Komisches Gefühl bei Nachtfahrt

Ich habe im Moment ein Problem. ich fahre jetzt etwas über 30j. Zweirad. Ich sage extra Zweirad weil das letzte ein 250ccm Roller war. Nach 6j. rollern hatte ich mal wieder Lust auf ein Bike. Ich fahre hauptsächlich zur Arbeit damit da ich eher weniger Zeit habe am Wochenende. Ich arbeite Schicht und habe also immer eine Dunkelfahrt dabei. Frühschicht morgens...Mittelschicht Nachts nach Hause. Jetzt mein Problem...Nachts und morgens rennt echt viel Viehzeugs auf der Bahn rum. Ich muss ein Stück Landstrasse fahren und was das so überfahrenes rum liegt macht mich nervös, seit mir vor paar Wochen nachts ein kleiner Hase ins Hinterrad gerannt ist. Zum Glück kein riesen Feldhase. Man sieht halt Nachts wenig..plötzlich kommt so ein Tier aus dem Gras gerannt. Selbst im Auto erschrecke ich kurz...da habe ich nur paar Ratten erlegt. Im Moment zweifel ich ob ich weiter fahren soll oder aufgeben. Ich glaube werde alt..ich denke nach und das ist ein Fehler beim Motorrad fahren. Ich hoffe ihr versteht mich was ich meine....Aufhören auch wenns Herz dran hängt oder Augen zu und durch....und hoffen das es gut geht.
Gruß Steffen

Beste Antwort im Thema

Also ich hätte hier noch zwei Snickers...

Liz? kandidatnr2?

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Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Von den Ratschlägen wie"neue Brille" oder "mehr Licht" halte ich auch nix.
Das Beste ist noch immer angepasste Geschwindigkeit. bzw. auf Nachtfahrten verzichten. Ich praktiziere das Zweite.

Öhmm, das war jetzt nicht als "entweder oder" gemeint. Mehr Licht, gute Brille UND angepasste Geschwindigkeit. Dem Hasen ist es egal, ob Du ihn mit 60 oder 90 übermangelst. Mit mehr Licht hätte man seine Augen im Gras wahrscheinlich auf 150m sehen können...

Am Besten nicht so viel drüber nachdenken, das verunsichert nur.
Im Ernstfall reagiert man sowieso ganz anders.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Von den Ratschlägen wie"neue Brille" oder "mehr Licht" halte ich auch nix.
Das Beste ist noch immer angepasste Geschwindigkeit. bzw. auf Nachtfahrten verzichten. Ich praktiziere das Zweite.
Öhmm, das war jetzt nicht als "entweder oder" gemeint. Mehr Licht, gute Brille UND angepasste Geschwindigkeit. Dem Hasen ist es egal, ob Du ihn mit 60 oder 90 übermangelst. Mit mehr Licht hätte man seine Augen im Gras wahrscheinlich auf 150m sehen können...

Die Wildunfälle die ich erlebt habe da hätte weder mehr Licht noch ne super scharfe Brille genützt.

Die lieben Tierchen sind im Schweinsgalopp aus dem Nichts gekommen, waren plötzlich da und es hieß nur noch "Augen zu und durch".

Aber sicherlich gibt es auch noch andere Unfälle.

Zitat:

Original geschrieben von CalleGSXF


Der Unfall war auf der Geraden und hat in keinster Weise etwas mit der Kurve zu tun.

Hab ich auch nicht behauptet. 😉

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Ich habe tagsüber (!) innerorts mal mit weniger als 40 km/h fast eine Katze mit meinem damaligen Roller erwischt. Die ist plötzlich aus einem Vorgarten direkt vor mein Vorderrad gelaufen. Ganz leicht habe ich sie noch gestriffen. Da war gar keine Zeit mehr auszuweichen oder zu bremsen. Angepasste Geschwindigkeit im Dunklen wäre wohl etwas über 10km/h, ansonsten sind die Viecher einfach plötzlich da.
Dabei ist jetzt weder mir noch (vermutlich) der Katze was passiert, aber etwas früher oder später und ich hätte die Katze voll erwischt.
Also wenn die reale Gefahr besteht auf der Strecke einen Hasen zu erlegen und man sich nicht sicher ist, im Falle eines Falles den Lenker nicht zu verreissen, dann lieber nachts das Auto nehmen.
Aber warum deswegen tagsüber auf anderen Strecken auf das Mopped verzichten?

