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KFZ für Firma - privat finanzieren

Themenstarteram 20. Februar 2016 um 11:59

Hallo,

es geht um folgenden Sachverhalt.

Ich (Angestellter bei Firma X) möchte für meinen Bruder (Geschäftsführender Gesellschafter der A GmbH) ein Fahrzeug finanzieren.

Der Grund liegt darin, dass die Firma A GmbH noch zu neu ist und daher keine Finanzierung erhält bzw. nur zu sehr schlechten Konditionen.

Problematisch ist es nur, da - bis dato - alle Händler Fahrzeuge nur auf mich finanzieren, wenn die vollständigen Unterlagen auf mich privat ausgestellt werden.

Dies wiederum bedeutet aber, dass die A GmbH die Vorsteuer nicht geltend machen darf, da Fahrzeug ja auf mich läuft.

Bei einem Fahrzeugkaufpreis von ca. 25-30.000 € sind das immerhin ca. 5-6.000 €.

Verkaufe ich das Fahrzeug theoretisch weiter, entfällt die MwSt., da ich ja nicht berechtigt bin die Vorsteuer geltend zu machen und beim Verkauf die Umsatzsteuer auszuweisen.

Es geht hier um nichts illegales, sondern eine Unterstützung meines Bruders.

Kennt hier jemand vielleicht ne Lösung?

Beste Antwort im Thema
am 20. Februar 2016 um 12:40

Dann sollte der Bruder ein seinen finanziellen Verhältnissen angemessenes Fahrzeug kaufen/leasen.

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18 Antworten

Allen falls mit dir als Bürge, aber Finanzierung auf Firma. Sonst dürfte es schwer werden mit der Vorsteuer.

Themenstarteram 20. Februar 2016 um 12:08

Wenn es nicht gerade direkt ein BMW-Vertragspartner ist, sondern ein "normaler" Händler, bei dem das Fahrzeug günstiger ist, klappt dies nicht. Die akzeptieren - so meine Info - als Bürgen nur den Gesellschafter, der wiederum keine weiteren Sicherheiten hat und auch kein anderes Einkommen.

Dann wirds schwierig bis unmöglich, wenn nicht kreditwürdig.

am 20. Februar 2016 um 12:40

Dann sollte der Bruder ein seinen finanziellen Verhältnissen angemessenes Fahrzeug kaufen/leasen.

Es könnten auch beide Brüder bürgen. Aber ehrlich gesagt ... wer bürgt wird erwürgt.

Wenn ich den Sachverhalt richtig verstanden habe, ist die Firma deines Bruders nicht kreditwürdig - obwohl das Fahrzeug ja als Sicherheit dienen würde. Wo ist denn das Stammkapital der GmbH geblieben? Schon ausgegeben?

Und du bist auch nicht in der Lage, den Kaufpreis aus eigenen Mitteln hinzulegen.

Da wäre für mich nur eine Konsequenz richtig: Lass die Finger davon! Das gibt vielleicht einen kurzen Krach zwischen euch - geht der Vorgang aber in die Hose und du darfst einige Jahre lang weiter zahlen, ist die Beziehung dauerhaft gestört.

Schon mal mit dem Steuerberater gesprochen?

Mit Sixt oder anderen Leasingfirmen? Auch die örtliche Sparkasse macht gute Leasingangebote.

am 20. Februar 2016 um 17:40

Ist die Firma deines Bruders nicht kreditwürdig, musst du min. mal so viel Geld auftreiben und der Firma leihen, dass diese eine Anzahlung machen kann, die so hoch ist, dass das Risiko der finanzierenden Bank gleich null ist.

Anders wird es wohl nicht gehen. Das Risiko liegt dann logischer Weise bei dir.

Zur Bank, ein Darlehen aufnehmen, an die GmbH weiterreichen und sich das Auto als Sicherheit geben lassen. Das sollte die Hausbank machen.

Ist bei Firmengründungen oft so. Die fragen dann nach den Bilanzen der letzten drei Jahre, die man natürlich nicht leifern kann.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 20. Februar 2016 um 15:31:34 Uhr:

Wenn ich den Sachverhalt richtig verstanden habe, ist die Firma deines Bruders nicht kreditwürdig - obwohl das Fahrzeug ja als Sicherheit dienen würde. Wo ist denn das Stammkapital der GmbH geblieben? Schon ausgegeben?

