Kaufberatung Elektro oder Hybrid
Streckenprofil:
Ca 35% der Strecken sind pro Richtung 5 km oder kürzer.
Ca 30% der Strecken sind pro Richtung 10 km oder kürzer.
Ca 20% der Strecken sind pro Richtung 30 km oder kürzer
Ca 10% der Strecken sind pro Richtung 50 km oder kürzer
Ca 4% der Strecken sind pro Richtung 100 km oder kürzer
Der Rest ist bis ca 400 km pro Richtung.
Es sind zum Teil Strecken kleiner als 3 km dabei, wenn man was transportieren muss oder ich wegen dem reduzierten Fahrplan die Frau zur Arbeit bringen muss. Habe ein leichteres Handicap und bin deswegen auf ein Auto angewiesen.
Also könnte ich 99% aller Fahrten theoretisch mit einem E-Auto absolvieren. Das Problem ist, dass ich keine Wallbox in der Tiefgarage installieren kann.
Beim Plug-In Hybrid würden ca 80% aller Strecken elektrisch abgedeckt. Ausserdem wäre das eine Prozent der Langstrecke kein Problem.
Normale Haushaltssteckdose wäre in der Garage vorhanden. Schnellladen ginge im Dorf 350 m (max 2h möglich) oder 1,6 km (unbegrenzt) entfernt.
Leider keine Ermässigungen oder Förderungen für E-Fahrzeuge im Kanton Aargau (Schweiz) vorhanden.
Welche Fahrzeugmodelle soll ich ins Auge fassen?
Nach Abklärungen wäre Hybrid oder Elektro besser geeignet für mich als reine Benziner.
Budget max. CHF 40'000
Hybrid, Plug-In Hybrid oder Elektro?
Hyundai Kona, Kia Niro, BMW 225xe, Toyota Yaris/Corolla/Prius oder Mitsubishi Outlander PHEV wären mögliche Kandidaten.
Bei Hyundai kommt bald der neue i20 mit Benziner und Mildhybrid. Bei Kia kommt bald der Rio mit dem selben Motor. Taugt das überhaupt was?
Gewünschte Ausstattung
Muss haben:
Automatik
Klimaanlage
Tempomat (mit ACC)
Park Distance Control vorne und hinten
Nicht zu hart gefedert
Kofferraum, der auch für einen grösseren Einkauf (350 l oder mehr) reicht
Günstiger Unterhalt
Motor, wenn möglich, max 1,6 L, oberste Limite 2.4 L.
Bei Benziner, wenn möglich, kein 98 Oktan Benzin, da das ziemlich teuer ist.
Kann haben:
Sitzheizung
HUD
Navi
Spurhalteassistent
Totwinkelwarner
Beste Antwort im Thema
@Dr.Shiva
Du kannst laden, du hast kurze Strecken, da macht nur noch ein BEV wirklich Sinn.
Alle Benziner, Hybrid, Plug-In Hybrid braucht du für dein Fahrprofil aus meiner Sicht nicht mehr beachten.
Bis 40.000 CHF sind das hier meine Tipps:
Renault Zoe 41 oder 50 kWh - neu oder jung, denn nur da gibt's das ACC
Opel Corsa-e oder Peugeot e-208 - neu oder bald auch jung gebraucht
Hyundai ioniq electric 28 oder der neue 38 kWh - neu oder gebraucht
VW e-Golf 33 kWh - neu oder gebraucht
Hyundai Kona Elektro 39 kWh - neu oder gebraucht
Kia e-Soul 39 kWh und e-Niro 39 kWh würden auch gehen, werden aber etwas teurer oder dann gebraucht
Mittelmäßig:
Nissan Leaf 40 kWh - neu oder gebraucht, für die Mittel- und Fernstrecken aber nur CHAdeMO-Schnellladen
raus:
Kia Soul EV - gebraucht, sehr viel Kofferraum - gibt kein ACC, auch nur CHAdeMO
Opel Ampera-e - jung gebraucht - gibt aber kein ACC
Etwas zu klein im Kofferraum, aber prinzipiell auch denkbar, wenn man die Rücksitze auch mal umlegt für mehr Transportvolumen:
BMW i3 - an sich sonst aber recht schön dafür
92 Antworten
Dann würde ich an Deiner Stelle darüber nachdenken, komplett auf das Auto zu verzichten. Denn da kommen ja auch noch zusätzliche Ausgaben wie Versicherungen, Inspektionen, Strom- oder Kraftstoffverbrauch, Steuern, Parkgebühren, etc. dazu. Die langen Strecken nach Deutschland lassen sich doch dann sicherlich auch mit der Bahn realisieren, oder?
