ForumW212
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W212
  7. Krasser Bremsschock bei 160 auf der Autobahn

Krasser Bremsschock bei 160 auf der Autobahn

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 24. März 2015 um 9:01

Liebe MB-Gemeinde,

ich bin so gut wie schon auf dem Weg in die Niederlassungswerkstatt und möchte noch schnell dieses Thema loswerden. Ich fahre einen S212 mopf, E 350 CDI 4matic, BJ 2013, km knapp 23.000.

Am vergangenen Donnerstag hatte ich eine längere Fahrt auf der Autobahn und war auf dem Weg nach Hause. Alles vollkommen normal. Straße frei und trocken. Wenn es möglich war, bin ich mit Tempomat/Distronic zwischen 160 und 180 km/h gefahren.

Nach ca. 450 km Tagesstrecke (mit zwei kleinen Pausen) musste ich in einer 120er-Zone von 160 km/h ein klein wenig kräftiger runterbremsen, da ich das 120er-Schild zu spät gesehen hatte (erst auf dem KI :-))). Es war aber keine Vollbremsung, sondern noch vollkommen im Rahmen. Soweit so gut.

Als ich nun auf das Bremspedal trat, hatte ich zunächst ein Gefühl eines härteren Widerstandes (so ähnlich, wie wenn man bei HOLD-Funktion nochmal langsam aufs Pedal tritt) und danach trat ich fast (gefühlt) ins Leere. SCHOCKZUSTAND!!! Das Auto bremste fast überhaupt nicht ab, sondern kam in leichte Schlingerbewegung. Zum Glück war kein Fahrzeug vor und hinter mir und ich konnte ausrollen lassen. Fakt ist: Wäre vor mir ein Stauende gewesen, ich wär’ voll reingeknallt.

Mit Schweißperlen auf der Stirn und "200 Puls" fuhr ich langsam weiter (um die 100 – 120 km/h...die Autobahn war leer) und probierte immer wieder mal die Bremsen. Das Fahrzeug verzögerte jetzt zwar leicht, kam aber immer wieder ins Schlingern. Ein ganz komisches Gefühl. Ich hatte Angst, mal voll auf die Bremse zu treten, da ich irgendwie gefühlt dann einen Schlag erwartete, der den Totalausfall der Bremsen nach sich ziehen würde (so vom reinen Gefühl her).

Da ich unbedingt nach Hause wollte (von 550 km hatte ich nur noch ca. 25 km vor mir), bin ich also gemächlich und „extrem vorausschauend“ weiter gefahren und habe die Bremsen so gut wie nicht benutzt. Wie gesagt, die Autobahn war ja leer und "so ein bisschen" bremste das Auto ja noch. Bitte jetzt nicht schimpfen, ob das nun verantwortungslos war oder nicht. Fakt ist, dass ich zu Hause wohlbehalten ankam. Ich habe die Bremsen (so gut ich das als Laie eben kann) gecheckt. Die Scheiben waren heiß, aber glatt und vollkommen trocken.

Eine Bremsprobe am darauffolgenden Tag brachte keine Probleme mehr. Auch jetzt läuft alles wie es soll. Deswegen fahre ich ja jetzt auch in die Werkstatt. Ein bisschen mulmig ist mir aber noch aus einem anderem Grund: Wenn der Benz jetzt keine Probleme macht und sich (was ich vermute) auch am Diagnosegerät keinen Fehler auslesen lässt...wie soll ich jetzt je wieder mit blindem Vertrauen in dieses Auto steigen können???

Gibt es denn hier jemand, mit solch einer Schockerfahrung oder hat irgend jemand einen Tipp für mich, was das gewesen sein könnte? Ich werde hier wieder berichten, was beim Werkstattbesuch rausgekommen ist. So viel erstmal dazu.

