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Kettenpflege, -abnutzung, -austausch

Themenstarteram 17. Oktober 2012 um 19:35

Moin Moin zusammen...

Ich habe mehrere kleine Fragen zum Thema Motorradkette, bei denen Ihr vielleicht eine gute Antwort habt.

Mein Bike hat gerade die 15 Tkm geknackt und ich bin wohl der erste, der sich jetzt mal mit der Kette beschäftigt. Der Kettensatz war dermaßen versifft, dass ich wirklich nur mit Kettenreiniger und 1h Einwirkzeit beim Säubern Erfolg hatte.

Jetzt, da die kette gereinigt ist, fahre ich nurnoch ungern los.. Min. 6 unbewegliche Glieder in der Kette und Rost hat sich auch schon an vielen Stellen breit gemacht...

BILD -> klick

Sollte ich sofort den Kettensatz wechseln?

Wenn ja: Ich habe vor, noch max 1 1/2 Monate zu fahren und das Möp dann in die Tiefgarage stellen. Dann würde der Mist doch gleich wieder rosten, nicht?

Wenn nicht: Dann würde ich im Frühjahr zu einem neuen Kettensatz greifen. Hier bin ich aber etwas vom Angebot irritiert. Ich fahre eine Kawasaki ER 5 - aktuell auf 25 kw gedrosselt, noch etwa 1 1/2 Jahre (danach möchte ich sie offen fahren).

Es werden 25kw- und 34kw-Kettensätze angeboten, die jeweils noch in bestimmte Stärken eingeteilt sind. Welche kann, oder sollte ich vielleicht sogar nehmen? Welcher Aufpreis ist gerechtfertigt?

Hier habe ich gesucht -> 25kw klick -> 35 kw klick

Vielen Dank für Eure Hilfe

 

Beste Antwort im Thema
am 18. Oktober 2012 um 8:26

Sorry Leute, aber reinigen ist kein Quatsch. Das Kettenöl zieht kleinste Dreckteilchen magisch an, und die reiben dann in den Gelenken.

Ob Du die Kette wechseln mußt kann ich so nicht sagen. Auf jeden Fall kannst Du sie den einen Monat noch fahren, wenn Du willst. Aber wenn die steifen Glieder nach dem Einfetten nicht beweglich werden, muß sie dann raus.

Ob eine Kette noch was taugt sieht man, wie schon angesprochen, hinten am Kettenrad, und zwar in der Mitte hinten. Wenn Du da die Kette vom Kettenrad wegziehst und das für mehr als ca. 5 bis 8 mm tun kannst, ist sie fällig.

Und was Altöl oder WD40 angeht: das geht notfalls auch - aber das spezielle Kettenöl (egal welches) ist natürlich um Klassen besser. Vor allem hält es viel besser an der Kette; dazu wurde es gemacht.

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59 Antworten

Zur Kettenpflege gab es doch vor kurzem nen Fred.

Such dir doch einen aus

Viktor

Themenstarteram 17. Oktober 2012 um 19:45

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v

Zur Kettenpflege gab es doch vor kurzem nen Fred.

Such dir doch einen aus

Viktor

Sry, es geht eigentlich nicht um die Pflege selbst.. Sondern mehr um die Frage: Soll ich austauschen.. Und wenn ja, wann. Besonders halt wegen der versperrten Glieder.

Bei der Kette gibt es zwei Sachen, das Reinigen und das Fetten. Zum Reinigen kann man zum Beispiel Petroleum nehmen, wobei ich persönlich der Ansicht bin, dass man eine Kette nicht unbedingt reinigen muss. Ist die Kette sauber und trocken, wird sie mit Kettenspray eingesprüht. Ideal kann man das nach einer Tour machen, denn dann ist die Kette etwas warm, und das Kettenspray verteilt sich besser. Grundsätzlich sollte man nach Möglichkeit vermeiden, direkt nach dem Einsprühen loszufahren, weil dann viel von dem Zeug gleich abgeschleudert wird, also am besten mindestens eine halbe Stunde warten, gern auch eine ganze Nacht.

Wenn du deine Maschine einmottest und vorher die Kette richtig mit Kettenspray einsprühst, dann brauchst du dir keine Gedanken um Rost zu machen, die Schmierschicht verhindert das.