Nachtfahrten vermeiden ist wohl das Beste.
Ich fahre auch nur, wenn es hell ist. Deswegen habe ich auch ein dunkles/verspiegeltes Visier. Wobei das bei der Kufstein-Tour lustig wird, wenn ich um 6 Uhr losfahren muss. 🙄

Papa ist mit mir als Sozius mal über einen toten Fuchs gefahren. Hat kurz "bupp bupp" gemacht und weiter ging es. War hinter einer Kurve. Mein Vater hat noch versucht zu bremsen, dann aber wieder die Bremse gelöst, weil er gemerkt hat, dass es nix mehr wird.
Völlig undramatisch.
Bei der nächsten Pause kam dann die Frage: "Fahren wir nochmal über den toten Fuchs?"
😁

Ansonsten vertrete ich auch die Meinung, dass man ganz normal fahren sollte. In den meisten Fällen ist es sowieso zu spät. Siehe Videos.

Verspiegeltes/getöntes Visier ist bei mir seit 1988 ein NoGo. Wenn Du mit dem Mopped Mehrtagestouren unternimmst, kannst du niemals ausschließen, auch im dunklen fahren zu müssen. Und 100km Landstrasse mit offenem Visier wirst du nicht spassig finden. Als Stadtkind ist man nicht gewöhnt, wie dunkel es in Gegenden werden kann, wo es keine Lichtglocke gibt.

Dann fahre ich aber mit Sturmmaske.
Deal?

Ich hatte bis dato das Glück recht viel unbekannte Strecken bei Nacht zu fahren.
Deswegen macht für mich schnell fahren einfach keinen Sinn, vor allem fehlen immer noch recht viele Leitpfosten. Diese liegen entweder im Graben oder sind nicht mehr auffindbar bzw. diese reflektierenden Fahrbahnmarkierungen sind bei mir sehr selten.

Meine Heimstrecke ist nicht wirklich dunkel, aber ich habe oft erlebt, dass unbeleuchtete Radler oder Fußgänger am Straßenrand entlang laufen. Nachts sieht dazu alles anders aus als am Tag.
Wenn man Glück hat blendet der Gegenverkehr noch brav, was durch Pinlock, dreckiges Visier & Co. noch verstärkt wird.

Ich hatte bis jetzt nur Füchse und Mader (so was in der Art) die vor mir über die Straße gerannt sind. Die waren aber sehr flott und bis ich sie identifizieren konnte außerhalb meiner Fahrbahn. Das tote Reh auf der BAB habe ich dank der LKW-Rundumbeleuchtung sehr zeitig gesehen.

Keine Ahnung was ich bei einer drohenden Kollision machen würde. Sicher bremsen wie ich mich kenne.
Ausweichen ist dank Reaktionsvermögen nicht meine Stärke, wenn ich einmal bremse. Klappt nur wenn ich es übe, aber so live und plötzlich wohl eher nicht.

Unwohl fühle ich mich nachts auch immer. Einfach weil bei wirklicher Dunkelheit Boden und Himmel verschmelzen. Wenn man dann noch auf einer kleinen Straße ohne Mittellinie ist, wird es als doch etwas unbequem und man fährt eigentlich automatisch langsamer.

Was mir hilft ist, dass ich lieber bekannte Strecken fahren und ohne hohe Felder. Zum einen kennt man etwas den Verlauf und man fühlt sich durch die "dunklen Mauern" nicht so eingeengt.
Und desto öfter ich im Dunklen fahre, desto leichter fällt es mir.

Zitat:

Original geschrieben von NyahNorman


(...)
Keine Ahnung was ich bei einer drohenden Kollision machen würde. Sicher bremsen wie ich mich kenne.
Ausweichen ist dank Reaktionsvermögen nicht meine Stärke, wenn ich einmal bremse. Klappt nur wenn ich es übe, aber so live und plötzlich wohl eher nicht.

Unwohl fühle ich mich nachts auch immer. Einfach weil bei wirklicher Dunkelheit Boden und Himmel verschmelzen. Wenn man dann noch auf einer kleinen Straße ohne Mittellinie ist, wird es als doch etwas unbequem und man fährt eigentlich automatisch langsamer.

Was mir hilft ist, dass ich lieber bekannte Strecken fahren und ohne hohe Felder. Zum einen kennt man etwas den Verlauf und man fühlt sich durch die "dunklen Mauern" nicht so eingeengt.
Und desto öfter ich im Dunklen fahre, desto leichter fällt es mir.

Diese Sätze lösen bei mir ziemliche Besorgnis aus.

Vielleicht solltest du ernsthaft überlegen das Motorrad stehen zu lassen, wenn es dunkel ist. Die Aussage hat jetzt nichts mit deiner persönlichen Fähigkeit des Fahrens zu tun o.ä..

Vor allem, dass du mit 23 schon Reaktionsprobleme hast, finde ich etwas bedenklich.

