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Kaufempfehlung Auris - Welcher Motor?

Toyota

Hallo zusammen,

auf der Suche nach einem neuen Gebrauchtwagen in der Kompakt-/Mittelklasse bin ich auf den Auris gestoßen, mit seinen zur Verfügung stehenden Motoren jedoch überfordert.

Da ich aus der Region Stuttgart komme, präferiere ich in erster Linie Benzinmotoren, die jedoch sparsam sein sollten.
Zur Auswahl stehen hier folgende Benzin-Motoren ab Baujahr 2015:

- 1.33 Dual-VVT-i Cool (73 kW/99 PS, Hubraum: 1.329 cm³)
- 1.2 Turbo (85 kW/116 PS, Hubraum: 1197 cm³ )

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der 1.3 Motor mit 99 PS, der richtige im Auris ist, da dieser ja auch im Yaris verwendet wird. Dort zwar super und passend, aufgrund des höheren Gewichts des Auris' frage ich mich aber, hinsichtlich Spritverbrauch und Beschleunigung, ob das wirklich so schlau ist, den Motor im Auris zu verbauen.

Mit dem 1.2 Turbo (116 PS) kenn ich mich null aus. Wie "schlägt" sich dieser hinsichtlich realem Spritverbrauch im Vergleich zum 1.3 Motor und Folgekosten (Wartun/Kfz-Steuer...) und gibt es aufgrund des Turbos Erfahrungen in Sachen hoher Reparaturkosten/Anfälligkeiten/Schäden etc...?

Ein Diesel kommt eigentlich nur in Frage, sollte der Benzin-Preis einen immens hohen Real-Verbrauch haben.
Die Motoren hier wären:

1.4 d-4d (90 PS)
1.6 d -4d comfort
2.0 d - 4d

Gibt es irgendwelche Anfälligkeiten?

Beste Antwort im Thema

Saugrohreinspritzung
Direkteinspritzung
Kombinierte Saugrohr- und Direkteinspritzung.

Das sind die drei Arten der BENZINeinspritzung. Ein Turbolader hat damit überhaupt nichts zu tun, der sorgt dafür, dass mehr Luft in den Zylinder gepresst werden kann. Mehr Luft im Zylinder = mehr Kraftstoff kann verbrannt werden = mehr Leistung.

Wer einer jungen Frau, einer Schülerin, die "Schuld" an halbherzigen Maßnahmen gegen den Klimawandel gibt, hat den Schuss echt noch nicht gehört.

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Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 3. Oktober 2019 um 08:45:18 Uhr:



Zitat:

@senso_ schrieb am 2. Oktober 2019 um 22:48:42 Uhr:


...Anschaffungskosten sind ja bekanntlich auch etwas teurer, vor allem da die meisten in meinem Budget zwischen 70.000 und 100.000 km auf der Uhr haben. Da Frage ich mich natürlich schon, ob ich das Auto noch 10 Jahre fahren kann (Frage 1)

So du das möchtest, sollte das machbar sein. der 'Antriebsakku hält nach bisherigen Erfahrungen (seit 1997) 11 bis 15 Jahre, bevor sich die ersten Module verabschieden, die kosten neu pro Stück 90€ direkt beim Händler, der sie dir auch tauscht (es werden etwa 4,5 - 6 Arbeitsstunden dafür veranschlagt)

Zitat:

Frage 2 wäre, ob es konkrete Beisp. gibt, Wie viel der Hybrid durchschnittlich an Wartungs- und Reparaturkosten kostet, also was erfahrungsgemäß in den Jahren (logischerweise keine Verschleißteile wie Bremsen) so kaputt geht und weil das kostet bzw. ob es mich einfach nur teurer oder billiger kommt als ein reiner Benziner?

