Kosten E-Antrieb vs. CNG (abgespaltenes Thema)
E-Fzg. sind ja auch nur grüner Blödsinn. Viel teurer als Diesel.
Diesel kostet 12Cent pro kWh, für Normalverbraucher kostet Elektroenergie 30 Cent pro kWh.
Dieses Jahr, nächstes noch mehr.
Beste Antwort im Thema
Die Diskussion über Solaranlagen finde ich total spannend, auch wenn ich noch glaube, dass sich Investitionen in das Energiesparen zur Zeit mehr lohnen. Ein moderner Trockner verbraucht 80-90% weniger Energie, mit einer Wärmepumpe und besserer Wärmedämmung lässt sich ebenfall viel Energie sparen und auf eine Klima kann man unter Umständen verzichten. Fernseher, Beamer, Computer, Waschmaschine.... überall lässt sich viel sparen.
Es wurde auch schon erwähnt, dass eine Solaranlage meistens erzeugt, wenn Werktätige nicht zu Hause sind. Ein Speicher wäre also Pflicht. Das Solarpanel, das Strom für die Klima erzeugt, ist natürlich eine optimale Kombination, Bedarf und Bereitstellung fallen zusammen.
Das Ganze geht von der nicht zu beantwortbaren Ausgangsfrage weit weg. Diese hängt davon ab,
- wie sich die Preise an den Ladesäulen entwickeln
- wie sich Reparaturkosten entwickeln
- wie sich der Wertverlust entwickelt
Der letzte Aspekt ist extrem ungewiss. Ein Sprung in der Akkutechnologie oder die völlige Überlastung der Ladesäulen würde aktuelle E-Autos völlig entwerten.
Wie wird sich das CNG Netz weiter entwickeln? Bleibt die Zulassungszahl bei ca 7-8000 Pkws pro Jahr, würde das zu einem Bestand von 80-90000 Pkws reichen..... zu wenig für ein flächendeckendes Netz. Der Wertverlust wäre immens.
Setzen LKWs auf CNG, dann sieht das anders aus, Biomethan wäre dann zukunftsfähig und der Wertverlust sehr klein.
Eine weitere Frage ist, ob man zu den Neuwagenkäufern gehört. Diese Autos haben in den ersten Jahren den höchsten Wertverlust. Ich gehöre nicht dazu, aber muss gestehen, dass in diesem Fall das E-Auto mit Förderung sehr interessant wäre. Da ich viel mit Anhänger unterwegs bin, wird es allerdings schwierig.
Günstige bzw gute Gebrauchte wird hingegen bei E-Autos schwierig. Einen TGI/gtron/gtec/NGD findet man dagegen einfach, obwohl diese hoch im Kurs stehen.
Für 6000€ bekommt man z.B. einen Passat Ecofuel mit 130.000km. Dreht man den bis 320.000km..... für meine Verhältnisse keine besonders hohe Km Leistung, liegt man bei 3-4 € Abschreibung auf 100km. Dieses Angebot habe ich bei ????????????.???? gefunden:
Volkswagen Passat Variant 1.4 TSI EcoFuel~Klima~DSG~PDC~Alu
Erstzulassung: 09/2011 Kilometerstand: 128.498 km Kraftstoffart: Erdgas (CNG) Leistung: 110 kW (150 PS)
Preis: 5.990 €
183 Antworten
In Abhängigkeit von der Akkugrösse und dessen Füllstandes wird entsprechend angepasst rekuperiert.😉
Es macht keinen Sinn grössere Ströme zuzulassen, nur um einige Kilometer mehr fahren zu können als der Akku vertragen kann, welche diesen dann auch noch schädigen würden und das geht genauso für den Lade- wie auch für den Rekuperationsvorgang.
Um die maximale Reichweite zu generieren wird in Elektrofahrzeugen auf die Rekuperation nach Möglichkeit verzichtet und eher das Segeln gesetzt.
Was sollen Fahrzeuge, die für die Stadt/Kurzstreckenbetrieb konzipiert worden sind mit Accus ab 60kWh anfangen?
Tesla ist nicht unbedingt als Stadtfahrzeug ausgelegt worden, deswegen sind ihre Accus auch auf die Fahrzeuggrösse, wie auch das Fahrprofil entsprechend angepasst.
