kaputte Kupplung beim Aygo - was tun?

Toyota Aygo 1 (AB1)

Hallo!!

Habe heute Bescheid bekommen von meinem Toyotahändler, dass Schäden an der Kupplung "normaler Verschleiß" seien und dem Kulanzantrag seitens Toyota nicht stattgegeben worden sei. Sie würden selbstverständlich dennoch gern den Wagen reparieren, Kosten: 721,50 Euro.

Ich mag nicht für einen vier Jahre alten Wagen, 50.000km gefahren, soviel Geld investieren.

Macht es Sinn, nochmals einen anderen Toyotahändler zu bemühen? oder selbst bei Toyota anzufragen? was hat es mit der Rückrufaktion auf sich, die in einem anderen thread im Zusammenhang mit kaputten Kupllungen erwähnt wird?

Was kann ich tun, damit nicht ich auf den Kosten sitzen bleibe?

Danke im Voraus für eure Antworten!!

Beste Antwort im Thema

Naja 720 EUR sind aber auch eine Hausnummer, soviel Arbeit ist das überhaupt nicht, vor allem nicht bei einem Aygo. Da würde ich mir ein paar Gegenangebote einholen.

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Die Kupplung an einem Aygo hat man in gut 3 stunden gewechselt. Ist wirklich keine grosse Sache.
Ich würde nichtsdestotrotz den Ratschlag von egis-verso mal befolgen und Toyota Deutschland einen Brief schreiben. Mehr als Nein sagen können sie ja nicht.
Viel Erfolg!

gruss i.e

Zitat:

Original geschrieben von egis-verso


Also nach meiner Odysee mit Toyota weis ich, dass Toyota Deutschland Kulanz gewährt, wenn:

a) Das Fahrzeug nicht älter als 5 Jahre alt ist,
b) das Fahrzeug max. 100 000 km gelaufen ist,
c) das Fahrzeug gem. der Richtlinien von Toyota gewartet wurde.

Ich weis nicht ob Du die 3 Kriterien erfüllst. Wenn ja, solltest Du versuchen Toyota Deutschland anzuschreiben und denen mitzuteilen, dass Du dich an www.autobild.de/kummerkasten wenden wirst, was ich persönlich auch tun würde.

Lieber egis-verso,

ich erfülle alle drei Kriterien. Danke für Deine Hinweise!!

Da ich den Wagen noch nicht in die Werkstatt gebracht habe, (dies wollte ich erst, wenn klar ist, ob Toyota noch einlenkt oder ob nicht), stellt sich mir die Frage, wie lange ich noch warten sollte.

Werde den Wagen definitiv nun bei dem anderen Toyota-Händler vor Ort in Ordnung bringen lassen und habe auch schon einen Termin gemacht. Sie bauen eine LUK-Kupplung ein, zu wie mir scheint, reellen Preisen (238 Euro die Kupplung; alles zusammen mit Lohnkosten für 3,5 Std, Öl, Mehrwertsteuer 575 Euro).

Macht es Sinn, noch zu warten mit der Reparatur (bislang hab ich das getan, weil ich erst sicher sein wolltem ob Toyota einlenkt oder ob nicht), und vorher nochmals Toyota Deutschland per Post anzuschreiben? Ich hatte bislang Mailkontakt, das hat den Kundenbetreuer wenig beeindruckt ...

Nochmals herzlichen Dank für die Tipps!!

Edit:
Die Frage des Wartens ist bereits beantwortet: der Kummerkasten wird dann aktiv, wenn der Schaden bereits bezahlt ist (aber bzgl. möglicher Kulanz könnte es ja dennoch anders aussehen, oder) ...

Noch etwas:
im Internet fand ich folgende Adresse: Toyota Deutschland GmbH, Toyota-Allee 2, 50420 Köln. - Sitzen dort die gleichen Kundenbetreuer wie hinter den Mail-Adressen? und würde ein Brief nicht bei den gleichen Personen landen wie meines Mails?

