Katastrophe

Guten Morgen ,

ich suche im Großraum Düsseldorf für eine gute Bekannte ein Auto, Klein oder Kompaktwagen Benzin Preis 3000 - 4500 € unter 100T KM , das sollte ja eigentlich kein Problem sein. Aber ! Was wird da angeboten und vor allem wer Kauft das ?
1. Händler , hat einige Autos, ältere aber sehr interessante. Anruf , Händler spricht schlecht deutsch, wirkt unfreundlich und desinteressiert, auf Frage stellt sich raus das es keine Scheckhefte gibt.
2. Händler , preisst einen Fabia an " gepflegter Zustand " Fahrzeug hat einen Frontschaden Stoßstange und beide Kotflügel beschädigt.
3. Händler hat drei Fahrzeuge die in Frage kommen. Verkaufsort, ehem Tankstelle äusserst ungepflegt.
Fahrzeuge , sollen alle zwischen 3 - 4 T € kosten sind schlichtweg Grottig, verbeult derckig ungepflegt.

Ich frage mich , wer kauft solch einen Schrott und wovon leben diese Menschen ??
Ich ärgere mich über mangelnden Resepekt gegenüber den Käufern, ich kann meine Bude aufräumen, die Autos waschen und ehrlich in der Anzeige schreiben zb Karosserieschäden.
Ich muss festellen , das es nur " Schrotthändler gibt " oder " Glaspaläste " wo sind die normalen ehrlichen Händler geblieben ?

Wie seht Ihr das , einen schönen Sonntag noch .

gruß

Harry

Beste Antwort im Thema

Guten Morgen ,

ich suche im Großraum Düsseldorf für eine gute Bekannte ein Auto, Klein oder Kompaktwagen Benzin Preis 3000 - 4500 € unter 100T KM , das sollte ja eigentlich kein Problem sein. Aber ! Was wird da angeboten und vor allem wer Kauft das ?
1. Händler , hat einige Autos, ältere aber sehr interessante. Anruf , Händler spricht schlecht deutsch, wirkt unfreundlich und desinteressiert, auf Frage stellt sich raus das es keine Scheckhefte gibt.
2. Händler , preisst einen Fabia an " gepflegter Zustand " Fahrzeug hat einen Frontschaden Stoßstange und beide Kotflügel beschädigt.
3. Händler hat drei Fahrzeuge die in Frage kommen. Verkaufsort, ehem Tankstelle äusserst ungepflegt.
Fahrzeuge , sollen alle zwischen 3 - 4 T € kosten sind schlichtweg Grottig, verbeult derckig ungepflegt.

Ich frage mich , wer kauft solch einen Schrott und wovon leben diese Menschen ??
Ich ärgere mich über mangelnden Resepekt gegenüber den Käufern, ich kann meine Bude aufräumen, die Autos waschen und ehrlich in der Anzeige schreiben zb Karosserieschäden.
Ich muss festellen , das es nur " Schrotthändler gibt " oder " Glaspaläste " wo sind die normalen ehrlichen Händler geblieben ?

Wie seht Ihr das , einen schönen Sonntag noch .

gruß

Harry

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Moin,

Und dann ergibt sich quasi die Situation, die er beschreibt - man findet fast nix oder nur Autos, deren einzige Pluspunkte genau das sind. Wer Autos sucht, die älter als 6-7 Jahre sind muss bei den Suchkriterien tolerant sein - zum einen, der Privatverkäufer tippt vieles nicht ein, weil ihm sowas nicht bewusst ist. Und kauft ein Händler so ein Auto auf, dann rutscht es gerne in einen Preisbereich knapp über das Budget - man bekommt es trotzdem oft zum Budget - ABER man findet es erst gar nicht.

Hary - du hast ein Scheckheft in dem irgendwelche Stempel dein sind - das ist alles. Und es ist deine persönliche Entscheidung. Nimmt man es ganz haarklein, ist dein Scheckheft genauso wertlos, wie keines oder eines, dass bei 75000 km aufhört. Denn einen "wirksamen"Stempel hast du vermutlich nicht, denn der setzt das einhalten der Inspektionsrichtlinien des Herstellers voraus und eine Autorisierung der Werkstatt. Deshalb - juckt mich sowas nicht, wenn nicht Rechnungen oder andere Nachweise dabei sind - die belegen WAS wirklich gemacht wurden. Und dies ist das Essential - wissen das etwas gemacht wurde und was gemacht wurde - nicht dass irgendein Stempel irgendwo steht. Der sagt doch erstmal nur aus - jo, irgendwer hat irgendwas gemacht.