Zitat:
@GaryK schrieb am 1. Dezember 2020 um 09:54:41 Uhr:
Zitat:
@Adi2901 schrieb am 1. Dezember 2020 um 00:31:27 Uhr:
Rekuperation stellt das geringste Problem dar weil sich diese ohne weiteres kapazitätsabhängig kontrollieren lässt.Genau wie beim Laden die Ladekurve, ist ebenfalls die Rekuperstionsleistung ebenfalls festgestellt, damit der Accu nicht überlastet wird.Und genau da irrst du. Du willst so gut es geht rekuperieren um möglichst "Range" zu gewinnen. Gerade bei einem kleinen Akku. Aber dieser kleine Akku kann eben nicht gut die hohen Ströme ab. Kannst gerne mal ne Stoppuhr nehmen, wie eine "normale" Bremsung aussieht und welche Leistungen dabei abgeführt werden müssen. Oberhalb der Stromgrenze gehts auf einen Bremswiderstand. Macht die Kiste im Winter mollig warm. Und das ist alles.
Daher waren die kleinen Akkus für mich immer eine Krücke. Und Tesla hat nicht umsonst ab 60 kWh installiert - weil man dann "genug" Reichweite hat, Rekuperieren kann und zudem etwas Spitzenstrom nebst Spaß für "negative Rekuperation nach Ampelstillstand" im Portfolio hat 😉
Morgen…!
Ich kann dir diesbezüglich die Daten vom Skoda Citigo (36,8 kWh Akku / Kapazität 60Ah) mit einem Gewicht von rund 1.200 Kg nennen. Die höchste Rekuperationsstufe (B) erzeugt circa 30 kW bei einer Verzögerung, im besten Fall, von 2m/s² [siehe Bild Anhang]. Die maximale Rekuperation, betätigt durch das Bremspedal, liegt wohl bei rund 43 kW und dementsprechend höherer Verzögerung [1].
In einer Autobahnausfahrt kann ohne Probleme von 130 km/h (max. Geschwindigkeit) auf 60 bzw. 50 km/h verzögert werden ohne eine anderen „zu behindern“ und dass die Bremse eingreift.
Bei meiner Stand- und Überlandfahrt von rund 20-25 km. Liegt aktuell der reine Motorverbrauch zwischen 12 und 13 kWh/100km. Die Rekuperation liegt hierbei zwischen 2,5 und 3,3 kWh/100km
MfG André
[1] https://goingelectric.de/forum/download/file.php?id=88301
Und da biste bei etwa 1-1.5C Limit. War auch mein Kenntnisstand.
Mein Problem ist halt - die meisten Nutzer würden mit gerade mal 10-20 kWh vollkommen glücklich sein. 10-20 kWh über Nacht an einer Schuko-Dose mit 2kW sind gar kein Thema für die Netze. Nur sind 10-20 kWh mit dieser Akkutechnik und 1.5C als Limit weder beim Beschleunigen noch (wichtiger) bei der Rekuperation wirklich sinnig.
Ich gehe persönlich daher davon aus, dass die PHEV wirklich mit kleinen(!) Hochstrom Akkus kommen. Weil dann der Akkupreis weiter sinkt, die Funktionalität trotzdem gegeben ist und die "Rattel" für Reichweite jedem ein gutes Gefühl gibt.
Womit dann ein Ethanol/Biogasmotor als kleiner 500ccm Zweizylinder plus 20 kWh Akku eine ziemlich bezahlbare wie leichte Option wäre. Wenn dieser Akkutyp etwa ab 50kW Peakstrom zyklenfest kann, besser wären 100kW.
Zitat:
@tomate67 schrieb am 30. November 2020 um 21:24:20 Uhr:
Meinen Astra CNG fahre ich mit ca 4kg Biomethan nahezu co2 neutral. Für 120€ komme ich dann knapp 3000km im Monat weit.
Schöngerechnet, aber sei es drum. Mit Batteriemiete und Stromkosten sind Stromer teurer. Dafür bieten sie einige Vorteile z.B. zu Hause tanken, beim Shoppen tanken, weniger Verschleiß, weniger Wartungsaufwand... Selbst wenn mal eine Zelle den Geist aufgibt, muss man noch lange nicht den gesamten Akku tauschen. Auch hier wird es Fortschritte geben und die Akkus werden zunehmend billiger.