Schönen Tag und beste Grüße. DIRK

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 24. März 2015 um 9:01

Liebe MB-Gemeinde,

ich bin so gut wie schon auf dem Weg in die Niederlassungswerkstatt und möchte noch schnell dieses Thema loswerden. Ich fahre einen S212 mopf, E 350 CDI 4matic, BJ 2013, km knapp 23.000.

Am vergangenen Donnerstag hatte ich eine längere Fahrt auf der Autobahn und war auf dem Weg nach Hause. Alles vollkommen normal. Straße frei und trocken. Wenn es möglich war, bin ich mit Tempomat/Distronic zwischen 160 und 180 km/h gefahren.

Nach ca. 450 km Tagesstrecke (mit zwei kleinen Pausen) musste ich in einer 120er-Zone von 160 km/h ein klein wenig kräftiger runterbremsen, da ich das 120er-Schild zu spät gesehen hatte (erst auf dem KI :-))). Es war aber keine Vollbremsung, sondern noch vollkommen im Rahmen. Soweit so gut.

Als ich nun auf das Bremspedal trat, hatte ich zunächst ein Gefühl eines härteren Widerstandes (so ähnlich, wie wenn man bei HOLD-Funktion nochmal langsam aufs Pedal tritt) und danach trat ich fast (gefühlt) ins Leere. SCHOCKZUSTAND!!! Das Auto bremste fast überhaupt nicht ab, sondern kam in leichte Schlingerbewegung. Zum Glück war kein Fahrzeug vor und hinter mir und ich konnte ausrollen lassen. Fakt ist: Wäre vor mir ein Stauende gewesen, ich wär’ voll reingeknallt.

Mit Schweißperlen auf der Stirn und "200 Puls" fuhr ich langsam weiter (um die 100 – 120 km/h...die Autobahn war leer) und probierte immer wieder mal die Bremsen. Das Fahrzeug verzögerte jetzt zwar leicht, kam aber immer wieder ins Schlingern. Ein ganz komisches Gefühl. Ich hatte Angst, mal voll auf die Bremse zu treten, da ich irgendwie gefühlt dann einen Schlag erwartete, der den Totalausfall der Bremsen nach sich ziehen würde (so vom reinen Gefühl her).

Da ich unbedingt nach Hause wollte (von 550 km hatte ich nur noch ca. 25 km vor mir), bin ich also gemächlich und „extrem vorausschauend“ weiter gefahren und habe die Bremsen so gut wie nicht benutzt. Wie gesagt, die Autobahn war ja leer und "so ein bisschen" bremste das Auto ja noch. Bitte jetzt nicht schimpfen, ob das nun verantwortungslos war oder nicht. Fakt ist, dass ich zu Hause wohlbehalten ankam. Ich habe die Bremsen (so gut ich das als Laie eben kann) gecheckt. Die Scheiben waren heiß, aber glatt und vollkommen trocken.

Eine Bremsprobe am darauffolgenden Tag brachte keine Probleme mehr. Auch jetzt läuft alles wie es soll. Deswegen fahre ich ja jetzt auch in die Werkstatt. Ein bisschen mulmig ist mir aber noch aus einem anderem Grund: Wenn der Benz jetzt keine Probleme macht und sich (was ich vermute) auch am Diagnosegerät keinen Fehler auslesen lässt...wie soll ich jetzt je wieder mit blindem Vertrauen in dieses Auto steigen können???

Gibt es denn hier jemand, mit solch einer Schockerfahrung oder hat irgend jemand einen Tipp für mich, was das gewesen sein könnte? Ich werde hier wieder berichten, was beim Werkstattbesuch rausgekommen ist. So viel erstmal dazu.

Schönen Tag und beste Grüße. DIRK

51 weitere Antworten
Ähnliche Themen
51 Antworten
am 1. April 2017 um 10:41

Auch ohne Zeugen bei sowas Meldung an das KBA. Die entziehen ja nun nicht gleich wegen einer Meldung einer Baureihe die Betriebserlaubnis. Aber die werden sich das dann genauer anschauen - insbesondere, wenn eine Häufung auftritt.

