Kaufproblem

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Guten Morgen,

hab ein kleines Problem und wollte mal euch um Rat bitten.

Ich habe bei einem Autohaus einen Kaufvertrag unterschrieben und 10.000€ angezahlt.

Durch unverschuldete private Veränderungen, kann ich mir den Restbetrag nicht mehr leisten.

Als ich den Autoverkäufer darauf hinwies, meinte er das sie dann das Fahrzeug weiter veräußern würden und die komplette Anzahlung wie vertraglich vereinbart und gesetzlich zulässig hinfällig wäre. Ist das so? Ohne einmal um weiteren Rat zu bitten, wollte ich jetzt nicht einfach hinnehmen das 10.000€ weg sind.

Mit freundlichen Grüßen,

Elaina

[Rostlöser49899]

Also bei einem Gebrauchtwagen 10.000€ Anzahlung ist ja der Knaller.

Ich hätte da nicht mehr als 500€ gegeben.

Weitere Eckdaten für einen eventuellen Verkauf sind jetzt ganz wichtig.

Ich nehme an, bei den M3 handelt es sich um die Baureihe F80 mit der 3.0 R6 Biturbo Triebwerk.

Die fangen bei knapp unter 40k an und gehen bis ins 6-Stellige Bereich.

Falls du vertraglich in die „Falle“ eingetappt bist und da rechtlich nicht mehr rauskommst (würde einen Fachanwalt befragen), dann schreibe mal hier alle Eckdaten des Fahrzeugs auf.

Je nachdem wie gut oder schlecht das Angebot ist, kannst du da noch ein Paar tausender retten.

Falls du gar keinen Ausweg mehr hast und auch ein Fachanwalt dir dein Unglück bestätigt, du also gerade dabei bist, die 10k Anzahlung „abzuschreiben“, dann melde dich bitte bei mir.

Ich würde dir mindestens 2k von deiner Anzahlung auf jeden Fall geben und das Auto kaufen.

Die Höhe der Erstattung ist von Baujahr, Km-Stand und Ausstattung abhängig.

Ich weiß ja nicht ob du ein günstiges, durchschnittliches oder überteuertes Angebot vorliegen hast.

Vorher solltest du unbedingt anwaltlich prüfen lassen, ob du nicht Anspruch auf ein Teil der Anzahlung hast.

[fehlzündung]

Zitat:

@elaina1990 schrieb am 14. September 2020 um 12:57:36 Uhr:

 

Danke für deine Antwort.

Der Vertrag wurde vor 4 Wochen unterschrieben, durch die privaten Veränderung war nicht klar ob sich das Auto noch bezahlen lies oder für „wichtigeres als ein Auto“ ausgegeben werden muss. Die Anzahlung wurde direkt geleistet. Es handelt sich um einen gebrauchten BMW M3 für 47.000€.

Ich bezog mich hierauf. Da klang es so, dass man erstmal angezahlt hat und dann mal gucken wollte, ob noch Geld für den Rest da ist.

Wenn es aber nicht so war, dann nehm ich meine Aussage natürlich zurück, dann habe ich das falsch verstanden.

[Fett_Esser_Boy]

Zitat:

@munition76 schrieb am 14. September 2020 um 14:19:41 Uhr:

Also bei einem Gebrauchtwagen 10.000€ Anzahlung ist ja der

Falls du gar keinen Ausweg mehr hast und auch ein Fachanwalt dir dein Unglück bestätigt, du also gerade dabei bist, die 10k Anzahlung „abzuschreiben“, dann melde dich bitte bei mir.

Ich würde dir mindestens 2k von deiner Anzahlung auf jeden Fall geben und das Auto kaufen.

Die Höhe der Erstattung ist von Baujahr, Km-Stand und Ausstattung abhängig.

Ach die selbstlosen MTler, die aus der Notsituation anderer auch noch Profit schlagen wollen. Ekelhaft

Ich schlage vor, bevor du du deine Anzahlung gänzlich in den Wind schießt, nimm den Wagen vertragsgemäß ab (eventuell über einen Zwischenkredit deiner Hausbank), melde ihn aber nicht auf dich an. In dieser Preisklasse kann ein zusätzlicher Briefeintrag schonmal 5k€ ausmachen und Verkauf das Fahrzeug dann privat mit einem hoffentlich kleinen Verlust.

