Kaufberatung: 30K EUR Budget - Favorit vorhanden aber unsicher
Hallo zusammen,
Mein Golf VI BJ 2009, 80 PS hat jetzt ca 165K Km gelaufen und ich suche nach Ersatz.
Den Wagen habe ich damals zu Abwrackzeiten neu gekauft und er hat mich über die Jahre sehr gut und verhätnismässig günstig von A nach B gebracht.
Mein Fahrprofil stellt sich wie folgt dar:
-max 10Km pro Jahr
-40% Stadt / 40% über Land / 20% Autobahn
-Pendelstrecke zur Arbeit 8 Km Umgehungsstrasse oder 4 Km durch die Stadt. Daher greife ich schon oft im Frühling und Sommer zum Rad
Bin mit dem Wagen auch die letzten 3 Jahre vollgepackt in die Alpen gefahren (einfacher Weg 700 Km) und hatte bis auf den fehlenden Komfort keine Schwierigkeiten.
Der Kompaktwagen war halt in über 90% der Fälle ausreichend und nur für die 3 Urlaubsfahrten im Jahr wurde es sehr eng und abenteuerlich.
Aber ab diesem Jahr wird unser Hund uns (2 Erwachsene und 1 Kind) in den Urlaub begleiten und daher muss was grosseres her.
Thema Elekro bin ich nicht abgeneigt.
Lademöglichkeiten hätte ich in der Firma, aber nicht begünstigt. Aber das spielt wohl wegen der Kurzfristigkeit keine Rolle, da wohl aktuell nur ein junger Gebrauchter, wegen der Lieferzeiten, in Frage kommt.
Mein Budget sind ca 30K EUR und ich habe schon vor mir einen Wagen langfristig zuzulegen und würde daher auch einen Verbrenner länger fahren wollen ohne auf einen hohen Wiederverkaufswert wert zu legen.
Optional könnte ich mir für den Sommer auch einen Wagen leihen/mieten und hätten dann noch ein wenig mehr Zeit alle anderen Möglichkeiten zu berücksichtigen.
Aktuell sind die Preise für Gebrauchte ja sehr hoch und die Lieferzeiten für Leasing Fahrzeuge oder Neuwagen sehr lang.
Ich bin den Octavia Combi 4 1,5 TSI als Mild Hybrid Probe gefahren und der Wagen entspricht schon sehr meinen Vorstellung.
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=341112691
Die Fragen mit denen ich mich jetzt beschäftige:
-wäre ein Octavia mit DSG, Mild Hybrid als vorheriger Mietwagen okay, oder würde Ihr da eher Abstand von nehmen?
-oder ist ein Octavia mit der Motorisierung für mein Profil zu gross und welche Alternativen würdet ihr sehen?
-aktuell Sommerurlaub Wagen leihen und durch den Zeitgewinn mit Leasing oder Neuwagenkauf auseinander setzen und für nächstes Jahr bestellen?
-einen "älteren" größeren Gebrauchten 3 bis 4 Jahre alt kurzfristig in der Preisklasse bis 15K EUR kaufen und die Entwicklung auf dem Automarkt in Ruhe abwarten?
Könnt Ihr meine Gedanken soweit nachvollziehen oder fehlt noch was für eine Einschätzung?
Bin für jede Meinung und weitere Gedanken sehr dankbar!
Besten Dank!
47 Antworten
Naja, beim LiIon-Akku geht man von 1000 Zyklen aus. 2000 wäre eh schon viel, bzw optimistisch gerechnet.
Das ist ja das Problem der PHEV's, dass sie genaugenommen ihre Mehrkosten ggü. dem reinen Verbrenner kaum reinspielen können, sofern der Hersteller das Modell nicht massiv preislich stützt.
PHEV's kann man deswegen nur leasen und sollte spätestens nach 4 Jahren zurückgeben. Für eine lange Haltedauer sind sie weniger geeignet.
Gerade Kurzstecken vertragen Downsizer-Direkteinspritzer besonders schlecht. Da braucht es keine hohe km Leistung um Probleme zu haben.
Was mich davon abgesehen beim Octavia stören würde: Die unmögliche Bedienung mit dem derzeit schlechtesten User Interface. Man hört von Besitzern auch viele Klagen über Software Bugs, fehlerhafte Assitenzsysteme und andere Probleme. Das trockene DKG ist im Stadtverkehr unkomfortabel.
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 15. März 2022 um 22:33:48 Uhr:
Wenn du hingegen in der Zweischenzeit Octavia 1.5 TSI EVO e-TEC der der mit 224-230 km/h eingetragen ist und bis 190 km/h souverän bleibt gewohnt bist, wirst du danach auf kein Elektroauto das bei 140-160 km/h abregelt mehr zurück wollen.