Und du sagst, du erwartest Freundlichkeit - klar, aber nur weil du jemanden als unfreundlich empfindest - muss das nicht so gewesen sein.

LG Kester

Ich würde Scheckheft mal nicht überbewerten, in vielen fällen wäre es besser gewesen, ungeübte Mechaniker Hände hätten das Auto nie angefasst, der Wagen würde besser dastehen.

Ich gebe zu, dass ich anhand des Bauchgefühles und der bisherigen Lebenerfahrung garantiert hier und da ein Fahrzeug "aussortiere", was vielleicht gar nicht so schlecht gewesen wäre, aber nach 14 selbständigen Jahren im GW-Handel hat man einfach keinen Bock auf Leerfahrten. Ich erwarte ein gewisses Maß an Eigeninitiative des Verkäufers, d.h. er muss sein Fahrzeug im Internet halbwegs vernünftig in Wort und Bild präsentieren, erreichbar sollte er auch sein und am Telefon vernünftige Antworten in Landessprache geben können. Dann kann man hinfahren, wenn das passt.

Ja, hier in Düsseldorf ists echt schlimm, da ist der GW Handel in "bestimmen" Händen...

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Moin,

Aber du sortierst streng genommen nicht schlechte Autos aus, sondern für dich nicht bewertbare Angebote oder schwer durchführbare Deals. Das ist eigentlich etwas anderes, als das was Hary beschrieben hat. Wenn ich mich mit meinem Partner nicht austauschen kann, dann ist ein Deal mutmaßlich halt mit vielen Missverständnissen behaftet. Das ist durchaus OK. Deshalb ist ja der Markt nicht automatisch eine Katastrophe.

LG Kester

Ja, ich muss mir das Leben ja nicht unnötig schwer machen.

Die Vorurteile gerade im GW-Sektor bestätigen sich m.E. zu 90%. Ein Kollege von mir kauft oft von Exporthändlern, an den Fahrzeugen waren in 9 von 10 Fällen immer außergewöhnliche und in ihrer Art spezielle Mängel, von denen keiner vorher gesprochen hat und die bei bloßer Besichtigung auch nicht auffallen.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 1. Mai 2018 um 20:25:20 Uhr:


Moin,

Aber du sortierst streng genommen nicht schlechte Autos aus, sondern für dich nicht bewertbare Angebote oder schwer durchführbare Deals. Das ist eigentlich etwas anderes, als das was Hary beschrieben hat. Wenn ich mich mit meinem Partner nicht austauschen kann, dann ist ein Deal mutmaßlich halt mit vielen Missverständnissen behaftet. Das ist durchaus OK. Deshalb ist ja der Markt nicht automatisch eine Katastrophe.

LG Kester

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 1. Mai 2018 um 16:39:42 Uhr:


Ich gebe zu, dass ich anhand des Bauchgefühles und der bisherigen Lebenerfahrung garantiert hier und da ein Fahrzeug "aussortiere", was vielleicht gar nicht so schlecht gewesen wäre, aber nach 14 selbständigen Jahren im GW-Handel hat man einfach keinen Bock auf Leerfahrten. Ich erwarte ein gewisses Maß an Eigeninitiative des Verkäufers, d.h. er muss sein Fahrzeug im Internet halbwegs vernünftig in Wort und Bild präsentieren, erreichbar sollte er auch sein und am Telefon vernünftige Antworten in Landessprache geben können. Dann kann man hinfahren, wenn das passt.

Ich frage mich nur:

WENN jemand (als Privatverkäufer)
> sein Fahrzeug im Internet halbwegs vernünftig in Wort und Bild präsentieren,
> erreichbar ... sein und am Telefon vernünftige Antworten in Landessprache geben
kann ...

... warum muss er sein Auto dann so billig verkaufen, dass Du (als Händler) dieses mit Gewinn weiterverkaufen kannst?!

Wenn die genannten Voraussetzungen erfüllt sind (und das Auto in Ordnung ist), dann sollte sich doch ein Käufer finden, der das Auto selber fahren will 😉
(und der mehr zahlen kann als ein Händler im Einkauf!)

