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Kauf 86er Chevrolet Caprice Münster / Bielefeld

Chevrolet Caprice 3
Themenstarteram 4. Mai 2020 um 22:02

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

nach Jahren des Wartens soll es jetzt soweit sein. Ich möchte mir meinen ersten "Ami" zulegen. Nach Rücksprache mit meiner Frau (wir haben 4 Kids) soll es ein Chevrolet Caprice Kombi 86er sein. Mir ist der Originalzustand wichtig und das ich den Wagen im Alltag nutzen kann. Alltag heißt, der Wagen wird meist am Wochenende zu Ausflügen genutzt.

Könnt ihr mir Tipps geben, worauf ich achten muss? Brauche ich für den Besichtigungstermin einen "Gutachter". Ich habe mich zwar stark in die Materie eingelesen, habe allerdings nicht wirklich Erfahrung im Gebrauchtwagenkauf.

Was meint ihr, wie soll ich am besten vorgehen?

Hier ist mein aktueller Favorit: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=296042336

Beste Grüße, TheTudz...

Beste Antwort im Thema

Also für den Zustand finde ich den Preis etwas überzogen. An dem Wagen ist sicherlich nicht alles schlecht, aber im Bereich über 10.000€ darf man bei den 77-96er Caprice schon ne richtig ordentliche Basis erwarten wo man nicht jahrelang nach Teilen suchen darf die obsolete sind. Stichwort Dashboard!

Der Unterboden wirkt gesund soweit man das sehen kann aber du hast dafür an sehr vielen Kanten Rost der sicherlich auch nicht besser wird. Da geht noch viel Geld rein wenn das alles weg soll mit neuem Lack. Ist halt schwierig einen richtig guten zu finden der sein Geld auch wert ist. Die Autos mussten halt oft als Einsteigerami herhalten was nicht selten dafür gesorgt hat das einige Besitzer den nur kurz hatten um auf dicke Hose zu machen und nichts investiert haben. Wir hatten hier schon mal einen Fall. War ein brauner Boxy Sedan der auch gut 8000€ kosten sollte und sich bei der Besichtigung als gammelnde Grotte herausgestellt hat. Da war karrosseriemäßig einiges im Argen. War wieder ein Fall von "ein paar Fotos auf 20m gemacht damits gut aussieht" ;)

Nimm dir auf jeden Fall jemanden mit der sich auskennt und sich die ganzen Ecken mal anschaut und auch Erfahrung mit Amerikanern hat. Bringt einem ja nix wenn man irgendwen mitnimmt der zwar total gut mit Mercedes ist, aber keine Ahnung hat wie ein Small Block zu laufen hat oder wie eine Hydramatic schalten soll.

Weiterhin schlag dir bitte den Gedanken aus dem Kopf das du den Wert des Auto innerhalb von 5-7 Jahren mal eben so verdoppelst. Das funktioniert bei den allerwenigsten Autos. Was bei solchen Tabellen immer gerne unerwähnt bleibt sind die Kosten die dahinter stehen. Was hast du davon wenn der Hobel in ein paar Jahren 25.000€ wert ist wenn du in der Zeit locker 20.000€ in Wartung, Reparaturen und Unterhalt versenkt hast?

Ja, sowas kann funktionieren aber nicht so das du da mit Gewinn herausgehst. Die Story vom Garagengold ist ein Mythos. Wirklich Rendite erzielst du nur mit Autos wo du an den Caprice Preis noch guten Gewissens 2 Nullen dranhängen kannst. Selbst wenn du sowas gehyptes wie einen 68er Charger hast, es hat Jahrzehnte gedauert bis der mal soweit war das er seinen Wert verfielfacht und da sind wir dann wieder beim Punkt der Wartung und des Unterhalts damit dieser Zustand erhalten bleibt.

Was bringt es dir wenn du die Kiste auf ner Auktion für 100.000$ aufwärts versteigern kannst wenn allein die Vollresto mehr verschlungen hat als der Wagen bringt. Gerade bei Mopar reden wir hier über sehr hohe Preise weil alleine die Teile schweineteuer sind! Die Arbeit vom Spezialisten gibt es auch nicht umsonst und keine Sau bezahlt solche Preise für Autos an denen schon 20 Bobs herumgepfuscht haben die meinen ein Schweißgerät in der Garage macht Sie schon zu einem Karosseriebauer der Extraklasse.

