Kaufberatung S210
Hallo Leute,
ich bin auf der Suche nach einen Zweitauto und brauche dafür eure Hilfe.
Ich vermisse den Komfort meines W124 200D daher stelle ich mir für die Zukunft wieder einen Stern vor.
Meine Wünsche:
Diesel
Klimaanlage
Automatik
Grüne Plakette
kleiner Preis unter 4000€
Allerdings kenne ich mich mir den neuen Modellen (nach W124) nicht wirklich gut aus. Von meinem 124er bin ich es gewöhnt dass er egal wann und wo bin anspringt und nie kaputt geht. An zwei drei Stellen muss man auf Rost achten aber sonst ist das Auto grundsolide, unabhängig vom KM Stand. (zumindest war das meine Erfahrung)
Wie sieht es bei den neuen Modellen aus? was gilt es zu beachten?
Ich habe einen S210 gefunden den ich mir morgen anschauen möchte, folgende Daten:
E 220 T CDI Avantgarde
EZ 08/1999
200.000 km
Diesel
105 kW (143 PS)
Automatik
2000€
Bin nicht auf das T Modell angewiesen denke dass ich auch in die Limo einen Kinderwagen reinbekomme.
Es ist so schade dass es kaum 124er mit Klima und Partikelfilter gibt.
Schonmal danke für die Hilfe
Gruß
Oizo
Beste Antwort im Thema
Hallo,
W123 statt W210, weiaaa......😰😰😰
Also sehr gerne ein W123 zusätzlich für Sonntags und 100km zum Kaffeekränzchen 🙂🙂🙂 Sehr schrullig 😁
Aber im Alltag? Never ever !!!
Fahr mal mehr als eine Stunde W123 und dann melde Dich hier wieder 😁, dann hat sich das Thema vermutlich erledigt.
Also für den Alltag muss es schon ein W124 oder neuer sein..........
Edit: Autofahren macht sich nicht allein am Rost fest. Wenn das Ding verkehrstüchtig ist, ist es doch gut, den Rost sieht man in der Regel von innen nicht 😉
Und einen W123, der in pflegenden Händen 30 Jahre durchgehalten hat, rostet Dir im Alltag über den 2. Winter unter dem A.... weg. Und so was bringt mich dann auf die Palme, wenn jemand dann ein gut erhaltenen W123 im Alltag "aufbraucht", da schmerzt mein Herz 🙂
Gruß,
Th.
36 Antworten
Zitat:
@Higgi schrieb am 22. Juli 2015 um 12:13:50 Uhr:
(...)
Alles, was älter als 5 - 8 Jahre ist, passt nicht mehr ins Weltbild, da dann erfahrungsgemäß nicht mehr der Erstkäufer das Auto in die Werkstatt bringt.
Da man auch kaum noch Fahrzeuge verkauft die älter als 10 Jahre sind, streicht man die am liebsten aus dem kollektiven Gedächtnis bei MB.
Soweit leider richtig 🙁
Allerdings passt dazu nicht ganz, dass Mercedes-Benz, also die Daimler AG ex DaimlerChrysler ex Daimler-Benz Aktiengesellschaft eindeutig die Altwagen-Fahrer durchaus umwirbt.
Es gibt doch zB. die Service-Vorteils-Karte, attraktive ebay-Pakete etc.
und gute freie Werktätten 😁
Zitat:
@mroizo111111 schrieb am 22. Juli 2015 um 11:19:54 Uhr:
Ich war heute in der Werkstatt, die wollen 480€ für eine Spülung. Allerding ist das die "richtige" SPülung mit Wandler. Er hat von 16L Öl gesprochen die er dafür braucht. Allein die 16L sollen angeblich 150€ kosten. jaja Mercedes... Hab den Ölstand gleich prüfen lassen, der ist i.O. .