Meine Erfahrungen, allerdings nur mit Mercedes sind etwas andere. Viele guterhaltene Fahrzeuge aus den Baujahren 1995 - 2005 landen bei den Kiesplatzhändlern weil diese bei MB in Zahlung gegeben wurden oder sonst wie bei Mercedes landeten. Die MB-Händler handeln diese Altfahrzeuge nicht mehr selbst und geben sie in eine Auktion, nur für Händler, meist in Paketen ab. Ich habe so vor kurzem einen sehr guten CLK bei einem türkischen Kiesplatzhändler aus Norddeutschland gekauft. Das Fahrzeug kam von einer Mercedes NL in München und wurde in Zahlung gegeben. Es ist aus erster Hand und hat ein Scheckheft vollgestempelt von dieser NL. Ein unverfänglicher Anruf bei der NL bestätigte die Scheckhefteintragungen.
Viele dieser "Auktionsfahrzeuge" landen bei den Kiesplatzhändlern ohne vorher privat überhaupt angeboten worden zu sein.
Auch scheuen viele private Fahrzeughalter den Selbstverkauf wegen dem Aufwand und der "Letzte Preis" Anrufer - dann lieber eben zum Fähnchenhändler und das Auto für kleines Geld schnell los werden - gerade die älteren Herrschaften, die ihren Benz stets gepflegt haben, legen dieses Verhalten oft an den Tag.

Zitat:

@camper0711 schrieb am 1. Mai 2018 um 23:20:37 Uhr:



Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 1. Mai 2018 um 16:39:42 Uhr:


Ich gebe zu, dass ich anhand des Bauchgefühles und der bisherigen Lebenerfahrung garantiert hier und da ein Fahrzeug "aussortiere", was vielleicht gar nicht so schlecht gewesen wäre, aber nach 14 selbständigen Jahren im GW-Handel hat man einfach keinen Bock auf Leerfahrten. Ich erwarte ein gewisses Maß an Eigeninitiative des Verkäufers, d.h. er muss sein Fahrzeug im Internet halbwegs vernünftig in Wort und Bild präsentieren, erreichbar sollte er auch sein und am Telefon vernünftige Antworten in Landessprache geben können. Dann kann man hinfahren, wenn das passt.

Ich frage mich nur:

WENN jemand (als Privatverkäufer)
> sein Fahrzeug im Internet halbwegs vernünftig in Wort und Bild präsentieren,
> erreichbar ... sein und am Telefon vernünftige Antworten in Landessprache geben
kann ...

... warum muss er sein Auto dann so billig verkaufen, dass Du (als Händler) dieses mit Gewinn weiterverkaufen kannst?!

Wenn die genannten Voraussetzungen erfüllt sind (und das Auto in Ordnung ist), dann sollte sich doch ein Käufer finden, der das Auto selber fahren will 😉
(und der mehr zahlen kann als ein Händler im Einkauf!)

Die oben genannten Kriterien haben doch erst einmal gar nichts mit der Güte des Fahrzeugs zutun. Das sind einfach Basics. Bei einer Autobeschreibung wo es nur zwei Bilder gibt und nichts wirklich beschrieben ist, weiß man letztendlich nicht ob sich die Anfahrt und Mühe überhaupt lohnt.

Und niemand „muss“ sein Auto billig verkaufen. Aber vielleicht hat der Wagen ja auch einen Defekt oder muss schnell vom Hof. Oder er hat einfach keine Lust auf den Stress mit unseriösen Kaufinteressen und gibt den Wagen dann lieber unkompliziert an einen seriösen Händler ab.

Ein Punkt, der hier noch nicht angesprochen wurde:
Die "guten" bzw. begehrten Gebrauchten in diesem Preissegment, also (halbwegs) gepflegte Klein- und Kompaktwagen mit relativ wenigen km, verkaufen sich häufig sehr schnell und der "Schrott" bleibt deutlich länger beim Kiesplatzhändler stehen.
Die Taktik beim Gebrauchtwagenkauf ist folglich, das Geld flüssig zu haben, mit Geduld und Ausdauer nach einem geeignetem Gefährt suchen und dann zügig aber trotzdem nicht überstürzt zuzuschlagen.
Manchmal macht es den Unterschied, wenn man mit einem Bündel Bargeld auftaucht und andere Interessenten erst noch die Finanzierung mit der Bank klären müssen.

Zitat:

Ich muss festellen , das es nur " Schrotthändler gibt " oder " Glaspaläste " wo sind die normalen ehrlichen Händler geblieben ?

Man kann die Welt nicht verbessern, sondern muss sie nehmen, wie sie ist. Du hast da unrealistische Luxus-Ansprüche (aufgeräumte Bude, schicke Umgebung anstatt einer Tankstelle, immer gewaschene Autos, ordentliche Beschreibungen, ehrliche Angabe von Mängeln und Schäden, vielleicht noch Aufbereitung vor Verkauf und Behebung von Karosserieschäden, freundlicher Händler mit deutscher Muttersprache) an die B-Note der Verkaufsumgebung oder die B-Note der Anzeige oder die B-Note des Verkäufers.

