Könnt ihr auf auto verzichten und arbeitsweg mit öpnv erledigen?
Aufgrund der hohen Kosten für sprit bei uns aktuell Benzin 2,25 Diesel 2,40 lpg 1,02
Grade wer außerhalb einer großen Stadt lebt hat oft unzureichend öpnv oder radwege und das in Deutschland 2022
207 Antworten
Die könnten das Ticket auch für lau ausgeben. Nützt alles nichts, weil der ÖPNV einfach keine ausreichenden Kapazitäten bietet. Zu den Rush hours sind Busse und Bahnen vielerorts heute schon überfüllt. Mehr Fahrzeuge sind einfach nicht vorhanden.
Ich bin Anfang 50 und ich bin der Überzeugung, dass ich keinen Wandel hin zum ÖPNV mehr erleben werde. Wenn man es ernst meint, müsste man als erstes davon weg, dass die Unternehmen des ÖPNV gewinnorientiert arbeiten müssen. Es müsste einfach einen durch Steuergelder finanzierten Verbund geben und eine Art Rechtsanspruch der Bevölkerung auf einen funktionierenden ÖPNV, d.h. es müssen die entsprechenden Kapazitäten geschaffen werden und der ÖPNV insgesamt attraktiv gemacht werden. Dazu gehören auch P&R Angebote, um Fern- und Nahverkehr zu verknüpfen.
Einfach mal ein billiges Ticket raushauen und ansonsten durch rote Wellen und künstliche Staus den Individualverkehr unattraktiver zu machen reicht nicht.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 24. Juli 2022 um 16:35:31 Uhr:
Naja, mehr Fahrgäste aber dafür ein Wagen weniger, oder S-Bahn fährt mal wieder gar nicht und es gibt Schienenersatzverkehr - bei uns ist ÖPNV unattraktiv. Auch für 9€.
Darauf angewiesen sein will ich auch nicht. Aber für ein paar freizeitliche Quickies haben wir uns die Tickets gegönnt und bringt dann auch etwas cash zurück in die Verkehrsbetriebe.
So Leute noch 3 1/2 Wochen
dann dürfen alle wieder den vollen Preis zahlen ....
egal ob 9 euro ticket oder Sprit Rabatt....das wars dann....
... damit auch alle wieder in der Realität ankommen.
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Es wird auch Zeit dafür. Ich kenn einige die noch voll im Party Modus wie immer sind und sich keinerlei Gedanken machen. Warum auch? War in deren Lebensspanne auch noch nie nötig. Die konnten ihren Egotrip ohne Einschränkung immer ausleben. Und dazu noch über 9€ Ticket Nutzer ablästern.
... das böse Erwachen und der SAufschrei kommt wenn dann mal richtig der hammer fällt. Und dann kommt der große Aufschrei über Untätigkeit und Unvermögen anderer.
In meiner jetzigen (und auch vergangen) Lebenspanne ist/war es sicher nicht nötig auf den Spritpreis zu achten ... und dennoch fahre ich ganz besonders "jetzt" nochmal ganz besonders sparsam wenn ich in Auto einsteige. Auch die heizung war früher runter und schneller aus, mit der holden je ein 9€-Ticket gekauft und sporadisch genutzt ... für wenn mache ich das?
Fakt ist: Im ÖPNV muss sich preislich und technisch was ändern damit aus "Zwangs-KFZ-Pendler" bei einigen Freizeitaktivitäten mal nutzen.
So schnell wie längere Zuggarnituren gebraucht werden kann die Industrie nicht liefern. Und Entscheidungsprozesses, Ausschreibungen und Umsetzung sind viel zu lange Prozesse. Keiner hat mehr den Arsch in der Hose zu entscheiden und dafür Verantwortlich zu sein. Bzw kaum ein Posten in Entscheidungsketten ist noch entsprechend positioniert. S-Bahn Garnituren Nachkauf 4 Jahre, Windkraftwerke 6 Jahre, Feldüberbau mit Solarkraftwerk unter Beibehalung der Landwirtschaftlichen Nutzung geht gerade ins 5. Jahr. Für eine kleine Pilotanlage.
Die Elektrifizierung von nur 2 S-Bahnstrecken hat Jahre gedauert. Diese Prozesse müssen beschleunigt werden um entsprechende ÖPNV Angebote zeitnah liefern zu können. Der TÜV Bayern kann sicher entsprechend Gutachten liefern.
Die frage ist also nicht ob wir auf ÖPNV umsteigen wollen sondern ab wann wir könnten.
Die Wagen stehen meist nicht ohne Grund auf dem Abstellgleis herum, denn:
Es wird das gefahren was bestellt wird. Warum sollten die EVU's längere Züge fahren als bezahlt wird?
Es fehlt ja auch quasi an allem, angefangen von Material bis hin zum Personal und natürlich am Netz. Die Auslastung ist enorm und noch engere Takte kann man oft garnicht mehr fahren aus oben genannten Gründen.
Hier hat der lokale Dienstleister in einem Zeitungsinterview gesagt das Waggons da wären, aber bei der Elektrifizierung sind die Bahnsteige verkürzt worden. An stillgelegten Stationen sind die Überholweichen und Gleise ausgebaut worden. Somit entfallen auch Begegnungsmöglichkeiten um Züge mit Verspätung wieder schneller an den Takt anzugleichen.
https://www.heise.de/.../...-nicht-weniger-CO-in-der-Luft-7205857.html
😁
da hat der lindner leider recht.
Zitat:
@slv rider schrieb am 9. August 2022 um 08:00:02 Uhr:
https://www.heise.de/.../...-nicht-weniger-CO-in-der-Luft-7205857.html
😁
da hat der lindner leider recht.
Genau die Kühe Pfurzen weiter so viel wie vorher.... 😁
Ich nutze das Ticket voll aus und fahre täglich 100 KM damit. Zur Bahn und zur Arbeit kleine Wege mit E-Scooter, perfekt. Ich bin viel gechillter als vorher und der ÖPNV funktioniert hier echt gut. Ich brauche etwa 15 Minuten länger mit der Bahn als mit Auto, wenn ich beim Umsteigen an die 15 Minuten Wartezeit denke, in der ich gemütlich einen Kaffee trinke, bin ich ohne Wartezeit sogar kein Stück langsamer.
Ich habe bis jetzt rund 700 € an Sprit gespart und es macht mir Spaß, es ist einfach auch mal geil, die ganzen selbstverliebten auf der Straße nicht mehr ertragen zu müssen.
Argument mit zu lauten Leuten: Gute Sonys mit Geräuschunterdrückung, besser als jede Musikanlage im Auto und die gewonnene Zeit für sich selbst statt zu fahren ist unersetzlich.
Japp, bleibt bei mir so bestehen auch wenn es teurer wird, juckt mich nicht. Ich habe bestimmt schon eine Million Kilometer im Auto gefahren, kein Reiz mehr andere ertragen zu müssen.
„Zeit für mich selbst“ wäre für mich aber eher nicht, mir den Hintern in der verdreckten Bahn platt zu sitzen. So genügsam bin ich nicht