KFZ- oder Privathaftpflicht. Wer zahlt (wenn überhaupt)?
Hallo zusammen,
bin heute leider, aus für mich noch unerklärlichen Gründen;-) (habe es einfach nicht gesehen) eine kleine Treppe mit meinem Auto runtergefahren und natürlich gleich mal aufgesetzt. Wie gesagt, ich habe es einfach nicht gesehen, dass da drei Stufen waren und es war somit auch keine Absicht (evtl. Fahrlässigkeit). Ok, am Auto ist ein kleinerer Schaden von 100€ entstanden, das ist demnach nicht so wild. Leider ist die Treppe (fremdes Eigentum der Stadt) aber auch beschädigt (den genauen Schaden weiß ich noch nicht), ich wollte euch aber vorher mal fragen, ob da die KFZ-Haftpflicht oder aber meine Privathaftpflicht für den Schaden an der Treppe aufkommt?
Ich würde die KFZ-Haftpflich aufgrund der Hochstufung gerne umgehen, habe aber die Befürchtung, dass ich da nicht drumherum komme. Ist das richtig?
Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
War die Treppe ordnungsgemäß ausgeschildert, so daß man sie aus der Position des Autofahrers auch erahnen konnte?
und selbst wenn nicht, muss er die trotzdem bezahlen......🙄
Und seit wann werden Treppen auf Straßen überhaupt ausgeschlidert? 😁
23 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von blambor
...Ist die Stadt da nicht verpflichtet ein Durchfahrtsverbots-Schild anzubringen bzw. den Pfosten einzustecken?
Meiner bescheidenen Meinung nach erübrigt sich eine Antwort dazu. Denn dort wo sich Treppen befinden handelt es sich meinst nicht um Nutzflächen für Kraftfahrzeuge, es sei den sie sind in ein Gelände für Offroader integriert.
Man muß die Treppe aber auch erkennen können, wenn man mit dem PKW darauf zufährt. Dies kann man bei abwärts führenden Treppen aber i.d.R. nicht. Daher ist hier entweder einer Absperrung (Poller) oder eine Beschilderung notwendig.
Vielleicht so oder so ähnlich?
@matt13: Ja, so ähnlich;-) Wobei ich zu meiner Verteidigung wirklich sagen muss, dass es bei mir nicht ganz so offensichtlich war, dass da eine Treppe kommt. Auf dem Bild sieht es ja so aus als steht er direkt vor dem Eingang eines großen Kaufhauses. Trotzdem bin ich inzwischen auch der Meinung, dass da wo Autos fahren können bzw. könnten, muss auch deutlich darauf hingewiesen werden, dass es da nicht weitergeht oder gleich die Möglichkeit unterbinden, dass man reinfahren kann.
Ich werde mich heute mal bei der Stadt melden und warte deren Reaktion ab.
Danke euch allen
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Zitat:
Original geschrieben von Dellenzaehler
...Du musst das deiner Autoversicherung melden, oder den Schaden selber bezahlen.
...
Falsch formuliert - er MUSS es seiner Versicherung melden! Kann später den Schaden dann aber zurückkaufen, wenn es sich lohnt.
So, wie es sich bisher angehört hat, war der TE an einer Stelle unterwegs, an der er eigentlich nicht sein durfte:
Zitat:
Original geschrieben von blambor
...Nein, war nicht ausgeschildert, aber ich glaube auch nicht, dass es das sein muss, weil da fährt man normalerweise auch nicht.
...
Das kann also keine Straße gewesen sein. Insofern sollte man ganz vorsichtig sein, wenn man ihm den Floh ins Ohr setzt, die Stadt auf Schadensersatz zu verklagen! Es gab mal ein Fall direkt an einem Parkplatz, wo es einen ungesicherten Absatz gab, wo hin und wieder Autos hängen blieben, der so unzulässig war. Aber ob in diesem Fall ein Hinweisschild erforderlich wäre oder nicht, ist zweifelhaft.
Im übrigen ist es auch eigenartig, dass permanent gefordert wird, den Schilderwald zu reduzieren. Passiert dann was, heißt es, warum stand da denn kein Schild? Der Mensch am Steuer ist am Ende - auch bei schlechter Sicht - verantwortlich dafür, wohin er fährt. Und das gilt in besonderem Maßen dort, wo man sich nicht auskennt.
Zitat:
Original geschrieben von Rocket2
Im übrigen ist es auch eigenartig, dass permanent gefordert wird, den Schilderwald zu reduzieren. Passiert dann was, heißt es, warum stand da denn kein Schild?
Ein Poller hätte im vorliegenden Fall ja schon ausgereicht.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ein Poller hätte im vorliegenden Fall ja schon ausgereicht.Zitat:
Original geschrieben von Rocket2
Im übrigen ist es auch eigenartig, dass permanent gefordert wird, den Schilderwald zu reduzieren. Passiert dann was, heißt es, warum stand da denn kein Schild?
1. kostet der sicher mehr als ein Schild (Stichwort: Steuerverschwendung) und 2. könnten dann Fußgänger dagegen rennen und sich verletzen und die Stadt auf Schadensersatz verklagen weil der Poller an dieser Stelle unnötig sei.... 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ein Poller hätte im vorliegenden Fall ja schon ausgereicht.
Sobald Barrieren - aus welchen Gründen auch immer und sei es nur temporär und/oder partiell - entfernt sind, neigt der gemeine Autofahrer dies als Einladung zu sehen…:
Zitat:
Original geschrieben von blambor
Zumindest waren da so kleine Pfosten und in der Mitte waren sie eben nicht drin. Kann ich ja nicht wissen, dass man da nicht durchfahren darf;-)
Naja, wenn man von frühester Kindheit darauf konditioniert wird, ist das ja auch nicht weiter erstaunlich...😉