Wie gesagt, du kannst froh sein wenn der Wagen seinen Wert einigermaßen hält. Mit Verlust gehst du aus der Sache auf jeden Fall heraus.

Mein blauer Caprice ist da ein extremes Beispiel. Den Wagen habe ich unheimlich günstig gekauft als die Preise gerade auf dem Tiefpunkt waren. Dazu kam das der Wagen damals schon massiv unterbewertet war. Den hätte man locker für den ein oder anderen Tausender mehr verkaufen können bei der Laufleistung und dem Zustand. Nach gut 6 Jahren kann ich sagen das der Wagen seinen Kaufpreis mit Sicherheit verdreifacht hat. Ist aber eben auch nicht schwer wenn der Kaufpreis eben damals schon viel zu niedrig war. Davon ab: So wertvoll kann der Wagen gar nicht werden das ich die ganzen Kosten irgendwann wieder drin habe. Auf irgendwelche Prozentangaben oder Prognosen sollte man da nichts geben ;) Niemand kann die Zukunft vorhersehen. Woher wollen irgendwelche Typen die in Ihre Glaskugel schauen tatsächlich wissen das jetzt genau Modell X in Zeitraum Y einen Wertzuwachs Z haben wird?

Niemand kann die Zukunft vorhersehen. Die meisten können ja nicht mal genau vorhersagen was in den nächsten 5 Minuten passiert, wie soll das bei einem Zeitraum über 5 Jahre klappen?

Hätte ich jemandem im Jahre 2000 erzählt das wir keine 10 Jahre später Mobiltelefone haben deren Hardware jeden aktuellen Heim PC abledert hätte man mich in die Klapse eingewiesen. Hätte man jemandem im Jahre 2000 erzählt das ein paar Irre zwei Flugzeuge in das World Trade Center fliegen hätte wäre man bestenfalls schief angeschaut worden. Wie gesagt, man kann sowas nicht planen oder voraussehen. Man kann das maximal erahnen und selbst dann ist da immer noch ganz viel Glück dabei. Selbst die Autos die heute absolut gehypt sind haben zum Teil Jahrzehnte dafür gebraucht und die Autos die ab Zulassung Ihren Wert schon verfielfachen fliegen in einer Preisklasse herum die sich die wenigsten hier tatsächlich leisten können. Da bewegen wir uns wie gesagt im Bereich von Neupreisen von über einer Million Euro sowie einer extrem limitierten Stückzahl und Kundschaft.

Ein Caprice ist davon weit entfernt. Wenn du also nicht gerade einen erwischst der zufällig Elvis oder jemand in der Richtung gehört hat wird es mit dem erhofften Wertzuwachs extrem schwierig. Das ist als ob man darauf hoffen würde das der silberne Buchhaltergolf in 30 Jahren mal das vierfache seines Neupreises wert sein wird. Klappt auch nur wenn der Erstbesitzer zufällig Papst war und davon gibt es erfahrungsgemäß nicht so viele ;)

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Es ist völlig absurd. Den Wert zu verdoppeln gelingt in dieser Preisklasse nicht. Du redest von Investment, also du willst die 12.500 investieren und in 5-7 Jahren soll er 25.000 als Marktwert haben. Um diesen Marktwert eventuell zu erreichen musst du ein Vielfaches in das Fahrzeug investieren ( original Auslieferungszustand erreichen, mit Toplackierung und Motorrevision) Du machst das am Ende nur für Dich. Der Marktpreis richtet sich auch nach der Nachfrage. Und die sehe ich bei diesem Wagen nicht.

Gruß SCOPE

Themenstarteram 5. Mai 2020 um 9:17

Zitat:

@Ostelch schrieb am 5. Mai 2020 um 10:56:47 Uhr:

Zitat:

@The.Tudz schrieb am 5. Mai 2020 um 10:50:19 Uhr:

 

Soweit ich das recherchieren konnte, gibt es viele Autos, die das schaffen. Bei Amis relative schwierig. :-)

Viele? Da würden mich viele Beispiele interessieren, die das belegen. Aber wenn, dann ganz sicher nicht in dieser Preislage.

