Kaufberatung 2.0 TDI (110 PS)

Ich gedenke mir einen gebrauchten Golf VI zuzulegen.

Die Entscheidung wird wahrscheinlich in Richtung des nur kurz gebauten 2.0 TDI (110 PS) fallen, da ich dem gedownsitzten 1,6 TTI (105 PS) nicht recht über den Wehg traue und der außerdem nicht unbedingt die besten Bewertungen in den Tests bezüglich Durchzug bekommen hat.

Gibt es beim 2.0 TDI (110 PS) bekannte Schwachstellen?
Gab es für dieses Model (außer der derzeitigen Aktion wegen möglichen Vibrationsrissen in der Dieselleitung) Rückrufaktionen.

Macht der "kleine" 2.0 TDI (110 PS) in singnifikanter Weise Schwierigkeiten.

Freue mich auf Eure Antworten

Olaf

Beste Antwort im Thema

Nee, heute steht hinter TDI eher defekter DPF, Einspritzpumpendefekte, defekte Injektoren oder kaputte Turbo´s sind eher Einzelfälle.
Aber die neuen TSI Benziner sind ja auch nicht mehr ohne und die haben nach Gefühlten Forenbeiträgen mehr Turboprobleme als die Diesel, aber selbst ein "alter" Sauger kann mal schnell viel Geld kosten.
Im Endeffekt kaufe ich einfach den Motor der mir gut gefällt incl. Kostenrechnung, ausgeschlossen wird nur einer, wenn es starke Indizen dafür gibt, wie vor 2 Jahren beim 1,4l 160PS als er rumguietschte und die ersten Kolbenschäden kamen, heute ist das ja alles kein Thema mehr.

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Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Ach der TÜV sagt garnix darüber aus was Mietwagen angeht. Mietwagen sind in der Hinsicht sogar überdurchschnittlich gepflegt.
Ich würde einen kaufen, wenn der Preis stimmt.

Na ja... wenn ich eine Erstzulassung 02/2011 habe und das Fahrzeug mit TÜV "neu" angeboten wird, denke ich schon, das er bei Sixt etc. gelaufen ist.

Gruß Olaf

Vielleicht, soweit ich weiß muss ja sowas im Kaufvertrag dann stehen.

Hallo Leute,

manchmal kann Pech auch Glück bedeuten.

Ich hatte heute einen dienstlichen Termin ca. 80 km weg und wollte heute Früh mit meinem Dienst Golf IV starten. Aber der hatte die kalte Nacht nicht überlebt. Also bekam ich einen Golf VI zugeteilt. Und das war auch noch ein 1,6 l Basisdiesel. Und da ich mir einen solchen sowieso irgendwann zur Probefahrt beim Freundlichen holen wollte, passte das wie eine Faust aufs Auge.
Als ich los fuhr waren draußen immer noch –14 ° C. Am Anfang ging der 1,6 TDI zwar etwas schwer, aber das war bei den Temperaturen auch kein Wunder. Das schöne war, die MFA hatte eine Anzeige für die Öltemperatur und so konnte ich nach sanftem Warmfahren, die Maschine ausgiebig testen.
Ich muss sagen die Maschine war sehr laufruhig und der Durchzug stimmte für meinen Bedarf auch absolut.
Ich bin also nach den gefahrenen 160 km begeistert von dem Auto.
Was mich am Anfang etwas verwundert hat ist, dass die beheizbaren Außenspiegel nicht abtauten. Aber ich bilde mir ein, das ich hier irgendwann mal was gelesen habe, dass man diese speziell am Spiegelschalter auf heizen stellen muss. Das habe ich auch getan und dann ging das mit der Heizung. Glücklich finde ich das trotzdem nicht.

Gruß Olaf

Wie lange musstest du den "sanft anfahren", um den 1,6TDI bei minus 14 Grad auf annähernd Betriebstemperatur, sagen wir mal 70Grad Öl, zu bekommen?

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Zitat:

Original geschrieben von navec


Wie lange musstest du den "sanft anfahren", um den 1,6TDI bei minus 14 Grad auf annähernd Betriebstemperatur, sagen wir mal 70Grad Öl, zu bekommen?