Zitat:
Mit meinen Gasmotoren hatte ich da wenig Ärger bzw die Reparaturen lagen im Rahmen.
Gerade der Astra fiel doch mit rostigen Tanks auf, die auch nach 10, max 20 Jahren ablaufen, nicht ganz selten gabs zudem Motorprobleme.... So wahnsinnig toll war der auch nicht.
Zitat:
Dazu kommt noch die Reichweite von 400km mit Gas und 800km mit Benzin oder E85 und eine Anhängekupplung für 1300kg. Die mögliche Höchstgeschwindigkeit, die ich nie fahre, liegt jenseits von 200km/h nach Tacho.
Mit dem Astra 800km auf Benzin? Der hat doch nur einen Mini-Benzintank, da kommst vielleicht 200km weit. Anhängelast gebremst 900kg und Vmax 177km/h. Das ist jetzt nicht berauschend. Oder sprichst Du vom Benz?
Bei einer Vollkosten Rechnung landet der Stromer, je nach Wohnsituation des Besitzers, nicht weit hinter, wenn nicht mittlerweile vor dem CNGler. Auch Gaser fahren nicht jeden Tag 400km am Stück. Am Ende entscheiden auch nicht die Kosten, sondern die individuelle Situation und eventuell auch noch der Bauch. Autokauf ist selten eine rationale Entscheidung, nur mit Kosten kann man da nicht argumentieren.
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Es ist ein Astra CC G 1,6 16V Bj 1999 der 2005 umgebaut wurde, deshalb auch 1300kg AHK, 52l Benzintank und über 200km/h nach Tacho(laut Fahrzeugschein "nur" 195km/h). Die Motoren sind besser als ihr Ruf. Mein Erster hat problemlos 480.000km geschafft, nun ist Ersatz für 80€ (selbst eingebaut) mit 120.000km drin. Am Mercedes musste ich verhältnismäßig mehr reparieren, aber auch alles im Rahmen. Den fahre ich allerdings für 5€/100km mit 2100kg AHK und großem Benzintank.
Die Astras hatten weniger Probleme mit den Tanks, das waren die Zafiras.
Ich tanke 100% Biomethan(Betreiber ist Orange) in Posthausen H-Gas für 1,01€.
Ich hatte mich damals wegen des Zoe erkundigt. Die Batteriemiete lag nur knapp unter meinen Spritkosten und die Abschreibung eines älteren Gebrauchten ist niedriger als die eines Neuwagens. Klar, mit der ganzen Förderung werden E-Autos heutzutage interessant.
Wenn ich allerdings die Stromkosten mit 25 Ct für 16kWh rechne(was mehr als optimistisch ist, weil ich keine kostenlose Lademöglichkeit habe) kamen auf die Batteriemiete mit 4€/100km noch 4€/100km in Summe 8€. Ein weiteres Problem sind 200km, die ich ohne Ladestop täglich fahre. Der damalige Akku wäre in seinen gesamten Kapazitätsgrenzen genutzt worden, was der Haltbarkeit äußerst abträglich sein soll.
40.000km im Jahr, nach drei Jahren 120.000 und nach vier 160.000km. Bei Gasmotoren kann ich die Laufleistung gut einschätzen, bei einem Akku kann ich das nicht.
Wenn nicht gerade die Tankstellensituation gegen Biomethan spricht, was bei mir nicht der Fall ist, gibt es kaum Argumente für E.
P.S. einen Vergleich einer E-Klasse mit einem Zoe oder Up wäre unverhältnismäßig, fahr mal einen Zoe, einen Up und eine E-Klasse 100km am Stück.
Schiebedach auf, Kanne Kaffee in der Hand, schöne Musik und den Benz über die Strasse gleiten lassen ist etwas anderes.
Zitat:
@VVW schrieb am 2. Dezember 2020 um 15:17:00 Uhr:
Dafür bieten sie einige Vorteile z.B. zu Hause tanken, beim Shoppen tanken, weniger Verschleiß, weniger Wartungsaufwand... Selbst wenn mal eine Zelle den Geist aufgibt, muss man noch lange nicht den gesamten Akku tauschen. Auch hier wird es Fortschritte geben und die Akkus werden zunehmend billiger.
