Kleiner Parkrempler ---> Schaden 2000€ Was sagt ihr?
Hallo Leute,
ich hatte vor kurzem einen kleinen unfall.
bin blind rückwärts gefahren, habe ein parkendes auto touchiert.
war sogar weniger als schrittgeschwindigkeit. kumpel schrie sofort stopp......habe gebremst, leider doch etwas touchiert. (dadurch nochmal etwas schwung rausgenommen)
Ergebnis: siehe Bilder....
Unfallgegener wollte unbedingt volles programm: polizei: versicherung, gutachten, vertragswerkstatt. pipapo.....
Nun ist es schon fast ein monat her, ich rufe meine versicherung an und frage was passiert ist
die versicherung: Gutachten liegt vor: 2000€..........für mich eindeutig zu hoch.
Dann habe ich der versicherung angeboten bilder zuzuschicken, da das ganze noch überprüft wird.
1. Warum fragt mich meine Versicherung nix??? Warum werde ich nicht auf dem laufen gehalten.
2. Die Spaltmaßen und alles passen noch. nix ist gebrochen oder sonst etwas.
Hier die Bilder:
Der silberne ist meiner (VW Bora 1999)
GEschädigter Wagen ist ein Kia Sorento auch älteren Jahrgangs, das auch VR an der Stoßstange unten bereits vorschaden hatte.
Bin mal gespannt auf eure Meinungen. Danke im vorraus.
Beste Antwort im Thema
Wenn der Gutachter das so ermittelt hat und die Versicherung das so anerkennt, dann wird das auch korrekt sein.
79 Antworten
war aber kein ferrari...........wenn es ein ferrari wäre und das schadensbild ähnlich bzw genau, fände ich die 8000€ definitiv für angemessen, aber bei einem kia sorento, was ca. 15 jahre aufn buckel hat, wo karrosseriearbeiten gemacht werden und keine neue stoßstange kommt, finde ich die 2000€ definitiv zu hoch.
Wieso hat ein 15jahriges Auto kein Anspruch auf eine neue stostange? Ich finde schon!
Hallo D_Rocc44,
Du solltest Dir erstmal klar darüber werden, was Du möchtest. Du hast es zwar nicht gesagt, aber ich nehme an, dass Du willst, dass der Schaden als geringer bewertet wird damit Du den Schaden selbst bezahlen bzw. zurückkaufen kannst.
Dann solltest Du Dir doch erstmal darüber im klaren sein, dass sachverständlich bereits der Schaden ermittelt wurde. Was begeehrst Du, wenn wir hier im Forum jetzt alle sagen, dass der Schaden 500€ zu hoch ist. und dann? Dann steht das Wort von anonymen Personen, die bis auf Delle (Sachverständiger) Laien sind, gegen eine sachverständliche Beurteilung, die zudem darauf beruht das Auto mal gesehen und angefasst zu haben.
Du kannst Dich hier im Forum gerne weiter auskotzen, dass Du es ungerecht findest. Weiterkommen wirst Du so jedoch nicht.
Bestrebst Du Dein Ziel ernstlich, wäre ein erste Schritt des Anzweifelns der Schadenhöhe ein Gegengutachten. Gehe doch einfach mal mit den Fotos zu einem Gutachter Deiner Wahl und bitte ihn um eine unverbindliche Ersteinschätzung. Sollte in der Regel klappen und braucht nicht so viel Zeit, wie das Schreiben hier im Forum.
Tja Phaeti,
damit hast du den Nagel eigentlich auf den Kopf getroffen.......😁
Aber ob es ankommt?
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Ist aber eventuell teurer - falls der zweite SV nicht extrem gutherzig ist.
Interessant ist halt auch das Einige von einem mäßigem Foto auf den Schaden schließen wollen.
Aber an den Antworten Hier merkt man Wer schon mal eine kaputte Stoßstange hatte und deswegen weiss was der Spaß kosten kann.
Gibt halt immer zwei Methoden, einen kleinen Schaden zu beseitigen. Die teure in einer markengebundenen Fachwerkstatt - und die preiswerte z.B. beim Dellen-/Lackdoktor/Smartrepair. Hab jede schon mehrfach hinter mir. Im Endergebnis war ich bisher auch mit der preiswerten Methode stets zufrieden. Kommt halt immer auf den Einzelfall an, welche Methode die jeweils beste ist.
Wenn es sich nur um Kratzer dreht ist eine günstige Reparatur auch kein Problem und ein Gutachter wird auch keine Neue ins Gutachten schreiben.