Auf den Meter genau kann ich dirs nicht sagen,

aber ich denke mal so ca. 20 km werden es gewesen sein.

Ich habe am Anfang auf die Öltemperatur geschaut und da waren nur drei Striche (ist das normal?).
nach 20 km Landstraße auf der Autobahn hat die Anzeige gerade 80 Grad überschritten.
Aber man merkte es auch am Fahrverhalten. Die ersten Kilometer waren sowas von zäh, das ich schon dachte na upps... aber danach lief er.

gruß Olaf

Zitat:

Original geschrieben von O.Magsso


Ich habe am Anfang auf die Öltemperatur geschaut und da waren nur drei Striche (ist das normal?).

Ja, Öltemperaturanzeige fängt erst ab 50 Grad an zu zählen.

Ca 20km bis zur Betriebstemperatur.
Genau das ist das Problem der effizienten Diesel im Winter, wenn der Hersteller sparen muss.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Ca 20km bis zur Betriebstemperatur.
Genau das ist das Problem der effizienten Diesel im Winter, wenn der Hersteller sparen muss.

Ja und nein... Wenn ich mir privat einen 1,6 l TDI zulege habe ich eine Garage.

Und dann kommt ein Motorvorwärmer von Waeco (in den Golf) rein. Der läuft über 220 V und heizt den Kühlkreislauf auf 50° C über Umgebungstemperatur (ca. 3 h Heizzeit) auf.

Ich habe mich schon mal bei Waeco und auch hier im Forum schlau gemacht. Bei den TSI Motoren scheint es nur ein Kontaktelement zu geben, dass sicher nicht viel bringt. Für den 1,6 l TDI wird aber ein Schlauchwärmer eingesetzt.

Und das ist sicher eine realtiv perfekte Lösung für den Winter wenn man nicht Standheizungsbesitzer ist, aber eine Garage hat.

Gruß Olaf

Das Kontaktelement für den TSI ist sicher nichts.

Die Tauchsiederlösung ist definitiv besser, funktioniert aber nur mit Konvektion, da keine Pumpe läuft und wird daher nur die höher gelegenen, größeren Querschnitte beaufschlagen und der Innenraum hat weiterhin nur Garagentemperatur.

Sehr flexibel ist man da zeitlich aber nicht und es funktioniert auch nur in der eigenen Garage, es sei denn, man hat an seinem Arbeitsort auch einen 220V Anschluss am Parkplatz.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Das Kontaktelement für den TSI ist sicher nichts.

Die Tauchsiederlösung ist definitiv besser, funktioniert aber nur mit Konvektion, da keine Pumpe läuft und wird daher nur die höher gelegenen, größeren Querschnitte beaufschlagen und der Innenraum hat weiterhin nur Garagentemperatur.

Sehr flexibel ist man da zeitlich aber nicht und es funktioniert auch nur in der eigenen Garage, es sei denn, man hat an seinem Arbeitsort auch einen 220V Anschluss am Parkplatz.

Ja Garage ist, flexibel braucht nicht, da es früh immer zur selben Startzeit los geht.

Mir kommt es besonders auf die Verkürzung der Kaltlaufphase an, der Innenraum wird dann ja auch schneller warm.

Über den Tag ist es dann eh meistens nicht so kalt.

Gruß Olaf

Beim TDI, der aller Wahrscheinlichkeit nach noch langsamer warm wird, als mein 1,2TSI, ist es ganz oft so, dass die Warmlaufphase zu lang ist.
Dazu braucht es keine Extremtemperaturen.
Schon bei 5 - 10 Grad plus kann das, je nach Fahrprofil, schon ziemlich lange dauern.

Zitat:

Mir kommt es besonders auf die Verkürzung der Kaltlaufphase an, der Innenraum wird dann ja auch schneller warm.
Über den Tag ist es dann eh meistens nicht so kalt.

Mit der Logik brauchst du eigentlich gar keine Vorwärmung, denn der Wagen befindet sich ja zu der Zeit, wo du extra vorwärmen willst in der (relativ) warmen Garage!

Genau dann, wenn dein Wagen längere Zeit nicht in der Garage stand, wäre ein Vorwärmsystem sinnvoll, denn da sind die Außentemperaturen (und damit die Motortemperatur) ja meistens deutlich geringer.