Hallo zusammen...

vom Mitlesen die Nase voll , das ist ja alles unglaublich , wenn bei früheren Autos der Bremsdruck nachließ , dann war der Hauptbremszylinder defekt oder der Bremszylinder , alles überprüfbar und mechanisch feststellbar .

Man bekommt ja mit der Angst zu tun , wenn man das hier liest und ja , ich bin der Meinung , es muss doch irgendeine Stelle geben , die sich darum kümmert .

Was ist aus diesem langen und sehr detaillierten und fundierten Schreiben auf der Vorseite geworden , hat man sich schon dazu geäußert ??

Wären diese Fälle in Amerika , würde MB vermutlich schon reagieren .

Warum schreibt man nicht gleich an die Geschäftsleitung , an den Vorstand , an Zetsche , das ist doch nicht der liebe Gott ,den kann man doch anschreiben !

Ich schieb jetzt nur den heutigen Tag noch einmal namentlich ein , weil der letzte Vorfall eben genau an diesem Tag gemeldet wurde ...hier gibt es doch wohl keine Spaßvögel , die sich zu einem Aprilscherz hinreißen lassen , das wäre dann natürlich das Allerletzte .

Gruß

Paul

Antwort vom CAC auf mein Anschreiben, das weiter vorne hier im Thread zu finden ist:

Zitat:

Sehr geehrter Herr XXX,

vielen Dank für Ihre Mitteilung vom 29. März 2017. Es tut mir leid, dass Sie an Ihrem E 500 plötzlich auf einer Autobahnfahrt Probleme mit der Bremsanlage hatten. Jeder Autofahrer kann wohl die Schwierigkeiten einer solchen Situation nachvollziehen.

Sie haben uns sehr präzise den Sachverhalt geschildert. Leider ist es uns von hier aus allerdings nicht möglich, Ferndiagnosen zu stellen. Die Serviceleitung unseres Partners, der XXX GmbH, hat eine Fehlersuche gestartet, ohne Erfolg. Daraufhin hat man die in frage kommenden Steuergeräte auf den neuesten Stand gebracht. Die Störung ist bis jetzt nicht mehr aufgetreten.

In diesem besonderen Fall vergüte ich Ihnen die entstandenen Kosten in Form eines Servicegutscheins. Die Kollegen in XXX werden Sie über das Werkstattguthaben informieren.

Freundlich und immerhin auf den Einzelfall bezogen (kein Textbaustein). Das Geld für die Updates gibt es sozusagen auch zurück.

Ich versuche jetzt noch bei denen herauszufinden, was sich bei den Updates vom Motorsteuergerät und vom ESP geändert hat. Vermutlich ergibt das aber nichts. Laut Werkstatt standen keine genaueren Angaben bei den Updates dabei. Nach den Updates hat die 7g-tronic+ mal wieder eine Weile sanft von 5 nach 4 zurückgeschaltet. Ich dachte schon, dass zumindest das mal gelöst worden wäre. Nach ein paar hundert Kilometern hat sich das "normale" Rucken dann aber standesgemäß wieder hineinadaptiert. Das werde ich dem CAC auch gleich noch auf die Nase binden.

Gruß

Achim

Toll Achim , dass du uns hier auf dem Laufenden hältst , danke !

Gruß

Paul

Das ist richtig. Es gibt keine Übersicht was so ein Update beinhaltet.

Ab und zu steht bei den Updates wohl ein Kommentar dabei. Bei denen, die bei mir aufgespielt wurden aber leider nicht.

 

Gruß

Achim

Es gibt auch keine Info das Updates verfügbar sind. Erst wenn das Fahrzeug an der Diagnose hängt werden verfügbare Updates angezeigt

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W212
  7. Krasser Bremsschock bei 160 auf der Autobahn