Scheinbar hast du dich zu viel von den Informationen, die mit der Rosa-Elektrobrille geschrieben worden sind beeinflussen lassen. 😉
Bin selbst schon einige Zeit elektrisch unterwegs gewesen, so schön wie alles beschrieben wird, ist die Realität leider nicht.
"Zu Hause laden", nun ja ob ich 5 min. CNG oder LPG an der Tanke zapfe oder Heim an der Steckdose hänge, riesen Vorteil sehe ich hier nicht, ausser etwas Bequemlichkeit.
Erst recht keinen finanziellen, wenn von der PV-Anlage nicht direkt geladen werden kann.
Bei rund durchschnittlichen 30ct./Kwh, ist das elektrische Fahren deutlich teurer als Tankkosten mit CNG/LPG, ohne bereits die Nachteile der Elektomobilität dazu noch in Kauf nehmen zu müssen.
"Beim Shoppen tanken", bei den Schnarchladern, wenn diese überhaupt mal frei sind, ist das kein wichtiges Kriterium.
Mittlerweile bei bereits leicht gestiegener Anzahl der Stromer, beeinflusst durch die Förderung der EVs, mehren sich die Nachrichten über immer mehr belegte Landesteilen, somit keiner Möglichkeit zu laden für Leute ohne eigene Lademöglichkeiten zu Hause.
"Weniger Wartung" stimmt soweit, leider bei vielen üblichen Problemen außerhalb der Garantiezeit kann ein Elektrofahrzeug den Besitzer schnell ruinieren.
"Bei Zellenproblemen nicht den gesamten Accu tauschen"
Versuch mal neue Zellen einzelln zu bekommen, in der Regel lacht dich der Hersteller aus.
Hier hat man meistens nur die Möglichkeit über gebrauchte Zellen aus Unfallwagen etwas zu kaufen.
Desweiteren muss der Accu ausgebaut, die defekten Zellen identifiziert, ausgebaut und getauscht werden.
Ohne Hebebühne, Werkzeug, Erfahrung mit der Materie ein aussichtslosen Unterfangen.
Über eine drauf spezialisierte Werkstatt ist der Tausch möglich, dann sicherlich günstiger als ein neuer Accu aber kein Schnäppchen.
Fortschritte wird es in der Accutechnik geben aber nicht von heute auf morgen. Leider werden die Besitzer von Fahrzeugen mit der aktuellen Accutechnik darüber kein Grund zu Freude haben, wenn die neue Generation von Accus in 2-5 Jahren auf den Markt kommen wird und der Wert der aktuellen EVs ins bodenlose stürzten lässt.
Hier habe ich noch einen Beitrag von jemandem gefunden, der e-Autos und H2 Antriebe entwickelt hat.
https://m.youtube.com/watch?v=PkbjkXTBsyw
Ein schöner Beitrag, jedoch teile ich seine Meinung zum Elektroauto nicht.
Haltbarkeit, Entwicklung und Recycling sehe ich etwas optimistischer, allerdings wünsche ich mir mehr Technologieoffenheit.
Wie kann es sein, dass der Hersteller von CNG Autos über die Flottenemmisionen Strafe zahlen muss, obwohl bei dem durchschnittlichem Biomethananteil von 50% weniger CO2 im Betrieb freigesetzt wird, als unsere lieben E-Autos beim deutschen Strommix? Um dem ganzen noch einen drauf zu setzen, wird der Hersteller von E-Autos über die doppelte Anrechenbarkeit von Null CO2 horrende belohnt.
Zitat:
@tomate67 schrieb am 6. Januar 2021 um 18:50:59 Uhr:
Ein schöner Beitrag, jedoch teile ich seine Meinung zum Elektroauto nicht.
Haltbarkeit, Entwicklung und Recycling sehe ich etwas optimistischer, allerdings wünsche ich mir mehr Technologieoffenheit.Wie kann es sein, dass der Hersteller von CNG Autos über die Flottenemmisionen Strafe zahlen muss, obwohl bei dem durchschnittlichem Biomethananteil von 50% weniger CO2 im Betrieb freigesetzt wird, als unsere lieben E-Autos beim deutschen Strommix? Um dem ganzen noch einen drauf zu setzen, wird der Hersteller von E-Autos über die doppelte Anrechenbarkeit von Null CO2 horrende belohnt.
Weil es nur ums Geld machen geht!
Noch spart man viel beim Einkauf oder Nutzung von E Autos.
