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Kaufberatung Akku-Schlagschrauber

Themenstarteram 18. September 2020 um 10:59

Hallo,

 

ich spiele mit dem Gedanken, mir einen Akku-Schlagschrauber zuzulegen.

Neben dem halbjährigen Reifenwechsel an mehren Fahrzeugen möchte ich diesen bei Reparaturen an Bremse und Fahrwerk einsetzen.

Nachdem ich mich in der Vergangenheit schon häufig mit verrosteten Schrauben/Muttern rumärgern musste, was zu einem erhöhten Zeitaufwand und teilweise auch zu Zerstörung geführt hat, frage ich mich, ob das mit einem Akku-Schlagschrauber besser geht?

In welcher (Nm-) Leistungsklasse kann man diese Arbeiten durchführen?

 

Reichen hier Geräte mit 200-300 Nm aus?

Wer hat hier Erfahrungen oder kann Tipps geben?

Beste Antwort im Thema

@netfriend

Zitat:

@netfriend schrieb am 18. September 2020 um 20:42:37 Uhr:

Taugt der Einhell, hat den jemand und kann berichten?

Wenn ich mal meinen eigenen Beitrag wiederverwerten darf:

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 2. August 2020 um 22:10:36 Uhr:

Nach mehr als 30 Jahren war ich das Hantieren mit dem Kreuzschlüssel leid. Habe mir vor einigen Wochen einen Akku-Schlagschrauber gekauft, und zwar den Einhell TE-CW 18 Li BL (BL = bürstenloser Motor). Mit einem Ladegerät, einem 2,6-Ah-Akku und einer 17er-Schlagschrauber-Langnuss von BGS bin ich bei rund 150 Euro gelandet. Hatte auch ein Set von DeWalt in Betracht gezogen, aber der Preis wäre doppelt so hoch gewesen.

Bis zu Langzeiterfahrungen dauert es zwar noch ein paar Jahre, aber der erste Eindruck ist okay. Die Radschrauben sind beim W124 korrekt mit 110 Nm angezogen, und die löst das Gerät anstandslos in wenigen Sekunden. Nach Werksangaben sollen max. 215 Nm möglich sein, müsste man testen.

Die drei LEDs sind etwas funzelig und der Rechts-Links-Umschalter könnte mehr Widerstand bieten, aber das sind Kleinigkeiten. Ansonsten ist das ne bequeme Sache und große Erleichterung, auch wenn beim Anziehen zum Schluss wieder Drehmo-Handarbeit gefragt ist.

Nun ist Einhell eher eine Heimwerker-Marke. Aber im vergangenen Jahr hat die Stiftung Warentest eine Reihe von 18-Volt-Akkubohrschraubern getestet. Und der Einhell mit Brushless-Motor lag auf Platz 3 hinter Worx und DeWalt und damit vor dem blauen Bosch, Makita, Hitachi, Ryobi und einigen weiteren Marken. Der Motor kam in der Dauerprüfung sehr gut weg. Dieser Akkubohrschrauber-Test war auch ein Grund dafür, mich für den Schlagschrauber aus gleichem Hause zu entscheiden, auch wenn es eine andere Werkzeugklasse ist.

Abgesehen davon: Soviel Radschrauben, wie ein Profi-Schlagschrauber bei einem Reifendienst im Monat verkraften muss, werde ich mit dem Einhell in meinem ganzen Leben nicht raus- und reindrehen.

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Dann wars bei mir wohl Stufe 3..

Ich mache gerne mal einen dosierten Tropfen Öl auf die Gewinde, steinigt mich jetzt, selbst auf Radbolzen ...:D Hab auch noch nie einen Bolzen verloren, aber muss nie kämpfen die wieder zu lösen...beim S/W Räderwechsel ..

Zitat:

@tartra schrieb am 19. September 2020 um 13:05:58 Uhr:

Ich mache gerne mal einen dosierten Tropfen Öl auf die Gewinde, steinigt mich jetzt, selbst auf Radbolzen ...:D

Hm, Öl? Weiß nicht so recht. Aber namhafte Hersteller von Antiseize geben auch Radbolzen als Verwendungszweck an. Kann man demnach machen. Ich nehme eine minimale Menge Keramikpaste – also nicht so reintunken wie die Fritte in Ketchup-Majo... :D

Ja, ich bade die auch nicht im Öl, nur einen kleinen Tropfen auf den bolzen und fertig ...wahrscheinlich ist wirklich egal was man nimmt, hauptsache Feuchtigkeit/Sauerstoff wird abgehalten im Gewinde fröhlich Rost zu begünstigen:D...

So hat man es leicht die Verbindung wieder zu öffnen ... mache ich bei fast allen schraubverbindungen am Auto ...

Zitat:

@tartra schrieb am 19. September 2020 um 13:17:31 Uhr:

So hat man es leicht die Verbindung wieder zu öffnen ... mache ich bei fast allen schraubverbindungen am Auto ...