Abgesehen vom "üblichen" Verschleiß, also Bremsbeläge etwa aller 100-150 tkm, Bremsscheiben (je nach Fahrstil) bei etwa 200.000 km, Stoßdämpfer je nach Beanspruchung etwa aller 75 - 150 tkm … alles Kleinigkeiten, kann dir auch die markenfreie "Hinterhofwerkstatt" zum guten Preis machen, kannst du in etwa aller 4 bis 5 Jahre an einen neuen 12 V Akku denken, im Ramen um die 100€.
Die Toyotas möchte gern jährlich oder aller 15.000 km in die Werkstatt, es wechseln sich da kleiner Service (Öl und nach dem Rechten schauen) für rund 150€ und ein größerer Service (zusätzlich div. Filterwechsel und Kleinigkeiten) für rund 250€ ab. Bei jeweils 90.000 km ist ein großer Service, für den du je nach Händler zwischen 550 und 750€ einplanen solltest, da wird dann aber recht viel erledigt und gewechselt.
Im Vergleich zum "reinen Benziner" fallen ein paar Verscheißteile weg, deren Tausch auch Kosten fürs Ersatzteil verursacht: Kupplung und Zahnriemen fallen mir da spontan ein, die der HSD nicht hat.

Vielen Dank für die ausführliche und hilfreiche Antwort!
Sollte sich der Akku verabschieden, bleibe ich aber nicht auf einmal stehen (habe ich zuletzt mit einem verstopften Kraftstofffilter beim Diesel auf der Autobahn erlebt), sondern ich bekäme hoffentlich vom System früh genug eine "Warnmeldung", dass der Akku für ca. 100 € gewechselt werden muss? Bzw. im schlimmsten Falle, sollte der Elektromotor oder Akku schlapp machen: Würde er dann bis zur nächsten Werkstatt als reiner Benziner weiterfahren?

Zitat:

@senso_ schrieb am 3. Oktober 2019 um 10:21:58 Uhr:



Sollte sich der Akku verabschieden, bleibe ich aber nicht auf einmal stehen (habe ich zuletzt mit einem verstopften Kraftstofffilter beim Diesel auf der Autobahn erlebt), sondern ich bekäme hoffentlich vom System früh genug eine "Warnmeldung", dass der Akku für ca. 100 € gewechselt werden muss? Bzw. im schlimmsten Falle, sollte der Elektromotor oder Akku schlapp machen: Würde er dann bis zur nächsten Werkstatt als reiner Benziner weiterfahren?

Also, der Akku verabschiedet sich nicht von jetzt auf gleich, das ist ein schleichender Prozess.
Am Beginn fällt dir nur auf, dass die rein elektrisch zurücklegbare Strecke etwas abnimmt (das wirkt sich in keinster Weise auf das Fahrverhalten oder den Verbrauch aus), im späteren Verlauf (viele Monate später) bemerkst du, dass der Akku scheinbar viel schneller geladen, aber auch entladen wird (entgegen deiner Erfahrung), das ist dann schon ein deutlicher Hinweis des Akkus, mal demnächst bei der Werkstatt vorstellig zu werden, das Auto fährt immer noch wie gewohnt, nur der Verbrauch steigt spürbar an, und die Akkuunterstützung ist schneller am Ende, du merkst dann, dass du häufiger "nur" ein 99 PS Auto hast, anstatt eines mit 136. Wenn du diese Symptome noch einige Wochen ignorierst, wird das Auto irgendwann in den Notlauf gehen, incl. deutlich reduzierter Maximalgeschwindigkeit, und ständig laufendem Benziner. Auch jetzt kannst du mit OBD II den Fehler löschen, um das Auto zum normalen Verhalten zu "überreden", aber es dauert nicht lange, und der Fehler ist wieder da, und der Notlauf auch. Der Händler (oder auch du oder dein Kumpel 😉 ) können direkt über ODB II den Status der einzelnen Akkublöcke abfragen (1 Akkublock besteht aus 2 Modulen), und daraus recht genau ableiten, welche, und wieviele Module ausgetauscht werden müssen, und ob es noch weitere Kandidaten gibt, die demnächst die Hufe gen Himmel reißen könnten. Direkt nach dem Modultausch fährt das Auto wieder so, als wäre nie etwas gewesen.

Um vollumfänglich zu antworten:

Solltest du derart Hardcore drauf sein, selbst dann nicht in die Werkstatt zu gehen, wenn du nur noch Notlauf hast, kommt irgendwann der Punkt, an dem das defekte Modul soweit einbricht, dass es keine Spannung mehr halten kann, dann wird der Akku weggeschaltet, was leider auch bedeutet, dass der Verbrenner nicht gestartet werden kann... er hat keinen Anlasser, sondern wird durch die E-Motoren mit Energie aus dem großen Akku angeschleppt.