Aktueller Stand der Dinge ist:

es fand nochmals ein Telefonat statt mit dem anderen Toyota-Händler, in dem ich vorrangig nachfragen wollte, inwiefern er meine erneute Anfrage bei Toyota-Deutschland unterstützen könne. Er meinte, das ginge nicht, er könne in den Verlauf nicht eingreifen ...

Er fragte an irgendeiner Stelle (ich glaub auf meine Frage hin, ob ich mit dem Aygo fahren dürfe, oder ob sich der Schaden möglicherweise dadurch vergrößern könne), wer denn den Kupplungsschaden diagnostiziert habe. - Ich erzählte, dass ich seit zwei Wochen den Wagen nicht nutze, weil er sich nicht schalten ließe bzw. auf meiner letzten Fahrt nach Hause ich direkt eine Werkstatt angefahren sei, nachdem ich den ersten Gang nicht mehr rein bekam (ich vor Ampeln im zweiten anfuhr), der Rückwärtsgang gar nicht mehr einzulegen ging bzw. alles ganz schrecklich getriebeschädlichschrabbend anhörte, so dass ich dies unterließ.

Der Händler meinte dann, es könne durchaus auch etwas anderes als die Kupplung sein. Er bräuchte den Wagen vor Ort, um das zu checken (ganz neue Ansätze, logisch nachvollziehbare Aussagen; kenn ich von meinem anderen Händler so nicht).

Auf meine Frage, ob ich damit fahren dürfe, meinte er "besser nicht" (mein alter Händler meinte lediglich "beim Rückwärtsgang-einlegen den Motor ausschalten"😉. Er wusste sogar, dass die Transportkosten zur Werkstatt in diesem Fall von der Car-Garantie übernommen würden (ich bin ganz beeindruckt, dass so nützliche Hinweise von einem Autohändler bzw. Werkstattleiter kommen ;-)).

Was meint ihr, was es sein könnte?

Der Werkstattleiter, dem ich den Wagen vorgeführt hatte nach meiner "letzten Fahrt", war sich totsicher, es ist die Kupplung (ich hab dann daran auch nicht gezweifelt, - nach dem Motto: kann ja nicht ALLES falsch sein, was Automechaniker oder -händler sagen; mein Ex-Toyota-Werksttleiter hat übrigens auch nicht nachgefragt, woher ich denn wisse, dass die Kupplung defekt sei, und schloss aus den von mir geschilderten Symptomen auf nix anderes).

Naja, es wird also der Wagen abgeholt, durchgecheckt, und wenn es etwas "ganz anderes" ist als die Kupplung, kann man ja einen neuen Kulanzantrag stellen ;-) ...

Bin gespannt, wie die Geschichte letztlich endet ...

Auf meine erneute Mail an "meinen" Toyota-Deutschland-Kundenbetreuer mit dem Hinweis auf den autobild-Kummerkasten habe ich übrigens - wie zu erwarten - keine Antwort mehr bekommen ...

Liebe Grüße!!

Schon komisch, ich erhalte sofort immer eine Antwort mit der Bitte meine Rufnummer anzugeben damit man die Sache mit mir persönlich klären kann.

In der Tat kann der Händler nach einen gestellten Kulanzantrag nichts mehr machen. Er sieht lediglich den Status der Bearbeitung und Genehmigung. Meines Wissens nach wird selbst eine Ablehnung nicht begründet.

Aber selbst nach einer Ablehnung kann ein zweiter Kulanzantrag gestellt werden.

Frag doch mal das Autohaus, welches den Kulanzantrag gestellt hat, wie hoch dein Selbstbehalt, der der Werkstatt und der von Toyota sein soll. Dies legt nämlich die Werkstatt mit Kulanzantragstellung fest!

Schreib noch mal ne Mail an Toyota Deutschland über das Kontaktformular auf www.toyota.de und teile denen mit, dass Du eine Antwort haben möchtest. Außerdem hast Du von zwei verschiedenen Händlern zwei unterschiedliche Meinungen, wie Du dich nun verhalten sollst.