Viel Wärme für den gesamten Motor bringt die Tauchsiederlösung nicht, denn es wird mit Sicherheit nicht das gesamte Kühlwasser auf 50Grad o.ä. erhitzt. Es gibt keine Pumpe und damit keine Umwälzung des Kühlwasser, die eine gesamte Durchspülung erreichen könnte.

Sobald du, nach dem Verlassen der Garage, die Heizung benutzt, ist das dann bereits gemischte Kühlwasser (Umwälzpumpe läuft dann ja) kälter als 50Grad und die wenige enthaltene Wärme wird dann größtenteils mithilfe von Heizungswärmetauscher und Lüfter schnell in den Innenraum abgeführt. Der Motor liefert zu dem Zeitpunkt noch fast keine Eigenwärme.

In der Summe bringt das nicht viel. In Skandinavien sind diese Systeme m.E. eher dazu gedacht, den Motor gut startfähig zu halten.
Für Innenraumheizung gibt es dann ja auch von waeco (defa) die extra Heizlüfter.

Ich würde mir dieses Tauchsiedersystem nur dann kaufen, wenn ich es auch mindestens noch am Arbeitsplatz aktivieren könnte.
Sonst wäre mir der Nutzen (vor allem wenn man schon ein Garage hat!) und die Leistung viel zu gering.
Bei einem Neuwagen käme noch hinzu, dass es im Fall eines erheblichen Motorschadens zu Ärger mit VW kommen kann.

In einen aktuellen, effizient laufenden TDI gehört ein leistungsfähiger Kühlwasserheizer hinein. Das ist für mich Fakt.
Ein TDI ohne die relativ günstige werkseitige SH zu bestellen, käme für mich überhaupt nicht in Frage. Auch nicht beim Vorhandensein einer Garage!
Nur dadurch kann man überall wo es kalt ist, die Warmlaufphase, sogar während der Fahrt (wenn der Wagen vorher in der Garage war), effektiv verkürzen.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Beim TDI, der aller Wahrscheinlichkeit nach noch langsamer warm wird, als mein 1,2TSI, ist es ganz oft so, dass die Warmlaufphase zu lang ist.
Dazu braucht es keine Extremtemperaturen.
Schon bei 5 - 10 Grad plus kann das, je nach Fahrprofil, schon ziemlich lange dauern.

Zitat:

Original geschrieben von navec



Zitat:

Mir kommt es besonders auf die Verkürzung der Kaltlaufphase an, der Innenraum wird dann ja auch schneller warm.
Über den Tag ist es dann eh meistens nicht so kalt.

Mit der Logik brauchst du eigentlich gar keine Vorwärmung, denn der Wagen befindet sich ja zu der Zeit, wo du extra vorwärmen willst in der (relativ) warmen Garage!
Genau dann, wenn dein Wagen längere Zeit nicht in der Garage stand, wäre ein Vorwärmsystem sinnvoll, denn da sind die Außentemperaturen (und damit die Motortemperatur) ja meistens deutlich geringer.

Viel Wärme für den gesamten Motor bringt die Tauchsiederlösung nicht, denn es wird mit Sicherheit nicht das gesamte Kühlwasser auf 50Grad o.ä. erhitzt. Es gibt keine Pumpe und damit keine Umwälzung des Kühlwasser, die eine gesamte Durchspülung erreichen könnte.

Sobald du, nach dem Verlassen der Garage, die Heizung benutzt, ist das dann bereits gemischte Kühlwasser (Umwälzpumpe läuft dann ja) kälter als 50Grad und die wenige enthaltene Wärme wird dann größtenteils mithilfe von Heizungswärmetauscher und Lüfter schnell in den Innenraum abgeführt. Der Motor liefert zu dem Zeitpunkt noch fast keine Eigenwärme.

In der Summe bringt das nicht viel. In Skandinavien sind diese Systeme m.E. eher dazu gedacht, den Motor gut startfähig zu halten.
Für Innenraumheizung gibt es dann ja auch von waeco (defa) die extra Heizlüfter.