Und in 10 Jahren? Zahlst genauso und mehr wie beim Benziner.
Und zum Recycling, E Autos werden aktuell nicht recycelt! Das sollte auch immer mit in eine Umweltbilanz! Aber kommt nicht mit rein, genauso wie Folgeschäden wenn das Auto mal abbrennt. Normale Verbrenner kannst problemlos löschen und die ganzen E Autos sind sehr spezieller Sondermüll!
In 30 bis 50 Jahren sehe ich es vielleicht anders, aber heute? E Autos sind nur Augenwischerei!
Aber Licht ist am ende des Tunnels!
Der neue Lexus mit seinem E Antrieb. Toyota hat es auch endlich geschafft, nachdem die eh schon über 20 Jahre beim Hybrid sehr erfolgreich sind.
Das Auto ist jetzt nicht der überflieger von den Daten, aber von der Garantie!
Satte 10 Jahre und 1.000.000km Garantie vom Hersteller! *auf den Akku!
Geht also auch mal anders, dass der Hersteller seiner Technik vertraut. Gerade bei Toyota sehe ich zwar keinen wirklichen Vorreiter für irgendwas, aber wenn die was bringen, dann ist es immer etwas mit köpfchen was funktioniert.
Man kann nach heutigem Stand kaputte Lithiumzellen nicht wirtschaftlich recyclen, aber so ein 30kWh Akku besteht aus ca 2000 21700 Zellen oder 3000 18650 Zellen. Diese verlieren im Laufe der Zeit an Kapazität und der Innenwiderstand erhöht sich. Die gesamte Kapazität eines Akkus ist so groß, wie die des schwächsten Zweiges von denen es rund 100 gibt. Wären also lediglich zwanzig Zellen eines Zweiges kaputt, dann würde die Ladeelektronik abschalten und der Gesamtakku wäre tot. In der Realität sind es mehr, jedoch sind nach meinen Erfahrungen selten mehr als 25% unter 80%(Ich baue mir E-Bikes mit alten Laptop oder Werkzeugzellen) der ursprünglichen Kapazität. Nutzt Du diese alten Zellen nicht mit der maximalen Spannungsrange von 4,2V- 2,7V, sondern nur von 4V-3,3V, dann halten sie noch richtig lange. Die Li-Ion Akkus sind nicht mit den NiMH Akkus vergleichbar.
Es stellt sich nur die Frage, ob das wirtschaftlich sinnvoll ist. Alte Zellen ausbauen, durchmessen und sortieren ist richtig viel Arbeit, genauso wie das Reparieren eines Autoakkus. Vermutlich werden die Kosten so hoch, dass man dann gleich zu einem moderneren stärkerem neuen Akku greift.
Zum Nexus, Du meinst 10 Jahre oder 1000000km oder? Ich finde, dass wurde in dem Interview gut dargestellt und ist auch meine Sorge, die Garantie läuft meistens um acht Jahre und dann muss in der Vollkostenrechnung der wirtschaftliche Totalschaden einkalkuliert sein. Bei einem Verbrenner sind das bei deutlich niedrigerem Anschaffungspreis 12 Jahre. Ohne Förderung bist Du bei E bei 5000€ und beim Benziner bei 2000€ Abschreibung pro Jahr(geschätzte Zahlen). Für 3000€ könntest Du selbst für 2€ pro Liter 30.000km fahren.
Und nun komme ich ins Grübeln.... Ich kaufe meistens 14-15 Jahre alte Autos und fahre dann in sechs Jahren meine 240.000km drauf. Meine Abschreibung liegt dann bei 500€ pro Jahr.
Man sollte E-mobilität nicht schlecht reden. Die Drillinge sind für viele Einsatzmöglichkeiten nicht schlecht und die Akkus werden vom P/L auch immer besser.
E-Autos und PHEVs fackeln sich zunehmend selbst ab...thermische Verwertung gilt in Deutschland als Recycling 🙂
Zitat:
@Jan565 schrieb am 7. Januar 2021 um 07:59:55 Uhr:
Satte 10 Jahre und 1.000.000km Garantie vom Hersteller! *auf den Akku!
Die Kilometerleistung bei der Garantieangebe ist doch reine Augenwischerei und reines Marketinggag, um der Kundschaft ihre Bedenken zu nehmen damit diese das Produkt auch kauft.