Und für die übrigen Fahrten, entweder ein wirklich kleines und günstiges Gefährt anschaffen, oder eventuell mit Taxi oder Carsharing die übrigen Strecken erledigen. Das kommt Dich vermutlich günstiger, zumindest aber nicht teurer. Und ist völlig stressfrei, da Du Dich selber um nichts mehr kümmern musst. Außerdem gibt es da vermutlich auch günstigere Konditionen mit Deinem Ausweis.
Ob sich das für Dich rechnet, kannst Du aber nur selber ausrechnen, da ich weder die Taxipreise bei Dir kenne, noch weiß, ob es Carsharing Angebote gibt. Und für einzelne Tage oder mal eine Woche ist dann auch die PKW Miete nicht so wahnsinnig teuer.
Wenn man dann vielleicht noch mit Nachbarn Fahrgemeinschaften bilden kann, oder zumindest Mitfahrgelegenheiten für kleines Geld, wäre das meiner Meinung nach etwas, worüber Du zumindest mal nachdenken könntest.
Darüber hinaus wirst Du für ein10 Jahre altes Auto auch nicht mehr viel Geld bekommen, was Du gegen rechnen könntest.
Vielleicht probierst Du das einfach mal ein Jahr lang aus, dann kannst Du die Kosten sehr gut vergleichen, und hast alle Anwendungsfälle berücksichtigt.
LG
Christian
Angesichts Corona verzichten vermehrt Menschen auf die Nutzung des ÖPNV und genießen ihr eigenes Auto.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 17. Mai 2020 um 15:36:42 Uhr:
Angesichts Corona verzichten vermehrt Menschen auf die Nutzung des ÖPNV und genießen ihr eigenes Auto.
Die Bahn und der ÖPNV merkt es. Relativ unbeliebt sind aktuell auch Kreuzfahrtschiffe.
https://www.spiegel.de/.../...n-a-c6e040cb-127b-4a82-ba92-e36cb7f5036e
Honda CRV Hybrid 2wd
- du brauchst nicht zu laden
- genau richtig wenn man keine Lademöglichkeiten hat
- 2wd (reicht und spart Sprit wenn du gar nicht auf unbefestigten Straßen unterwegs bist oder im Gebirge wohnst)
Der CRV hat alles was Du Dir wünschst:
Gewünschte Ausstattung
Muss haben:
Automatik (hatter)
Klimaanlage (hatter)
Tempomat (mit ACC) (hatter)
Park Distance Control vorne und hinten (hatter)
Nicht zu hart gefedert (hatter)
Kofferraum, der auch für einen grösseren Einkauf (350 l oder mehr) reicht (hatter -> 497 Liter min.)
Günstiger Unterhalt
Motor, wenn möglich, max 1,6 L, oberste Limite 2.4 L. (2.0 Liter Agregat)
Bei Benziner, wenn möglich, kein 98 Oktan Benzin, da das ziemlich teuer ist. (nimmt E10 kein Problem)
Kann haben:
Sitzheizung (hatter)
HUD (hatter nur in der größten Ausstattung als 4wd)
Navi (hatter)
Spurhalteassistent (hatter)
Totwinkelwarner (hatter)
Startpreis 31.000-35.000 Euro mit Tageszulassung
Infobroschüre:
https://www.honda.de/.../CR-V_Hybrid_Preise_Ausstattung_Daten.pdf
In ein bis zwei Monaten kommen Rabatt und Sommeraktionen da kann man evtl. nen guten Fang machen ;-)
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Zitat:
@Christian Harm schrieb am 16. Mai 2020 um 20:27:05 Uhr:
Dann würde ich an Deiner Stelle darüber nachdenken, komplett auf das Auto zu verzichten. Denn da kommen ja auch noch zusätzliche Ausgaben wie Versicherungen, Inspektionen, Strom- oder Kraftstoffverbrauch, Steuern, Parkgebühren, etc. dazu. Die langen Strecken nach Deutschland lassen sich doch dann sicherlich auch mit der Bahn realisieren, oder?
