Kaufberatung Gebrauchtwagen (Mazda 3 oder Mercedes A-Klasse)

Hallo zusammen,

ich brauche ein neues Auto und schaue mich nach einem Gebrauchtwagen um. Aktuell fahre ich einen 18 Jahre alten Kleinwagen, der langsam den Geist aufgibt. Ich habe bereits viel recherchiert, aber noch ein paar offene Fragen und hoffe auf Eure Hilfe.

Ich benötige das Auto in erster Linie für Kurzstrecken in der Stadt zur Arbeit. Ich fahre im Schnitt zwischen fünf- und achttausend Kilometer im Jahr. Das Budget liegt bei 20.000 Euro, wobei gerne etwas weniger. Wichtig sind mir:

  1. Optik (gut Geschmackssache)
  2. Automatikwagen
  3. Zuverlässigkeit
  4. Günstig im Unterhalt

Trotz der Suche nach einem Gebrauchtwagen, möchte ich natürlich kein Auto, mit dem ich da anknüpfe, wo ich aktuell aufhöre: Ständige Werkstatt, weil etwas kaputt ist. Daher suche ich nach nicht allzu alten Autos mit zu viel Laufleistung.

Nach vielem Lesen hat sich für mich der Mazda 3 Fastback als Favorit herausgestellt. Ich checke laufend die Autobörsen und finde regelmäßig Modelle in meinem Budget, die 3-5 Jahre und weniger als 60.000 km haben. Nach allem was ich weiß, ist das Auto wartungsarm und robust.

Nach einem Gespräch mit einem Kollegen bin ich noch auf die A-Klasse als Limousine aufmerksam geworden. Vor allem der A 250 E ist als Plug-in-Hybride für mich und meine Fahrstrecken interessant. Preise sind für Fahrzeuge mit gleichen Daten zwar 2000 bis 3000 € teurer, ist ja aber auch Mercedes.

Ich glaube mit beiden Autos macht man grundsätzlich nichts verkehrt. Wenn ich jetzt jeweils eines im Budget finden würde und vor der Wahl stände, wären für mich jetzt noch die Folgekosten interessant. Ich höre immer, dass Autos von Mercedes, Audi, BMW usw. im Unterhalt teurer sind, vor allem bei Werkstattkosten. Für mich stellt sich die Frage um wie viel diese Kosten für Inspektionen und bei Reparaturen höher sind.

Das wäre aktuell meine zentrale Frage und für Rückmeldungen wäre ich sehr dankbar. Auch wenn es sonst Anmerkungen gibt, oder Dinge, die ich übersehen habe, gerne Bescheid sagen :)

Vorab vielen Dank und liebe Grüße.

13 Antworten

Wenn Automatik so schwer gewichtet wird, wie es deiner Aufstellung zu entnehmen ist, dann schaue dich dringend bei Herstellern um, die Wandler verbauen. Mazda gehört dazu. Doppelkupplung fährt sich lange nicht so angenehm.

Hast du denn die Möglichkeit einen Plug In Zuhause zu laden ? Warum dann kein reines E Auto ?

Die A Klasse würde ich nicht langlebiger oder besser einschätzen, der Motor im 250e ist zum Beispiel ein Gemeinschaftsentwicklung von Renault und Mercedes. Den Motor gibt es auch in diversen Renault und Dacia Modellen. Allerdings nicht als Hybrid.

Zusätzlich ist die Hybrid Technik von Mercedes Recht komplex und komplex Technik hat immer ein höheres Reparatur Risiko , teuer wird es dann dazu auch noch.

Wenn Hybrid dann Vollhybrid von Toyota z.B. den Corolla der ist besonders sparsam im Stadtverkehr.

Wenn du Zuhause laden kannst würde ich eher naja einen Elektroauto schauen z.b. Hyundai Ioniq.

In dem Preisrahmen sollte es auch BEV wie Peugeot 208 oder Opel Corsa als junge Gebrauchte geben. Oder den Leapmotor T03 als Neuwagen (Startpreis unter 19k€).

Für den Anwendungsfall "hauptsächlich Stadt und max. 8tkm" auch völlig ausreichend.