Aber da der Geschädigte ein Recht auf eine fachgerechte Reparatur hat fallen günstige Lösungen spätestens dann raus wenn die Hülle einen Riss oder Verformungen hat, denn dann ist der Kunststoff nicht mehr in der Lage seine Aufgabe zu erfüllen.
romanusko hat ja eine Explosionszeichnung eines Stoßfängers hochgeladen. Dort kann man schön erkennen aus wie vielen Teilen der Stoßfänger besteht und Alle müssen in die neue Hülle umgebaut werden, ausser den zu ersetzenden Teilen, aber Die müssen dafür neu gekauft werden.
Aber ohne Gutachten wird man kaum sagen können ob die Summe gerechtfertigt ist. Aber das deutsche Recht gibt dem Schädiger halt kein Recht zu sagen das ein bisschen frische Farbe ausreicht sondern dem Geschädigten das Recht nach der Reparatur keinen Nachteil zu haben.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 6. Mai 2016 um 22:35:56 Uhr:
...
Aber da der Geschädigte ein Recht auf eine fachgerechte Reparatur hat fallen günstige Lösungen spätestens dann raus wenn die Hülle einen Riss oder Verformungen hat, denn dann ist der Kunststoff nicht mehr in der Lage seine Aufgabe zu erfüllen.
romanusko hat ja eine Explosionszeichnung eines Stoßfängers hochgeladen. Dort kann man schön erkennen aus wie vielen Teilen der Stoßfänger besteht und Alle müssen in die neue Hülle umgebaut werden, ausser den zu ersetzenden Teilen, aber Die müssen dafür neu gekauft werden.
Aber ohne Gutachten wird man kaum sagen können ob die Summe gerechtfertigt ist. Aber das deutsche Recht gibt dem Schädiger halt kein Recht zu sagen das ein bisschen frische Farbe ausreicht sondern dem Geschädigten das Recht nach der Reparatur keinen Nachteil zu haben.
Ganz so ist es nicht, es wird spätestens durch den Zeitwert vom Fahrzeug + ein paar Prozent Aufschlag begrenzt.
Also die 1500 EUR Stoßstangenreparatur bekommt man für den 500 EUR Polo nicht mehr.😁
Zitat:
@romanusko schrieb am 2. Mai 2016 um 23:01:32 Uhr:
Summe: 2000. Das wäre jedoch ein Schaden, als hätte der Sorento-Fahrer mit 80 km/h ein Wildschwein umgenietet, wobei nun die Bauteile gewechselt werden müssten. Nochmal, es war ein Bumser, ein Ditsch bei schleifender Kupplung, Geschwindigkeit 10cm pro sek. (0,0277 km/h)
So sieht ein Auto aus welches mit 80 ein Wildschwein erwischt hat:
http://www.autobild.de/.../...-crashtest-wildunfaelle-1165526.html?...
Ich nehme an der Schaden wäre auch beim sorento nicht mit 2000 abgedeckt.
Gruss
...ein 10 Milimeter x 1 Millimeter Kratzer auf einem Daimlerkotflügel ...kostete lt. Gutachten mal rund 1.200 euro Reparaturkosten.
Mit Teilschuld ...waren es am Ende dann immer noch knapp 690 euro.
Bei den heutigen Werkstattkosten....muss man sich nicht mehr wundern. Eine Opelwerkstätte...verlangt schon rund 150 euro in der Stunde, incl. Märchensteuer f. Spengler/Lackierarbeiten...da ist ja der Steuerberater dagegen bald billig ?
Weil's gerade hier rein passt: vor drei Wochen hat meine Nachbarin mit ihrem alten Polo Classic (furchtbar...) beim Versuch, vorwärts einzuparken, meinen hinter ihr am Straßenrand geparkten GT86 touchiert. Es ist wirklich nicht viel passiert, der Stoßfänger hatte halt auf einer Fläche von etwa 3-4 Männer-Handflächen Kratzer und Schrammen.
Abgesehen davon, dass ich wegen des Leasing-Vertrages verpflichtet war, die Rennleitung herzubitten, hat das Gutachten eine Woche später eine Schadenhöhe von € 1700 inkl. MWSt ergeben. Der Gutachter hat sich Zeit genommen für mich und mir an Hand einiger kleiner Spuren, die ich gar nicht wahr genommen hatte, dargelegt, dass der Kunststoff eben an zwei Stellen Weißbruch erlitten hat und auch punktuell eben doch so stark verformt worden war, dass ein Ausbesserungsversuch dem jungen Alter des Wagens nicht angemessen gewesen wäre. Seiner Erfahrung würde die Eigentümerin (Leasing-Bank) hier auf eine ordentliche Wiederherstellung des Ursprungszustandes bestehen.
Also: Kunststoff-Frontmaske des Stoßfängers tauschen, lackieren, Montage, Nutzungsausfall, bissel Wertverlust --> 1700 Euro.
Zu meiner Überraschung stand das Haupt-Ersatzteil, also die Kunststoff-Frontmaske, mit nicht ganz € 300 netto im Gutachten - da hatte ich mit erheblich mehr gerechnet.
