Wenn ich antworten darf:

Ein luftgekühlter Motor wird durch Luftströmung gekühlt. Im Stand gibts keine. Und mit "Standgas" meint TDI schlicht und ergreifend, dass das Motorrad unbewegt im Stand läuft
Flüssigkeitsgekühlte Motoren haben einen Lüfter, der zuschaltet, wenn das Fluid im Stand zu heiß wird.

Der luftgekühlte Motor wird im Stand sehr heiß, was fatale Folgen haben kann. Bekannt sind z.B. bei den Honda-Einzylindern wie NX 650 eingeschlagene und dann herausfallende Ventilsitzringe. Kopf, Kolben, Zylinder + Reparaturkosten: 1500 Euro beim HH.
Ich habe alleine letztes Jahr zwei solcher Köpfe in der Hand gehabt.
Die Instandsetzung des Kopfes kostet zwischen 200 und 500 Euro. Die Fa. EGU ist zwar umstritten, aber am günstigsten. Bis jetzt hält die NX seit zwei Jahren durch.
Ich achte sehr darauf, dass sie nicht zu warm wird.

Yamahas XT 600 Tenere-Modelle haben sich reihenweise mit Motorschäden verabschiedet, hervorgerufen duch mangelhaften Luftstrom und daraus resultierender Überhitzung.

Bei der 3AJ (so eine habe ich) hat man manches geändert, u.a. die Anbringung des Frontfenders, jetzt bekommt der Motor mehr Luft und hält.

Bei den älteren Boxer-BMW gabs verbogene Stößelstangen.
Diese Schäden waren nicht selten auch bei Polizeimotorrädern. Man startete die Maschine, hielt an der Pforte noch ein längeres Schwätzchen mit dem Kollegen und dann gings auf die Autobahn. Der Motor war schließlich warm... leider oft zu warm.

Ob man das an 10 Minuten festmachen kann, weiß ich nicht. Aber da hat der TDI-Biker ausreichend Erfahrung, dass ich ihm das durchaus abnehme.

Die Temperaturen in seinem südlichen Wohnort steigen gerne über 30 Grad. Da hats dann so ein Motor doppelt schwer.

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Hi.
Meine Lackierung war leider nicht so erfolgreich.
Nachdem ich und mein Motorrad die letzten Tage jede Menge Regen gesehen haben, bröckelt der Lack leider schon wieder.
Vorne am Kümmern, im direkten Spritzbereich kommt leichter Rost durch und am Endtopf bröckelt der Lack in großen Fetzen ab.
Ganz schön deprimierend nach der Arbeit 🙁

Gruß

Zitat:

@PuntoFlame schrieb am 18. August 2015 um 23:46:37 Uhr:


Hi.
Meine Lackierung war leider nicht so erfolgreich.
Nachdem ich und mein Motorrad die letzten Tage jede Menge Regen gesehen haben, bröckelt der Lack leider schon wieder.
Vorne am Kümmern, im direkten Spritzbereich kommt leichter Rost durch und am Endtopf bröckelt der Lack in großen Fetzen ab.
Ganz schön deprimierend nach der Arbeit 🙁

Gruß

Bei mir hat es sehr gut funktioniert. Der Lack ist makellos und Rost ist kein Thema mehr. Auspuff sehr beständig.

Meine Vorgehensweise war:

Abgasanlage vom Motorrad abbauen.
Mit dem Hochdruckreiniger grobreinigen.
Mit Stahlwolle und Drahtbürste grobschleifen.
Mit Nassschleifpapier feinschleifen.
Danach mit dem Hochdruckreiniger den Staub entfernen.
Danach sofort trocknen (sonst gibt es sichtbare Rostansätze in weniger als einer Stunde)
Danach ohne Grundierung mit Dupli Color 800 C Lack erste, sehr dünne Schicht.
Nach 12 Stunden zweite dünne Schicht.
Nach weiteren zwölf Stunden eine dicke Schicht.
Dann anbauen und im Leerlauf laufen lassen, bis es beginnt zu rauchen, dann sofort abschalten und abkühlen lassen.
Das solange wiederholen, bis im Lerlauf kein Rauch mehr entsteht.
Danach im Stand ordentlich hochdrehen. Maximale Temperatur für den Auspuff, bis es aufhört zu rauchen.

Dann ist fertig. 🙂

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