Ich würde mir dieses Tauchsiedersystem nur dann kaufen, wenn ich es auch mindestens noch am Arbeitsplatz aktivieren könnte.
Sonst wäre mir der Nutzen (vor allem wenn man schon ein Garage hat!) und die Leistung viel zu gering.
Bei einem Neuwagen käme noch hinzu, dass es im Fall eines erheblichen Motorschadens zu Ärger mit VW kommen kann.

In einen aktuellen, effizient laufenden TDI gehört ein leistungsfähiger Kühlwasserheizer hinein. Das ist für mich Fakt.
Ein TDI ohne die relativ günstige werkseitige SH zu bestellen, käme für mich überhaupt nicht in Frage. Auch nicht beim Vorhandensein einer Garage!
Nur dadurch kann man überall wo es kalt ist, die Warmlaufphase, sogar während der Fahrt (wenn der Wagen vorher in der Garage war), effektiv verkürzen.

Erst mal vieleen Dank für die riesige Mühe die du dir in deiner Antwort gemacht hast. Deine ausführlichen Hinweise regen mich gewaltig zum Nachdenken an.

Ich habe eine Garage die zwei große breite Lüftungsschlitze an der Frontseite hat. Also denke ich mal, das es keine Probleme geben dürfte die Standheizung auch in der Garge laufen zu lassen.

Irgendwo habe ich was gelesen von 30 min Laufzeit. Kann man die auch verlängen oder passt das?
Was verbraucht eigentlich eine Standheizung in den 30 min Laufzeit?

Gruß Olaf

Ich würde die SH auf keinen Fall für 30 Minuten in der ansonsten geschlossenen Garage laufen lassen! (ich weiß ja nicht, wie groß die Lüftungsschlitze sind, aber ohne Absaugung dürfte das eher nicht so gut sein)

Als Garagenbesitzer musst du dich wohl damit begnügen, die SH am morgen erst kurz vor dem Einstieg oder beim Einstieg in den Wagen zu aktivieren. Wenn du die serienmässige SH bestellst, brauchst du bei unter 4 Grad plus dann eigentlich gar nichts zu machen, da die SH dann als Zuheizer sowieso automatisch anläuft.
Dein Motor wird dann höchstwahrscheinlich (genau kann man das ohne Einzeltest natürlich nicht sagen) trotzdem schneller auf Betriebstemperatur (also über 70 Grad Öltemperatur) sein, als mit langen Vorheizen mit dem Tauchsieder.

30 Minuten Vorheizzeit im Gegensatz zu z.B. 10-15min-Vorheizzeit bringen für die Zeit, in der die Betriebstemperatur erreicht wird, nicht viel mehr. Es ist dann nur der Innenraum entsprechend wärmer.
Und immer dran denken:
Mit der SH hört das Heizen beim Motorstart, im Gegensatz zur Tauchsiederlösung, nicht auf. Von daher ist die echte Vorheizzeit, zumindest für die Motorerwärmung, nicht so bedeutungsvoll.

Außerdem kann man die Vorheizzeit nicht x-beliebig wählen, sondern sollte, zum Schutz der Batterie, eine nachfolgende Fahrzeit haben, die mindestens der der Vorheizdauer entspricht.
15 Minuten Vorheizen reichen bei minus 10 Grad aus, es sei denn, dass man darauf Wert legt, dass es beim Einsteigen wirklich mollig warm ist.
bei Vollast braucht die Heizung ca 0,1L / 10 min. Der Mehrverbrauch durch die SH wird z.Teil durch geringeren Motorverbrauch in der Kaltstartphase kompensiert.

Dann weiss ich erst mal Bescheid. Hätte nicht gedacht, dass die Standheizung doch so schnell die Betriebstemperatur anhebt.

Vor allen Dingen ist das preisliche Nivau auch gesunken. Habe jezt sowohl bei Webasto als auch Eberspächer gesehen, das man mit rund 1000 € dabei ist.
Das sind sicher unverbindliche Angebote, man muß eben mal sehen was dann tatsächlich abgerufen wird.

Gruß Olaf

PS: wegen dem Betrieb der SH in der Garage... wäre schon blöd wenn es dampfen würde und jemand die Feuerwehr alarmiert 😁

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