King Meiler AS-1 - runderneuerte Ganzjahresreifen - Erfahrungen?

Moin,

hat jemand Erfahrungen zu den King Meiler AS-1 runderneuerten Ganzjahresreifen?

Bitte keine Gruselgeschichten oder Storys von Opa Hans sondern richtige Erfahrungsberichte.

Danke und LG

Beste Antwort im Thema

Ach Leute wenn Ihr kein Geld habt für 4 anständige schwarze Dinger die das Fahrzeug mit der Strasse verbindet dann lasst eure Karre doch stehn und Gefährdet nicht noch andere Verkehrsteilnehmer damit

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Zitat:

@AMenge schrieb am 14. Oktober 2017 um 22:36:25 Uhr:


@Gummihoeker:
Hey, du hast es doch gelesen: kein Unterschied zu europäischen Neureifen (was genau ist das?) feststellbar! Und wenn Laien keinen Unterschied feststellen, dann kann da auch keiner sein.

Europäische Neureifen sind sinngemäß Neureifen, welche in Europa gefertigt wurden und nicht runderneuert sind! In Europa, nicht in Asien, nicht auf Lummerland! Sondern in Europa! Neureifen, welche nicht runderneuert sind! Das bedeutet, der Reifen samt Unterbau (Karkasse) sind neu! Von einen Reifenhersteller aus Europa! Nicht Asien, nicht Lummerland oder sonstwo! Sondern aus Europa! 😛😁😁😁

Auch wenn es für den Themenstarter zu spät ist kann ich mit Erfahrungen zum King Meiler AS-1 dienen.

Seit Herbst 2015 haben wir diese auf dem Zweitwagen (Mitsu. Colt Z30), der nur wenig gefahren wird, so 5-6000km/Jahr und max. 130-140km/h.
Jetzt nach 2 Jahren ist nichts porös oder rissig.
Die Profiltiefe ist üppig mit 11mm, der Verschleiß aber stärker als bei Neureifen von Vredestein-, Hankook-, Kleber-Allwetterreifen die ich gefahren habe/fahre.
Durch das hohe Profil fühlen sie sich schon etwas schwammiger an bei zügig gefahrenen Kurven und Vollbremsungen.
Außerdem habe ich den Eindruck, dass sie bei Nässe nicht so viel Grip haben wie die Marken-Neureifen mit gleichem Alter.
Im Schnee konnte ich sie noch nicht bewegen, weil es die letzten beiden Winter hier kaum Schnee gab.

Vorher waren auf dem gleichen Auto Hankook Optimo 4s aufgezogen, die ich über 80.000km drauf hatte und am Ende nicht mehr ausreichend Profil für den Winter hatten und bei Nässe sehr rutschig geworden sind.
Neu waren die Hankook auch bei Schnee top.

Obwohl ich mir locker Neureifen für 11€ mehr pro Stück hätte kaufen können, wollte ich die Runderneuerten mal ausprobieren, weil ich dachte der Colt hält nicht mehr lange und dann wäre es schade ihn mit guten Reifen zu verschrotten. Ein ausschlaggebender Punkt für mich war auch das "Made in Germany" und nicht aus Fernost.

Auf einen schweren A6 würde ich sie nicht unbedingt aufziehen.

Ich habe innerhalb der letzten 10 Jahre schon mehrfach King Meiler und Winter Tact Reifen montiert und z.T. auch selbst gefahren, die letzten aus Produktionsjahr 2016.
Leider kann ich nicht sehr viel Gutes berichten.
Das wesentliche Problem bei diesen Reifen ist der mitunter sehr schlechte Rundlauf, sprich Höhen- und/oder Seitenschlag.
Sowas kann man nicht weg wuchten.
Auch wenn die Maschine nach dem wuchten 0-0 zeigt - wenn die Reifen deutlich sichtbar "eiern", dann werden sie bei hohen Geschwindigkeiten nicht vernünftig laufen, und das Fahrzeug kann vibrieren.
Wir hatten in fast jeder Bestellung 1 bis 2 schlechte Reifen dabei.

Auch problematisch:
Die Reifen bekamen alle sehr schnell zwischen den Profilblöcken feine Alterungsrisse, die sich an manchen Reifen partiell zu deutlich größeren Rissen entwickelten, die eine weitere Nutzung in Frage stellten.

Laufflächenablösung gab es in einem Fall. Mittig auf der Lauffläche enstand eine "Blase", hörte sich beim Fahren so an, als wäre ein größerer Stein im Profil. Der Reifen wurde auf Garantie getauscht.

Unterschiedliche Karkassen sind ein weiteres Problem. Die Karkassen unterscheiden sich zum Teil deutlich in Gewicht und Beschaffenheit. Manche sind extrem steif, andere vergleichsweise weich. Das Fahrverhalten des Fahrzeugs wird durch verschiedene Karkassen nicht besser.

