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Können Politiker rechnen ?

Themenstarteram 21. Februar 2011 um 12:01

Für Schleswig Holstein kann man das mit einem klaren NEIN beantworten:

Zitat:

Schlie rief die Wohnungswirtschaft und Hauseigentümer zu weiteren Investitionen in den Klimaschutz auf.

Das Land förderte den Wohnungsbau in den vergangenen zwei Jahren mit 370 Millionen Euro an Darlehen,

die Gesamtinvestitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro ermöglichten. 'Der Klimaschutzeffekt dieser

Investitionen ist beeindruckend', sagte Schlie. 40 Millionen Kilowattstunden Heizenergie würden dadurch

jährlich eingespart. Das bedeute drei Millionen Euro weniger Nebenkosten im Jahr. Klimaschutz zahle

sich auch für die Mieter aus, sagte Schlie.

........unverzinstes pay back: 333 Jahre (!)

Wirklich beeindruckend !

(Diese Verschwendung von Steuer- und Investitionsgeldern.)

Gruß SRAM

Beste Antwort im Thema

Spielt ja auch keine Rolle wo der Kredit her kommt. Die Konditionen muß man im Einzelfall vergleichen. Die Investition rechnet sich nicht über die Energieeinsparung, sondern über die Mieterhöhung.

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Zitat:

Original geschrieben von Georg266

Spielt ja auch keine Rolle wo der Kredit her kommt. Die Konditionen muß man im Einzelfall vergleichen. Die Investition rechnet sich nicht über die Energieeinsparung, sondern über die Mieterhöhung.

Einspruch euer Ehren. Du mußt schon unterscheiden für wen. Wenn der Vermieter die Miete WEGEN der Energiesparmaßnahmen erhöht, heißt das nicht automatisch, daß damit auch die GESAMTKOSTEN für den Mieter unbedingt steigen müssen. Aber selbst wenn sie es dennoch tun, also die Gesamtkosten (incl. Heizung + WW) höher liegen, als vor der Sanierung, dann muß man auch untersuchen, ob das auch in 2-3 Jahren auch noch so ist oder ob nicht die kräftigen Preiserhöhungen der Brennstoffe nicht die ganzen Kosten aus dem Ruder laufen läßt.

Bsp: Wohngebiet Berlin (nord), 12 Jahre alt Heizkostenerhöhung von 900 auf 1400€! p.a. für eine WEH 100m² - das ist man für ein einzelnes Jahr richtig kräftig.

Wäre jetzt aber eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung drin, wäre die Erhöhung nur etwa 200-300€ (aufgrund Vattenfall-Wärmepreissteigerungen) gewesen. Eine Mieterhöung um hier 40€ monatlich wäre somit eine "moderate" Sache gewesen, auch wenn es für den Mieter natürlich erst mal eine blöde Nachricht ist.

Energetische Sanierungen machen jedoch wohl mehr Sinn in den Bauten > 20 Jahre. Aber selbst hier wird deutlich wie dramatisch ein harter Winter und Energiepreiserhöhungen um 30-40% durchschlagen.

PS: SRAM ist nicht so platt wie seine Argumente hier oft rüberkommen. Er vertritt das alte zentrale Energieverteilungssystem, was die Menschen jedoch enorm knechtet, wollen sie nicht frieren - ergo hier spricht die Energielobby und die ist alles andere als dumm.

Hat jedoch jeder seinen eigenen Pelletskessel mit Thermosolar (bzw. bei MFH, auch BHKW), eigene PV oder die Gemeinde einen Windpark und Biogas wird natürlich die Abhängigkeit des Verbrauchers geringer - reines Teufelszeug - also werden alle Politiker - egal ob Bund oder Kommune, alle Vordenker für erneuerbare Energien alle, die sich von der Energieblutsaugerei lösen in einen Topf gehauen und draufgehauen, was das Zeug hält: "... zu blöd zum rechnen, ...totsubventionieren, ...Wirtschaft ruinieren..." Bei letzterem hat er teilweise recht, wenn er damit die oligopolen Profite der Versorger meint - aber damit kanns uns allen eigentlich nur besser gehen, denn die ganz großen Energieverbraucher wie Thyssen, BASF, DB ...machen ihren Strom eh alleine und koppeln sich somit schon ab.

Viessmann, Buderus, Schott, SOLON, Nordex sind aber technologische Vorreiter und enorme Exporteure, was sie ohne energetische Spitzenprodukte aber gewiß nicht wären.

