Kleidung

Guten Morgen,

ich brauche eine komplette Ausrüstung fürs Motorrad und wollte mal ein paar Preise in den Raum werfen und noch ein paar Fragen dazu stellen..

Helm: Preis 200-250€
Shark S900 C oder etwas in der Art (Link ). Empfehlenswert?

Kombi:
Jacke und Hose getrennt, sinnvoll?
Material: Stoff und Leder zusammen, sinnvoll? (Vereint man eher die Vorteile von beiden Welten oder eher die Nachteile?)
Jacke: ca 300 €
Hose: ca 200 €

Oder doch lieber eine vollständige Lederkombi? Ist die sicherer/teurer?

Nierenschutz in Kombination mit Rückenprotektor oder gleich so ein Konstrukt wo man zusätzlich vorne Protektoren hat?
Was sollte das jeweils kosten?

Handschuhe: Innenseite aus Leder: Preis 50-100 €

Braucht man sonst noch zwingend was?
Gibt es einen Punkt wo man eher teurer/billiger kaufen sollte?

Danke für eure Erfahrungen

18 Antworten

Bissi was an die Füße wäre gut 😉

Gibt in meinen Augen nicht DIE perfekte Klamotte, das kommt immer drauf an, wie und wann du das Bike nutzen willst.

Für nur zur Arbeit / durch die Stadt hab ich ne Moppedjeans und ne Airstream Jacke an. Wenn ich ne Runde drehe, dann nur in Lederkombi, damit wiederum möchte ich aber nicht zur Arbeit gehen und auch nicht unbedingt ewig durch die Stadt laufen (auch wenn´s bequemer ist als ich erwartet hätte).

Hab da ein paar etwas festere Wanderstiefel (Knöchelhoch)... mit denen hätte ich es erstmal versucht. Keine gute Idee?
Wie siehts mit den Preisen und der Leder-Stoff-Mix Kleidung aus?

Danke schonmal

Mit den Preisen ist das so eine Sache. Wichtig ist in erster Linie, dass die Sachen vernünftig sitzen und du dich darin wohl fühlst. Gerade beim Helm ist die Passform ein sehr wichtiges Kriterium. Wenn der auf ner längeren Tour anfängt zu drücken, dann vergeht dir ganz schnell der Fahrspass.

Bei Jacke und Hose solltest du darauf achten, dass die Sachen nicht zu weit sind, so dass die Protektoren da bleiben, wo sie schützen sollen. Wenn du einen Jackenärmel locker um den halben Arm drehen kannst, dann verschiebt sich bei einem Unfall der Protektor und schützt nicht mehr.

Ich habe auch mit günstigeren Klamotten angefangen, weil ich nicht wusste, ob das Motorrad fahren dauerhaft etwas für mich ist. Als ich das nach einer Saison wusste habe ich nach und nach bessere Klamotten gekauft.

Zitat:

Original geschrieben von da.Hasinger


Hab da ein paar etwas festere Wanderstiefel (Knöchelhoch)... mit denen hätte ich es erstmal versucht. Keine gute Idee?
Wie siehts mit den Preisen und der Leder-Stoff-Mix Kleidung aus?

Danke schonmal

Du denkst über eine Protektorenweste an, aber willst nur mit Wanderstiefeln fahren? Finde ich inkonsequent, wenn dann investier auch in richtige Motorradstiefel. Fährt sich dann in der Regel auch angenehmer.

Ansonsten, wenn du dir ne Protektorenweste kaufst, achte darauf, dass du das Teil auch unter die Motorradjacke bekommst. Die Dinger tragen teilweise doch etwas auf, eine Jacke die dir normalerweise passt, kann da schon zu klein sein. Oder umgekehrt, die Jacke ist zu groß falls du mal ohne die Weste unterwegs bist.

Ansonsten solltest du dir überlegen wann du vor hast mit deinem Motorrad zu fahren und wohin. Fährste nur bei Sonnenschein bietet sich Leder an. Vor allem bei sehr warmen Temperaturen wird wasserdichtes Textil schnell zur Sauna.
Bei heißen Temperaturen, womöglich mit Ausflugszielen oder zur Arbeit, bieten sich Bikerjeans und Airmesh Jacke/Hose an. Oder, wenn der Morgen recht kühl ist fährt man mit einer nicht-wasserdichten Textiljacke ganz gut.
Fährste auch mal bei Regen oder generell unbeständigem Wetter bieten sich wasserdichte Textilklamotten an.
Willste auch mal auf die Rennstrecke oder hast generell einfach ein möglichst hohes Sicherheitsbedürfnis würd ich nach nem Ledereinteiler gucken.