Zitat:

Ein Toyota-Hybrid würde mir technisch und auch optisch sehr zusagen. Allerdings passen diese Autos (noch) nicht in mein Budget. Daher stellt sich die Frage nach der Alternative. Was meiner Meinung nach als einziges FÜR die Turbo-Motoren (Toyota, Skoda, Ford) spricht, ist der geringere Spritverbrauch. Das wars aber auch schon. Daher spricht sehr viel für altbewährte Saugmotortechnik wie z. B. ein Toyota Auris 1.6, ein Honda Jazz 1.3 oder ein Kia Ceed 1.6.

Die Turbomotoren sind in Wirklichkeit nicht sparsamer. Schaust du auf Normwerte? Das ist ein Fehler. Die sind absolut unbrauchbar und komplett nutzlos, sagen Null über den tatsächlichen Verbrauch aus und verzerren das Bild extrem. Die alte Normmessung die bei diesen Autos immer angegeben wird gibt den Verbrauch bei durchschnittlich 5 PS (!) geforderter Leistung an. Da laufen die winzigen Turbomotoren zu 90% ohne den Turbolader. Bei realer Fahrt muss der Turbolader viel mehr arbeiten, dann schießt der Verbrauch in die Höhe. Der Verbrauchsunterschied zwischen Angabe und Realität ist darum bei Turbomotoren viel größer als bei Saugmotoren.

Und nochmal, das Problem in Sachen Emissionen / zukünftige Fahrverbote ist die Direkteinspritzung. ebenso verursacht die Direkteinspritzung das Verkoken. Mit Turbo oder nicht hat das gar nichts zu tun. Es gibt auch Saugmotoren mit Direkteinspritzung (zb der Motor im Kia Ceed 1.6), da hast du dann alle Nachteile kombiniert.

Ich kann gut verstehen, dass dir die Hybride zu teuer sind und sich für dich nicht lohnen (wobei du nach einer Probefahrt vielleicht eher bereit wärst ein älteres Auto fürs selbe Geld in Kauf zu nehmen) . Aber deswegen musst du keinen problematischen Direkteinspritzer kaufen.

Zitat:

Vielen Dank für die Meinungen. Könntet ihr mir bitte noch erklären, wie sich der Auris Hybrid in Sachen Leistungsfähigkeit und Spritverbrauch im Vgl. zu einem gleichmotorigen Nichthybrid verhält. Als Bsp. den 1.3 99 PS mit und ohne Hybrid.

Merkt man da kaum Unterschiede oder doch gravierende, weil der Hybrid aufgrund der Batterie/Elektromotors doch schwerer ist. Würdet ihr von diesem Motor auch beim Hybrid eher absehen und lieber den 1.6 mit 132 PS nehmen? Verbraucht dieser arg viel mehr Benzin beim Hybrid als der 1.3 Hybrid?

Den 1.3er kannst du vergessen, damit ist der Auris untermotorisiert. Stell dir den Motor vom Jazz 1.3 (vergleichbar) in einem viel schwereren Auto vor. Ohne extrem hohe Drehzahlen geht da kaum was und Automatik ist mit dem Motor auch nicht verfügbar. Das wäre für dich eine extrem Umstellung mit der du garantiert nicht glücklich wirst. Und sparsam ist der auch nur wenn man schleicht, ansonsten schießt der Verbrauch in die Höhe weil der Motor überfordert ist und so hoch drehen muss. Weniger als der 1.6er verbraucht der 1.3er nur in der Stadt und auch dort ist der Unterschied nicht groß (ca 1l).

Der Hybrid fühlt sich für die meisten subjektiv kräftiger an als der 1.6er. Auf der Autobahn bei 130+ km/h verbrauchen beide ca. gleich viel, je mehr stop (bzw muss nicht unbedingt bis zum Stillstand sein sondern generell Geschwindigkeit verringern) & go desto größer wird der Verbrauchsvorteil für den Hybrid.