Ach, man gewöhnt sich auch daran. Ich nutze zunehmend seltener die Vmax unseres Model 3 nur annähernd aus. Schneller als 180 fahre ich fast gar nicht, weil der Zeitgewinn da in keinem Verhältnis zum Mehrverbrauch steht,
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Zitat:
@Martyn136 schrieb am 15. März 2022 um 22:33:48 Uhr:
Wenn du hingegen in der Zweischenzeit Octavia 1.5 TSI EVO e-TEC der der mit 224-230 km/h eingetragen ist und bis 190 km/h souverän bleibt gewohnt bist, wirst du danach auf kein Elektroauto das bei 140-160 km/h abregelt mehr zurück wollen.
Er faehrt 80PS Golf und ist damit zufrieden. Mehr als 140km/h wird er nicht wollen und brauchen. Und dahin kommt jedes E-Auto besser als der Benziner.
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 16. März 2022 um 07:24:11 Uhr:
Naja, beim LiIon-Akku geht man von 1000 Zyklen aus. 2000 wäre eh schon viel, bzw optimistisch gerechnet.
Naja, VW gibt 8 Jahre bzw. 160.000km Garantie:
https://www.volkswagen.de/de/elektrofahrzeuge/id-technologie/batteriegarantie-und-pflege.html(
Hier bei der Autobildgibt es eine Übersicht über alle möglichen Hersteller.)
Bei den Anforderungen täte ich einen VW ID3 nehmen, der passt auch mit dem Budget.
Einzig ist die Wartezeit aktuel vielleicht etwas länger. Ich hab jetzt aber aus dem Eingangspost nicht rauslesen können dass das ein zwingendes Problem wäre, vielleicht lässt sich das ja irgendwie überbrücken. Vielleicht hat der VW Händler ja einen passenden Vorschlag als Zwischenlösung.
Alternativ fand ich die Idee mit dem gebrauchte E-Golf auch gut. Den würde ich von nem Händler kaufen, damit Garantie drauf ist. Vielleicht was ca. 3 Jahre altes oder so.
@Tyset Oh man; ist doch bei einem BEV auch nicht verwunderlich...!! Der fährt ja auch pro Zyklus at least ~250km...
Jetzt rechne mal nur mit 1000 Zyklen..! Naaa, dimmert es?
Wir haben von einem PHEV gesprochen! Und wenn der quasi permanent nur mit dem Akku fährt, wäre der eben deutlich deutlich früher fritte, da der Akku ja deutlich kleiner ist...
Das mit dem PHEV verstehe ich, daher würde ich bei den Anforderungen zu einem BEV greifen.
Gleichzeitig darf man aber doch nicht davon ausgehen, dass der Akku nach der Garantie sofort Schrott ist.
Ich rede nur von Physik, nichts anderem. Jeder Hersteller unterliegt ihr. Und wenn VW eine Garantie von 160.000km bei einem BEV mit 250km Reichweite gibt, dann bedeutet das nichts anderes als Garantie für 640 Vollzyklen.
In PHEV sind das gerade mal 32000km...
Grundsätzlich ja logisch?! Gilt aber auch für den Akkumulator, egal wie er eingesetzt wird?!
Bei den Toyota-Vollhybriden ist zwar bekannt, das sie nur 60% ihrer Kapazität nutzen, was die Zyklenfestigkeit stark erhöht! Aber wie sieht das Garantieversprechen denn aus? Und wie bei den PHEV-Varianten?
Grüßle Mopedcruiser
Die Toyota-Hybriden nutzen ein 20%-Ladefenster. Weniger als 40% und mehr als 60% wird der Fahrakku nicht geladen. Ausnahmen bei bestimmten Fahrsituationen mag es geben. Es gibt damit in der Realität während der Dauer eines Autolebens keine Auffälligkeiten, siehe auch die Erfahrungen, die Taxi-Betriebe damit inzwischen gemacht haben. Das ist nicht die Antwort auf alle (Auto-)Lebenslagen, aber eine solide Technik ,die man bedenkenlos kaufen kann und fahren kann, bis der von Teilen der Gesellschaft gewünschte Technologiewandel hin zum E-Auto vollzogen ist.
Also früher hat man sich einfach ein Auto gekauft. Und irgendwas war da unter der Motorhaube.
Aber heute scheint man zunächst ein Studium abschließen zu müssen. 😉
Sehe ich nicht so. Die Leute nutzen heute die Möglichkeiten, die das Internet ihnen bietet, um sich zu erkundigen. Früher hatte man bestenfalls die Nachbarn oder die mehr oder weniger versierten Verkäufer im Autohaus. Dann hat man eben Kataloge gewälzt und aus dem seinerzeit auch kleineren Angebot gewählt. Und in diesen Zeiten, in denen sich die Auto-Landschaft verändert, ist es doch OK, einmal mehr nach Meinungen zu fragen. "Irgendwas" hat auch früher niemand gekauft, mit Ausnahme der wenigen, die auf Marketing-Sprüche á la "Das weiß man, was man hat" vertraut haben.
Ich rede ja auch nicht von Infos, sondern von wissenschaftlichen Zusammenhänge, deren Verständnis scheinbar ein Autokauf heute bedarf.
Weder habe ich mich vor 30 Jahren mit Einspritzdüsen beschäftigt noch mit Akkumulatoren heute. 😉