Vergiss diese Idee am besten ganz schnell, es sei denn, du möchtest dich zur Beruhigung reich rechnen oder brauchst ein "Wirtschaftlichkeitsargument" für den Kauf.

Grüße vom Ostelch

Aktuelles Sonderheft vom "Oldtimer Markt". Da gibt es einen Preistrend von 5 Jahren. Ist dieser über 100%, hat sich der Wert verdoppelt. Glaubt man den gezeigten Zahlen, kann man einige Fahrzeuge finden, die das geschafft und teilweise sogar deutlich überschritten haben.

https://www.oldtimer-markt.de/zeitschriften/OLDTIMER-MARKT-Preise-2020

Was meinst du? Alles Quatsch?

Grüße, TheTudz...

Themenstarteram 5. Mai 2020 um 9:20

Zitat:

@SCOPE schrieb am 5. Mai 2020 um 11:00:20 Uhr:

Es ist völlig absurd. Den Wert zu verdoppeln gelingt in dieser Preisklasse nicht. Du redest von Investment, also du willst die 12.500 investieren und in 5-7 Jahren soll er 25.000 als Marktwert haben. Um diesen Marktwert eventuell zu erreichen musst du ein Vielfaches in das Fahrzeug investieren ( original Auslieferungszustand erreichen, mit Toplackierung und Motorrevision) Du machst das am Ende nur für Dich. Der Marktpreis richtet sich auch nach der Nachfrage. Und die sehe ich bei diesem Wagen nicht.

Gruß SCOPE

Hey Scope,

danke für deine "schonungslose" Antwort. Ich will mich ja so langsam rantasten ans Thema. Welche Preisklasse empfiehlst du denn? Wichtig ist 6 Sitzer mit "Alltagsqualitäten".

Grüße, TheTudz...

Oldtimermarkt berücksichtigt aber nicht, was in den Wagen geflossen ist. Wenn ich ein Fahrzeug XY für 10.000 EUR kaufe und mache ein Vollrestauration für 30.000 EUR, sind 40.000 EUR weg. Wenn er dann im Zustand 1 ist und 22.500 EUR Marktwert hat, liest sich das toll.

Zu deiner Frage: Mir fällt kein Auto ein, das deine Ansprüche erfüllt. Nimm die Vorstellung mit der exorbitanten Wertsteigerung aus dem Anforderungsprofil und du hast alle Möglichkeiten.

Ich empfehle hier die Themen von Xaroc, der seinen Dodge Kombi flott gemacht hat und als Kür Spechtis Mach1 Restaurierung (Achtung Masterarbeit) zu lesen um ein bisschen besser zu verstehen, was heißt einen Wagen zulassungsfähig zu machen und damit im Alltag zu fahren. Im Unterschied dazu, was es heißt einen im Zustand 1 herzustellen (Mach1 Restaurierungsthread).

Gruß SCOPE

Würde auch sagen, Werterhaltung ist das Ziel. Wäre schön, wenn es so einfach wäre, dass sich der Wert innerhalb paar Jahre verdoppelt. Vll paar seltene Porsche oder Ferrari, aber da legst dann schon mal ne Million zum Start hin.

Hatten mal nen M3 E30. Den haben wir 1. Hand für 15.000 Mark(!) von einem Sammler gekauft. Sah aus wie neu. Hohlraumversiegelt und alles. Nach 2 Jahren und 20.000 KM mehr für den gleichen Preis verkauft und stolz gewesen...heute beiße ich mir in den Ar****, der ist heute fast unbezahlbar...wenn man es gewusst hätte.

Ähnlich beim alten 911. Für 15.000 Euro gekauft und nach paar Jahren für gleiches Geld verkauft...heute das zigfache Wert. Damals wusste es keiner...also alle reine Spekulation.

Aber tendenziell glaube ich bei „normalen“ Autos nicht an eine signifikante Wertsteigerung...zumal Oldtimer, egal woher, nicht wartungs- bzw. kostenfrei fahren kannst.

Deshalb: Gut pflegen und Wert erhalten...