Indikatoren für einen anstehenden Kettenwechsel sind unterschiedlich gelängte Kettenglieder, wenn man die Kette vom Kettenrad abheben kann und wenn das Kettenrad starke Sägezahnbildung zeigt. Außerdem verändert sich bei einer Kette, die fertig ist, eher die Kettenspannung. Man sollte die Kette immer zusammen mit den Zahnrädern austauschen, das heißt dann Kettensatz. Besorg dir zu deinem Bock eine gute Reparaturanleitung, dann weißt du, was zu tun ist. Bei vielen Moppeds muss bei der Verwendung einer Endloskette die Schwinge raus, bei der Gelegenheit kann man gleich das Schwingenlager prüfen und ggfs. einfetten. Oder man verbaut eine Kette mit Schloss, da sollte man sich aber ein bisschen auskennen, damit man da keinen Mist baut. Ich würde an deiner Stelle einen Kettensatz nehmen, der für die maximale Motorleistung gedacht ist. Mit ein bisschen Pflege hält ein Kettensatz 30.000 km, das dürften bei dir drei Jahre sein, bis dahin fährst du die Kiste auf jeden Fall offen.

Übrigens: So schlimm sieht deine Kette gar nicht aus. Wichtig ist, dass du deine Kette fettest. Die Säuberung allein bringt es nicht. Ich habe immer von Lois das weiße Kettenspray genommen, das so alle 300 bis 400 km und nach jeder Regenfahrt. Hat deine Mühle einen Hauptständer? Wenn nicht, dann wünsche ich viel Spaß bei der Kettenpflege.

Wie Sampleman schon sagte: Reinigen ist Quatsch. Deine Kette sieht noch gut aus.

Kette ölen (nimm ruhig Altöl oder W40) um die steifen Glieder wieder geschmeidig zu machen.

Gib der Kette die richtige Spannung: Etwa 2 cm Spiel. Bock die Kiste auf, sodas das Hinterrad frei laufen kann. Die Kettenspannung sollte immer gleich sein, ohne harte Punkte. Dreh' das Rad in die andere Richtung. Hört man, wie die Kette hakt? Nein? Dann Bock das Mopped ab, Sprüh Kettenspray drauf und fahr sie noch 10.000 Km (alle 500 Km nachfetten).

am 18. Oktober 2012 um 8:26

Sorry Leute, aber reinigen ist kein Quatsch. Das Kettenöl zieht kleinste Dreckteilchen magisch an, und die reiben dann in den Gelenken.

Ob Du die Kette wechseln mußt kann ich so nicht sagen. Auf jeden Fall kannst Du sie den einen Monat noch fahren, wenn Du willst. Aber wenn die steifen Glieder nach dem Einfetten nicht beweglich werden, muß sie dann raus.

Ob eine Kette noch was taugt sieht man, wie schon angesprochen, hinten am Kettenrad, und zwar in der Mitte hinten. Wenn Du da die Kette vom Kettenrad wegziehst und das für mehr als ca. 5 bis 8 mm tun kannst, ist sie fällig.

Und was Altöl oder WD40 angeht: das geht notfalls auch - aber das spezielle Kettenöl (egal welches) ist natürlich um Klassen besser. Vor allem hält es viel besser an der Kette; dazu wurde es gemacht.

Zitat:

Original geschrieben von Softail-88

Sorry Leute, aber reinigen ist kein Quatsch. Das Kettenöl zieht kleinste Dreckteilchen magisch an, und die reiben dann in den Gelenken.

Es ist eine Abwägungssache. Eine moderne Qualitätskette hält vermutlich in jedem Fall 15.000 km, ohne dass man auch nur einen Handschlag daran macht. Und eine religiös gepflegte und gepamperte Kette hält bei etwas leistungsstärkeren Motorrädern dann vielleicht doppelt so lange durch. Ein Kettensatz kostet so zwischen 120 und 170 Euro, dazu kommen ein, zwei Stunden fürs Wechseln. Man kann sich also ausrechnen, ob einem der Aufwand die Mühe wert ist oder nicht. Hinzu kommt die Optik. Eine großzügig mit Kettenfett eingemumpte Kette verschleißt nicht so schnell, versifft allerdings das Krad. Bei meiner TDM war mir das wurscht, bei einer Q-Tip gepflegten Harley sieht das der Besitzer vielleicht anders.