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Wichtig wäre noch zu wissen wie dein Fahrprofil ungefähr aussieht, und was du für ein Bike fährst. Wenn du jetzt z.B. einen Superpsportler fährst und diesen auch ausreitzt, wäre es schon das beste einen Lederkombi zu kaufen.

Beim Thema Protektoren hab ich mich für die "eingebaute" Lösung entschieden (also eingenähte Protektorentaschen). Auf die Art kann ich die Dinger nicht vergessen bzw. mich davor drücken, sie anzuziehen. Ellbogen, Schulter und Rücken sollten für den Anfang reichen, denke ich. Für die Beine hab ich mir die Cafe Racer Hose von Louis geholt. Sieht gut aus, sitzt gut, hat schon Knieprotektoren drin und bietet Taschen für Hüftprotektoren (Nachrüstkosten: 10€). Und kostet nur um die 180 Euro.. uups, die ist inzwischen runtergesetzt und kostet nur noch 100 Euro.

Cafe Racer Hose

Die passende Jacke.. zu der kann ich allerdings nix sagen: Cafe Racer Jacke

Mit Leder macht man sicher nix falsch .. wenn's denn vernünftige Qualität hat und sorgfältig verarbeitet ist. Ich hab mich zwar auch mal mit ner 80 Euro Lederjeans hingelegt und das Teil hat gehalten, aber ne "richtige" Motorradhose ist dann doch um einiges stabiler.

Einteiler/Zweiteiler ist sicher auch eine Geschmacksfrage und von Deinem Fahrprofil abhängig. Ich persönlich finde die Zweiteiler mit Verbindungsreißverschluss praktisch. Da kannst einteilig fahren wenn Du's willst, aber kannst eben auch für Kurzstrecke nur die Jacke anziehen, ohne Dich gleich in eine komplette Montur schälen zu müssen. Falls Du eher viel Kurzstrecke fährst, würd ich mir evtl auch noch Kevlarjeans anschauen. Am besten solche, bei denen das Kevlar mit in den Jeansstoff eingewebt ist.. die tragen nicht so auf wie die Teile mit zusätzlicher Kevlarschicht im Inneren. Sind aber auch nicht ganz billig.

E.

Kommt darauf an was, wo und wie du Mopped fährst.

Einen Helm für 200€ ? Da würd ich spontan auf den Scorpion Exo500 zeigen. Tolles gerät, viele Gadgets und imho Komfortabel und Stabil.

Wanderstiefeln sind meiner Meinung nach ein absolutes No-Go, es gibt günstig so viel besser geeignete Moppedstiefel. Wenn du die Wanderstiefel magst weil sie zivil aussehen, dann empfehle ich dir die TCX X-Streets, die sind sogar vollständig Wasserdicht und sehr bequem zu laufen, gibt's für 120€.

Ich persönlich bevorzuge separate Kleidung. Weil ich Mopped auch im Alltag fahre aber nicht gerne auf Moppedkleidung verzichte klapper ich gerne alle Marken nach Motorradjeans ab, die gibts ab 60€ und viel mehr mit. (nicht wasserdicht, ausser die Rokker). Dann noch eine Lederacke mit integriertem Protektor (ab 200€) und Handschuhe. Die genaue Auswahl hängt halt von "was, wo und wie" ab.

Nierenschutz ? Wozu das ? 😁 Wurde das nicht schon vor Jahren als Medizinmythos entlarvt ?

Danke für eure Antworten.

Die Cafe Racer Jacke werd ich mir mal anschauen.. wirkt recht schick 🙂
Und Stiefel werd ich mir dann auch zulegen.. rechne mal mit 100€.

Wie ist die Erfahrung mit Leder-Textil Klamotten? Sind anscheinend Wasserdicht aber an den wichtigen Stellen eben aus Leder um die Sicherheit zu erhöhen. Was haltet ihr davon?