[Darkhexlein]

Zitat:

@elaina1990 schrieb am 14. September 2020 um 13:06:46 Uhr:

Zitat:

@molchhero schrieb am 14. September 2020 um 12:53:51 Uhr:

 

Woraus ergibt sich die angebliche vertragliche Vereinbarung? Steht da was zu in den AGB? Kannst du davon vielleicht mal ein Foto hochladen?

Gesetzlich zulässig ist das sicherlich nicht.

Gesetzlich nicht zulässig ist da noch nett formuliert.

Klartext: SITTENWIDRIGE Verträge sind wirkungslos. Dh bis zu 100% mögliche Rückzahlung vielleicht sogar drin! (ansonsten die üblichen 15% vom Kaufpreis)

Ohne Anwalt wird man da leider vermutlich kaum eine Chanse haben mit Verweis auf die Unterschrift.

[Rostlöser49899]

Zitat:

@Fett_Esser_Boy schrieb am 14. September 2020 um 16:16:21 Uhr:

Zitat:

@munition76 schrieb am 14. September 2020 um 14:19:41 Uhr:

Also bei einem Gebrauchtwagen 10.000€ Anzahlung ist ja der

Falls du gar keinen Ausweg mehr hast und auch ein Fachanwalt dir dein Unglück bestätigt, du also gerade dabei bist, die 10k Anzahlung „abzuschreiben“, dann melde dich bitte bei mir.

Ich würde dir mindestens 2k von deiner Anzahlung auf jeden Fall geben und das Auto kaufen.

Die Höhe der Erstattung ist von Baujahr, Km-Stand und Ausstattung abhängig.

Ach die selbstlosen MTler, die aus der Notsituation anderer auch noch Profit schlagen wollen. Ekelhaft

Sag mal, hast du noch alle Tassen im Schrank?

Lies mal den Beitrag nochmal durch und versuche zu verstehen, was darin steht, bevor du beleidigend wirst.

Ich sagte, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt und du gerade dabei bist, dich von den 10k zu verabschieden, dann kannst du dich melden.

Dann kann man schauen, was für ein Auto das ist und den Wert bestimmen.

Erwartest du von mir blind eine verbindliche Zusage von 10k?

Den Wagen gibt es auch schon für 37k.

Wenn jemand ein gebrauchtes Auto mit 10k anzahlt, den traue ich auch zu, ein Auto für 47k zu kaufen, was man anderweitig auch für 40k bekommt.

Aber so sind halt manche Motor-Talker... lassen beim Zitat die wichtigsten Stellen weg, um nörgeln zu können.

[A346]

@Munition76,

der TE hat den Wagen für 47k gekauft:

Zitat:

"Es handelt sich um einen gebrauchten BMW M3 für 47.000€."

[Fett_Esser_Boy]

Zitat:

@munition76 schrieb am 14. September 2020 um 16:53:11 Uhr:

Zitat:

@Fett_Esser_Boy schrieb am 14. September 2020 um 16:16:21 Uhr:

 

Ach die selbstlosen MTler, die aus der Notsituation anderer auch noch Profit schlagen wollen. Ekelhaft

Sag mal, hast du noch alle Tassen im Schrank?

Lies mal den Beitrag nochmal durch und versuche zu verstehen, was darin steht, bevor du beleidigend wirst.

Ich sagte, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt und du gerade dabei bist, dich von den 10k zu verabschieden, dann kannst du dich melden.

Dann kann man schauen, was für ein Auto das ist und den Wert bestimmen.

Erwartest du von mir blind eine verbindliche Zusage von 10k?

Den Wagen gibt es auch schon für 37k.

Wenn jemand ein gebrauchtes Auto mit 10k anzahlt, den traue ich auch zu, ein Auto für 47k zu kaufen, was man anderweitig auch für 40k bekommt.

Aber so sind halt manche Motor-Talker... lassen beim Zitat die wichtigsten Stellen weg, um nörgeln zu können.