Zitat:

Die Euro5-Norm ist sicher kein Problem? Wenn nun Landesregierungen beschließen sollten, dass Euro5-Benziner nicht mehr in die Innenstadt fahren dürften: Würde dieses Fahrverbot dann auch für den Hybrid gelten, der ja teilweise auch "Benziner" ist?

Wie gesagt würde der locker EU 6d einhalten. Sieh dir mal derzeitige Regelungen an, da dürfen "saubere" Benziner mit niedriger Norm ja auch rein wo Diesel mit selber oder höherer Norm aber ohne Filter verboten sind. Und bei Benzinern gibt es kaum einen Unterschied zwischen EU5 und EU 6b, das wäre auch seltsam wenn nur eines von beiden verboten wird. Ein Fahrverbot für EU5 Saugrohreinspritzer ist deutlich unwahrscheinlicher als eines für EU 6b Direkteinspritzer. Ist im Prinzip das selbe Thema wie Diesel mit oder ohne Partikelfilter, das wurde ja schon vor Jahren geregelt.

Zitat:

Frage 3: kann ich von einer längeren Kilometerleistung ausgehen im Vgl. zum Benziner Sauger oder Turbo?

Der Hauptunterschied in der Hinsicht im vergleich zum 1.6er Sauger dürfte das Getriebe sein, das hält beim Hybrid eigentlich ewig. Wobei sich schwer vorhersagen lässt ob das während deiner Haltedauer beim Benziner schon Probleme machen würde, schlecht ist das ja auch nicht. Der 1.2er Direkteinspritzer Turbo wird bei hoher Kilometerleistung viel mehr teure Probleme machen.

Besten Dank weiterhin für die unglaublich kompetente Hilfe.
Habe mich entschlossen, morgen mal einen Auris Hybrid 1.8 mit 99 PS Probe zu fahren. Ich denke, es ist einfach mal wichtig, ein Gefühl für diese Art von Antrieb zu bekommen.
Einen 1.8 mit 136 PS konnte ich bei mir in der Nähe nicht finden. Sollte ich mich grundsätzlich für einen Kauf eines Auris Hybrids entscheiden, würde ich deutschlandweit nach einem für mich geeigneten Exemplar mit 136 PS Ausschau halten,. Im Verbrauch scheint der 136 PSler ja sogar noch günstiger bzw. zumindest nicht teurer zu sein...?
Oder würdet ihr aus irgendwelchen Gründen zum 99 PS-Motor raten?

Muss ich grundsätzlich bei meiner ersten Probefahrt mit einem Hybrid noch etwas bestimmtes beachten?
Automatik-Getriebe bin ich bereits oft gefahren, allerdings war dies eine Wandlerautomatik. Beim Schalthebel des Hybrids fiel mir auf Bildern gerade auf, dass neben den mir bekannten Gängen (R = rückwärts, N= Leerlauf, D = fahren) noch die Gänge "B" und eine Art "E"(drei horizontale Balken) zur Verfügung stehen. Was haben diese zu bedeuten?
Aus meinem ersten vom Opa bekommenen Subaru-Automatikgetriebe Stand mir Gang "P" zur Verfügung. Ich nehme mal an, dass diese Parkstellung "P" beim Toyota das "B" ist?

Und als letzte Frage: Tankt ihr mit euren Hybriden Super E10 oder ist nur E5 erlaubt?

Vielen Dank und beste Grüße

Nur kurz zur Leistung der hybriden.
99ps hat der Motor und 136ps ist die systemleistung.
Also das gleiche Auto.
Kannst also jeden Probe fahren.
Kein Unterschied!
Fahre selbst fast immer E10, seit die Preisdifferenz größer geworden ist.
Gute Grüße,
freis

Beim Yaris gibt es von oben nach unten P N R wie Wandler. Das linke B ist Motorbremse. Die drei Striche kenn ich nicht. Könnten P sein. Frag den Händler.

