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Kona Electro: Sehr hohe Ladeverluste

Hyundai Kona OS
Themenstarteram 17. Mai 2021 um 21:35

Hallo, ich nenne jetzt auch einen Kona Electro 39kWh mein Eigen und bin sehr zufrieden damit. Für die Kurzstrecken als Zweitauto ist das Fahrzeug ideal.

Allerdings habe ich wiederholt eine sehr starke Abweichung zwischen dem vom Bordcomputer ermittelten Verbrauch und dem vom Stromzähler (vor der Wallbox) gemessenen Stromfluss beim Laden festgestellt.

Nach einer Vollladung auf 100% bin ich z.B. 150 km gefahren. Der Bordcomputer errechnete über die Strecke einen Verbrauch von 13,3 kWh / 100 km. Der Akkustand war dann noch 49%. Das passt zusammen, denn 1,5 * 13,3 = 19,95 kWh entspricht in etwa 51% der Akkukapazität.

Beim anschließenden Vollladen (einphasig an einer 22kW Wallbox in der Einstellung "minimal" = ca. 18,5A / 4,2 kW) hat der Stromzähler über die Ladezeit von ziemlich genau 6 Stunden rund 26 kWh gezählt. Bei einem Soll von 19,95 kW liegen die Ladeverluste damit bei rund 23% (19,95 / 26 = 0,77).

Bei früheren Messungen habe ich ähnlich hohe Verluste gemessen.

Wie kann das sein? Ich hätte 10-15% erwartet, aber doch nicht 23%!

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17 Antworten

Hallo, diese Ladeverluste wundern mich auch.

Ich fahre einen eNiro (Elektromotor baugleich zu den Kona) mit der großen Batterie. Ich bin bisher rund 17.000km gefahren und hatte Ladeverluste von 10-13%. Derzeit pendelt es sich bei knapp über 10% ein.

VG, flensem

Themenstarteram 18. Mai 2021 um 8:02

Hat du jemals eine Abhängigkeit von der Außentemperatur bemerkt?

Und du lädst wahrscheinlich mit 11 kW dreiphasig, oder? Ich habe die Vermutung, dass die lange Ladedauer beim einphasigen Ladegerät in meinem Kona dazu führt, dass der Verbrauch der Ladeelektronik übermäßig stark zu Buche schlägt.

Hallo! Es scheint ja in der Tat so zu sein, dass die Ladeelektronik nicht gerade wenig Strom braucht, weshalb man das Laden generell zeitlich nicht so strecken sollte. Allerdings würde ich 6 Stunden jetzt nicht als extrem lang bezeichnen, und 1000 Watt (über 6 Stunden = 6kwh) ist m.E. zu viel. Ist das denn ein separater Stromzähler vom Anbieter, oder misst du den Strom selbst? Vielleicht stimmt damit ja was nicht, da auch über 6 Stunden dieser Verlust irgendwie in Form von Wärme irgendwo auftreten müsste - also man müsste das irgendwie noch anders merken.

Die Ladeelektronik hat ja auch ggf. Funktionen für die Temperaturregelung des Akkus, aber selbst dann dürfte das über die Zeit nicht derartig viel verbrauchen

Themenstarteram 18. Mai 2021 um 9:17

Es ist ein ungeeichter, aber neuer Stromzähler der im Sicherungskasten am Anschluss der Wallbox hängt. Genauigkeitsklasse B.

Allerdings lässt sich das auf drei unterschiedliche Arten verifizieren, die allesamt zum selben Ergebnis führen:

1. Anhand der vom Kona selbst berechneten, erwarteten und im Bord Computer angezeigten Ladezeit ergibt sich eine effektive Ladung von nur rund 3,2 kW: Wenn ich den Ladevorgang bei 50% Akkustand starte, zeigt der Kona 6h Ladezeit an, was auch exakt stimmt. Das entspricht dann rechnerisch 3,2 kW pro Stunde, denn 50% Akku wären 19,6 kWh insgesamt. Dabei fließen aber 4,2 kW tatsächlich (wird im Bord Computer und im externen Zähler so angezeigt).

=> 1 kW pro h verpufft.

2. Für 10% Ladung, also 3,92 kWh, vergehen bei 4,2 kW Ladeleistung genau 70 Minuten. Auch hier ergibt sich eine effektive Ladeleistung von nur 3,2 kW.

=> 1 kW pro h verpufft.

3. Der Bordcomputer errechnet für die von mir seit der letzten 100%-Ladung zurückgelegten Strecke einen Gesamtverbrauch von rund 20 kWh. Geladen habe ich danach aber 26 kWh in 6 Stunden.

=> 1 kW pro h verpufft.

Alle drei Ermittlungsarten ergeben einen Verlust von 1 kW pro Stunde. Aufgrund der 3-fachen Messung auf unterschiedliche Arten, aber mit absolut konsistenten Ergebnissen, lässt sich ein Messfehler meines Erachtens ausschließen.

Zitat:

@Volvo_Driver1 schrieb am 18. Mai 2021 um 10:02:15 Uhr:

Hat du jemals eine Abhängigkeit von der Außentemperatur bemerkt?