Reifenverschleiß war sage ich mal so mittelmäßig, dem Preis angemessen. Weder gut noch schlecht.
Fahreigenschaften, abgesehen von Vibrationen... o.k.

Ich würde runderneuerte Reifen nur noch für Fahrzeuge wählen die langsam fahren, Nutzfahrzeuge, Geländewagen... Und auch hier müßte der Preisunterschied zu Neureifen deutlich sein.

Hätte gerne besseres berichtet, da ich die Runderneuerung prinzipiell gut finde, spart schließlich Geld und Ressourcen.

Es kommt halt auch immer drauf an, wie der Runderneuerer die Sache macht. Er kann z.B. nur bestimmte Karkassen eines Reifentyps erneuern, dann wird die Sache homogener. Die Prozesse kann man sicher soweit optimieren, dass da echte Äquivalente zu Neureifen entstehen.
Leider gibt es da eben genug Stellschrauben zur Gewinnmaximierung, die nicht sofort erkennbar sind. Im PKW-Sektor sehe ich das aber immer weniger als Alternative an, denn Neureifen gibt es auch schon zum Preis der Runderneuerungen. Bis in dei 90er war das sicher auch im PKW-Bereich noch ein Thema, aber durch die Öffnung der ganzen Märkte hat das hier an Bedeutung verloren.

Runderneuerungen kenne ich eigentlich nur noch aus Bereichen, wo es sich wirklich lohnt, die Karkassen weiterzuverwenden, z.B. bei Flugzeugen oder Spezialfahrzeugen, vermutlich auch noch bei LKW und im AS-Bereich.

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Das Produktionsverfahren von Reifen Hinghaus (King Meiler) kann man sich ja auf deren Homepage und auf Videos ansehen - macht eigentlich nen guten Eindruck.
Heißrunderneuerung und verschiedene Kontrollen zwecks Erkennung von Vorschäden der Karkassen, sowie Rundlaufprüfung.
Alles vom Tüv überwacht mit regelmäßigen Stichproben. Ausfallquote bei Sicherheitstests angeblich nicht höher als bei Neureifen.
Ergebnis überzeugt leider trotzdem nicht.
Trotz Rundlaufprüfung bekommt man eiernde Reifen geliefert.
Laufflächenablösung hatten wir zwar nur in einem Fall, bei Neureifen hatten wir das jedoch nie, obwohl wir ja viel mehr Neureifen montieren als runderneuerte, also wäre die Chance ein schlechtes Exemplar zu erwischen hier größer.
Hauptproblem ist aber wirklich der Rundlauf.
Kann mir nicht vorstellen das da wirklich wie beschrieben jeder Reifen geprüft wird.
Wenn man deswegen reklamieren und umtauschen muß ist das ohnehin schon geringe Sparpotenzial bei PKW Reifen ganz dahin.
Bleibt noch die schlechten Reifen an der Hinterachse zu montieren, und zu hoffen das das Auto nicht rüttelt.
Zwar haben auch Neureifen ab und an einen deutlich sichtbaren Höhen oder Seitenschlag, jedoch nicht in dem Ausmaß wie bei den Hinghaus Reifen.
Lediglich Ein Satz Debica war mal ähnlich schlecht.

Die können ja Videos zeigen, wie sie wollen (fürs Foto macht man sich ja auch immer hübsch, gell), letztendlich zählt, was wirklich im ungefilmten Alltag rauskommt.

Soll man wirklich annehmen, dass heutzutage Karkassen so ausgelegt sind, dass die ein vielfaches der angedachten Laufzeit des Reifens durchhalten? Ich kann es mir nicht vorstellen, weil ja heute jedes Bauteil auch dahingehend "optimiert" wird. Die Neureifen haben ein Profil von 8mm und wenn das abgefahren ist, muss der Reifen getauscht werden, also wird die Konstruktion so ausgelegt, dass der Rest des Reifens auch dafür ausgelegt ist, mehr würde nur unnötig Geld kosten. Früher waren die vielleicht mit doppelter und dreifacher Lebensdauer konzipiert, aber das wird zumindest bei den "Guten" schon lange nicht mehr der Fall sein.

Stimmt im LKW Bereich gibt es Karkassn die für 2-3 Leben ausgelegt sind (Michelin) aber im Pkw Sektor höchst fraglich also mir wärs schlicht zu gefährlich mit,im schlechtesten fall 4 verschiedenen Karkassen rum zu Gurken mag ja beim Förster oder Jäger aufm Lada Niva oder ähnlich noch Sinn machen, aber auf Autos zT. Oberklassen Limousinen mit 2 Tonnen Eigengewicht gehörts eigentlich Gesetzlich Verboten Punkt Aus!!

So siehts aus!

