Kaufberatung PKW-Anhänger
Hallo,
anhängend an meinen Thread Motorrad auf einen "zu" kleinen Kastenanhänger habe ich die Qual der Wahl beim eigentlichen Anhängerkauf.
Geplant ist ein gebremster Anhänger mit einem ZGG von 1000-1300Kg, Ladefläche ~2m x ~1,30
zur Auswahl stehen zur Zeit:
Humbaur mit Alu-Bordwänden
Barthau mit Holzaufbau
Brederup mit Stahl
(Stema PROFI mit Stahl)
Preislich liegen die Anhänger in der Größe mit Stützrad/Heckstützen/100km/h-Zulassung und klappbarer Vorderwand, alle sehr dicht beieinander (+-100EUR)!
Nur bin ich mir einfach nicht sicher welcher Hersteller das beste bietet für das Geld.
Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit den Herstellern und kann mir vielleicht auch einen Rat geben welches Material das "bessere" ist an einem Anhänger?
Benutzt werden soll der Anhänger für diverse Transporte, unter anderem auch für ein Motorrad.
Sand bzw. Bauschutt oder sowas sollte den Anhänger aber auch nicht "überlasten" (damit meine ich nicht das Gewicht)
Danke euch.
Gruß aus dem Saarland
Beste Antwort im Thema
Ich denke auch es kommt auf den Anwendungszweck an. Wenn ich nur ein paar Mal im Jahr schwere Lasten transportiere kann ich mir auch einen Anhänger ausleihen. Ich selbst habe mich für einen Humbaur HA 751611 ( 1,65x1.1/40 cm) entschieden mit einer NL von 628 kg. Mein Fahrzeug darf laut Zulassung 615kg ziehen. Und für größtenteils Gartenabfälle, ein wenig Erde, Spermüll und selten etwas Sand und Kaminholz spricht sicherlich nichts gegen so ein Gefährt. Mann sollte sich mal umhören, die meisten Leute mit Garten etc. haben noch einen alten HP aus DDR Zeiten (zumindest in den neuen Bundesländern) und da ist das max. Zulassungsgewicht noch geringer z.B. HP 500. Und die Dinger sind immer noch sehr beliebt auf dem Gebrauchtmarkt und kosten fast genausoviel wie ein neuer dieser Zeit.
Muss halt jeder selber wissen was zu investieren gilt und ob es sich wirklich lohnt für ein paar Großtransporte über Tausend Euro auszugeben wenn man auch ausleihen kann.
19 Antworten
Sowohl Gebremst als auch ungebremste anhänger haben ihre berechtigung und machen sinn. So ist halt der große vorteil bei den ungebremsten anhängern, dass sie günstiger sind, leichter, geringerer unterhalt und weniger probleme machen. Und für jemanden der öfters mal leichte sachen wie z.b. gartenabfälle transportieren muss, ist der doch ideal. Warum soll man sich hierfür einen gebremsten kaufen. Mein Vater hat auch einen ungebremsten motorradanhänger für 2 motorräder, mit 650Kg gesamtgewicht (sogar mit 100er zulassung)
Großer nachteil bei ungebremsten anhängern ist nunmal, dass die meisten fahrzeuge damit keine 100 fahren dürfen, und damit sind sie für autobahn fahrten sehr unbeliebt.
Jemand der öfter mal sand, oder andere schwere sachen transportieren muss, für den ist sicherlich ein gebremster anhänger die bessere wahl. Denn hier hat man einfach die nötige nutzlast, welche man bei einem ungebremsten nicht erreichen kann. und auch die 100er zulassung gibt es fast immer, sofern man stoßdämpfer hat.
Ich habe einen ungebremsten anhänger, da ich gebremst und ungebremst nur 450Kg ziehen darf, und hier ist ein niedriges leergewicht einfach das wichtigste. Wobei ich jetzt auch schon anhänger mit der gleichen aufbau größe gesehen haben, die nur 10kg oder so schwerer sind. Und eine 100er zulassung wäre auch schonmal schön...
Für den Motorradtransport würde ich mir dann aber auf jeden fall etwas vernünftiges bauen, um die richtig zu befestigen. Einmal auf dem Boden eine art "schiene", damit das Motorrad nicht verrutschen kann, und halt in jeder ecke versenkbare zurrösen. Ich würde auf keinen fall einfach einmal den spanngurt einmal "rumwerfen", denn wo soll der spanngurt denn dann packen? dann kann das Motorrad ja immer noch umkippen. Bei mir sind außen an jeder ecke so hacken, wo man gurte einhängen kann, aber die sind auch eher suboptimal, da die gurte halt noch über die bordwände gehen, und so halt zu viel seitliches spiel haben, und die bordwände noch belasten...
Also bei o1 steht 615kg und o2 1200kg. Wie gesagt ziehe ich das Eigengewicht des Anhängers ab, reicht mir die Zuladung für die genannten Einsatzzwecke Dicke. Ich sehe äußerst selten Leute die einen gebremsten, riesigen Anhänger ziehen um Gartenabfälle weg zu bringen. Das ist aus meiner subjektiven Sicht auch völlig überdiminsioniert. ( Selbst Minikoffer habe ich schon aus dem Wald Baumstämme heraus transportieren gesehen)
Wenn ich einen Anhänger habe der eine ZL von 625kg verträgt heißt das für mich als Kunde nicht das ich das auch mache, als vielmehr ein Qualitätskriterium was dieser Anhänger aushält. Selbige Billiganhänger vom Baumarkt, TBV oder Basic Stema etc. scheinen alleine von der Sichtbaren Konstruktion unter der Möglichen Last durchzubrechen.
Hey Saarländer,
hast du einen Erfahrungsbericht deines Anhängers? Ich interessiere mich für das gleiche Modell.
Lg Ralph
Hallo in die Runde,
bei den Anhängern mit 100 Km/h-Zulassung gibt es auch einige Vorschriften zu beachten.
1. !00 Km/h sind nur auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen erlaubt Bundesstraße abwärts bleibt 80 Km/h.
2. 100 Km/h sind nur zulässig, wenn weder am Zugfahrzeug, noch am Anhänger kein Reifen älter als sechs Jahre ist. Bei Neureifen auf das Produktionsdatum achten.
Bei einer oder zwei Autobahnfahrten im Jahr, könnte ich darauf verzichten.
Die Frage nach Sinn oder Unsinn, muß jeder für sich beantworten.
Gruß,
Thomas
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Moin Moin !
Wenn hier schon ein 10 jahre alter Beitrag wiederbelebt wird , dann aber bitte richtig!
Zitat:
2. 100 Km/h sind nur zulässig, wenn weder am Zugfahrzeug, noch am Anhänger kein Reifen älter als sechs Jahre ist.
falsch! Die Reifen am Zugfzg können 38 jahre oder älter sein.
Ausserdem muss das Zugfzg ABS besitzen und ein bestimmtes Mindestleergewicht , welches von der Art des Anhängers und dessen zGG abhängt.
MfG Volker