Für eine Mercedes- oder sonstwas - Vertragswerkstatt sind < 10 € pro Liter doch verträglich --> 😕
Zitat:
Mal was anderes: Warum wird man eigentlich immer dumm angeschaut und etwas belächelt wenn man mit einem 15 Jahre alten Auto kommt? Selbst von den Mechanikern? Die Mechanikerlöhne sind ja schließlich nicht die Besten, was fahren die denn dann? Anstatt von Stolz erfüllt zu sein das die eigenen Autos auch nach über 350k km immer noch gut in Schuss sind und laufen wird einem Nahe gelegt doch besser einen Neuwagen zu kaufen weil der alte über 150k Km hat. Warum soll ich dann überhaupt einen Mercedes kaufen wenn er nach 150k km nachezu Schrottreif ist?
(...)
Gruß Oizo
Weil man nicht ins vorherrschende Weltbild passt 🙂 und auch die Mechaniker sich haben mitreißen lassen (vielleicht bekommen die aber auch immer noch 25% Werksrabatt, so wie früher bei Daimler-Benz, vor der Wende 😁 )...
Mit gewissen Bemerkungen in öffentlichen Foren wäre ich dennoch etwas vorsichtig. Die Bezeichnung Verbrecher als Generaldiktion für "alle" Mercedes-Niederlassungen scheint mir doch etwas heftig...
Gute Nachrichten,
zumindest für mich, nachdem der unfreundliche vor Ort nicht wirklich begeistert war sich mein Problem mit dem Lastwechselgeräusch anzunehmen bin ich zu einem alten Meister gefahren der mein Vertrauen genießt und nur noch zum Hobby seine Werkstatt betreibt. Nach einer einstündigen Unterhaltung über die guten alten Sterne nahm er ihn auf die Bühne und stelle, wie hier bereits vorhergesehen fest, dass die Hardyscheibe am Ende ist. Nächste Woche macht er mir beide Scheiben, diverse Rostprobleme wie z.b. Quertraverse unterm Motor schweißen, abgefaulte Unterbodenschutzhalter usw... Ich bin überrascht das Mercedes (Fz ist bis auf die letzten 40k KM Scheckheftgepflegt bei MB) sich nicht um den Unterboden geschert hat, mit etwas Fett kann man da wirklich viel bewirken, aber was erzähle ich euch das :-) . Zudem richtet er mir die Rostprobleme an den Türen und Kotflügeln.
Melde mich nächste Woche wieder wenn alles erledigt ist, hoffentlich sind es wirklich nur die Hardyscheiben :-)
Gruß
Oizo
***unmittelbare Antwort, daher Zitat entfernt**Mod**
Wo wohnt denn dieser Meister? So einem würde ich meinen auch prüfen und ggf. behandeln lassen 🙂
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Zitat:
@mroizo111111 schrieb am 24. Juli 2015 um 22:35:07 Uhr:
Gute Nachrichten,
zumindest für mich, nachdem der unfreundliche vor Ort nicht wirklich begeistert war sich mein Problem mit dem Lastwechselgeräusch anzunehmen bin ich zu einem alten Meister gefahren der mein Vertrauen genießt und nur noch zum Hobby seine Werkstatt betreibt. Nach einer einstündigen Unterhaltung über die guten alten Sterne nahm er ihn auf die Bühne und stelle, wie hier bereits vorhergesehen fest, dass die Hardyscheibe am Ende ist. Nächste Woche macht er mir beide Scheiben, diverse Rostprobleme wie z.b. Quertraverse unterm Motor schweißen, abgefaulte Unterbodenschutzhalter usw... Ich bin überrascht das Mercedes (Fz ist bis auf die letzten 40k KM Scheckheftgepflegt bei MB) sich nicht um den Unterboden geschert hat, mit etwas Fett kann man da wirklich viel bewirken, aber was erzähle ich euch das :-) . Zudem richtet er mir die Rostprobleme an den Türen und Kotflügeln.Melde mich nächste Woche wieder wenn alles erledigt ist, hoffentlich sind es wirklich nur die Hardyscheiben :-)
Gruß
Oizo
Auf den Begriff "scheckheftgepflegt" gebe ich keinen Pfennig mehr, seit ich die Erfahrungen mit meinem Mercedes durch habe.
