Kolbenfresser bei E240, Hilfe1

Mercedes E-Klasse W210

Moin,
bin neu hier und habe gleich ein dickes Problem!
Bei meinem E240 (S210) wurde heute ein Kolbenfresser am 6. Zylinder festgestellt - frohes Fest!
Da der Wagen aus der 97 Baureihe stammt, kommt ein Austauschmotor kaum in Frage. Der Motor hat erst 150.000 runter und wurde bei 100.000 mit einer Vialle LPG-Anlage ausgerüstet. Hat jemand einen Rat für mich?

37 Antworten

Hallo

Würd ich auch an deiner stelle machen. Da haste ganz schön pech gehabt, kenne solche fälle eigentlich nicht vom 112 er.
Die Motoren selbst sind eigentlich sehr gut (vor allem was die haltbarkeit betrifft).
Das problem mit den kats ist ziemlich bekannt, aber das so was dabei folgt ist mir schon neu. Bist du lange mit dem defektem Kat gefahren???
Hatte schon öfter 112 mit defektem kat, aber noch keiner kam danach mit motorschaden wieder.

Gruß

Hi,
MB hat leider erst beim 3. Mal den defeken Kat gefunden, schwach! Da hatte ich sicher schon wieder 500 Km weg.
Gruß
Marcel

Der defekte Kat halte ich für blödsinn, wenn er jetzt erst fest gegangen ist.
Auch wenn er im Sommer überhitzt wäre geht er nicht ein halbes Jahr später fest sondern zu diesem Zeitpunkt wenn der Ölfilm abreist.
Meine Meinung - wenn mich jemand vom Gegenteil überzeugen kann nehme ich es gern an.

Muß sagen das ich mir das auch nicht ganz vorstellen kann.
Hatten auch schon fahrzeuge wo der Kat schon mehrere tausend kilometer defekt war und da ist der Motor auch nicht fest gegangen. Ich meine, kann es auch nicht ausschließen das so etwas passieren kann. Wieviel kilometer bist du seit dem wechsel des kats noch gefahren??

Gruß

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@ superfit

Meld dich mal bei 3litercoupe im 124er Forum. Der könnte dir vielleicht weiter helfen.

Ups...der hatte hier schon geantwortet...trotzdem ein Versuch wert.

Tach,
habe jetzt einen Gebrauchtmotor (48000 Km) einbauen lassen, nach 2 Km Probefahrt ist mindestens ein Kolbenring gebrochen - ich werd noch bekloppt!

Wollte mich doch noch mal zu Wort melden. Der Gebrauchtmotor ist zurückgegangen (Garantie) und wurde komplett überholt. Die Gasanlage wurde auch wieder installiert, die hatte keine Mängel. Ich habe bisher ca. 20.000 Km gefahren und alles läuft wunderbar.

Gruß und Dank an Alle die mir helfen wollten

Marcel

Servus!

Das ist zwar schon ein alter Thread, aber ich möchte den nochmal aufgreifen, da ich vor genau der gleichen Situation stehe. Habe einen C240 mit M112er Motor, hinterer Zylinder hat nen Fresser und das beste; ich habe auch eine Vialle LPI! Na, was sagt ihr nun?

Ich habe bereits meinen Umrüster angerufen und ihm die freudige Botschaft überbracht. Darauf gekommen bin ich dadurch, dass meine Werkstatt sagt, dass sie zum einen noch nie einen solchen Schaden bei einem dieser Motoren gesehen haben, zum anderen ist meine Werkstatt selbst Umrüster, allerdings nicht für Vialle, weswegen ich damals woanders hingefahren bin...

Bin gespannt, wie die Geschichte weiter geht :-(

Grüße
Holger

Na dann, erstmal Beileid und viel Erfolg für Austausch bzw. Instandsetzung!

Hattest Du vor Einbau (wann war der denn?) eigentlich ein Kompressionsdiagramm machen lassen?

Danke für Dein Beileid, das kann ich im Moment echt brauchen... Weiß überhaupt nicht was ich nun machen soll... Es gibt wohl auch keine Übergrößenkolben, dass man den Motor wieder instandsetzen könnte - das werde ich erst morgen definitiv wissen.

Bei eBay hab ich schon nen 280er Motor entdeckt, weiß aber nicht, ob man den einfach tauschen kann. Dann passen wahrscheinlich Steuerzeiten und der ganze andere Kram nicht mehr...

