Kaufberatung Mittelklassewagen BJ. ca.2000
Hallo 🙂
mein Kumpel sucht momentan einen guten, zuverlässigen Gebrauchten.
Dieser darf natürlich nicht zu teuer sein, Kleinwagen fallen für ihn aber komplett weg.
Es sollte zwar auch keine Gurke sein, aber wie schon gesagt, darf der Unterhalt auch nicht zu teuer sein.
Ich denke mit ca. 120 PS ist man da ganz gut dran.
Ich dachte an BMW 3er e46, Opel Vectra, Ford Mondeo oder ggf. Audi 80 (der ist zwar älter, aber ich denke trotzdem ein gutes Auto 😉)
Welches dieser Autos könnt ihr empfehlen bzw. habt ihr noch neue Vorschläge?
Haut alle Ideen unten rein 😉
Danke 🙂
23 Antworten
Ja zuverlässig sind die Carismas. Solange der GDI nicht werkelt. 🙂
Zumindest der 1,8er mit 120 PS. Verbrauch war bei beiden sehr moderat. Rost kannte der nicht. Während beim Opel noch der Auspuff weg gerostet ist war der Carisma Auspuff schon aus Edelstahl. Ersatzteilpreise wie bei Volvo. Also nicht günstig unbedingt.
Der DID Diesel war unten rum etwas lahmer als die VW Diesel aber Endgeschwindigkeit war er ein Zack schneller. War wohl ne längere Übersetzung.
Ein Überschlag hat uns Anno 2007 getrennt. Das Auto war also hinsichtlich Sicherheit Tip Top. Meine Frau und meine Kinder sind nahezu Unverletzt ausgestiegen.
Vom Platz her muß ich aber sagen dass das Fahrzeug kleiner als die Klassenkonkurrenz ist.
Einen Nissan Almera 1.6 kann ich auch noch weiterempfehlen. So lange er keinen zu großen Rostbefall hat ein absolut zuverlässiges Auto.
Zitat:
Original geschrieben von SQ5-313
Einen Nissan Almera 1.6 kann ich auch noch weiterempfehlen. So lange er keinen zu großen Rostbefall hat ein absolut zuverlässiges Auto.
Ja, wenn er nicht rostet, ist der nicht schlecht. Meist ist der braune Feind jedoch "Standard" an diesem Nissan; ich möchte aus meiner Kaufberatung (siehe Signatur) ausführend zitieren:
Der nächste Kandidat kommt aus Japan und zwar von Nissan. Es handelt sich um den kompakten Almera, der in zwei Serien zwischen 1995 und 2006 gebaut wurde. Beide kriegt man schon auf dem Low-Budget-Markt; sie werden nicht hoch gehandelt und sind in der Regel ein gutes Stück preiswerter als ihre damaligen Konkurrenten. Was ist der Grund für diese Discountpreise? Sicherlich nicht die Zuverlässigkeit, denn die geriet Nissan-typisch sehr ordentlich. Auch nicht die Ausstattung, denn auch die ist in der Regel komplett. Nein, eher ist es die geringe Nachfrage – den Almera kennen viele gar nicht. Das ist auch eigentlich besser so, denn beide Generationen haben ein schonungsloses Rostproblem. Am Nissan Almera, einem konservativen, eigentlich konzeptionell gut gemachten und geräumigen Alltags-Kompaktwagen, den es als Dreitürer, Fünftürer und Stufenheck gibt, rostet schlicht alles – unabhängig vom Modelljahr und der Karosserie: Der Almera rostet einem praktisch unter dem Hintern weg. Er ist zwar äußerst zuverlässig und mechanisch sehr robust, verdaut bei Pflege höchste Kilometerlaufleistungen und das bei großer Anspruchslosigkeit, aber meist kommt er gar nicht dazu, weil die Karosserie rund um den Motor