Und du lädst wahrscheinlich mit 11 kW dreiphasig, oder? Ich habe die Vermutung, dass die lange Ladedauer beim einphasigen Ladegerät in meinem Kona dazu führt, dass der Verbrauch der Ladeelektronik übermäßig stark zu Buche schlägt.

Du liegst vollkommen richtig. Ich lade zuhause mit 11kW dreiphasig. Alles andere würde bei dem 64kWh Akku selbst bei 20-80% zu lange dauern, mir zumindest.

Eine Abhängigkeit von der Temperatur konnte ich nicht feststellen. Die Ladeverluste im Winter sind nicht höher, jedoch wird das Energie zur „Konditionierung“ des Akkus verwendet. Das läuft bei den E-Autos ja sehr unterschiedlich ab.

Wenn ich nicht zuhause lade, hat es geholfen, über das interne Navi eine Ladesäulen zu wählen, um dem Auto mitzuteilen, dass geladen werden soll. Für mein laienhaftes Empfinden, war der Akku besser davor und lud im Winter deutlich schneller und damit auch mit weniger Verlusten. Jedoch investiert man die notwendige Energie dann durch einen höheren „Verbrauch“ während der Fahrt. Da sich meine Ladeverluste bisher in Grenzen hielten, habe ich mich da auch (noch) nicht weiter darin eingelesen.

Themenstarteram 18. Mai 2021 um 11:16

Wie ermittelst du Ladeverluste vs. Konditionierung im Winter? Wenn der Akku während des Ladens beheizt wird, fällt das sicherlich unter Konditionierung, am Ende sind es aber trotzdem Ladeverluste, denn ich muss mehr ins Auto reinpumpen als was am Ende wirklich im Akku landet.

Ich habe mir einen OBD zum Auslesen gegönnt. Dort wird in der passenden App die eingespeiste und genutzte Energie aufgeführt. Daraus ergibt sich neben dem Stromzähler zuhause als zweite Informationsquelle ein Gesamtbild für die Ladeverluste. Ich hoffe, dass die Ungenauigkeiten dabei so gering wie möglich sind.

Supi, welche App hast Du genommen? Ich würde die Werte auch gerne auslesen. Ich habe den 3PH OBC und lade meist mit der Einstellung minimal, zwecks PV-Überschussladen. Dabei hatte ich auch schon den Eindruck, dass die Ladeverluste recht hoch sind oder die Verbrauchsanzeige im eNiro recht optimistisch.

Ich nutze Car Scanner.

Über 20 % ist eigentlich zu viel. Ich hatte früher bei meinem Volvo Plug in über fast 4 Jahre und 80 T/Km gemessene Ladeverluste von rund 15 %. Gemessen für das Finanzamt mit einem geeichten Stromzähler. An der Haushaltssteckdose war der Akku, 11 kW Kapazität, in rund 3,5 Stunden geladen. Hängen die Verluste eventuel mit Heizung/Kühlung der Akkueinheit beim Ladevorgang zusammen?. Auch wenn mit der Vorheizung des Fahrzeuges im Ladevorgang gearbeitet wird ist die angezeigte Lademenge natürlich höher als der angezeigte Verbrauch, was aber nichts mit dem Ladeverlust zu tun hat.

Nachtrag: Mit einem E-Fahrzeug als Nachfoger ist es dann leider nichts geworden. Grund: für die Installation einer 11 kW Wallbox sollte nach Überprüfung des vorhandenen Hausanschlusses in der Garage eine notwendige Umrüstung/Erweiterung erforderlich sein, mit vorraussichtlichen Kosten von rund 2.500 € !!!!.

Ich glaube das für manchen Interessenten das große Erwachen kommt wenn die bereits georderte Wallbox

installiert werden soll. Nach meinen Informationen bin ich wohl nicht der einzig Betroffene, wobei bei einigen Nutzern noch höhere Kosten im Raum standen. Angefangen bei höheren kW Leistungen der Wallbox bis zur Installation neuer Anschlusskabel durch das örtlichen E-Unternehmen. Haben hier schon andere Nutzer die gleichen Erfahrungen gemacht ?.

Da man heute erst den Antrag auf Förderung stellt und dann die Wallbox plus Installation auf den Weg bringen kann, erhält man die geschätzten Kosten ja vor dem Kauf.

Richtig aber wenn dann der Bescheid kommt mit der Zusage. Die Kosten der Wallbox werden meist komplett übernommen aber die Installation. Besonders die Verlegung eines 11 kW Starkstromanschlusses von dem Hausverteiler zur Wallbox.

Genau, aber man wird sich doch vorher erkundigt haben, was die Installation mit allen notwendigen Umbauten kostet, oder?

Wer dann erst eine Wallbox bestellt und dann fragt, was die Installation kostet, handelt fahrlässig.

Nein das Angebot liegt wie ich schrieb ja vor, die Frage ist der RahmenHöhe in dem die Kosten erstattet werden. Ausserdem werden nur Anlagen mit 11 kW bezuschusst, kleinere nicht. Größere Anlagen mit 22 kW müssen durch Fachpersonal dauerhaft auf 11 kW reduziert werden sonst entfällt die gesamte Förderung.

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