Die Vialle habe ich gleich einbauen lassen, als ich das Fahrzeug letztes Jahr im April gekauft habe. Damals mit 80 tkm, heute 115 tkm auf der Uhr. Kompression habe ich nicht prüfen lassen - warum auch, der lief super.

Im Laufe diesen Jahres hat er an Leistung verloren. Auf Empfehlung habe ich die Zündkerzen gewechselt, was zu einer Verbesserung geführt hat. Richtig sauber lief er aber nicht. Besonders im Standgas sehr unruhig. Jetzt kam enormer Ölverlust hinzu, als ich nachfüllen wollte habe ich im Deckel weißen Glibber entdeckt und bin sofort in die Werkstatt gefahren. Die haben das Auto komplett zerlegt und den Fresser heute festgestellt... So ein Mist!

Grüße
Holger

Okay, dann hast Du ja noch Garantie auf die Gasanlage, wenn sie aus April 06 stammt.

Jetzt müssten mal die erfahreneren ran. Es hört sich für mich an, wie: "Motorproblem, aufgetreten durch eine nicht richtig funktionierende Gasanlage".

Ich könnte mir evt. vorstellen, dass hier auch eine Haftung des Umrüsters zum Tragen kommt. Aber da bin ich leider überhaupt nicht sattelfest.

Warte unbedingt mal auf die Ratschläge, und solange gehört Dein Problem als neuer Thread in das Unter-Forum "Alternative Kraftstoffe!", dort müssten schnell Antworten kommen, da die ganzen Gaser sich dort aufhalten!! Das ist erheblicher wirksamer als hier im E-Klasse-Bereich ...-> (findest Du links in der Menüleiste)

Hallo zusammen,

also, ob das unbedingt mit der Gasanlage zusammen hängt möchte ich noch bezweifeln. Dieses Schadensbild kann durchaus vorkommen , klar bei Daimler wird meist gesagt , noch nie gehabt oder gesehen.
Bei meinem E240 war es genau so :
6. Zylinder Kolbenringsteg gebrochen , dadurch starke Riefen ( tiefer als 1mm ) in der Zylinderlauffläche.
5. Zylinder Kolbenringnut ausgeschlagen , an der Stelle , wo der Kolbenringstoß war, d.h. die Ringenden konnten regelrecht ausfedern .Zylinderwandung hier heil geblieben.
Hierbei handelt es sich ausschlieslich um einen Schaden , welcher auf Überhitzung zurückzuführen ist.
Wodurch eine Überhitzung eintritt kann selbstverständlich sehr viele Ursachen haben.
Eine Gasanlage habe ich nicht , kann ich somit in diesem Fall ausschliessen. Ein defekter Vorkat kommt durchaus in betracht (Hitzestau).
Mein Vorkat an der besagten Zylinderbank war zwar lose , aber noch so kpl. , dass er m.E. nach keinen Hitzestau verursachen konnte. Weiter Möglichkeiten : nachtropfende Einspritzventiele , abmagerndes Gemisch evtl. verursacht durch Undichtigkeit im Ansaugsystem , nach LMM , falsche oder fehlerhafte Zündkerzen. Es gibt sicherlich noch unzählige andere Möglichkeiten , diese hier alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Vieleicht liegt es aber auch nur an zu geringer Wärmefestigkeit der Kolben ? Was auf gar keinen Fall vernachlässigt werden darf , ist die Tatsache , dass es bei einer Zylinderanordnung in V-Form immer eine heißere Seite gibt , und die letzten Zylinder darüber hinaus sowieso eher zum Klemmen/Fressen neigen , als die Vorderen. (Auch bei einem Reihenmotor). Das hängt damit zusammen , dass das gekühlte Wasser , aus dem Kühler , von vorne in den Motor einläuft , die Zylinder , einen nach dem anderen umspült , sich weiter aufheizt , und der letzte bekommt das heißeste Wasser . Da der Letzte auch weit hinten sitzt , und seinen thermischen Haushalt auch am schlechtesten unter zurhilfenahme der Umgebungsluft mitregeln kann , ist dieser i.d.R. der am höchst thermisch belastete. Ist jetzt der Kühler dicht , oder der Lüfter arbeitet nicht richtig , hat man für so etwas schon die halbe Miete.
Zu der Instandsetzung bin ich folgender Massen vorgegangen:
Übermasskolben gab es , allerdings nur im Übermass von 0,5.
Kam also wegen der tiefe der Reibspur nicht in Frage.
Bei einem gebrauchten ist unklar was man bekommt , haben alle um ca. 80.000 gelaufen. (wer`s glaubt?)
Ein Austauschaggregat von Daimler war mir persönlich zu teuer.
Also passenden Motorinstandsetzer gesucht , diesem den zerlegten Block gebracht , eine neue Laufbüchse bohren und drehen lassen (gibt es als Rohling , Motoreninstandsetzer wissen das) , und in den vorbereiteten Block einpressen lassen. So bestand die Möglichkeit , dass std.-Mass beizubehalten.
Zylinderköpfe planen
Block planen
2 neue Kolben
kpl.-Dichtungssatz
neue Steuerkette
alle Lagerschalen , alle Dehnschrauben , kpl-Satz Kolbenring , machte unterm Strich ca. 1800 Teuros.
Alle Montagearbeiten , Motor ausbauen , Zerlegen , Zusammensetzen und Einbauen wurden allerdings von mir selber erledigt.
Gruss Nullgewinde