Zitat:

@The.Tudz schrieb am 5. Mai 2020 um 11:17:51 Uhr:

Zitat:

@Ostelch schrieb am 5. Mai 2020 um 10:56:47 Uhr:

 

Viele? Da würden mich viele Beispiele interessieren, die das belegen. Aber wenn, dann ganz sicher nicht in dieser Preislage.

Vergiss diese Idee am besten ganz schnell, es sei denn, du möchtest dich zur Beruhigung reich rechnen oder brauchst ein "Wirtschaftlichkeitsargument" für den Kauf.

Grüße vom Ostelch

Aktuelles Sonderheft vom "Oldtimer Markt". Da gibt es einen Preistrend von 5 Jahren. Ist dieser über 100%, hat sich der Wert verdoppelt. Glaubt man den gezeigten Zahlen, kann man einige Fahrzeuge finden, die das geschafft und teilweise sogar deutlich überschritten haben.

https://www.oldtimer-markt.de/zeitschriften/OLDTIMER-MARKT-Preise-2020

Was meinst du? Alles Quatsch?

Grüße, TheTudz...

Nein, sicher nicht. Was sind das denn für Fahrzeuge? Einige (du schriebst eben noch von "vielen") haben sicher Wertsteigerungen. Aber man muss hier unterscheiden. Die Wertsteigerung einzelner Fahrzeuge darf man nicht gleich als Wertsteigerung für einen ganzen Fahrzeugtyp betrachten. Es geht schon mit den bekannten Zustandsnoten los. Spitzenpreise gibt es nr für Spitzenzustände, am besten "besser als neu". Ist der Zustand schlechter als 2 gehen die Preise schon nicht mehr in den Himmel, weil diese Fahrzeuge eben noch einen erheblichen Arbeits- und Kostenaufwand erfordern, um dauerhaft seinen Wert zu halten, günstigstenfalls auch zu steigern. Hinzu kommt, dass die meisten Old- und Youngtimer Liebhaberfahrzeuge sind. Der "Wert" eines solchen Stücks ist immer der, den ich von einem (begeisterten) Käufer gerade erzielen kann. Da ist eine gute Portion Glück dabei. Vom "Garagengold" á la Mercedes 300 SL aus den 50ern gar nicht zu reden. Wenn wirklich die wirtschaftliche Betrachtung auf Spekulationsgewinne die Preise beeinflusst, kann dieser Zauber sehr schnell vorbei sein. Der Boom flaut bereits deutlich ab.

Der entscheidende Faktor bei der Betrachtung der "Wertsteigerungen" steht in keiner Tabelle. Was wurde denn über die Haltedauer in das Fahrzeug investiert? Wer schon mal Fahrzeuge auf Oldtimermessen besichtigt hat, die zu stolzen Preisen in Topzustand angeboten werden, kann häufig Rechungen für Restarierungsarbeiten sehen, die sich auf einen Betrag summieren, der den Angebotspreis übersteigt. Die Rechnung Verkaufspreis - Kaufpreis = Wertsteigerung ist schlicht falsch.

Nicht jeder Ölschinken, den man für 100 € auf dem Flohmarkt erstanden hat, entpuppt sich als wertvolles Gemälde, das man für 100.000 € weiterverkaufen kann. Wer auf so etwas hofft, sollte lieber in eine Spielbank gehen und Roulette spielen.

Grüße vom Ostelch

6 Sitzplätze und Wertsteigerung bei Gebrauch schließen sich nahezu aus.

Wenn man die Fahrzeuge betrachtet, welche rückwirkend deutliche Steigerungen hatten, so sind dies fast ausschließlich Cabrios, Sportwagen und Coupes. Natürlich gibt es Ausnahmen wie den Bulli oder auch die Ente. Bei der Ente liegt es aber beispielsweise daran, dass diese einfach jahrelang kaum was wert waren und für 3.000 € verkauft wurden und nun in gutem Zustand dann 7.000 € bringen. Und eine Ente ist halt was besonderes. Für die Euro-Differenz kann man aber gar nicht so viel richten. Wenn eine Lackierung fällig wird wars das. Mein Bruder hat ein Käfer Cabrio frisch lackiert und gemacht gekauft, ein ähnlich gutes Modell ohne frische Lackierung wäre für 1000 € billiger zu haben gewesen. Die Lackierung hat sich also für den Verkäufer nicht rentiert.

