Kennzeichen eingeben am Parkscheinautomat
Hallo liebe MT User 🙂
gestern bin ich hier in IT nach Campobasso gefahren . Auf der Strasse Via Roma sind die Parkplaetze blau gekennzeichnet und somit gebuehrenpflichtig .. Was mich jedoch echt vom Hocker gerissen hat , ist das man in Campobasso am Automaten das Kennzeichen seines Auto's eingeben muss ... Sind schon schlau , denn damit kann das Ticket kein anderer benutzen ..
Meine Frage : Ist das bei euch in DE auch so ?? Ich hab das bisher nur hier in Campobasso gesehen , in Termoli ist das noch nicht so geregelt
Gruesse Vinni
Beste Antwort im Thema
Und schon weiß der Parkplatzbetreiber, wer wann wo geparkt hat. Schöne neue Datensammelwelt.
Solchen Parkplätzen würde ich schon aus diesem Grund möglichst ausweichen.
25 Antworten
Zitat:
@situ schrieb am 18. November 2017 um 09:41:44 Uhr:
Eher mich.
Ich habe das mal so übersetzt: "Ich finde es absurd, dass jemand es als absurd empfindet, einen Parkplatz zu meiden, weil dort in den Automaten mein Autokennzeichen eingegeben werden muss."
Ah ok ... Ich musste da zur italienischen Rentenstelle INPS und wenn man da nicht erscheint (ohne Grund ) , gibt es logischerweise auch keine Rente .. Daher war ich ganz froh , das es zu Fuss nicht all zu weit weg gewesen ist .. Habe mir auch extra von einem Geschaeft die Visitenkarte geben lassen , damit ich weiss wo mein Corsa steht 🙂 Der Weg allein dorthin ist total schrecklich . Ich mag diese Strecke nicht aber es gibt keine andere .. Am meisten aergern mich da die Autofahrer , die in der Kurve ueberholen muessen , da ist der Parkautomat mit Kennzeichen ein Witz dagegen . Das ist da das kleinste Problem , da man hier in IT mit der Handy App INFO TARGA oder SCANNER VEICOLI nur das Kennzeichen eingeben muss und schon erscheint , ob das Auto TUV hat , ob die Steuern bezahlt sind , wo man versichert ist und bis wann und ob Anzeigen vorliegen ... Daher gesehen gibt es hier in IT diesbezueglich keine Privacy ...
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 17. November 2017 um 16:25:07 Uhr:
Und schon weiß der Parkplatzbetreiber, wer wann wo geparkt hat. Schöne neue Datensammelwelt.Solchen Parkplätzen würde ich schon aus diesem Grund möglichst ausweichen.
Schraubst beim Parken dein Nummernschild ab? Nicht das jemand erfaehrt das du dort stehst. Waere ja schlimm. Andernfalls ist das auch gut falls einer sagt das der Erwachsene in Muenchen Kaugummi geklaut hat. Da kannst du sagen,, Nee. Hab in Rostock geparkt. 😉
Mein Kennzeichen sehen Taeglich sehr viele Leute. Warum soll ich dann an nem Parkautomaten eine Heimlichkeit draus machen? Manchmal bezahl ich die Gebuehr per SMS. Aua, nun haben die meine Telefonnummer. Manchmal bezahl ich auch mit VISA. Da haben die alles von mir. Was nun? Manche leben halt noch in der Steinzeit
Das eigentlich Problem ist doch, daß für ein Leistung doppelt kassiert werden kann/soll.
Warum soll ich ein Ticket nicht an einen anderen Nutzer weitergeben dürfen, geht doch bei Konzertkarten z. B. auch?
Es macht schon einen Unterschied, ob ich das Kennzeichen am Automaten eingebe oder es mit Kugelschreiber draufschreibe. Ich kann auch mit Geldkarte bezahlen oder bar...
Beim Bayernticket z. B. wird man (in aller Regel) nicht belangt, wenn man die Eintragung nicht vornimmt, es gibt aber auch nicht die Möglichkeit am Automaten die Eintragung vorzunehmen.
Eine solche Wahlmöglichkeit wäre perfekt, dann wird aber auch jeder bestraft, der keine Eintragung vornimmt. Fertig.
Fraglich ist doch immer noch folgendes: Wird das Kennzeichen überhaupt gespeichert oder die Eingabe nach dem Drucken des Tickets gelöscht?
Letzteres ist doch bei vielen Druckern Standard heutzutage (sicheres Drucken mittels PIN oder Chipkarte, bei dem die Datei nach dem Druckauftrag gelöscht wird) und aus datenschutzrechtlicher Sicht sollte das völlig unbedenklich sein?