Klar hat z.B. Norwegen pro kWh nur einen CO2-Ausstoß von 6g/kWh (DE=604g), kein Wunder dank seiner vielen Fjorde und exzellenten Eignungen für Wasserkraftwerke, ist deswegen aber kein großer Technolgie-Exporteur, nur Energie-Exporteur.

am 4. März 2011 um 19:03

Zumn Oilitiker braucht`s nicht das Rechnen können. Simples Vergleichen reicht: Ah, die Parteispende von Monsanto war mal wieder höher als die von Greenpeace...

Unabdingbar für ein Politiker ist aber zu wissen was man den Leuten sagen muss. Egal wie die Realität aussieht. Und der Satz "Unser blaBla-fasle... lohnt sich auch für den Mieter ...." klingt nun mal eben viel besser wie in 333 Jahren hat sich das dann auch amortiesiert.

Nun wenn ich mich hier im Lande umsehe wünsche ich auszuwandern, wo geht es denn Schilda? - Was uns zugemutet wird, da ist Schilda ja ein Traum dagegen.

"...können Politiker..."

Rhetorische Schaumschlägerei, von jemanden, der es eigentlich besser wissen müsste.

Politik ist keine Naturwissenschaft. Sicher nichts, was auch nur annähernd mit "Thermodynamik" zu hat.

Politik ist, dem Wähler glauben machen, dass es die wundersame Brotvermehrung gibt. Es gibt sie, aber nicht für den Normalverbraucher, sondern nur für die, die das Kapital haben.

Die Politarithmetik kennt die grundehrliche Adam Riese Rechnerei eines pfennigfuchsenden Otto Normalverbrauchers nicht, der für alles lange Stricken muss.

Vor allem können Politiker nicht dafür haftbar gemacht werden.

Deutschland hat eine miserable Demokratie,

aber ich kenne keine Bessere.

(Churchill mit Anpassungen)

Auswandern? Wohin, das würde interessieren.

Wir klagen auf hohem Niveau ;)

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Deutschland hat eine miserable Demokratie,

aber ich kenne keine Bessere.

(Churchill mit Anpassungen)

Auswandern? Wohin, das würde interessieren.

Wir klagen auf hohem Niveau ;)

Würde ich auch sagen. :)

Im Vergleich kommt es in den westlichen Hauptländern ziemlich aufs gleiche raus.

Man müsste das sehr scharf nach persönlicher Situation abwägen, was einem wichtiger ist.

Grob gesagt: Facharbeiter mit Frau und 3 Kindern ist besser weg in D. Wer Unabhängiger Unternehmer sein will etwas besser hier. Kommt auf den Sichtpunkt drauf an.

 

Gruss, Pete

PS: ich bin ja nicht "ausgewandert" sondern eher einen Mädchen hinterher gelatscht weil sie Heimweh hatte. Da habe ich echt nicht Zigaretten-, Benzin- und sonstige Preise und Steuersätze verglichen. Die ersten 6 Monate waren ganz grosser Krampf und danach habe ich mich eingerichtet und inzwischen an den etwas entspannteren Lebenstil gewöhnt.

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Deutschland hat eine miserable Demokratie,

....

Wir klagen auf hohem Niveau ;)

da geb ich dir unumwunden recht, allerdings laß mich das ergänzen. Es ist schon erstaunlich, welchen Wert das Thema in der gesamten Gesellschaft schon einnimmt. Noch nie hat sich eine deutsche Regierung (oder irgendeine andere in der Welt) einen Kopf gemacht, womit die Leute in 10 Jahren auf Arbeit kommen und ihren Tank füllen - allein das ist schon ein "Aufmerker". Typisch deutsch ist allerdings auch, daß sehr viele Schichten auch sehr detaillierte Vorstellungen davon kundtun, auch diese Breite ist neu. Nun wird auch Stück für Stück die gesamte Wirtschaft umgekrempelt, um nicht nur die Autos, sondern auch alle Bereiche ringsrum daran anzupassen. (Ich betrachte nur unseren Dauer-disput mit SRAM - also mich bringt das weiter).

Ich muß sagen - ich find das gar nicht schlecht - sozusagen eine breit angelegte, gesellschaftliche Zukunftssondierung, wo auch sehr viele ihre Chancen dabei abstecken, wie auch bis hin zum Autofahrer jeder die Exportchancen der deutschen Wirtschaft auslotet.

Ehrlich, in Italien wär sowas undenkbar.

Auswandern - jetzt erst Recht nicht!

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