Nahezu kein Normaler E-Fahrzeugnutzer wird nur in der Nähe der Kilometerleistung kommen.
In die Regionen von rund 100tkm/Jahr und mehr, sind überwiegend selbständige Kurierfahrer unterwegs, bei welchen jedoch die Elektrofahrzeuge auf Grund der Ladedauer leider noch unbrauchbar sind.
Hier hätten man einfach den Begriff ohne KM-Begrenzung nehmen können, das hört sich dann aber nicht so überzeugend wie 1 mio. Km. 😉
Was in diesem Fall wichtiger ist, ist die Aufstockung der Garantiezeit von der üblichen Dauer von 8 Jahren um weitere 2 Jahre.
Zitat:
@tomate67 schrieb am 7. Januar 2021 um 09:13:05 Uhr:
Man sollte E-mobilität nicht schlecht reden. Die Drillinge sind für viele Einsatzmöglichkeiten nicht schlecht und die Akkus werden vom P/L auch immer besser.
Die Drillinge waren quasi der Anfang Elektromobilität, jedoch Fahrzeuge noch mit sehr vielen Einschränkungen.
Für die Stadtfahrten in passenden Km-Radius noch sehr gut brauchbar.
Ansonsten:
- sehr spartanisch eingerichtet, billig verarbeitet
- bei Fahrzeugen bis BJ 2015 war der 88 Zeller Accu sehr empfindlich und kurzlebig, Ersatz über Händler gleicht einem Totalschaden, nur der Tausch der einzelnen Zellen ist in Eigenregie finanziell sinnvoll.
- der Windgeräuschpegel nimmt ab 80 km/h extrem zu
- Fahrzeug für den Winterbetrieb kaum geeignet weil entsprechende Dämmung fehlt, in der Regel muss hier viel in Eigenregie nachgearbeitet werden. Winterverbrauch steigt um 1/3, somit ist die Winterreichweite um 1/3 kleiner.
- Antriebswellenprobleme uns sonstige technische Gebrächen.
- Ersatzteile extrem teuer
- der aufgerufene Preis für das Fahrzeug war ein Fall für sich. 😉
Wer bei den gesamten Kosten günstig fahren möchte, der ist mit einem Drilling eindeutig schlecht beraten.
Sonst sicherlich was für Individualisten, die unbedingt elektrisch fahren wollten und das Geld dafür ausgeben wollten.
Ich werfe mal zur Grundfrage noch eine Möglichkeit in den Raum.
Prius + LPG. Damit kannst sehr kräftig sparen. 😉
haben wir 2 davon - leider haben die Prii eines mit dem E-Auto gemeinsam:
keine Anhängerkupplung oder wenn, dann mit viel Aufwand für viel Geld mit lächerlicher Anhängelast.
Aber 800-900 km Reichweite nur mit dem LPG-Tank und dann in 5 Min nachtanken, davon träumen die E-Autofahrer 🙂
Die Priusfahrer träumen dafür von der Ruhe im E-Auto - besonders leise ist ein Prius nämlich nicht im originalen Zustand.
Zitat:
@Jan565 schrieb am 7. Januar 2021 um 15:50:51 Uhr:
Ich werfe mal zur Grundfrage noch eine Möglichkeit in den Raum.
Prius + LPG. Damit kannst sehr kräftig sparen. 😉
Auf diesem Trichter war ich auch schon.😉
Eindeutig zu teuer als Gesamtpaket weil es kaum bereits auf LPG umgebaute gibt und wenn, dann meist bereits mit Problemen.
Aus diesem Grund muss erst mal eine neue Gasanlage rein und aktuell gibt es diese mit dem r115 Gutachten nur von Prins.
Das kann, von den LPG-Kraftstoffkosten ein vergleichbarer herkömmlicher 4 Zylinder ebenfalls gut, mit deutlich grösserer Auswahl beim Kauf.
Für 3500,- hab ich dann vor 1,5 Jahren einen 2007er 1.8er Meriva (LPG) mit 150tkm mit top Ausstattung für meine Frau gekauft.
Verbraucht im Schnitt rund 8L Gas, getankt wurde bisher für 41ct./Liter LPG und nach der CO2 Erhöhung 2021 für 48ct./Liter.
Hat bisher 50tkm problemlos abgespult.