Wie ist das Material von dem oben verlinken Shark Helm einzuschätzen? Passen würde mir der Helm sehr gut.

Mein vorraussichtliches Fahrprofil (noch hab ich ja keines):
Am Wochenende Tagesausflüge und vielleicht manchmal in die Arbeit und zurück. Am Anfang sicher immer wenn Zeit da ist 🙂
Maschine wird wohl ein Allrounder/Sporttourer werden.. Bandit, Er-6n, z750.. irgendwas in der Richtung.

Viele Grüße

Moin Moin,

der Shark Helm ist für den Preis ok. Liegt gut an, integrierter Sonnenschutz, windabweiser, etc. funktioniert tadellos.
Jedoch war der Helm bei mir nach 1 Saison durch. Weil das Innenpolster doch recht schnell weich wird...

--Nur Tunten fahren verkleidet..!--

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez


...
Nierenschutz ? Wozu das ? 😁 Wurde das nicht schon vor Jahren als Medizinmythos entlarvt ?

Na ja,

der Nierengurt schützt wohl in der Tat nicht die Nieren, bewahrt aber die Rückenmuskulatur vor Unterkühlung durch den Fahrtwind, was zu bösen schmerzhaften Verspannungen führen kann. Früher dachte man, es wären die Nieren die schmerzen.

Man müsste schon stark unterkühlt sein, bis die im Körperinneren liegenden Nieren unterkühlen. Verzichten würde ich aber aus o.g. Grund trotzdem nicht auf diesen Gurt.

Allerdings ist da jeder unterschiedlich empfindlich.

Zitat:

Original geschrieben von Basti_S4


der Shark Helm ist für den Preis ok. Liegt gut an, integrierter Sonnenschutz, windabweiser, etc. funktioniert tadellos.
Jedoch war der Helm bei mir nach 1 Saison durch. Weil das Innenpolster doch recht schnell weich wird...

Klingt ja nicht so toll.. etwas länger sollte er schon halten.

Mir wurde die Tage nun zum "SHOEI QWEST AIRFOIL" geraten - anstatt des Shark.

Ist etwas teurer, aber soll besser sein (Qualität/Schutz).

Der Shoei hat im Gegensatz zum Shark allerdings keine so einklappbare "Sonnenbrille" - darauf könnte ich verzichten.
Außerdem kann man den Shoei nicht weiter aufpumpen (was der Shark ebenfalls kann).

Bzgl. des aufpumpens hab ich jetzt schon ganz verschiedenes gehört:
1. Auf jeden Fall mit kaufen, da man den Helm dann für die Autobahn fester machen kann oder falls die Polster etwas nachlassen.

2. Das aufpumpen ist total unnötig. Der Helm sollte einfach passen und wenn die Polster nachlassen kann man diese tauschen. (vgl. Shoei Helm).

Welchen Helm würdet ihr nehmen? Passen würden beide!

Tach!

Klamotten:
für schlechtes Wetter habe ich eine Textilkombination von Louis. Jacke und Hose können mit einem Reißverschluss verbunden werden. Die Jacke hätte sogar Halter für Protektoren.
Die Sachen sind wasserdicht und warm.

Bei gutem Wetter fahre ich in normalen Jeans und entweder o.g. Jacke oder einer alten Lederjacke.
Sieht es nach Regen aus, kommt die Hose eben in den Rucksack.

Das klappte auch mit dem SSP gut, wobei ich nie der Dauervollgas-Heizer war.
EIne Lederkobi wäre mir viel zu heiss und zu unbequem
Nierengurt ist für mich Pflicht, ebenso ein Integralhelm.

Zum Helm kann man wenig sagen, ausser dass die Fighter- und Multifunktionshelme meist etwas lauter sind, als reine, hochwertige Integralhelme. Man muss den Helm sowieso individuell anprobieren. achte auf nachkaufbare Visiere und Innenfutter.

Schuhe: Es gibt z.B. bei Louis stapelweise Motorradschuhe für die verschiedensten Einsatzzwecke. Meine Wanderschuhe würde ich dabei nciht verschleissen wollen.
Mittlerweile bin ich ja auf Harley umgestiegen und fahre das Ding mit meinen groben Worker-Boots. Bei einem sportlicheren Motorrad mit kleinerem Hebelwerk für die Schaltung sollte man etwas schlankere Schuhe tragen.