Viel Erfolg

egis-verso

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Zitat:

Original geschrieben von egis-verso


Schon komisch, ich erhalte sofort immer eine Antwort mit der Bitte meine Rufnummer anzugeben damit man die Sache mit mir persönlich klären kann.

Bist Du vielleicht männlichen Geschlechts?? ;-)

Zitat:

Original geschrieben von egis-verso


Aber selbst nach einer Ablehnung kann ein zweiter Kulanzantrag gestellt werden.

Evtl. passiert das ja nun (wenn sich zeigt, dass es doch nicht nur die Kupplung, sondern vielleicht das Getriebe ist ;-))

Zitat:

Original geschrieben von egis-verso


Frag doch mal das Autohaus, welches den Kulanzantrag gestellt hat, wie hoch dein Selbstbehalt, der der Werkstatt und der von Toyota sein soll. Dies legt nämlich die Werkstatt mit Kulanzantragstellung fest!

Ich habe diesen Auto-Händler zu meinem Ex gemacht. Ich kann gerne nochmals nachfragen, aber eigentlich ist die Nummer durch (irgendwann sagte mir der Werkstattleiter, dass sie Toyota 20% Kostenübernahme angeboten hatten, Toyota aber abgelehnt habe, - ist damit das beschrieben, worauf Deine Frage abzielte?).

Zitat:

Original geschrieben von egis-verso


Schreib noch mal ne Mail an Toyota Deutschland über das Kontaktformular auf www.toyota.de und teile denen mit, dass Du eine Antwort haben möchtest. Außerdem hast Du von zwei verschiedenen Händlern zwei unterschiedliche Meinungen, wie Du dich nun verhalten sollst.

Ich denke, dass macht dann Sinn, wenn mein neuer Toyota-Händler bzw. dessen Werkstatt nach genauer Bestandsaufnahme (der Wagen ist heut dorthin verschleppt worden) sagen können, was denn deren Diagnose (evtl. abweichend von der Kupplungsdefektsdiagnose) ist ...

Danke Dir, lieber ergis-verso, für Deinen Beistand!!

So, in der Werkstatt meines "neuen" Toyota-Händlers hat man den Wagen untersucht: das Ausrücklager sei defekt. Infolge des beschädigten Ausrücklagers seien auch andere Teile der Kupplung in Mitleidenschaft gezogen (so ganz verstanden hab ich's leider nicht), es mache Sinn, eine neue Kupplung einzubauen (die alte sei zwar noch brauchbar, aber doch auch schon teilweise verschlissen, und die LUK-Kupplung offenbar robuster als das Originalteil) ...

Meine Frage: wodurch kommt ein Ausrücklager zu Schaden? Ist das Ausrücklager ein sog. "Verschleißteil" bzw. das Verschleißteil des Kupplungssets, das nach 50.000km "natürlicherweise" (bzw. aufgrund unsachgemäßer Fahrweise ;-)) seinen Geist aufgibt?

Der Händler startet nochmals eine Anfrage an Toyota wegen einer sog. kaufmännischen Kulanz. Wenn dem nicht stattgegeben wird (und der Händler machte mir keine Hoffnungen), dann kostet es die angekündigten 575 Euro.

Morgen hol ich den Wagen ab. Und dann melde ich das Ganze bei autobild.Kummerkasten.

Liebe Grüße!!

Hallo, ihr Lieben,

hab gerade nochmals in meine Car-Garantie geschaut und gesehen, dass die Garantie u.a. folgendes umfasst: Kupplungsausrücklager, Kupplungsglocke, Kupplungsnehmer- und Geberzylinder, Schaltaktator, Kupplungsaktuator, Steuergerät, Hydraulikeinheit etc.

Mein Händler meinte gestern, die Car-Garantie würde nichts übernehmen. Wenn doch aber das Ausrücklager kaputt ist, und dies eigentlich im Garantieunfang enthalten ist, dann dürfte doch darüber ein Teil der Kosten abgedeckt sein (u.a. auch die Lohnkosten), oder nicht?