Grüße
SpyderRyder
Anderes Beispiel aus dem Leben (passt z.T. zur Erfahrung des TE)
Eine Freundin/Bekannte fährt Landstraße. Der Vordermann bremst, um eine Landmaschine auf die Straße auffahren zu lassen. Sie erkennt das zu spät. Gefahrenbremsung. Quietschene Reifen. Kleiner Bums.
Schadensbericht: Die Freundin/Bekannte mit Ihrem Fahrzeug hat einen klitzekleinen Schaden. Das Nummernschild hatte einen Abdruck vom Kugelkopf der Anhängerkupplung des vorderen Fahrzeugs. Ungefähr so, wie man mit einem Bello Hammer einmal so bischen aus dem Handgelenk auf ein Nummernschild haut. Die Energie in Joule müsste man einmal errechnen.
Der Vorausfahrende hatte keinen Schaden. Der Aufprall, wenn man es so bezeichnen würde, hatte eine Restenergie, ungefähr so, wenn man einmal hinten auf die Anhängerkupplung mit dem Fuß tritt. Was passiert da? Nichts. Ein Anhänger, welcher angekuppelt ist, zieht und drückt da wesentlich mehr während der Fahrt.
Bei einem höheren Schadenshergang hätte sich die Anhängerkupplung viel tiefer in das auffahrende Fahrzeug gebohrt. War aber nicht. Der Zusammenstoß war im Winkel von 0 Grad. Also nicht versetzt oder schräg. Genau in der Achse beider Fahrzeuge.
So. Der Vordermann hat jedoch ein riesen Tam Tam gemacht. Schaden hier und da und dort. Die ganze Stoßstange sollte ausgewechselt werden, angeblich alles Schrammen. Diese Sachen waren jedoch keineswegs vom Unfall, sondern waren Vorschäden. Sah man auf den Fotos. Verdreckte Schrammen, keine frischen Schrammen. Woher ist egal, jedenfalls nicht vom Unfall von der Landstraße. Die Stoßstangen hatten gar keine Berührungen. Nur das Nummernschild und der Kugelkopf hatten eine Berührung. Jedoch war die Energie so gering, dass es nur das eigene Nummernschild verbeult hat mit einem Abdruck des Kugelkopfes, ca. 1 cm tief im Nummernschild (aus Aluminiumblech). Die Bekannte hat es gerade noch mit dem Bremsweg geschaff. Ein Zentimeter hat halt gefehlt. Der Gegener gab jedoch keine Schäden an der AHK an, oder im Bereich, wo die AHK verschraubt ist. Denkbar, dass dort eine klitzekleine Verformung statt finden kann, unwahrscheinlich aber dennoch möglich. Nein. Diese Dinge gab er nicht an. Sondern der Kunststoffstoßfänger war im Begehren des strittigen Schadenersatzes.
Wie geht man vor? Akzeptiert man alles? Es riecht doch förmlich nach Abzocke. Schuld ist dann der böse unkooperative Schadenverursacher. Ich sage, nicht immer. Manchmal wird eben zum eigenen Vorteilswillen viel dazugedichtet.
Wäre die Freundin/Bekannte volle Kanne drauf gebrummt, keine Frage. So war es ein klitzekleiner Bums. Im Grunde wäre sogar strittig gewesen, ob der Vorausfahrende an dieser Stelle zum Halt gezwungen wäre oder der Halt fragwürdig war. Wartepflichtig ist die Landmaschine am Feldweg, nicht der Verkehr der Landstraße.
Es gibt eben Unfallgegner, die wollen mehr ersetzt haben, als tatsächlich vorgefallen ist. Korrekt? Muss man das hinnehmen? Oder sollte man sich in so einem Fall wehren?
Leider gibt es solche Leute zu genüge.
Deshalb steigen ja auch jedes Jahr die Versicherungsbeiträge.
Zitat:
@Corsadiesel schrieb am 12. Mai 2016 um 23:18:36 Uhr:
Leider gibt es solche Leute zu genüge.Deshalb steigen ja auch jedes Jahr die Versicherungsbeiträge.
Steigen tun die Beiträge aber eher, weil es die Versicherungen einfach können.😁😁
Siehe: Die Versicherungen wissen schon garnicht mehr wohin mit den Überschussmillarden und möchten sozial und großzügig wie sie sind🙄 dem deutschen Staat Millarden für den Autobahnbau leihen, natürlich nicht zinsfrei.😁😁
ARD Kontraste
Ich habe vollstes Verständnis wenn man aus einem kleinen Kratzer alles rausholt was geht, solange das eh eine Versicherung zahlt, so holt man sich halt was zurück von dem was die einem jedes Jahr abzocken.
Und klar wenn man solche Schäden aus eigener Tasche zahlen muss, dann geht es natürlich günstiger.😎