Und du bist auch nicht in der Lage, den Kaufpreis aus eigenen Mitteln hinzulegen.

Da wäre für mich nur eine Konsequenz richtig: Lass die Finger davon! Das gibt vielleicht einen kurzen Krach zwischen euch - geht der Vorgang aber in die Hose und du darfst einige Jahre lang weiter zahlen, ist die Beziehung dauerhaft gestört.

Schlaue Aussage. Hilft nur nicht weiter. ;-))

am 20. Februar 2016 um 18:13

Bei einer GmbH Neugründung gibt es immer wieder Schwierigkeiten, einen Finanzierungs- bzw. Leasingvertrag abzuschließen. Dies sollte bei der Gründungsfinanzierung bereits berücksichtigt werden. Das hilft aber natürlich im konkreten Fall nicht weiter.

Die einzige Chance würde ich bei einem Leasingvertrag in Verbindung mit einer adäquaten Mietsonderzahlung (müsste natürlich mit einer Leasinggesellschaft, am besten einer Herstellerbank, abgeklärt werden). Diese könntest Du Deinem Bruder als Darlehen gewähren. In diesem Fall könnte das Fahrzeug über die Firma laufen und der Vorsteuerabzug wäre gesichert.

Voraussetzung wäre natürlich, eine entsprechende Herstellerbank zu finden.

Gruß

Der Chaosmanager

am 20. Februar 2016 um 18:16

Zitat:

@mk28 schrieb am 20. Februar 2016 um 18:58:55 Uhr:

Zur Bank, ein Darlehen aufnehmen, an die GmbH weiterreichen und sich das Auto als Sicherheit geben lassen. Das sollte die Hausbank machen.

Kann man die komplette Summe aufbringen, kann man natürlich auch mehr oder weniger als kompletter Kreditgeber auftreten.

Einen solchen Werdegang habe ich auch hinter mich gebracht. Mir wäre damals mit der nagelneuen GmbH nicht im Traum eingefallen, €30.000 für ein Aurto ausgeben zu wollen. Mein Rat an den Bruder des TE: Das erste Jahr mit einem preiswerten Gebrauchten überstehen, im zweiten Jahr dann über Leasing oder Finanzierung eines neuen Kleinen nachdenken, und nach drei oder vier Jahren dann den Wunschwagen stemmen.

Beste Grüße

SpyderRyder

Themenstarteram 23. Februar 2016 um 7:40

Hallo,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Das Problem wurde gelöst. Die BMW-Bank finanziert derartige Anliegen wie folgt:

Finanzierung auf GmbH, ich als 2. Darlehensnehmer. Zu ganz gewöhnlichen Konditionen.

Aufgrund der zahlreichen Antworten abweichend zum Thema, also zur Situation der GmbH, sei folgendes gesagt. Die GmbH ist liquide genug. Betriebswirtschaftlich sollte jeder wissen, dass Bares Wahres ist und daher nicht in einen Fahrzeugkauf investiert werden sollte. Daher nehmen ja auch viele gerne das Leasing, um liquide zu bleiben. Es sei denn, man hat zu viel Geld und muss/will die Steuerlast drücken.

Die GmbH ist keineswegs finanziell schlecht aufgestellt und auch nicht erst 3 Monate alt ;)

Umsatz 2015 ca. 500.000 € bei 10.000 € Gewinn nach Steuern

Umsatz 2016 ca. 850.000 € bei 25.000 € Gewinn nach Steuern anvisiert

Da es sich um ein Bauunternehmen handelt, muss dieses liquide bleiben, um künftige Bauvorhaben vorzufinanzieren.

Ich sprach auch nie von einer abgelehnten Finanzierung, sondern der Möglichkeit einer Finanzierung, jedoch zu schlechten Konditionen, sollte dies über die GmbH laufen.

Ich hatte es nicht für wichtig erachtet, Details der Firma zu bennen, da es hier nicht um eine betriebswirtschaftliche Beratung ging, sondern um Lösungsansätze bezüglich der Finanzierung und Rechnungsstellung auf die GmbH zwecks Vorsteuerabzug.

:)

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