Rostvorsorge wird da scheinbar konsequent ausgeklammert; jedenfalls bestätigte das der unfreiwillige Durchblick durch meine beiden hinteren Radkästen - und das bei einem Auto der Höherpreisklasse nach etwas mehr als zehn Jahren.
Mercedes interessiert das nur soweit, wie es seine / ihre(??) Gewährleistungsverpflichtung betrifft.
Harte Worte, aber speziell für Mercedes leider gültig.
Und das schreibe ich ausdrücklich TROTZ der Tatsache, dass ich zur "alten" Marke Mercedes-Benz eine durchaus emotionale Bindung habe.
Diese Bindung allerdings wird immer wieder mal auf eine härtere Probe gestellt...
Die Mechanik bei der Baureihe ist wunderbar und auch gut zu warten; die Karosserie eine Katastrophe und eines guten Karosseriebauers bedürftig, der einem auch finanziell nicht komplett die Haare vom Kopf reißt...
Immer noch trifft es dieser Satz auf den Punkt: "Der rostigste Benz ist auch der solideste."
Hallo Leute,
nachdem mein Auto eine Woche in der Werkstatt war nun mein Abschlussbericht zum Thread.
Folgende Probleme sind jetzt zutage getreten:
Das Rucken beim Anfahren bzw beim Lastwechsel wurde durch defekte Fahrschemellager an der Hinterachse und am Differenzial verursachte - wurde alles erneuert
Hardyscheiben waren am Ende, gewechselt
Unterboden Rost an der Motorquertransversale und an dem "Träger unter der Stoßstange" (keine Ahnung wie das ding heißt) die waren so durch das er Sie rausgeflext und neue Bleche eingeschweißt hat.
Neue Unterbodenabdeckung Motorraum (danke ebay 18€)
Niveuregulierung Xenonscheinwerfer waren mit einem Kabelbinder fixiert, total verrostet, Neuteil hätte bei MB 150€ gekostet, mein Freundlicher hat da ein Ersatzteil geschweißt
Diverse Bremsleitungen waren fast durch, allesamt ersetzt und neu eingefettet
kompletter unterboden entrostet und neu lackiert
neue Hohlraumversiegelung an den empfindlichen Stellen unserer 210er
Den Rost den er an den Türen und am Radlauf hatte wurde entfernt und neu "beilackiert"
ESP hat getropft und war nicht mehr dicht zu bekommen, überholte ESP eingebaut
Hitzeblech am Auspuff abgegammelt, hing nur noch an einer Schraube :-), neu befestigt
Diverse kleinere Geschichten
Alles in Einem ist das Auto jetzt Top. (hoffe ich)
Hätte ich meinen Mechaniker nicht gehabt hätte ich das Auto nach Rumänien weiterverkaufen müssen. Das war zwar schon teuer aber für die geleistete Arbeit sehr sehr fair. Auch meine ESP habe ich sehr preiswert bei Dieseltechnik Biberach für 259€ bekommen.
Bin etwas sauer, nicht auf den Verkäufer sondern auf den Tüv. Der hätte einiges sehen müssen wie z.B. die Bremsleitungen die kurz vorm platzen waren oder den Kabelbinder an der Niveuregulierung, denke das ist durchaus relevant wenn bei 180 auf der Autobahn plötzlich das Licht in den Himmel zeigt... Auch die durchgerosteten Traversen oder tropfende ESP hätte doch bemerkt werden müssen. Im Mängelbericht stand nur was von "leicht angerosteten Bremsleitungen". Hab jetzt gelernt, dass ich zukünftig den Tüv nur nach als Anhalt, aber nicht als Kaufargument in Betracht ziehe.
Danke für eure Ratschläge
Gruß
Oizo
Danke schön, Oizo.
Und das mit dem TÜV als Anhaltspunkt war doch schon immer so...?! 😁
Dann mal jetzt viel Freude mit Deinem guten Stück.
Die Geschichte erinner tmich sehr an meine eigene 210er-Story... siehe auch mein Blog, wenn Du magst.
Gute rostfreie Fahrt!!!!!!!!!!!!