Ich selber habe damals einen 4-Türer gekauft. Wollte auch lieber ein Coupe. Dies war aber finanziell nicht drin. Ich habe neben der Versicherung und der Steuer, welche zusammen jährlich rund 400 € ausmachen laufend jedes Jahr etwas reingesteckt. Das läppert sich, glaube es mir. Ich habe es extra aufgeschrieben und in einem Ordner gesammelt und bin kürzlich erst wieder erschrocken, was über die Jahre reingelaufen ist. Und das ohne große Dinge wie Motor neumachen, Getriebe überholen, Lackierung usw. Mal Aufhängung hier, mal Stoßdämper da, Trommelbremsen, Gurte, Zündung usw.

Ich will dich nicht von deinem Traum abhalten. Aber meiner Meinung nach wird der Caprice Kombi nicht die Wertentwicklung hinlegen unter Abzug der Kosten, die du dir vorstellst.

Eine Alternative welche zumindest wertstabil sein könnte ist ein Mercedes G. Aber da sind Reparaturen auch nicht für ein Appel und Ei zu haben.

Themenstarteram 5. Mai 2020 um 11:41

Ok, verstanden. Es geht um Werterhaltung (mit entsprechenden Investitionen) und um Spaß. Letzteres suche ich. :-)

Noch eine Frage, die mich etwas überrascht hat. Der Tacho zeigt nur 85mph an. Auf diversen Webseiten und Datensammlungen findet man aber Angaben zur Höchstgeschwindigkeit von über 180kmh. Warum passt das so wenig zusammen?

Ich will natürlich nicht rasen, so 130kmh oder vielleicht ab und zu auch mal 150kmh hatte ich mir auf der Autobahn schon vorgestellt. Kann ich mir das auch aus dem Kopf schlagen?

Liebe Grüße, TheTudz...

Kommt davon, dass die in USA keine offenen Autobahnen haben...und daher keine Notwendigkeit für nen weiteren Tacho haben. Sieht man oft. Gehen aber dann schon weiter wie der Tacho. Wichtig ist für deutsche Autobahnen einen Getriebeölkühler. Kostet nicht viel, rettet aber dein Getriebe.

Themenstarteram 5. Mai 2020 um 12:18

Zitat:

@cyberman81 schrieb am 5. Mai 2020 um 14:01:58 Uhr:

Kommt davon, dass die in USA keine offenen Autobahnen haben...und daher keine Notwendigkeit für nen weiteren Tacho haben. Sieht man oft. Gehen aber dann schon weiter wie der Tacho. Wichtig ist für deutsche Autobahnen einen Getriebeölkühler. Kostet nicht viel, rettet aber dein Getriebe.

Super Tipp, danke!

Zitat:

The.Tudz schrieb am 5. Mai 2020 um 13:41:58 Uhr:

Noch eine Frage, die mich etwas überrascht hat. Der Tacho zeigt nur 85mph an. Auf diversen Webseiten und Datensammlungen findet man aber Angaben zur Höchstgeschwindigkeit von über 180kmh. Warum passt das so wenig zusammen?

Ich will natürlich nicht rasen, so 130kmh oder vielleicht ab und zu auch mal 150kmh hatte ich mir auf der Autobahn schon vorgestellt. Kann ich mir das auch aus dem Kopf schlagen?

Unabhängig mal von der Tatsache, dass der dann sicher säuft wie ein Loch... mit über 30j alten (Vermutung!) Fahrwerkgummis und die Gummis zwischen Karosse und Rahmen (sog. body mounts) sollte man sich das schon gut überlegen - v.a. wenn die ganze family dabei ist (!). Ist eben kein moderner Volvo V70 o.ä. Dann noch andere "Kuriositäten", die garnicht mal so kurios sind, wenn man bedenkt, dass die Amis nunmal von 1973 - 1986 ein generelles Tempolimit von 55 mph (88 kmh) (!) hatten:

https://en.wikipedia.org/wiki/National_Maximum_Speed_Law

Das wurde dann von 1987 - 1995 auf nahezu Lichtgeschwindigkeit schnelle 65 mph ( ~105 km/h) angehoben - uiuiuiui! :-)

Ergo - was macht einer der wenn nicht DER größte Automobilkonzern dieser Zeit: Genau, man baut die Autos dafür, was sie im eigenen Land fahren DÜRFEN. Nicht weniger, aber v.a. nicht mehr! 180 km/h auf der Autobahn ballern war somit KEINESFALLS ein Punkt im Lastenheft!

