Kreditrechner und tatsächliche Preise
Guten Abend,
abgesehen davon, wie seriös z.B. "onlinekredit.de" ist, habe ich mich eben gewundert: der Kreditrechner gibt für alle Anbieter eine günstigere Berechnung an, als das Angebot, dass man auf deren Homepage dann erhält.
Weiß jemand, woran das liegt? Ist es tatsächlich billiger, direkt über den Kreditrechner ein Angebot einzuholen? Oder sind die Daten einfach veraltet?
Beste Antwort im Thema
Bestehe einfach darauf, dass bei der Schufa nur eine Konditionsanfrage gestellt wird.
Das beeinflusst deinen Score nicht negativ.
Ich habe vor ca. 6 Wochen bei 5 Banken gleichzeitig eine Finanzierungsanfrage gestartet (ging allerdings um eine Immobilie), um mir dann das günstigste Angebot rauszusuchen. Bei der Einwilligung zur Schufa-Abfrage habe ich immer FETT dazugeschrieben, dass ich lediglich einer Konditionsabfrage zustimme.
BTW Für eine einmalige Gebühr von 18 Euro kannst du dir einen Zugang freischalten lassen (www.meineschufa.de) und dann jederzeit sehen, was über dich gespeichert ist.
Zum Kreditrechner von online.de kann ich nichts sagen, könnten aber auch Lockangebote sein, den tatsächlichen Zinssatz wirst du erst bei einem verbindlichen Antrag erfahren. Auf den ersten Blick sind die aber nicht besonders günstig.
18 Antworten
Zitat:
Das entscheidende Zeichen ist dieses hier: *
auf Kreditrechner.com gabs kein Sternchen- aber hab nochmal geguckt, es gibt da so ne Info-Leiste. Nun denn, da frag ich mich doch, was man verdienen muss, um die 3,x Prozent zu bekommen. Vielleicht die Bundeskanzlerin? die braucht sicher einen Autokredit 😎
@nr.5: Hausbank des Herstellers? danke für den Hinweis. Das wird aber bei einem Kauf von privat eher nix?
Hach ja, hätte nie gedacht, dass ich mich mal für sowas wie "Effektivzinsen" interessieren würde. Da kommt man sich nochmal 10 Jahre älter vor...
Deine Frage beantwortet § 6a PAngV (Preisangabenverordnung), Absatz 3
[...] Bei der Auswahl des Beispiels muss der Werbende von einem effektiven Jahreszins ausgehen, von dem er erwarten darf, dass er mindestens zwei Drittel der auf Grund der Werbung zustande kommenden Verträge zu dem angegebenen oder einem niedrigeren effektiven Jahreszins abschließen wird [...]
http://www.gesetze-im-internet.de/pangv/__6a.html
Klartext: mind. 2/3 der Kreditnehmer müssen genügend Bonität aufweisen, um den beworbenen Zinssatz zu erhalten. Nicht 5%.
Zitat:
Original geschrieben von Hannes1971
Sorry, aber wer heutzutage keine Alternativen in Betracht zieht, ist selber Schuld.
Wer spricht denn von heute? Gefragt wurde doch expliziet was vor 10 Jahren war. Und darauf bezog sich auch die Antwort.
Mfg Zille
Zitat:
Original geschrieben von zille1976
Wer spricht denn von heute? Gefragt wurde doch expliziet was vor 10 Jahren war. Und darauf bezog sich auch die Antwort.
der "persönliche Bankberater" arbeitet heute in der Regel genau wie es bei einer online-Anfrage abläuift. Auch die Hausbank wird kein Geld ohne Schufa-Anfrage rausgeben. Der "persönliche Bankberater" gehört auch zur aussterbenden Rasse, denn selbst bei den Sparkassen und Volksbanken wechseln die "persönlichen Berater" häufig spätestens alle paar Monate. Und die werden auch immer jünger. Ich muss mich z.B. häufig mit gerade mal knapp über 20-jährigen Piefkes rumägern, die von gar nichts Ahnung haben - aja doch. Berufsanfängern können die überflüssige Versicherungen verkaufen, gerne auch mal einer 55-jährigen eine Berufsunfähigkeitsversicherung (gibt ordentlich Provision!) und der Oma Sparanlagen, die deutlich unter der Inflationsrate liegen, z.B. das "Dummensparen", sprich Sparbuch. Der "persönliche Bankberater" hat auch nur noch eine minimale Entscheidungsbefugnis - die Entscheidung fällt eigentlich nur noch die Computersoftware. Egal ob es um einen Autokredit oder die Aufstockung des Dispos geht. Daten des Kunden rein, Anfrage laufen lassen und dann steht es auf dem Bildschirm, ob es wohl funktionieren wird mit dem Kundenwunsch. Wie gesagt, das macht die Software. Bei der Sparkasse genauso wie beim Online-Banker.