Kein Durchzug - Getriebefehler?

Mercedes R-Klasse W251

Hallo Forengemeinde,

Ich hoffe mir kann hier weitergeholfen werden.

Bei meine Fahrzeug steht keine Leistung mehr zur Verfügung.
Das ist so, als ob das Automatikgetriebe immer in einem Gang stehen bleibt oder sofort komplett durchschaltet. Somit zieht das Auto bei niedriger Geschwindigkeit nicht mehr.
Wenn ich mit den Pedalen am Lenkrad schalte, dann hat er Leistung.
Aber auf Automatik geht nichts.
Was kann hier die Ursache sein.
Es brannte vor Kurzem die Motorkontrollleuchte.
Messgerät erkannte keinen Fehler, Leuchte wurde zurückgesetzt.
Fehler Anzeige also null.

Danke vorab
Grüße

31 Antworten

Zitat:

@Benzländer schrieb am 8. März 2025 um 19:43:40 Uhr:


Iwo ist da auch noch eine Dichtung verbaut, prüf das auch nach, sonst stehste ohne neue Dichtung und musst nochmal dran

Im dritten Anlauf hatte ich nun den richtigen DPF.
Die Graphitdichtungen waren beide dabei und sollten auch verwendet werden. Speziell die Dichtung am Filterausgang am Auspuffrohr muss gründlich entfernt werden. Das Teil mus spannungsfrei in die Nut passen, sonst geht sie kaputt! Ich hab die Nut mit dem Dremel ausgefräst, denn alles andere war zu mühselig!

Was mir allerdings deutlich mehr Kopfzerbrechen bereitete, war der Umstand, das die Verschraubungen der hinteren Differenzruckleitung und des Temperatursensors nahezu unlösbar fest saßen!
Es bedurfte viel Geduld, Wärme und Rostlöser, um diese Verschraubungen zu demontieren.
Das beste ist, wenn man diese Teile neu mitbesorgt, denn wenn speziell an den Leitungsverschraubungen was schief geht, dann wird‘s interessant, denn ein Schneideisen M16x1 werden wohl die wenigsten von uns in der Schublade haben, ich übrigens auch nicht…
Etwas einfacher gestaltet es sich beim Überwurf vom Temperatursensor, denn M14x1,25 ist da schon gängiger, da es auch bei Zündkerzen, Radbolzen und anderen Verschraubungen Verwendung findet. So ein Schneideisen habe ich in Reichweite.
Ein gutes Hilfsmittel um Gewinde etwas aufzupeppen, wenn das entsprechende Schneideisen nicht greifbar ist, ist eine Gewindefeile. Mit etwas Übung kriegt man angeschlagene Aussengewinde damit wieder so hin, das man das Bauteil wieder verwenden kann.

Für die Demontage der Leitungen am alten DPF brauchte ich fast zwei Stunden, weil ich trotz allem Kraftufwand sehr behutsam vorging, da keine entsprechenden Neuteile zur Verfügung standen.

Deshalb mein Tipp, diese Teile mitbestellen und auch passende Schellen für die Schläuche des Differenzdrucksensors.

Wenn man die Messleitungen und den Temperatursensor unterm Auto gelöst bekommt, dann ist der Tausch des DPF überschaubar und in rund zweieinhalb Stunden erledigt. Da sich die hintere Messleitung nicht lösen ließ, habe ich das komplette „Geweih“ samt Differenzrucksensor mit rausgeholt. Das man dazu den halben Motorraum zerpflücken musste, nur um an den Sensor zu kommen, fand ich besonders prickelnd! 🙁
Alles in allem habe ich für diesen Tausch rund achteinhalb Stunden gebraucht, bis Obelix wieder fahrbereit auf der Erde stand.
Die Leitungen und Sensoren habe ich übrigens am neuen DPF mit einem Antiseizemittel montiert. Der ganze Trödel kam nämlich daher, das die Stutzen am DPF aus Stahl und die Verschraubungen aus V2A sind und trocken eingebaut wurden. Wer aus der Metallbranche kommt, der weiß, das man sowas vermeidet!

Respekt, wir erhietzen die teile glühend, wenn die sich garnicht lösen lassen an der Arbeit.

Falls es am DPF zum gewindeschaden kommt, nicht verzweifeln, es gibt für sowas Einschweissgewindeneinsätze, wir haben das letztens bei einem Sprinter gemacht.

Da war das Gewinde kaputt, und der Sensor liess sich nicht richtig festschrauben.

Der Einsatz war original vom freundlichen, aber auch im Netz findet man die teile.

Bin iwo froh das nicht den Mist mit Adblue habe, die machen am meisten probleme, und die Motorlaufleistung gerade bei Motoren mit Adblue ist deutlich geringer wie die alten ohne, obwohl der Motor bis auf die Sensoren gleich ist

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