Vielleicht mal beim Betreiber oder Hersteller des Automaten anfragen... Dass das dauerhaft gespeichert wird, kann ich mir schlecht vorstellen, auch weil ich als Nachweismöglichkeit immer das originale Ticket habe. Eine dauerhafte Speicherung wäre doch nur ein Mehraufwand ohne jeglichen Nutzen und aus datenschutzrechtlicher Sicht bedenklich. Schon allein deshalb glaube ich nicht daran.
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Auf der niederländischen Insel Texel gibt es bspw. keine Münzparkautomaten mehr. Hier entweder Zahlung über Paypal über die Betreibergesellschaft, selbstverständlich muss dann auch das Kennzeichen des Fahrzeugs mit angegeben werden, man braucht und bekommt somit auch kein Hardwareticket mehr sondern eine Zahlungsbestätigung per E-Mail, nennt sich „Texel e-vignet Tageskarte“ oder man löst ein Ticket an einer Zahlsäule, wie man sie bisher auch kannte, allerdings ist dort nur Zahlung per Kreditkarte oder EC Cash Karte möglich. Im Gegenzug dazu ist das Ticket wahlweise den ganzen Tag, die ganze Woche, und überall auf der Insel gültig und man benötigt keinen weiteren Bezahlvorgang. kostet 7,50 € und wie gesagt man kann den ganzen Tag damit überall auf der Insel mit einem Ticket parken, finde ich von der Idee her super. Die Kontrolleure haben dann ein entsprechendes Gerät dabei, mit dem das Kennzeichen gescannt und mit der Datenbank verglichen wird, ob das Fahrzeug bezahlt hat oder nicht. Und wehe wenn nicht, dann wird es richtig teuer...
In Frankreich hatten wir im Sommerurlaub an der Côte d‘ Azur in Ste Maxime auch so einen wie vom TE beschriebenen Parkscheinautomaten, man bekommt das Papierticket mit seinem Kennzeichen darauf und muss es in gewohnter Form in der Windschutzscheibe auslegen.
Wie man sieht, nicht nur in Italien wird es so oder so ähnlich gehandhabt.
Noch vieeeeeel schlimmer: E-Vignetten z. B. in Ungarn (Österreich demnächst oder gerade eben), Velocitá Tutor auf italienischen Autobahnen, Maut nur per Kennzeichen-Erfassung in Norwegen und Schweden, Schrankenautomatik auf Campingplätzen per Kennzeichenerfassung. Und nun auch Parkplätze - oh je, was habe ich alles nicht bedacht, wenn ich die Tiefgarage T2 Frankfurt nutze und E-Mails erhalte, in welcher Reihe ich parke.
Das Auto bleibt künftig in der Garage.
Alles schön und richtig. Und ja, ich weiß durchaus, Datenschutz ist unbeliebt.
Es gibt dann aber die, die darüber nachdenken, und die, die es nicht tun. Hat vielleicht auch etwas mit der eigenen Biografie zu tun - wenn man etwa in Ländern aufgewachsen ist, in denen die Behörden sehr gern ALLES über ihre Bürger wissen wollten.
Alles richtig. Nur nicht, dass Leute, die andere Ansichten als die eigenen haben, nicht darüber nachdenken würden oder könnten Beliebte Unterstellung, aber untauglicher Ersatz für Argumente.
Das ist wohl wahr. Ich wollte damit auch nichts über dich, sondern eher was über mich aussagen.
Ich nutze übrigens kein Facebook oder ähnliches. Ich habe nichts dagegen, wenn du es tust, denn du hast dich bewusst dafür entschieden, die dort angebotene "kostenlose" Zerstreuung mit finanziell verwertbaren persönlichen Informationen zu bezahlen. Das darfst du als erwachsener Mensch in diesem freien Land auch völlig berechtigt tun.
Ich nutze weder Fratzenbuch oder Ähnliches und halte es für eine der schlimmsten Entwicklungen der letzten Jahre.
Weniger wegen Datenschutz, sondern wegen der erzeugten Abhängigkeiten der Hirne derer, die sich sozial daraus ergeben. Aber das ist ein völlig anderes Thema und hat mit dem Thread hier kaum Berührung.
Ich habe das Fratzenbuch nur zuvor angeführt, weil ich so manche kenne, die sich für eine Datenschutzdemo per Fratzenbuch verabreden würden und den Widerspruch in sich nicht bemerken.