Keine Kompression und keine Zündung

Opel Vectra C

Hallo Vectra und Schraubergemeinde. Habe ein übles Problem mit meinem Vectra C 2.2 Benziner (155 PS), Ez: 2003 , 153tkm. Am Sonntag morgen stellte ich das Auto bei ca. -12°C draußen ab. Wollte am Montag früh starten, der Motor drehte sehr schnell durch und man merkte, daß irgendwie keine Kompression da war. Hatte dan ADAC gerufen der Nullkommanix den Fehler diagnostizierte. Im Motor hatte sich in letzter Zeit so viel Kondenswasser gesammelt und mit dem Motoröl vermischt, sodaß die ganze Brühe sich im Zylinderkopf gesammelt hatte und gefroren war. Dadurch, daß es mit Öl vermischt war waren es aber keine richtigen harten Eisklumpen. ER meinte, daß kommt von den vielen Kurzstreckenfahrten was auch stimmt, muß aber erwähnen, daß ich bis zu diesem Vorfall nicht einmal ein Problem mit dem Motor hatte. Ich zog den Ölmeßstab heraus und es war kein Tropfen mehr zu sehen. Öl war aber genug drin, da ich erst vergangenen Oktober einen Ölwechsel gemacht hatte. Jetzt vier Tage später ist der Motor wieder soweit aufgetaut, daß das Öl wieder unten in der Ölwanne zusammengelaufen ist. Das gute Stück läßt sich aber noch immer nicht starten und hat meiner Meinung nach auch noch immer keine Kompression weil er ziemlich schnell dreht. Es gibt auch keinerlei Ansätze einer Zündung. Kann es sein, daß die Steuerkette, Nockenwelle, Ventile, Hydrostößel o.ä. Schaden genommen haben. Ich habe bis jetzt noch keinerlei weitere Arbeiten vorgenommen. Wenn jemand vorab einen Rat hat oder jemandem auch schon mal so etwas passiert ist bitte melden.

9 Antworten

Beim 2,2er machen die Steuerketten oft ärger , vermute die Steuerzeiten passen nicht mehr oder schlimmstenfalls haben die Ventile schon beim starten die Kolben berührt , daher dreht der Anlasser jetzt auch so schnell (fehlende Kompression) . Also würde ich die Kette als erstes prüfen .
Gruß Andre

Beim 2,2er machen die Steuerketten oft ärger , vermute die Steuerzeiten passen nicht mehr oder schlimmstenfalls haben die Ventile schon beim starten die Kolben berührt , daher dreht der Anlasser jetzt auch so schnell (fehlende Kompression) . Also würde ich die Kette als erstes prüfen .
Gruß Andre

Hallo Andre

Das würde ja heißen, entweder is die Steuerkette übersprungen oder ein Zahnrad der Nockenwellen hätte sich gelöst.
Daß an der Kurbelwelle was übersprungen ist glaube (hoffe) ich doch eher nicht.

mfg
Harry

Hallo Harry ,
wäre möglich das die Kette beim starten übergesprungen ist , der 2.2 Direct hat Probleme mit dem Kettenspanner . Gibt mal "Steuerkette" in die Suchfunktion ein , da findest Du reichlich Beiträge dazu .
Gruß Andre

würde auf keinen Fall dazu raten,bei verstellten Steuerzeiten versuchen zu Starten oder sonstwie den Motor in Gang zu kriegen....weil da haste den gleich kaputt==> Ventile krumm.

Und ich würde mich schwer wundern,wenn mir einer von "nicht schwerwiegend tiefgefrorenen" Eisklumpen im Zylinderkopf erzählt

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Und ich würde mich schwer wundern,wenn mir einer von "nicht schwerwiegend tiefgefrorenen" Eisklumpen im Zylinderkopf erzählt

Hallo

Du sollst dich nicht wundern, sondern kannst vorbeikommen und Dir die Klumpen anschauen die sich im kompletten Kopf gesammelt haben. Habe mittlerweile den Deckel abgeschraubt und leider feststellen müßen, daß vermtl. durch die Klumpen die Nockenwelle der Auslaßseite fest war und die Steuerkette übersprungen ist. So wie es ausschaut ist sie nur um einen oder zwei Zähne übersprungen, die Ventile schauen jedenfalls noch heile aus. Gestartet und mit Anlasser bin ich ca. 50 m gefahren um den Bock in meine Garage und auf die Hebebühne zu bekommen. In diesem Zuge hätte ich noch die Bitte ob vielleicht jemand die Opel Feldabhilfe 2366 hat und sie mir zukommenlassen kann.

mfG Harry

P.S. Vor diesem Maleur hatte ich noch "Schmetterlinge im Bauch" was dieses Auto betrifft, hatte in der letzten Zeit aber soviel Ärger mit der Karre, sodaß ich mir für das Gefühl der Schmetterlinge im Bauch mittlerweile schon Raupen in den Arsch schieben muß.