E5 und E10 ist eine Glaubensfrsge. Der aktuelle Yaris und der 2018 RAV vertragen beides

Toyota erlaubt bereits seit gefühlter Ewigkeit E10.
Quasi alle ab 1998.
Ausnahmen:
Avensis 2,0 Liter mit dem Motorentyp 1AZ-FSE2) produziert zwischen Juli 2000 und Oktober 2008
Avensis 2,4 Liter mit dem Motorentyp 2AZ-FSE2) produziert zwischen Juni 2003 und Oktober 2008

Die jetzigen Modelle daher 100%
Gute Grüße,
freis

Soooo...die Probefahrt ist vorüber und ich bin vom Auto, besonders vom Toyota-Automatik-Getriebe begeistert! :-)
Ob er der Hybrid das 100 %ige ist, was ich brauche, weiß ich allerdings nicht. Der Verkäufer meint, man fährt ihn mit ca. 6 Litern im Schnitt. Ist auch weniger drin?
Zum Zeitpunkt meiner Frage Probefahrt war die Batterie nicht ganz geladen ( 3 von 8 Ladebalken), so wie sich das den Aussagen des Verkäufers zufolge aber angehört hat (und das kann ich mir nach ca. 5-10 km Probefahrt gut vorstellen) ist es so, dass beim Fahren auf der Autobahn bzw. beim allgemeinen stärkeren Gasgeben (schon in der Innenstadt sprübar), die Batterie relativ schnell leer geht und ich auf "nur Benzin" weiterfahre.
Ist es denn wirklich so? Würde ich an die Nordseeküste mit diesem Auto fahren wollen: Ab wie viel Kilometern ist die Batterie leer und mit wie viel Litern im Schnitt fahre ich den dann bei sagen wir 130-150 kmh im Schnitt?

Ergänzend noch zum grundsätzlichen Verständnis: Lädt sich die Batterie durch die Benzin-Motor-Kraft, hin über den Elektromotor nur auf beim Bremsen und im Leerlauf?
Ich hatte zumindest das Gefühl, was o. g. These ja unterstützen würde, da ich auf der Autobahn toujours Gas gebe, denn die Displayanzeige zeigt es ja immer ganz schön, ob er nun mit Batterie fährt (dunkelgrüne Linien) oder ob der Benzinmotor arbeitet (rote Linien).
Mein Gefühl bei meinem Fahrstil sagt mir, dass sich der Benziner seeeeeeehr oft einschaltet und ich wenig im Elektrobetrieb unterwegs bin. Wenn ich die Tachonadel im grünen Bereich halte, also im EV-Modus unterwegs bin, so war ich auf der Landstraße (70 kmh erlaubt) mit lediglich ca. 50 kmh, also eher als Verkehrshindernis, unterwegs. Sobald ich stärker aufs Gas ging, um meine Geschwindigkeit in Richtung der erlaubten 70 kmh zu erhöhen, ging der Elektromodus (EV) aus und ich fuhr auf Benzin
Ist das normal oder ein Anfängerfehler oder woran liegt das?

Meine Meinung kommt vielleicht etw. negativer rüber, als ich den Hybrid bzw. den Auris grundsätzlich vom Fahrgefühl empfunden habe 🙂

Zitat:

@senso_ schrieb am 4. Oktober 2019 um 20:26:07 Uhr:


Ob er der Hybrid das 100 %ige ist, was ich brauche, weiß ich allerdings nicht. Der Verkäufer meint, man fährt ihn mit ca. 6 Litern im Schnitt. Ist auch weniger drin?

Ich verstehe wirklich nicht, wieso ein Verkäufer das Auto schlecht redet, welches er verkaufen will... rund 10% der

Auris Hybrid Fahrer auf Spritmonitor

liegen bei 6 Liter oder mehr, die überwältigene Mehrheit fährt den Wagen mit 5-5,5l, viel mehr Fahrer bewegen den Auris Hybrid unter 5 Liter als über 6 Liter.

Zitat:

Zum Zeitpunkt meiner Frage Probefahrt war die Batterie nicht ganz geladen ( 3 von 8 Ladebalken), so wie sich das den Aussagen des Verkäufers zufolge aber angehört hat (und das kann ich mir nach ca. 5-10 km Probefahrt gut vorstellen) ist es so, dass beim Fahren auf der Autobahn bzw. beim allgemeinen stärkeren Gasgeben (schon in der Innenstadt sprübar), die Batterie relativ schnell leer geht und ich auf "nur Benzin" weiterfahre.
Ist es denn wirklich so? Würde ich an die Nordseeküste mit diesem Auto fahren wollen: Ab wie viel Kilometern ist die Batterie leer und mit wie viel Litern im Schnitt fahre ich den dann bei sagen wir 130-150 kmh im Schnitt?