Alles klar dann jetzt halt lieber im Fullquote sonst musst du noch weiternörgeln.

Und eine Beleidigung enthält mein Kommentar ganz im Gegensatz zu deinem an keiner Stelle, wenn du anderen schon die Lesefähigkeit absprichst, solltest du vielleicht vor der eigenen Türe kehren.

Ich erwarte weiterhin von dir gar nichts, da ich das Fahrzeug nicht gekauft habe, ich weise den TE lediglich darauf hin, ehe man sich an Angebote aus dem Internet einlässt, sollte man das ganze vielleicht mit seiner Hausbank besprechen.

Das habe ich auch schon vorher geschrieben, womit wir wieder beim Lesen wären...

 

[Rostlöser49899]

Zitat:

@A346 schrieb am 14. September 2020 um 17:02:03 Uhr:

@Munition76,

der TE hat den Wagen für 47k gekauft:

Zitat:

"Es handelt sich um einen gebrauchten BMW M3 für 47.000€."

Eben.

Und angezahlt hat sie 10.000€. Also sind noch 37.000€ offen.

Ich habe nur vorgeschlagen, dass ich ein Teil ihres Geldes zurückgeben kann, WENN! alle Stricke reißen und sie gerade dabei ist, sich von ihre 10k Anzahlung zu verabschieden. Hier gerne nochmal: Sie soll unbedingt zum Fachanwalt hingehen und sich beraten lassen!!

Da mir keinerlei Infos bekannt sind, außer „M3 für 47k“, kann ich im Vorfeld doch keine seriösen Preis anbieten.

Ich weiß nicht einmal ob es ein E36, E46, E90 oder F80 ist.

Ist es ein zurechtgebogener Totalschaden-Import aus der USA? (Kommt nicht selten vor)

Ist es ein 2014er mit 150.000 Km oder ein 2018er mit 40.000 Km?

Ich bin gerade auf der Suche nach einem F10 M5 oder F80 M3.

Was spricht dagegen, hier eine zufriedenstellende Lösung für beide Seiten zu finden, wenn es keine andere Möglichkeit gibt?

[digidoctor]

Zitat:

@benprettig schrieb am 14. September 2020 um 10:14:08 Uhr:

 

Wenn Du eine Rechtsschutzversicherung hast, vielleicht sogar mithilfe eines Anwalts schauen was zu machen ist.

Das ist so nicht richtig. Man kann bekanntlich auch ohne die immer wieder als Voraussetzung bemühte Rechtschutzversicherung einen Anwalt befragen und das auch ohne viel Geld in die Hand zu nehmen.

[carlos4444]

Man kann auch einen Fachanwalt über die Anwalts Hotline kontaktieren.

Habe ich selbst schon 2 mal gemacht, geht schnell und man weiß woran man ist !!

15 Minuten reden sind ca 30 Euro....fairer Preis und man sitzt im Sessel:-)

Gruß

[molchhero]

Zitat:

@elaina1990 schrieb am 14. September 2020 um 13:06:46 Uhr:

Zitat:

@molchhero schrieb am 14. September 2020 um 12:53:51 Uhr:

 

Woraus ergibt sich die angebliche vertragliche Vereinbarung? Steht da was zu in den AGB? Kannst du davon vielleicht mal ein Foto hochladen?

Gesetzlich zulässig ist das sicherlich nicht.

Einmal das Gesetz abgeschrieben. Die Folgen des Rücktritts sind § 346 Abs. 1 BGB, nämlich dass alle empfangenen Leistungen zurückzugewähren sind, folglich auch die Anzahlung.

Also steht nirgendwo was von Anzahlung behalten:confused:.

[molchhero]

Zitat:

@Darkhexlein schrieb am 14. September 2020 um 16:29:10 Uhr:

Zitat:

@elaina1990 schrieb am 14. September 2020 um 13:06:46 Uhr:

 

Gesetzlich nicht zulässig ist da noch nett formuliert.

Klartext: SITTENWIDRIGE Verträge sind wirkungslos. Dh bis zu 100% mögliche Rückzahlung vielleicht sogar drin! (ansonsten die üblichen 15% vom Kaufpreis)

Ohne Anwalt wird man da leider vermutlich kaum eine Chanse haben mit Verweis auf die Unterschrift.