Und für die übrigen Fahrten, entweder ein wirklich kleines und günstiges Gefährt anschaffen, oder eventuell mit Taxi oder Carsharing die übrigen Strecken erledigen. Das kommt Dich vermutlich günstiger, zumindest aber nicht teurer. Und ist völlig stressfrei, da Du Dich selber um nichts mehr kümmern musst. Außerdem gibt es da vermutlich auch günstigere Konditionen mit Deinem Ausweis.
Ob sich das für Dich rechnet, kannst Du aber nur selber ausrechnen, da ich weder die Taxipreise bei Dir kenne, noch weiß, ob es Carsharing Angebote gibt. Und für einzelne Tage oder mal eine Woche ist dann auch die PKW Miete nicht so wahnsinnig teuer.
Wenn man dann vielleicht noch mit Nachbarn Fahrgemeinschaften bilden kann, oder zumindest Mitfahrgelegenheiten für kleines Geld, wäre das meiner Meinung nach etwas, worüber Du zumindest mal nachdenken könntest.
Darüber hinaus wirst Du für ein10 Jahre altes Auto auch nicht mehr viel Geld bekommen, was Du gegen rechnen könntest.
Vielleicht probierst Du das einfach mal ein Jahr lang aus, dann kannst Du die Kosten sehr gut vergleichen, und hast alle Anwendungsfälle berücksichtigt.LG
Christian
Auf's Auto verzichten geht leider nicht. Carsharing habe ich überlegt, doch das ist zuwenig flexibel. Da das Auto primär zum Einkaufen benutzt wird, da ich keine schweren Lasten über längere Zeit tragen kann, bin ich froh, wenn ich nicht noch lang ein freies Fahrzeug suchen muss. Den ÖV benutze ich für die Fahrten, bei denen ich weiss, dass Parkieren exorbitant teuer ist oder schlichtweg zu umständlich ist. Ausserdem fahre ich nicht gerne lange Strecken im Auto. Darum nur 1x im Jahr die 400 km pro Weg.
Das E-Auto könnte ich in der Garage gratis laden, dauert halt nur eine Weile.
Das Wirrwarr ums Stromtanken ist schon ein bisschen Kontraargument gegen ein BEV. Nur Tesla scheint das einigermassen hingekriegt zu haben. Wenn ich zB die 2x 400 km Strecke nehme, dann muss ich evtl. 2 bis 3x nachladen unterwegs. Bei jeder Säule braucht man je nach Anbieter eine andere Karte oder ein Konto. Und je nach Auto muss man eine Stunde oder mehr warten, bis das Auto zumindest 80% geladen ist, wenn die Säule nicht gleich defekt ist. Vermutlich ist die Zeit noch nicht ganz reif für E-Autos.
Mit dem Kona bräuchtest Du nicht nachladen, nur am Ziel. Aber das ist natürlich auch eine Frage der Rentabilität..
LG
Christian
Und wie weit die einzelnen Hersteller technisch sind. Die hier bevorzugten bieten nicht immer und in jedem Fahrzeug Vorsprung bei Ladetechnik und Kapazität an.
Subaru E Boxer sehr schönes Auto - vielleicht noch anschauen wenn es kein CRV i-MMD Hybrid wird ähnliches konzept wie Honda macht für Leute die keine Lademöglichkeiten haben.
Zitat:
@Dr. Shiva schrieb am 2. Juni 2020 um 18:49:22 Uhr:
Das Wirrwarr ums Stromtanken ist schon ein bisschen Kontraargument gegen ein BEV. Nur Tesla scheint das einigermassen hingekriegt zu haben.
Sie hatten die höchste Motivation bisher. Und haben eben was proprietäres hochgezogen und alle anderen ausgesperrt. Aber ihr Ladenetz veraltet auch schnell und sie müssen da am Ball bleiben und permanent weiter ausbauen. Erst kamen die CCS-Ladekabel dazu, jetzt der Wechsel auf die Supercharger V3, wo endlich auch das Stall-Sharing A/B ein Ende hat. Mit steigenden Tesla-Bestandszahlen: müssen sie weiter ausbauen, damit keine Warteschlangen entstehen. An sich langfristig: das Supercharger-Netz ist nur ein Anschub und Demonstrator. Die richtige Fernstrecken-Ladeinfrastruktur werden andere errichten müssen. Gerade lokale elektrische Energieversorger, die ja die größten Profiteure sein werden.