Und deine schwarz-weiß-Logik zwischen "Schrotthändler" und "Glaspalast" ist auch nicht stimmig.

Ich würde sagen: viel spricht dafür, dass du einfach unerfahren und auch ungeduldig im Autohandel dieser Preisregion bist. Du selbst suchst dir doch die Angebote raus. Da gibt' ein Impressum dazu, wer da auf den Familiennamen schaut, hat eine Tendenz über die Abstammung des Händlers.

Da gibt es die verschiedensten Gründe für.

Zitat:

@camper0711 schrieb am 1. Mai 2018 um 23:20:37 Uhr:



Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 1. Mai 2018 um 16:39:42 Uhr:


Ich gebe zu, dass ich anhand des Bauchgefühles und der bisherigen Lebenerfahrung garantiert hier und da ein Fahrzeug "aussortiere", was vielleicht gar nicht so schlecht gewesen wäre, aber nach 14 selbständigen Jahren im GW-Handel hat man einfach keinen Bock auf Leerfahrten. Ich erwarte ein gewisses Maß an Eigeninitiative des Verkäufers, d.h. er muss sein Fahrzeug im Internet halbwegs vernünftig in Wort und Bild präsentieren, erreichbar sollte er auch sein und am Telefon vernünftige Antworten in Landessprache geben können. Dann kann man hinfahren, wenn das passt.

Ich frage mich nur:

WENN jemand (als Privatverkäufer)
> sein Fahrzeug im Internet halbwegs vernünftig in Wort und Bild präsentieren,
> erreichbar ... sein und am Telefon vernünftige Antworten in Landessprache geben
kann ...

... warum muss er sein Auto dann so billig verkaufen, dass Du (als Händler) dieses mit Gewinn weiterverkaufen kannst?!

Wenn die genannten Voraussetzungen erfüllt sind (und das Auto in Ordnung ist), dann sollte sich doch ein Käufer finden, der das Auto selber fahren will 😉
(und der mehr zahlen kann als ein Händler im Einkauf!)

Schau dich doch hier mal um:
https://home.mobile.de/AUTOHAUSWOLFGANGGRANS#ses
i10, Panda, A-Klasse

https://home.mobile.de/SEYREKAUTOHAUS#ses
2xFiesta, Idea

https://home.mobile.de/AUTOHOFRICHTERICHS#ses
Focus, Golf

https://home.mobile.de/AUTOHAUS-CORNER#ses
blauer Clio

https://home.mobile.de/OMSELSFAHRZEUGEGMBHNETTETAL#ses
blaue A-Klasse, Getz, Corsa C, Fabia

Es lohnt sich, gleich pro Händler mal so 3-4 Autos rauszusuchen, damit sich die Fahrt dahin lohnt. Hilft auch gegen den Frust, wenn man einer nicht ganz so gelungen ist.

Und klar: Gebrauchtwagensuche nach den guten ist halt Aufwand.

Ich wechsle jetzt mal auf die Verkäuferseite, da ich ja Beides ständig tue.

Ich bin im Preissegment 2000-5000 € aktiv als Verkäufer. Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, den Kunden technisch einwandfreie Fahrzeuge anzubieten, optisch müssen hier und da Abstriche gemacht werden. Angeboten werden die Fahrzeuge in angenehmer Atmosphäre, aber nicht im Glaspalast.

Fahrzeuge, welche ich nicht mag, werden an einen anderen Händler verkauft, der jedes Dellchen und jeden Kratzer wegmacht, da er an einer Hauptstraße hauptsächlich an Laufkundschaft verkauft, seine Preise sind im Bereich bis 5000 € immer 1000 € höher, was aufgrund der Präsentation und der Aufbereitung völlig gerechtfertigt ist.

Aaaaaaber er hat wesentlich weniger Kunden, weil heutzutage fast jeder nur nach dem Preis guckt.

Ja es gibt viele schwarze schafe in dem Gewerbe und je niedriger der Preisbereich der Autos werd desto höher die Anzahl der schwarzen schafe so meine Erfahrungen.

Scheckheft kannst du dir fast im die haare schmieren die dinger gibt es schon fertig gestempelt auf dem schwarzmarkt bzw. Teilweise sogar bei eBay.

Das die Leute ihre Auto immer weniger pflegen und ,,verwohnen"zumindest mein Eindruck häuft sich .

Da sehen auch 5000euro Autos mal schnell wie welche für 2000euro aus.

Ansonsten suchen ,suchen und vor allem genaustes begutachten .

Es gibt sie aber noch die ehrlichen Händler und privatverkäufer Problem ist nur gute Autos zum fairem kurs stehen meistens nicht lange egal ob privat oder Händler .

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