Ganz ruhig. Die Sittenwidrigkeit von AGB schlägt grds. nicht auf den Vertrag durch, sonst bräuchte es keiner §§ 305ff. BGB. Ich wollte die Passage sehen, dann kann man die mal neben § 309 Nr. 5 und 6 BGB legen und hat was handfestes. Ich weiß auch nicht was ihr die ganze zeit von 15% wollt, lest doch mal § 309 Nr. 5 b) BGB.

@TE: Ist der Verkäufer vom Vertrag zurückgetreten? Wenn dem so sein sollte, dann per Einschreiben auffordern, die 10.000€ Anzahlung unter Fristsetzung zu erstatten. Nach Ablauf zum Anwalt, die Anwaltskosten kannst du dann als Verzugsschäden geltend machen.

[Duftbaumdeuter135590]

Scheiss dem Händler auf den Tisch und wehre Dich mit allen rechtlichen Mitteln.

Was hat der Händler denn für einen Verlust nur weil er nicht an Dich verkauft ?

Oder hat der M3 ein Mindesthaltbarkeitsdatum ?

Ich wünsch Dir viel Glück !

[Rostlöser49899]

Zitat:

@Stiefellekker schrieb am 14. September 2020 um 19:31:19 Uhr:

Scheiss dem Händler auf den Tisch und wehre Dich mit allen rechtlichen Mitteln.

Was hat der Händler denn für einen Verlust nur weil er nicht an Dich verkauft ?

Oder hat der M3 ein Mindesthaltbarkeitsdatum ?

Ich wünsch Dir viel Glück !

Sehe ich genauso.

Nur auf den Tisch würde ich nicht scheissen, sondern erstmal zu einem guten Fachanwalt gehen und mir eine verbindliche Auskunft einholen.

Wir sind alle keine Profis und haben den Vertrag auch nicht vorliegen.

Man sollte erstmal schauen, was der Fachanwalt dazu sagt.

Sollte es so sein, dass er sagt, „ne, gar keine Chance“, dann würde ich noch einen weiteren Anwalt befragen. Kommt wieder die gleiche Antwort, sieht es schon dünn aus.

Falls rechtlich nichts möglich sein sollte, würde ich empfehlen, den Wagen irgendwie zu kaufen(finanzieren) und zu verkaufen.

Nur so wie sich das liest, scheint das gerade nicht möglich zu sein.

Ich würde jedenfalls alles dafür tun, damit der Händler die Anzahlung nicht behalten kann. Denn er ist in meinen Augen ein Arschloch.

Ich würde ja verstehen, wenn er sagt, dass ihn tatsächlich kosten x entstanden ist (mit einer plausiblen Erklärung) und ein paar Hunderter oder meinetwegen 1k behalten will... aber doch nicht alles.

Ansonsten würde ich mal ein Paar größere, seriöse Händler abklappern und die Sache schildern.

Die würden den Wagen vielleicht auch nehmen. Selbstverständlich nicht zum Händler-Verkaufspreis, aber so hättest du die Chance, ein Teil deiner Anzahlung zurück zu bekommen.

Auch würde ich dir empfehlen die Eckdaten des Fahrzeugs und Fotos hier im Thread zu veröffentlichen (natürlich ohne persönliche Daten)

Vielleicht gibt es auch hier neben mir noch andere, die sich für solch ein Auto interessieren.

Wenn es ein gutes Angebot ist und man jemanden findet, der bereit ist 45k zu zahlen, dann hast du 8k wieder zurück. Mal nur so als Beispiel...

[digidoctor]

Der Sinn der Anzahlung ist ja aus meiner Sicht, dem Händler eine gewisse Sicherheit gegen Kaufreue zu geben und als Schadensersatz für die möglichen Absagen von Interessenten. Gerade wenn er das Fahrzeug für längere Zeit reserviert. Auch wenn er in Vorleistung geht und das Fahrzeug anmeldet, finde ich eine Anzahlung legitim. Warum das allerdings 10.000 Euro sein müssen und dieser Schaden entstanden sein soll, würde ich gerne einmal wissen.-