aufgefressen wird. Selbst gepflegte Rentnerexemplare sind keine Garantie für rostfreies Blech, denn gammeln tun alle Almeras. Mit den Jahren wird dieses schwerwiegende Problem immer offensichtlicher, und wer so einen Nissan kauft, der kann sich eigentlich sicher sein, dass der TÜV beim nächsten Mal bereits (oder schon wieder) Löcher in den Unterboden stochert und somit einiges zu machen wäre – das muss nicht sein. Die erste Serie, obwohl bis 2001 gefertigt und daher sogar jünger als viele Low-Budget-Gebrauchtwagen, ist im Grunde ausgestorben; die sind so gut wie alle weggerostet. Wenn ein Almera mehr als zehn Jahre überlebt, ist er damit schon wirklich alt – und hat auch dann eine begrenzte Lebenserwartung. Der Almera ist ein gutes Auto, aber er geht zu 100 Prozent am Rost kaputt, und angesichts der schon für relativ junge Exemplare niedrigen Gebrauchtwagenpreise schwinden die Restwerte immer weiter dahin – dann kommt die Rostreparatur eher relativ teuer und übersteigt im Regelfall den Wagenwert. Das Ende vom Lied ist dann, dass ein eigentlich noch fahrbereites und technisch gutes Auto, das noch viel mehr vertragen könnte, nach aus heutiger Sicht relativ kurzer Nutzungsdauer durch den Low-Budget-Käufer auf dem Schrottplatz landet, und das ist nicht der Sinn der Sache, denn wir wollen für wenig Geld möglichst lange Zeit und das bevorzugt recht sorgenfrei Auto fahren können. Mit dem Almera wäre das technisch locker drin, wenn nur der Rost nicht wäre. Daher auch hier: Nicht empfehlenswert.
Das Risiko, einen Roster zu kriegen, der schon bedrohlich rostet oder bereits mehrfach geschweißt wurde, ist so hoch, dass ich den Almera nicht empfehlen würde. Selbst optisch feine Autos können im Hintergrund stark rosten.
Hier habe ich einen schönen 2007er Ford Mondeo gefunden, auf den ich hinweisen möchte; der könnte vielleicht einen Seitenblick wert sein (oder auch mehr; je nach dem).
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Ich werf mal einen schönen Alfa Romeo 147 oder gar einen 156er der letzten Generation...
Alfa Romeo147, Benziner
"...Wertstabil wie ein Audi A3..."
Zitat : "..Erstklassige Rostvorsorge, Bestnote für Kraftstoffanlage, Bremsleitungen .."
http://www.autobild.de/.../...twagen-test-alfa-147-ab-2001--53500.html
Oder der "größere" Alfa 156 :
Zitat:"...Es ist eigentlich zu schön, um wahr zu sein. Doch der Alfa Romeo 156 räumt
tatsächlich mit alten Vorurteilen auf..."
Wertverlust, gerade 1% mehr als ein A4 od. 3er BMW
http://www.autobild.de/artikel/alfa-romeo-156-35335.html
"Einziger" Nachteil der "neuen" Modelle, mann muss ein "dickes" Fell bzgl. den
Kommentaren seiner "Freunde" haben.
Und, bei Alfa's gitl es erst Recht, Vorsicht, es gibt leider zu viele die massiven
Wartungsstau aufweisen oder nicht pfleglich behandelt wurden.
Mein TIP :
- wenn von "Privat" dann unbedingt einen Gebrauchtwagencheck durchführen
lassen (ADAC, TÜV, etc.)
- wenn vom Händler, dann sollte min. ein "DeKRA" (o.ä.) Gutachten vorhanden sein.
Reparatur-/Serviceunterlagen sollten auch vorhanden sein, Scheckheft, nu ja..