Zitat:

Original geschrieben von mahara


würde auf keinen Fall dazu raten,bei verstellten Steuerzeiten versuchen zu Starten oder sonstwie den Motor in Gang zu kriegen....weil da haste den gleich kaputt==> Ventile krumm.
Und ich würde mich schwer wundern,wenn mir einer von "nicht schwerwiegend tiefgefrorenen" Eisklumpen im Zylinderkopf erzählt

Hallo

Du sollst dich nicht wundern, sondern kannst vorbeikommen und Dir die Klumpen anschauen die sich im kompletten Kopf gesammelt haben. Habe mittlerweile den Deckel abgeschraubt und leider feststellen müßen, daß vermtl. durch die Klumpen die Nockenwelle der Auslaßseite fest war und die Steuerkette übersprungen ist. So wie es ausschaut ist sie nur um einen oder zwei Zähne übersprungen, die Ventile schauen jedenfalls noch heile aus. Gestartet und mit Anlasser bin ich ca. 50 m gefahren um den Bock in meine Garage und auf die Hebebühne zu bekommen. In diesem Zuge hätte ich noch die Bitte ob vielleicht jemand die Opel Feldabhilfe 2366 hat und sie mir zukommenlassen kann.

mfG Harry

P.S. Vor diesem Malheur hatte ich noch "Schmetterlinge im Bauch" was dieses Auto betrifft, hatte in der letzten Zeit aber soviel Ärger mit der Karre, sodaß ich mir für das Gefühl der Schmetterlinge im Bauch mittlerweile schon Raupen in den Arsch schieben muß.

Moin,

der Eindruck fehlender Kompression kann auch durch Ablagerungen an den Ventilen kommen, die nicht mehr dicht schließen oder kleben bzw dann, wenn das Öl durch Kraftstoffeintrag so weit verdünnt ist, dass die dünne Brühe nicht in den Hydros drin bleibt, rausläuft und somit das Ventilspiel vorn und hinten nicht stimmt.
Ich würde bei solch extremen Kurzstreckenverkehr vorbeugend längstens alle 10-14 Tage mal 40-50 km Landstraße oder Autobahn am Stück fahren oder spätestens alle 6 Monate das Öl wechseln, Ventilreiniger wäre auch nicht verkehrt. Es dauert übrigens ne Weile, bis ein Motor so versifft ist, dass es Startprobleme gibt.
Würde erstmal checken, ob die Steuerzeiten noch stimmen, ehe ich mich verrückt mache. Wenn die passen, dann Kerzen raus und die Zylinder ablüften lassen, Kerzen säubern oder besser gleich neue (!) rein, neues Öl rein, Ventilreiniger in den Tank, starten und dann mal auf die Autobahn und bei betriebswarmen Motor mal richtig Drehzahl geben. Ne vernünftige Werkstatt würde nichts anderes machen, also viel Glück.

MfG

Moin,

der Eindruck fehlender Kompression kann auch durch Ablagerungen an den Ventilen kommen, die nicht mehr dicht schließen oder kleben bzw dann, wenn das Öl durch Kraftstoffeintrag so weit verdünnt ist, dass die dünne Brühe nicht in den Hydros drin bleibt, rausläuft und somit das Ventilspiel vorn und hinten nicht stimmt.
Ich würde bei solch extremen Kurzstreckenverkehr vorbeugend längstens alle 10-14 Tage mal 40-50 km Landstraße oder Autobahn am Stück fahren oder spätestens alle 6 Monate das Öl wechseln, Ventilreiniger wäre auch nicht verkehrt. Es dauert übrigens ne Weile, bis ein Motor so versifft ist, dass es Startprobleme gibt.
Würde erstmal checken, ob die Steuerzeiten noch stimmen, ehe ich mich verrückt mache. Wenn die passen, dann Kerzen raus und die Zylinder ablüften lassen, Kerzen säubern oder besser gleich neue (!) rein, neues Öl rein, Ventilreiniger in den Tank, starten und dann mal auf die Autobahn und bei betriebswarmen Motor mal richtig Drehzahl geben. Ne vernünftige Werkstatt würde nichts anderes machen, also viel Glück.

Hallo und vielen Dank, habe mittlerweile den Ventildeckel runter, die Steuerkette hatte zwischen den beiden Nockenwellen tatsächlich zuviel Spiel, habe dann mit einem 18er Schlüßel mal versucht die hintere Nocke zu bewegen, dabei machte es Ratsch und ich konnte Locker 1/4 Umdrehung machen ohne, daß die vordere Nockenwelle oder Kurbelwelle sich mitdrehte. Jetzt laße ich den Motor bestimmt nicht mehr laufen. Am WE kommt ein Bekannter mit Endoskop und Gerätschaften um den Motor abzudrücken, bis dahin heißt es jetzt mal Ruhe bewahren und hoffen.

mfG Harry

Zitat:

Hallo und vielen Dank, habe mittlerweile den Ventildeckel runter, die Steuerkette hatte zwischen den beiden Nockenwellen tatsächlich zuviel Spiel, habe dann mit einem 18er Schlüßel mal versucht die hintere Nocke zu bewegen, dabei machte es Ratsch und ich konnte Locker 1/4 Umdrehung machen ohne, daß die vordere Nockenwelle oder Kurbelwelle sich mitdrehte. Jetzt laße ich den Motor bestimmt nicht mehr laufen. Am WE kommt ein Bekannter mit Endoskop und Gerätschaften um den Motor abzudrücken, bis dahin heißt es jetzt mal Ruhe bewahren und hoffen.

Oha! das hört sich nicht so toll an. Ist die Kette übergesprungen, als du die hintere Nocke mit dem Schlüssel verdreht hast? Eventuell in die falsche Richtung gedreht? Nicht, dass gar die Nockenwelle gebrochen ist. Aber ich will nicht spekulieren, informiere uns einfach, was bei der Endoskopie rausgekommen ist.

MfG

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