Moin Holger!
Das Beileidsgelaber spar ich mir mal, hast eh genug am Hut.
Also ein Austauschmotor wird sich für einen 210er nicht lohnen, das gleiche gilt für eine Instandsetzung, da kriegste nämlich schon fast einen Austausch für! Am Besten besorgst du dir einen Gebrauchten und läßt dir die Laufleistung schriftlich geben. Kannst dich gerne mal bei mir persönlich melden, ich gebe dir dann eine Adresse.
@Nullgewinde: An der Sache mit der Überhitzung ist durchaus was dran. Mein Instandsetzer hat mir das gleiche erzält. Nach seiner Aussage war meiner nicht der erste mit 140 tsd. auf seiner Werkbank.

Gruß
Marcel

moin ihr lieben,

danke erstmal für die ausführungen, besonders von nullgewinde. mir hilft es doch schon, wenn theoretisch die möglichkeit besteht, den motor instandzusetzen. angeblich ist das sehr kompliziert und viele machen es nicht, weil der motor nicht horn- sondern nikasilbeschichtet ist. bei meinen bisherigen forschungen haben sich nun drei mögliche lösungen für das problem aufgedrängt:

lösung 1:
übergrößenkolben; scheint es kaum zu geben und sind wahrscheinlich nicht viel günstiger als ein austauschaggregat, da nur alle sechs laufbuchsen gemacht werden können und nicht einzelne. fraglich ist auch wie tief die riefen sind... ich habe es noch nicht gesehen!

lösung 2:
wie nullgewinde berichtet hat neue laufbuchse einarbeiten lassen und originalkolben verwenden. hört sich erstmal sinnvoll an, frage ist die machbarkeit!

lösung 3:
austauschmaschine vom "schrotti" besorgen. die gefahr dabei liegt auf der hand - laufleistung ungewiss, dementsprechend ist der zustand unbekannt. vom aufwand her wahrscheinlich am einfachsten...

die ursachen können wirklich manigfaltig sein, überhitzung ist dabei wohl die naheliegendste. gerade in verbindung mit einer gasanlage scheint der grund nur sinnvoll, da gas einen wesentlich höheren brennwert hat als benzin. einige hersteller bieten mitlerweile additive an, um eine "normale" verbrennung zu gewährleisten, opel empfiehlt etwas ähnliches für seine lpg fahrzeuge. außerdem sollten lt. aussage meiner werkstatt vollgasfahrten vermieden werden bei gasfahrzeugen, eben wegen der genannten heißeren verbrennung.

unser renault hat mitlerweile 60.000 km (120 tkm insg.) mit der gleichen anlage auf dem buckel. hier hat es den krümmer zerschmort. es scheint wohl wirklich etwas dran zu sein. mein nächstes auto hat jedenfalls keinen gasantrieb mehr... vorsichtshalber! ich frage mich, wie die erfahrungen in holland und anderen ländern sind, die schon seit ewigkeiten auf gas umrüsten?

so, jetzt warte ich auf die aussagen bzgl. garantieleistung seitens vialle, dort habe ich bereits angefragt. die schwierigkeit besteht darin, die "schuld" nachzuweisen.

außerdem warte ich auf einen kostenvoranschlag und alternativen für die instandsetzung meiner werkstatt.

ich hasse warten!

grüße
holger

Gebrauchtmotor oder neue Laufbuchsen. Wobei meist beim demontieren des Motors noch weitere Mängel auftreten, die zu zusätzlichen Kosten führen. Das mit den Übergrößekolben klappt nicht, da die Buchsen zu hart sind um sie zu hohnen.
Gruß
Marcel

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