Du hast echt einen Depp von Verkäufer erwischt, der Mann hat keine Ahnung vom Hybridsystem. Die Batterie dauerhaft zu entladen ist

unmöglich

und die Batterie auch nur kurzzeitig so weit zu entladen, dass spürbar weniger Leistung zur Verfügung steht ist ausgesprochen schwierig und kommt im Alltag 99% aller Hybridfahrer nicht vor. Man muss entweder mit Vollgas Berge rauf fahren oder einen "

Fading Test

" (wiederholt stark beschleunigen und dann stark abbremsen) machen, dann schafft man es, aber wer mit Hirn fährt vermeidet beides.

Zitat:

Ergänzend noch zum grundsätzlichen Verständnis: Lädt sich die Batterie durch die Benzin-Motor-Kraft, hin über den Elektromotor nur auf beim Bremsen und im Leerlauf?

Beides.

Zitat:

Mein Gefühl bei meinem Fahrstil sagt mir, dass sich der Benziner seeeeeeehr oft einschaltet und ich wenig im Elektrobetrieb unterwegs bin. Wenn ich die Tachonadel im grünen Bereich halte, also im EV-Modus unterwegs bin, so war ich auf der Landstraße (70 kmh erlaubt) mit lediglich ca. 50 kmh, also eher als Verkehrshindernis, unterwegs. Sobald ich stärker aufs Gas ging, um meine Geschwindigkeit in Richtung der erlaubten 70 kmh zu erhöhen, ging der Elektromodus (EV) aus und ich fuhr auf Benzin
Ist das normal oder ein Anfängerfehler oder woran liegt das?

Anfängerfehler. Der Auris Hybrid ist weder ein Elektroauto, noch ein Plug-In Hybrid. Es macht keinen Sinn, mit Gewalt elektrisch zu fahren.

90% der Energie für den Elektromotor kommt vom Benziner, wenn du mit Gewalt die Batterie leer fährst, muss der Benziner wieder nachladen.

Generell gibt es nur zwei Wege, moderner Technik zu begegnen: Glauben oder sehr tiefe Einarbeitung.
Ich kenne niemanden, der sich beim Handykauf Gedanken macht, dass wenn der GPS Empfänger arbeitet, gleichzeitig das Lademanagement lädt und ich angerufen werde, dann evtl. die Spannungsversorgung des LTE Senders auf Grund von EMV gestört werden könnte. Da glaubt auch jeder, dass das die Entwickler im Griff haben. Bei Autos ist das Vertrauen Dank VW gehörig erschüttert, aber die Hybriden machen das was sie sollen.
Wenn das Auto so fährt wie du dir das vorstellst, kommt der geringe Verbrauch als Bonus dazu. Einschränkungen wegen leerer Batterie oder Anpassungen der Fahrweise gibt es keine. Die Verbrauche sind etwas stärker von der Geschwindigkeit und Situation abhängig als beim Diesel. D.h. bei schnellen Autobahnetappen verbrauchen die Hybriden relativ viel, im Stadt Stopp and go sehr wenig. Und sie fahren sich wie ganz normale Automatik Autos. Immer. Das Batteriemanagement kannst du 100% dem Auto überlassen.
Abgesehen davon gibt es im Netz Berge von Infos.

Wie gesagt gibt es nur eine Version des Auris Hybrid. Es gibt keine 99 PS Version, manche schreiben nur die Leistung des Benziners anstatt der Gesamtleistung ins Inserat.

Du verstehst Hybrid falsch. Dabei geht es überhaupt nicht um elektrisches fahren. Wie denn auch, wenn nur Benzin getankt wird. Alle Energie kommt logischerweise zu 100% vom Benzinmotor, Das Hybridsystem dient dazu, den Benziner möglichst effizient zu betreiben. Versuchen damit rein elektrisch zu fahren ist kontraproduktiv, fahr einfach ganz normal.