Kaufe nicht zu viel Zeugs ein, bevor Du nicht weisst, ob Du wirklich viele Touren und bei jedem Wetter fahren wirst. Bei Tagestouren reicht es auch, sich einen 10 Eur Plastikoverall unter die Sitzbank zu packen für den Fall, dass es anfängt zu regnen.
Mit Jeans, Lederjacke und einem solchen Anzug war ich in halb Europa unterwegs. Und das nicht in 1955 mit einer 125er DKW...

Feste Kleidung sollte man haben, aber ein Ledervollkombi mit Protektoren ist m.E. eher etwas für die Sportfahrer, die den ganzen Tag auf ihrer Eierfeile sitzen und die "letzte" Rille suchen.

Viel Spaß!

M. D.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts


Mit Jeans, Lederjacke und einem solchen Anzug war ich in halb Europa unterwegs. Und das nicht in 1955 mit einer 125er DKW...

Und wie oft bist du mit Jeans an gestürzt? Und wie hat die Jeans hinterher ausgesehen? Und der Inhalt der Jeans?

Solltest du jetzt schreiben, du seiest noch nie gestürzt: Wozu trägst du dann überhaupt Schutzkleidung auf dem Mopped, wenn du ja doch nie stürzt?

Ich habe für die kleinen Touren eine Motorrad-Jeans von Vanucci, die kostet ca. 100 Euro. Die ist in den Sturzzonen mit Kevlar o. ä. verstärkt und hat Protektorentaschen für Knie- und Hüftprotektoren. Die Knieprotektoren sind dabei, die Hüftprotektoren musste ich extra kaufen (9 Euro pro Paar). Gemessen an einer klassischen Levis 501 sieht die nicht besonders gut aus, aber die aktuelle Jeans-Mode tut das ja auch nicht;-)

Nachteile: Wenn man sich wirklich ablegt, ist eine echte Lederhose mit Protektoren und Tralala die bessere Wahl (ist ja klar), und bei Hitze ist die Hose merklich wärmer als eine normale Jeans. Ist aber ein guter Kompromiss, wenn man nicht "nackt" fahren will und auch nicht in vollem Ornat im Restaurant sitzen will.

Tach!

Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts


Mit Jeans, Lederjacke und einem solchen Anzug war ich in halb Europa unterwegs. Und das nicht in 1955 mit einer 125er DKW...
Und wie oft bist du mit Jeans an gestürzt? Und wie hat die Jeans hinterher ausgesehen? Und der Inhalt der Jeans?

Einmal in 24 Jahren.

Habe es ausgehalten.

Wer ko der ko...;-)

Zitat:

Solltest du jetzt schreiben, du seiest noch nie gestürzt: Wozu trägst du dann überhaupt Schutzkleidung auf dem Mopped, wenn du ja doch nie stürzt?

Ich habe für die kleinen Touren eine Motorrad-Jeans von Vanucci, die kostet ca. 100 Euro. Die ist in den Sturzzonen mit Kevlar o. ä. verstärkt und hat Protektorentaschen für Knie- und Hüftprotektoren. Die Knieprotektoren sind dabei, die Hüftprotektoren musste ich extra kaufen (9 Euro pro Paar). Gemessen an einer klassischen Levis 501 sieht die nicht besonders gut aus, aber die aktuelle Jeans-Mode tut das ja auch nicht;-)

Ich gebe zu, ich beschäftige mich auch gerade mit dem Kauf einer solchen Motorradjeans.

Zitat:

Nachteile: Wenn man sich wirklich ablegt, ist eine echte Lederhose mit Protektoren und Tralala die bessere Wahl (ist ja klar), und bei Hitze ist die Hose merklich wärmer als eine normale Jeans. Ist aber ein guter Kompromiss, wenn man nicht "nackt" fahren will und auch nicht in vollem Ornat im Restaurant sitzen will.

Naja, für die ganz stark sicherheitsbedürftigen Verkehrsteilnehmer gibt´s ja den Mercedes G...

Gruß,

M. D.

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