Ebenso. Falls nicht Schraubensicherung an sicherheitsrelevanten Verbindungen angesagt ist, schmiere ich die Gewinde vor dem Reindrehen auch immer mit irgendwas ein. Da hat sich im Laufe der Jahre einiges an Möglichkeiten angesammelt: Kupferpaste (nicht bei Alu), Arecal-Thermo-1200-Spray, Keramikpaste, Graphitpulver, Bootsfett, Vaseline bzw. Mike Sanders, Teroson WX210-Wachsspray. Je nachdem.

Bei den größeren, bisher unbehandelten Sechskantschrauben gab´s aber eh noch nie Schwierigkeiten mit dem Öffnen. Ätzend sind so kleine Kreuzschlitz, die seit Jahrzehnten der Verwesung preisgegeben sind und wo der Schraubenzieher kaum noch was zu fassen hat. Mal sehen, ob der Schlagschrauber auch in solchen Fällen was bewirken kann. Auf meiner Einkaufsliste steht noch so eine Zange.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 19. Sep. 2020 um 13:34:25 Uhr:

Ätzend sind so kleine Kreuzschlitz, die seit Jahrzehnten der Verwesung preisgegeben sind und wo der Schraubenzieher kaum noch was zu fassen hat

Meistens wird ja der falsche Schraubenzieher genommen, entweder Pozidrv oder zu klein. Meistens bewirken ein, zwei Prellschläge auf den Kopf des Schraubendrehers wunder. Zur Not muss halt der Schlagschrauberim eigentlichen Sinne her, um mal wieder ansatzweise zum Thema zu kommen. ;)

 

So nochmal zurück zum Akkuschlagschrauber.

2 Möglichkeiten bestehen:

1: Ganz Günstig, man kauft sich bei einem Discounter einen Akku Schlagschrauber evtl wird man ja glücklich mit.

2: Man Erweitert ein bestehendes Akkusystem oder startet eines. Ich habe zb nach langen hin und her letztendlich Milwaukee genommen. Deren Schlagschrauber sind Bärenstark, sie haben Große Akkus und eine Riesen Auswahl an geräten. Preislich liegen die aber etwas über Bosch Blau / Makita.

Themenstarteram 20. September 2020 um 10:07

Das sind genau meine Überlegungen. 95% meiner Werkzeuge sind von Bosch blau, Bosch grün,

Metabo, Festool, Dewalt.

Ein Gerät ist von ALDI, das ist aber Müll.

Die meisten meiner Geräte sind Netzgeräte, oder die einen Akku haben, sind entweder nicht dahingehend erweiterbar oder 12V-System. Da denke ich, macht ein Schlagschrauber wenig Sinn.

Nun stellt sich mir die Frage wenn man das Bosch blau oder Makita Sortiment anschaut, welche Leistungsklasse Sinn macht. Zu viel Nm macht das Gerät schwer und unhandlich, außerdem teuer.

 

Mit welchen Geräten kommt man noch problemlos z.B. von hinten an den Bremssattelträger?

 

Wer hat Erfahrungen? Bei welchen Arbeiten seid ihr schon mal an die Leistungsgrenzen eines Schlagschraubers gestoßen?

 

Vielleicht kann ich dann besser einordnen was für mich sinnvoll ist.

Ich habe immer einen Hazet Druckluftschlagschrauber genutzt, irgendwann dachte ich dann auch mal sowas mit Akku wäre toll. Einfach in die Hand nehmen, ohne Schlauch usw. und loslegen.

Hatte dann die Möglichkeit 3 verschiedene zu testen.

-der erste war einer von Parkside, also Lidl. Was soll ich sagen, Müll... der hat nicht eine Radschraube aufbekommen die ein halbes Jahr mit korrektem Drehmoment angezogen und montiert waren.

-Makita, der hat funktioniert wie er soll, aber eben sehr teuer

-Einhell, hier hatte ich eh schon einen normalen Akkuschrauber aus der x-change Reihe und mit dem war ich sehr zufrieden. Also von einem Bekannten den Einhell Power X-Change TE-CW 18 Li ausgeliehen und getestet, was soll ich sagen, alle Radmuttern, auch die vom T6 welche mit 180NM angezogen werden Problemlos gelöst, da der Preis mit ca. 70.- unschlagbar ist habe ich mir den dann auch zugelegt.

Inzwischen habe ich den seit ca. 3 Jahren im Einsatz und hatte weder bei Reifen, Fahrwerk, Stoßdämper usw. Probleme irgend eine auch noch so festgegammelte Schraube zu lösen.

Du fragst nach Leistungsgrenzen, die habe ich einmal erreicht, Radlager Audi A3 hinten wird mit 180NM + 180° angezogen, diese Schraube ließ sich allerdings auch mit dem Hazet Schrauber nicht lösen, sondern nur mit Hilfe eines 2Meter Stahlrohr und 2 Personen welche da mehr oder weniger dran hingen....

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