Autobahn bei konstanter Geschwindigkeit über 130 Km/h ist die einzige Situation wo der Hybrid nichts bringt. Dabei verbraucht er ca. gleich viel wie ein Benziner. Nochmal: Je unregelmäßiger das Tempo, desto höher der Verbrauchsvorteil, weil dann Bremsenergie (die zuvor natürlich der Benzinmotor in Form von Vortrieb erzeugt hat) in Elektrizität umgewandelt wird. Während bei Benzinern in der Stadt / im Stau der Verbrauch in die Höhe schießt fällt er bei Hybriden genau dort stark ab (3,5l sind bei starkem stop&go möglich, während ein Benziner unter den Bedingungen über 8,5l verbraucht).
Auf der Landstraße kann man einen Hybrid auch locker mit 5l fahren.

Schilder doch mal möglichst detailliert dein Fahrprofil.

Wenn du hauptsächlich freie Autobahn fährst kann der Hybrid seine Vorteile kaum ausspielen, dann macht der in der Anschaffung günstigere 1.6er Benziner mehr Sinn.

Nebenbei bemerkt, unter den Hybriden ist der Prius minimal sparsamer auf der Autobahn, da niedrigerer Luftwiderstand.

Zitat:

@Supercruise schrieb am 05. Okt. 2019 um 13:31:34 Uhr:


Autobahn bei konstanter Geschwindigkeit über 130 Km/h ist die einzige Situation wo der Hybrid nichts bringt. Dabei verbraucht er ca. gleich viel wie ein Benziner.

Nichts bringt ist relativ!

Er fährt dann halt "nur" als sehr effizienter Benziner mit seinem Atkinsonmodus.

Als Beispiel meine Reisen nach Portugal :
Vollbeladenes Fahrzeug mit drei Personen und Tempo 130 durch Frankreich per Tempomat eingeregelt (Tacho 138), verbrauchte unser Auris TS Hybrid bei mir immer noch unter 7 Liter, wenig über 6,5.
Gute Grüße,
freis

Zitat:

@Supercruise schrieb am 5. Oktober 2019 um 13:31:34 Uhr:


Autobahn bei konstanter Geschwindigkeit über 130 Km/h ist die einzige Situation wo der Hybrid nichts bringt. Dabei verbraucht er ca. gleich viel wie ein Benziner.

Wie freis schon geschrieben hat, stimmt das definitiv nicht. Der Atkinsonbenziner ist auch für sich allein genommen gute 15% effizienter als ein normaler Ottomotor und das Hybridsystem hält den Verbrenner immer im idelaen Bereich. Das erkennt man gut im Display: auch bei konstant 130 km/h wechseln die Pfeile im Display immer wieder die Richtung, weil keine Autobahn topfeben und völlig windstill ist.

Bei relativ konstant 130 km/h sollten knapp 6l Verbrauch die Regel sein - das kann kein normaler Benziner toppen. Bei 150 km/h sind 7l +- 0,3l die Regel. Mehr als ein herkömmlicher Benziner braucht ein Hybrid von Toyota in keiner Situation.

Zitat:

Der Atkinsonbenziner ist auch für sich allein genommen gute 15% effizienter als ein normaler Ottomotor und das Hybridsystem hält den Verbrenner immer im idelaen Bereich.

Das kann man nicht verallgemeinern, Benziner sind in den letzten Jahren auch sparsamer geworden (es gibt auch reine Benziner die im Atkinsonzyklus laufen) und sind auch oft in Kombination mit Drehzahl senkender stufenloser Automatik zu haben.

Beim alten Auris mag das stimmen (ist aber auch kein Test mit genauen Verbrauchsangaben des 1.6er CVT zu finden).

Beim aktuellen Yaris verbrauchte der 1.5er Benziner (6-Gang) im ADAC Test auf der Autobahn 6,0l, der Hybrid 6,3l.

https://www.adac.de/.../Toyota_Yaris_1.5_Comfort.pdf

https://www.adac.de/.../Toyota_Yaris_1_5_Hybrid_Comfort.pdf

Der Hybrid im Yaris basiert auf dem Antrieb des Prius II und ist damit einige Generationen älter als der Benzinmotor, mit dem du vergleichst.

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