 

Hihi, kann mich noch erinnern, Anfang der 80er Jahre wurde in einschlägigen Zeitungen schon empfohlen

seine Kette auszukochen (was ich auch gemacht habe, als Anfänger tut man alles für sein Mopped, das man liebt). Da gab es extra so 'ne Dose Fett, in die man die Kette legen musste und (weil Mutter mich nicht an ihren Küchenherd gelassen hat) den Campingkocher drunter. War gar nicht billig, der Spass. Und natürlich eine Riesensauerei. Nutzen unterm Strich gegen 0. Lohnt sich nicht.

Kette fetten mit Spray und ab und an mal ölen, wenn der Siff zu dick wird. Am besten bei aufgebockter Maschine im ersten Gang. Nur die Innenseite der Kette schmieren. Die Kette nie überspannen!!

Wenn eine moderne O-ring Kette nur 15.000 Km hält, an einem kleinen Brot- und Butterbike, dann ist sie entweder in der Sahara gelaufen, hat von Fett nur geträumt, oder ist überspannt worden.

Zitat:

Original geschrieben von TDIBIKER

Kette fetten mit Spray und ab und an mal ölen, wenn der Siff zu dick wird. Am besten bei aufgebockter Maschine im ersten Gang.

Beim Sprayen, wenn man die Kette nicht berührt, ist das mit dem ersten Gang okay. Wenn man dagegen die Kette mit einem z.B. in Öl oder Petroleum getauchten Lappen abwischen will, dann ist das mit dem 1. Gang keine so gute Idee. Es gibt hunderte Fälle, wo die Leute hinterher weniger Finger hatten als vorher.

 

Ich persönlich würde nie bei eingelegtem Gang in die Nähe der Kette gehen. Ich kenne auch schon Fälle wo ein lässig in der Hand gehaltener Lappen oder ein Stück vom Ärmel sich zwischen Kette und Zahnrad eingefangen hat - das was danach kommt ist so blutig und geht so schnell, dass man Null (!) Reaktionsmöglichkeit hat. Klar kann man auch aufpassen dabei (doh!), aber wenn es einfaches, manuelles drehen des Hinterrades tut dann bringe ich mich gar nicht erst in eine Situation wo eine Nachlässigkeit solche Folgen hat.

Aber das kann natürlich jeder für sich entscheiden wie er das handhaben möchte, zweifellos machen es viele Leute so ohne dass je was passiert. Mein Fahrlehrer hatte es in der Fahrschule sogar auch so gezeigt (mit eingelegtem Gang). Für mich ist es wie gesagt nix.

am 18. Oktober 2012 um 11:24

Hab durch kurze Suche gleich was gefunden, wo sich jemand 3 Fingerkuppen abgetrennt hat. Da drehe ich lieber von Hand.. bin ich ja vom Rad eh gewohnt.

Recht habt ihr ja.

10 Finger zum Gruss:D

am 18. Oktober 2012 um 16:21

Zitat:

Original geschrieben von TDIBIKER

Recht habt ihr ja.

10 Finger zum Gruss:D

... oder 8 Finger????

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v

Zur Kettenpflege gab es doch vor kurzem nen Fred.

Such dir doch einen aus

Viktor

:eek: 258 Seiten wie soll man finden :rolleyes:

Einfach WD 40 sprüchen abwischen austrocknen und mit Profi Dry Lube Kettenspray einsprüchen feddisch

am 18. Oktober 2012 um 18:09

Motorradketten sind O- oder X- Ring gelagerte Ketten, die ansich dauerhaft aufgrund ihrer Bauart geschmiert sind (die Rollenglieder). Alle Mittel, die Gummis angreifen, sollten deshalb nicht benutzt werden. Dazu zählt auch WD-40!

Die Kettenschmierung ist notwendig, weil die Kette über zwei Zahnkränze läuft und zwischen dem Zahnkranz und dem Kettenglied eine Reibung entsteht, die zu minimieren ist. Die Kettenglieder ansich sind eigentlich wartungsfrei. Beim Einfetten (mit geeigneten Fetten oder Ölen) werden die Glieder aber mit gefettet, weil das arbeitstechnisch nicht anders möglich ist.

Deshalb sollte man Produkte nehmen, die extra dafür produziert wurden. Wo Kettenreiniger draufsteht ist auch Kettenreiniger drin. Das reicht aber einmal jährlich vor der Winterpause. Danach muss die Kette unbedingt sofort wieder gefettet werden!!!

Ich fette die Kette ca. alle 300 km mit S100 weißes Kettenfett. Meine Ketten halten rund 40.000 km und werden von 143 PS belastet.

Gruß k2

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