Zitat:
Wenn ich zB die 2x 400 km Strecke nehme, dann muss ich evtl. 2 bis 3x nachladen unterwegs.
Kann sein, muss nicht. Für etliche BEV mit größerem Akku (50-65 kWh) reicht da 1x nachladen.
Zitat:
Bei jeder Säule braucht man je nach Anbieter eine andere Karte oder ein Konto.
Kann sein, muss nicht. Es gibt ja so Roaming-Karten. Meist funktionieren die. :-)
Zitat:
Und je nach Auto muss man eine Stunde oder mehr warten, bis das Auto zumindest 80% geladen ist, wenn die Säule nicht gleich defekt ist.
Stimmt so auch nicht, je nach Modell, Akkugröße, Ladeleistung der Säule und Batterietemperatur.
Viele Grüße!
Bei welchem Modell kann man 800 km machen mit nur 1x nachladen?
Die Ladeleistung des Autos spielt auch eine Rolle. Da bringt eine 150 kW Säule nicht so viel, wenn das Auto nur mit 50 kW laden kann. Bei einigen Modellen (zB Hyundai Ioniq) haben sie grössere Batterien eingebaut, aber die Ladeleistung ziemlich reduziert.
Zitat:
@Dr. Shiva schrieb am 4. Juni 2020 um 12:43:57 Uhr:
Bei welchem Modell kann man 800 km machen mit nur 1x nachladen?
Bei jedem Modell, welches >400km mit einer Akkuladung schafft. Ist doch logisch.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 4. Juni 2020 um 13:29:17 Uhr:
Zitat:
@Dr. Shiva schrieb am 4. Juni 2020 um 12:43:57 Uhr:
Bei welchem Modell kann man 800 km machen mit nur 1x nachladen?
Bei jedem Modell, welches >400km mit einer Akkuladung schafft. Ist doch logisch.
Dann muss die Ladestation aber auf den Punkt passen ohne Stau, Umleitung.
Üblicherweise startet man dann bei 100%, und lädt unterwegs von ~15%-80%, ergo benötigt man Ein E-Auto mit einer Real-Reichweite von 0,2%/Km der Akkuladung. Wäre bei einem Verbrauch von 18,5kW/100Km = 148kWh. Also ein 90kWh-Akku würde passen. Die Auswahl hält sich in engen grenzen.
Ich bin noch Fan vom Vollhybrid.
Kein Planungsaufwand zum laden unterwegs wie beim BEV und als Laternenparker kein Säulen suchen und Umparkerei zuhause im Stadtgebiet. Grundsätzlich ist elektrisch fahren genial. Je mehr desto besser.
Die Fahrzeugapp dokumentiert genau Elektrische Fahranteil und Zeit. Verbrauch und erzeugte Kwh zum Laden. Im Nahbereich liegt der Verbrauch bei knapp über 5l (5,2) im Schnitt. Bei fast 70% elektrischem Anteil. Gestern musste ich es vom Rheinland in den Schwarzwald richtig laufen lassen. Guter Test für den Autobahnverbrauch eines 180PS Vollhybriden SUV.
Durchschnittgeschwindigkeit von 105kmh sagt alles. 2 Staus und viele über 160kmh Passagen haben zu dem immer noch auf Langstrecke hohen Schnitt geführt. Oft genug komm ich auf der Strecke nicht über 85kmh. Distanz 491,3km, Fahrzeit 4,42h, Fahrzeit elektr. 19%, Fahrstrecke rein elektrisch 10%, Verbrauch E10 7,2l/100km inkl 28kwh regeneriertem Strom für die Batterie.
Aus langjähriger Pendelerfahrung und Dokumentation ziemlich genau 2l weniger als mit dem Dieseldaimler. Am Abend noch kurz zum essen auf ne Hütte gefahren. 48% elektrisch, 36% elektrische Distanz 5,3l/100km 16,3km Distanz und Durchschnitt 36kmh. Dazu 716 Höhenmeter.
Für mich als 3-5 Jahre Übergang zu Wasserstoff war der Vollhybrid genau die richtige Entscheidung. Einfach tanken wie immer. Und ja ich kann auch protzen und sagen das meiner nur 3,8l braucht. Aber das sind extreme Ausnahmen. Genau wie das schnelle Autobahnbrettern oben.