Hoffentlich nimmst du mir den Beitrag nicht wieder krumm... :/

Calle hat imho insofern recht, dass draufhalten am sichersten ist, und zwar möglichst gerade.

klar mit ABS reingreifen ist vermutlich kein Fehler (mein erstes ABS hab ich aber erst 2-3Monate 😁 )

2 Igel (war in ner Kurve einfach da) Hase Schlange Ente hab ich schon platt gefahren, (die Ente war am übelsten, weil Sie mich tagsüber fliegend erwischt hat, an der re. Schulter, "jenseits der 120kmh"😉 und einen Buntspecht (mit dem Knie), der kam aus dem Walddickicht und hats überlebt, wenn auch 1stündchen benommen 😉

Und mehr Licht hilft in zweierlei Hinsicht mehr Sicht vermittelt Sicherheit
und die Strasse zu lesen wird echt besser

Und ein kleines Rudel Rehe deren funkelnde Augen mich bremsen liesen hab ich ganz knapp verpaßt.

@Calle
Um das Thema nicht zu zerschießen, kommt von mir nur der eine Beitrag zu deiner Aussage wegen der Reaktion.

Ich würde mal behaupten, dass Reaktion auch etwas mit "Training" zu tun hat. Training in dem Sinne, dass man schnelles reagieren und dementsprechend richtiges reagieren erst lernen muss.
Wenn ich mich mal aus dem Fenster lehnen darf: Ich würde behaupten, dass nur sehr wenige Menschen schon von "Geburt" an mit einem hohen Reaktionsvermögen beschenkt wurden.

Um das Reaktionsvermögen in Verbindung mit Motorrad selbst (solo) zu verbessern, sehe ich auf Anhieb keine Lösung. Hierzu gehören wenigstens immer zwei.
Man kenne z.b. die Übung aus (manchen) Fahrsicherheitstranings wo einem der Instruktor anzeigt wohin man und ob man ausweichen soll.
Alleine kann man nur die Technik und den Ablauf üben. (Meine Meinung)

Das mein Reaktionsvermögen nicht gut ist, war von mir subjektiv bewertet. Ich weiß nicht wie es objektiv gesehen wird, aber das wird man mir bald sagen bzw. ich werde es bald selber erfahren.

Und Lewellyn erwähnte, dass man es manchmal nicht umgehen kann, im Dunklen zu fahren.

@to everybody
Bitte daraus jetzt keine Diskussion oder anderweitiges Drama machen! Wäre schön, wenn man beim Thema des TE bleiben könnte und nicht auch hier eine OT-Veranstaltung daraus macht.

Wer Anmerkungen zu dem Reaktionsthema hat, kann mir ja gerne eine PM oder Co. senden.

@Ruebe

Zitat:

Und mehr Licht hilft in zweierlei Hinsicht mehr Sicht vermittelt Sicherheit
und die Strasse zu lesen wird echt besser

Ja so etwas war auch mein Gedanke, als ich meinen ersten Beitrag schrieb.

Wir klären das später bei Skype, Christina.

Allgemein würde ich behaupten, dass es kein Allheilmittel gibt. Jede Situation ist anders.

Counterstrike hilft. Hand-Auge-Koordination. 😉

Ob Sturmmaske oder Schminke ist egal, aber getönte Visiere gehn nicht. Mir ist das einmal, eben 1988, passiert, da bin ich mit Motorrad zu einer Tante gefahren in Niedersachsen, da musste ich dann nachts 25km über Land fahren. Mit cool getöntem Visier. Das ist quasi Blindflug. Ich bin dann mit knappen 65 und halb offenem Visier mit tränenden Augen gefahren.

Sowas prägt sich super ein. Vergisst man nicht. 😉

Alles halb so wild. Ich hab mal nen Fuchs mit der Harley erwischt... kein Problem. Der war halt platt. Wichtig ist vor allem, daß man keine verrückten Ausweich-Versuche macht. Das geht dann meistens schief. Draufhalten! Und natürlich mit Kopf fahren - und in den entsprechenden Wald- und Wiesen-Abschnitten schön langsam.

Okay, mit nem 5-Zentner-Keiler will ich mich auch nicht anlegen, aber das Vergnügen, so einen zu sehen, hatte ich erst ein Mal.

Gegen das mulmige Gefühl hilft (wie meistens): Üben, üben, üben. Ruhig mal nachts ne Runde fahren, dann gewöhnt man sich dran. Mach ich regelmäßig. Hat auch den Vorteil, daß man - wenn man mal auf ner Tour Verspätung hat und in die Nacht reinkommt - es kann, wenns drauf ankommt.

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