Und eines kann ich dir versprechen: EINE Vollbremsung aus ~140 km/h oder mehr - und du kannst, wenn alles noch original ist, vermutlich einmal komplett Bremsen rundum wechseln - das ist ("leider") kein Witz von mir. Wie gesagt... hat für 55-65mph gereicht. :)

Dann auch... der Motor hat ~4,5 l Öl, MAXIMAL ~5 l - das hat heute ein Corsa o.ä. Hat bei 65 mph eben für 'nen 5-5,7l V8 mit ~160 PS gereicht... will man die nun in DE schneller bewegen muss man UNBEDINGT was am Ölsystem machen... Ölkühler, größerer Ölfilter usw. - das Gleiche gilt für das Getriebe, wie bereits genannt. Andere Motoren sind noch schlimmer dran... manche Oldsmobile-Motoren saugen zwar genug Öl aus der Ölwanne an... Problem ist, dass die (Rücklauf-)Bohrungen zu klein gewählt sind und das Öl nicht schnell genug mehr runter läuft... ergo man saugt sich die Ölwanne leer, alles Öl steht oben... und angesaugte Luft schmiert nicht mehr so gut. Was folgt.. kann sich jeder wohl selbst ausmalen.

Um das Ganze mal in Relation zu setzen.. ein 450 SEL 6.9 ein paar Jahre früher hatte Trockensumpfschmierung und - ich will nicht lügen - meine um 13l Ölvolumen (!), DER war dafür ausgelegt, Tag ein, Tag aus Autobahn zu ballern...

Nichts für ungut, aber weil du ja immerhin die Meinungen hier anhörst... ich weiß nicht, ob so ein Wagen das Richtige für dich ist. Entweder erzieht der Wagen dich zum Cruisen... durch seine Lässigkeit. ODER er machts, indem er irgendwann mit Getriebe- oder Motorschaden aufwartet. Nicht, weil die nichts taugen - ganz im Gegenteil - aber eben nicht (ab Werk) zum Schnellfahren.

Nicht, dass es so garnicht ginge... aber dann steckt man schnell mal noch ~3000€+ in Fahrwerk und Bremse usw. rein - das steht bei meinem 91er Caprice dieses Jahr z.B. an... ALLE Buchsen und Gummis usw. neu... das sieht dann zwischendurch so ähnlich (und schlimmer) wie aufm Bild im Anhang aus...

1
Themenstarteram 5. Mai 2020 um 13:27

Hey v8.lover,

danke, dass du mir das so klar machst. Ich finde diese Offenheit gut und wichtig. Ich will mich auf das Abenteuer "Ami" einlassen und kann auch entspannt mit 110kmh auf der Autobahn fahren.

Ich werde mir das Teil mal anschauen mit Unterstützung (hier aus dem Forum) und dann entscheide ich mich. Bisher klingt das alles zunächst machbar.

Das mit dem Öl-Volumen ist schon irgendwie heftig und gleichzeitig auch logisch. Ist halt alles optimiert auf das Lastenheft. Die Chevys wurden ja auch in D verkauft damals. Waren die dann irgendwie anders ausgelegt?

Liebe Grüße, TheTudz...

Zitat:

 

Vielleicht sollte ich noch eine Sache erwähnen, die mir auch wichtig ist. In meiner kühnen Fantasie plane ich, dass das Auto seinen Wert in den nächsten 5-7 Jahren verdoppeln soll.

Das wird sich beim Caprice nicht einstellen :-(

hat es doch längst. Die Zeiten wo man einen guten Caprice für 6000.- bekommt sind inzwischen nur längst vorbei.

Ging aber auch nicht innerhalb von 5-7 Jahren und wenn der Zustand MINDESTENS gleich bleiben sollte über die Zeit musste man zwangsläufig auch jedes Jahr Betrag X für Wartung und Reparaturen ausgeben... wo man schnell wieder "nur" bei Werterhaltung landet.

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