Plug In Hybrid? Nein danke. Egal welcher Hersteller.

Die Garantie für die Batterie endet. Wenn du eine Firma in der Nähe hast, die darauf spezialisiert ist, einzelne defekte Zellen zu tauschen ja, sonst nicht.

Man liest zuviel von defekten Batterien bei Plugins.

Elektroauto gerne, warum die besser halten keine Ahnung. Besseres Lademanagment?

Vollhybrid von Toyota auch sehr gerne.

Aber nen Plug In würde ich keinesfalls holen. Mit dem Mazda haste eindeutig ein sehr, sehr gutes Fahrzeug ausgewählt. Würde ich auch dem MB Pendant ohne Hybrid vorziehen.

Teure Werkstätten sind Märchen. Wie überall auch. Ersatzteile sind auch nicht teurer. Aber so ein kompakter MB ist nicht anders als andere. MB fängt an bei Hinterradantrieb und großen Motoren. Sonst ist es den Aufpreis nicht wert. Ausser dir gefällt das Design ausserordentlich gut.

Fahr beide Probe und ich denke, der Mazda wird dich überzeugen.

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Die großen Akku eine Elektrofahrzeuge werden einfach nicht so stark gefordert wie die kleinen Akku der Plug in.

Wer einen Plug in intensiv nutzt hat ja fast jeden Tag einen vollen Ladezyklus. Beim EAuto ist es oft nur ein Ladezyklus pro Woche.

Hinzu kommt der Verbrauch ist deutlich höher, viele Plug in sind nicht unter 20 bis 22kwh zu fahren, weil der Antrieb halt komplex ist. EAuto brauchen oft nur 15 bis 17kwh im Alltag die stärkere Entladung belastet den Akku wie den Geldbeutel.

Das heißt natürlich nicht das alle Plug in Akku frühzeitig kaputt gehen , aber es gibt halt kaum Fahrprofile wo ein Plug in wirklich Sinn macht .

Es gehört jetzt ja eigentlich nicht mehr zur Kaufberatung, daher nur am Rande: Man sollte sich ggf. von so mancher Theorie rund um Akku und Zyklen nicht bekloppt machen lassen. Beim Hybridsystem von Toyota oder den vielen MHEV macht die Batterie ggf. mehrere Zyklen pro Fahrt mit und über diese Systeme hört man wenig negatives.

Bei sehr geringer jährlicher Laufleistung und Lademöglichkeit zu Hause würde ich immer über ein BEV nachdenken.

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die vielen und schnellen Rückmeldungen! :)

Mit meinem Auto und auch dem Auto meiner Frau, habe ich regelmäßig Probleme auf der Autobahn, weil beide Autos keine ausreichende Leistung für vernünftige Überholvorgänge haben. Auch wenn ich selten Autobahn fahre, sollte das neue Auto ausreichend Leistung haben.

Ich habe mir wie gesagt diverse Tests und Videos angeschaut, aber kann es ohne Probefahrt nicht gänzlich einschätzen. Der Mercedes machte als Plug-in-Hybrid mit insgesamt mehr Leistung und besserem Drehmoment den besseren Eindruck.

Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 24. August 2025 um 23:13:31 Uhr:
Hast du denn die Möglichkeit einen Plug In Zuhause zu laden ? Warum dann kein reines E Auto ?

Ich habe keine Möglichkeit zu Hause zu laden. Ich könnte öffentliche Ladesäulen in meiner Straße nutzen. Das wäre für mich bei einem Plug-In-Hybrid in Ordnung, denn so bin ich nicht komplett auf öffentliche Ladesäulen angewiesen.

Zitat:
@benprettig schrieb am 25. August 2025 um 09:28:43 Uhr:
Teure Werkstätten sind Märchen. Wie überall auch. Ersatzteile sind auch nicht teurer. Aber so ein kompakter MB ist nicht anders als andere. MB fängt an bei Hinterradantrieb und großen Motoren. Sonst ist es den Aufpreis nicht wert. Ausser dir gefällt das Design ausserordentlich gut.