Grüße
Der Alfa Romeo 156! Ein sehr schönes Auto, zweifelsohne, und auch fahraktiv, ausreichend komfortabel und geräumig, gut ausgestattet ist der Italiener zudem, und im Ganzen auch recht solide verarbeitet. Für 3.000 Euro kann man den finden – ist aber eher nicht empfehlenswert. Nicht, weil er ein schlechtes Fahrzeug sei, sondern weil er ein Alfa ist: Bei kaum einer anderen Marke ist eine qualifizierte Betreuung durch eine ausdrückliche Fachwerkstatt oder einen Schrauber mit Marken-Leidenschaft so wichtig wie hier, von echten Exoten für viel mehr Geld abgesehen. Ein gut gepflegter und regelmäßig von fachkundiger Hand gewarteter Alfa und somit auch ein 156 wird nicht unzuverlässiger sein als andere Autos ohne sein Flair – es ist aber auch so, dass bei der Anschaffung eines Alfa eine gewisse Begeisterung für die Marke, die über das „sportliche Image“ hinausgeht, sowie eine Bereitschaft, gegebenenfalls viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege zu investieren und/oder auch eine längere Strecke bis zu einem wirklich qualifizierten Fachbetrieb zu fahren, zwingend erforderlich ist. Wer das nicht ist, der sollte besonders im Low-Budget-Segment von einem Alfa Romeo (und auch dem 156, der stellvertretend für alle Alfas dieser Preisklasse steht, weil er am meisten anzutreffen ist) die Finger lassen. Viele wissen nicht, dass diese Fahrzeuge, auch wenn sie preislich in einer Liga mit gleich alten Opel, Ford oder VW stehen und vergleichbar gut erhalten sind, was die Unterhaltungskosten und die aufzubringenden Kosten für Wartung und Pflege angeht, meint man es ernst und geht die Sache richtig an, ein sehr gehobenes Preisniveau haben. Daher ist der Alfa 156 für den normalen Gebrauchtwagenkäufer, der einfach ein preiswertes Auto, das vielleicht nicht an jeder Ecke steht und Image hat, haben will und sich sonst nicht groß mit Alfas auskennt, nicht empfehlenswert. Eingefleischte und versierte Fans sowie echte Kenner der Marke werden mit ihm aber sicher glücklich.
Aus privater Hand vom Alfa-Kenner mit allen Stempeln der Fachwerkstatt im Serviceheft und bester Verfassung kann man einen 156 kaufen, auch ohne Garantie - aber man muss die gute Pflege genauso fortführen, was nicht unbedingt günstig ist. Wer so viel Geld und Liebe investieren kann und will, das auch weiß, der macht mit einem sehr gepflegten Alfa keinen schlechten Griff.
@ Italieri1947 : alles soweit korrekt, was Du geschrieben hast, ausser mit einer
Ausnahmen, den Wartungskosten.
Früher, bei den Modellen vor dem 156er & 147er, da war das tatsächlich so, wie
Du schreibst, aber seit dem 156er / 147, kann jede freie Werksatt den Service
sowie Reparaturen druchführen.
Denn BOSCH, Mahle, Bilstein, etc. haben dort einzug gehalten.. 🙂
Nu aber zu den "teuren" Wartungskosten, auch hier, haben sich die Preise nach
"unten" korrigiert, kein Wunder, bei Stundenlöhnen von ~ 75€.
( wie hoch waren nochmal die Löhne bei VAG, BMW & CO ? )
Z.b. Service bei meinem Alfa 156 GTA (V6 3.2V 250 PS) beim AR-Händler :
- jährlicher Service (Ölwechsel, 6L 10w60, Klimaservice, etc. ) kosten : 500€
(was kostet ein Service eines A4 3.0 od. BMW 330i ? )
- bei einem 2.0er TS (4-Zyl. ) liegen die Kosten bei ~ 400€
In einer freien Werkstatt gar 25% noch preiswerter.
Wo ich Dir aber Recht gebe, viele lassen sich vom Kaufpreis blenden und glauben,
dass der Service "ebenfalls" Preiswerter ist als bei den dt. Herstellern und
wundern sich dann, wenn sie die Rechung erhalten..
Aber bäck to Topic.
Zitat:
Original geschrieben von BossHoss82
Audi A6 Inspektion. 250 € Öl selber mitgebracht. 50 € hat das Öl gekostet. Nur zur Info 🙂
Ford Scorpio von 1996: 89 Euro Festpreis, alles dabei - und zwar nicht bei ATU, sondern direkt beim Ford-Händler. Das Angebot greift dort für alle Ford-Benziner bis zwei Liter Hubraum, die vor 2004 zugelassen wurden. Guter Kundendienst ist ebenso inbegriffen, Kaffee und Tageszeitung gehören dazu.