Ja die Befürchtung habe ich auch das im ungefilmten Alltag manches anders läuft, aber naja, das ist Spekulation.
Über die Auslegung von Karkassen bezüglich der Laufzeit weiß ich leider nichts.
Die Karkassenschäden, die ich bis jetzt gesehen habe, waren jedoch entweder durch Fahren mit zu geringen Luftdruck oder Gewalteinwirkung (z.B. Bordsteinkanten) verursacht.
Ein Versagen aufgrund von hoher Laufleistung allein habe ich noch nicht erlebt.

Zitat:

@ursus58 schrieb am 18. Dezember 2017 um 11:28:31 Uhr:


Stimmt im LKW Bereich gibt es Karkassn die für 2-3 Leben ausgelegt sind (Michelin) aber im Pkw Sektor höchst fraglich also mir wärs schlicht zu gefährlich mit,im schlechtesten fall 4 verschiedenen Karkassen rum zu Gurken mag ja beim Förster oder Jäger aufm Lada Niva oder ähnlich noch Sinn machen, aber auf Autos zT. Oberklassen Limousinen mit 2 Tonnen Eigengewicht gehörts eigentlich Gesetzlich Verboten Punkt Aus!!

...zumal alle Fahrzeughersteller in den Bedienungsanweisungen immer wieder propagieren, Fahrzeuge mit identischer Bereifeung auszustatten.

Von der "Eigenart" das nahezu jeder Fahrzeughersteller sich inzwischen Gummis mit eigener Spezifikation fertigen läßt, mag ich gar nicht reden.

Nun ja, wenn man identische Bereifung auch auf die Karkasse bezieht - ich sehe da nicht grundsätzlich ein Problem, sondern nur dann wenn man Karkassen mit stark unterschiedlichen Eigenschaften erhält.
Merkt man wenn man die Reifen in der Hand hält, besonders an den Flanken...
Manche sind weich wie ein chinesischer billig Reifen, andere sind fast so steif wie Runflats.
Ebenso variiert das Gewicht.
Zumindest paarweise pro Achse würde ich gerne ähnliche Karkassen haben.
Der Gesetzgeber sieht es ja noch lockerer, theoretisch dürfte man ja sogar 4 unterschiedliche Fabrikate aufziehen, mit verschiedenen Profiltiefen und verschiedenen DOTs.

Produktion nach herstellereigene Spezifikationen finde ich nicht sehr sinnvoll.
Wenn ich gute Reifen kaufen möchte orientiere ich mich lieber an aktuellen Testergebnissen, und wähle den Reifen der für mich am besten passt.
Ist halt ein hart umkämpfter Markt, man versucht Kunden zu binden.
Naja, bleibt jedem selbst überlassen.

alle Winter Tact oder King Meiler die ich bis jetzt abmontiert habe hatten an den Flanken starke Risse, daher lehne ich es ab diese Reifen zu montieren

@blue-shadow : Und ich werde von Usern wie "hipsu" als unqualifiziert bezeichnet, weil ich vor Runderneuerten warne... Niveau ist keine Handcreme...

Meine einzigen Runderneuerten sind über 23 Jahre her... und seitdem hatte ich keine Ambitionen nochmal welche montieren zu lassen. Damals wars ein Notkauf, frisch Führerschein, billiges Auto, Winter, wenig Geld.

Marke weiß ich nicht mehr, nur noch das die ein Conti TS750-Profil hatten, was damals neben dem Michelin XM+S 100-Profil das meistgenutzte Profil für Runderneuerte war.

Auf Nässe fahrbar, zumindest im Vergleich mit den 11 Jahre alten Michelin SR die zuerst auf dem Fahrzeug montiert waren, auf Schnee ganz ordentlich, allerdings war das Auto generell gut im Winter zu fahren.

Trocken mies, Abrieb ohne Ende, nach unter 5000km auf Antriebsachse unter den 4mm, obwohl die neu deutlich über 8mm waren. Dazu fast 1,5l Mehrverbrauch.

Mag sein das die Runderneuerten später besser waren, aber heute fristen sie ein größeres Schattendasein als damals, bestimmt nicht ohne Grund.

LKWs fahren öfter Runderneuerte, angeblich sogar um die 50%, aber sollte das der Grund sein weshalb ich immer wieder Reifenteilen auf der Autobahn ausweichen muß, immer wieder schwere Unfälle wegen Reifenplatzern passieren?

Für Stadtfahrer auf kleinen Autos können Runderneuerte durchaus eine passable Wahl sein, aber für den Autobahnfahrer ist es wohl nicht die erste Wahl

Wir haben damals Colway im Programm gehabt, das war einigermaßen solide und vom Gewissen her vertretbar, aber auch das war dann eben so, dass diese höhere Qualität preislich in die Richtung von Neureifen ging, also hat man es auch da irgendwann gut sein lassen.
Soweit ich weiß, bedient Colway heute auch weniger den PKW-Sektor, sondern eben Offroad, LKW, Flugzeuge usw., ich hab die mal irgendwann aus den Augen verloren, weil kaum ein Airbus bei uns zum Reifenwechsel landen wird 😁

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