Danke für die Rückmeldung zur Werkstatt. Zum Design muss ich sagen, dass der Mercedes mir optisch nochmal ne Ecke besser gefällt, obwohl ich den Mazda schon extrem gut finde.

Ist es überhaupt nötig die Services und Reparaturen beim Händler/Fachwerkstatt machen zu lassen? Ich bin immer davon ausgegangen dass es v.a. wichtig fürs Checkheft und den Wiederverkauf ist. Bei einem Auto für 20000 €, das ich plane 10 Jahre zu fahren, wenn nichts dazwischen kommt, ist dieser Aspekt ja eigentlich nicht mehr so wichtig.

Liebe Grüße!

Zitat:
@Quick schrieb am 25. August 2025 um 15:26:08 Uhr:
Bei einem Auto für 20000 €, das ich plane 10 Jahre zu fahren, wenn nichts dazwischen kommt, ist dieser Aspekt ja eigentlich nicht mehr so wichtig.

Für 20.000€ bekommst du keinen (guten) PlugIn, bzw. keinen bei dem die Batterie noch 10 Jahre hält (denn für den Preis hat er schon mindestens 5 Jahre und 60.000-100.000km hinter sich). Und die Batterie bei einem PHEV kostet schon aufgrund der Größe schnell mal 10k€.

Grüße,
DerKolben

Plug In laden oft nur langsam, da macht externes laden keinen Spaß außer die Ladesäule ist wirklich direkt vor der Türe.

Wie gesagt ich wäre für eine Vollhybrid wie den Corolla da gibt es es so gute Batterie Management das die Lebensdauer sehr sehr hoch ist viel 20 Jahre alte Toyota haben noch den ersten Akku.

Als 2,0l hätte der Corolla aber absolut genug Power um auf der Autobahn locker mitzufahren. Der 1,8l ist manchmal etwas träge.

Wir hatten 3 Jahre lang einen A250e Limo

Die Wartungskosten sind nicht gerade niedrig.Das Fahrzeug muss jedes Jahr zum Service mit Ölwechsel. Der Wartungsumfang steigt mit dem Alter des Fahrzeugs. Freie Werkstätten kennen sich nach meiner Meinung noch nicht mit der Technik aus.

Elektrische Reichweite war so bis 50km ohne AB

Verbrauch im Winter auf Kurzstrecke von 2 km hoch.Das Auto muss aber auch elektrisch aufheizen.Bei längeren Strecken relativiert sich das.

Fahrleistungen sind gut

Wenn man überhaupt nicht zu Hause laden kann würde ich aber vom A250e abraten

Unser ist damals immer über die Haushaltssteckdose geladen worden.Diese sollte aber vorher vom Elektriker geprüft werden. Möglich wäre mit passendem Ladegerät auch über CEE 16 oder 32A

Den Mazda 3 gibt's übrigens auch als Limousine, sieht meiner Meinung nach deutlich schicker aus. 🙂

Mazda gäbe es mit gleicher Technologie auch als CX-3 und CX-30 zu ähnlichen Preisen wie der 3. Wären dann SUVs. Vergrössert etwas die Auswahl innerhalb Deiner Kriterien.

Zitat:
@Quick schrieb am 25. August 2025 um 15:26:08 Uhr:
Ich könnte öffentliche Ladesäulen in meiner Straße nutzen. Das wäre für mich bei einem Plug-In-Hybrid in Ordnung, denn so bin ich nicht komplett auf öffentliche Ladesäulen angewiesen.

Den Gedankengang kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn du in deiner Straße Ladesäulen hast, müsste es bei deiner geringen Laufleistung reichen, ein reines E-Auto 1x/Woche über Nacht zu laden während du einen PlugIn-Hybrid viel öfter laden müsstest, um den Vorteil des E-Antriebs nutzen zu können.

In der App "EV Map" kannst die Ladesäule auswählen und dann per "Preisvergleich" anzeigen lassen, mit welchem Tarif da man am günstigsten laden kann. Sollte günstiger sein als Benzin oder Diesel zu tanken und du kannst es in deiner Straße machen anstatt dass du zur Tankstelle musst.

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