Weiß da jemand Bescheid?

Liebe Grüße!!

Die Car-Garantie hat einen Teil der Kosten übernommen.

Der Kundendienstbetreuer von Toyota-Deutschland hat nach einer Woche doch noch geantwortet.

Habe ihm auf seine Bestätigung, dass Toyota in meinem Fall keine Kulanz zeigen könne, da von verschleiß ausgegangen werden müsse, mitgeteilt, dass das Ausrücklager das Problem war, was (lt. Toyota-Händler) kein Verschleißteil sei, sondern auf einen Materialdefekt hinweise.

Habe ihm die Telefonnummer meines neuen Toyota-Händlers übermittelt, damit beide sich nochmals kurzschließen können. Schließlich hatte der Toyota-Deutschland-Kundendienstbetreuer in der heutigen Mail eben auch bestätigt, dass in meinem Fall alle Faktoren, die erfüllt sein müssen, damit Kulanz gewährt werden könne, gegeben seien - bis eben auf den Umstand, dass dies nicht für Verschleißteile gelte (was ja auch in meinem Fall nicht der Fall ist) ...

Liebe Grüße!!

Zitat:

Original geschrieben von egis-verso


Also nach meiner Odysee mit Toyota weis ich, dass Toyota Deutschland Kulanz gewährt, wenn:

a) Das Fahrzeug nicht älter als 5 Jahre alt ist,
b) das Fahrzeug max. 100 000 km gelaufen ist,
c) das Fahrzeug gem. der Richtlinien von Toyota gewartet wurde.

Ich weis nicht ob Du die 3 Kriterien erfüllst. Wenn ja, solltest Du versuchen Toyota Deutschland anzuschreiben und denen mitzuteilen, dass Du dich an www.autobild.de/kummerkasten wenden wirst, was ich persönlich auch tun würde.
In meinem Fall wurde meine Hartnäckigkeit belohnt und Toyota Deutschland lenkte doch ein, nicht zueltzt aufgrund des Drucks meines Händlers und von mir.
Ich habe meinen Schaden nicht auf Kulanz sondern im Rahmen der Kundenzufriedenheit bekommen.
Das Ergebnis war das Gleiche, die Kohle war da.

Bleib drann und lass Dich nicht so leicht abspeisen.

PS: Ich weis auch, dass eine Kupplung ein Verschleißteil ist. Doch was muß man tun damit eine Kupplung bei 50 000 km defekt ist und andere 200 000 km halten?

Viel Erfolg

egis-verso

Hallo ergis-verso,

ich habe genau das gleiche Problem.

Meine Kupplung ging kaputt.
Reparaturkosten 831,10
Alter meines Aygo: noch keine 5 Jahre
km: rd. 35000
Wartungen wurden jedes Jahr in der Toyota-Werkstatt durchgeführt
Anschlussgarantie bis 02/2012
An meiner Fahrweise kann es nicht liegen.

Ich habe Toyota angeschrieben und um Erstattung aus Kulanz gebeten.
Toyota hat das abgelehnt, weil die Kupplung ein Verschleissteil ist.
Ich habe den Auto-Bild-Kummerkasten bemüht.
Auch die haben abgelehnt tätig zu werden.

Was kann ich nun noch machen? Hat jemand einen Rat für mich?
Für eine Antwort wäre ich dankbar.

efri_lab

Die 720 EUR sind eher noch günstig.

Im Gegensatz zu anderen Herstellern, wo Kupplungen viele hundert Megameter halten, sind die Kupplungen bei Toyota Verschleißteile, die alle Nase lang gewechselt werden müssen. Kulanz gibts da keine, dafür gehen bei anderen Herstellern halt andere Teile kaputt.

Im Prinzip hilft nur sich vorher zu informieren und den mehrmaligen Kupplungswechsel innerhalb eines Autolebens mit einzukalkulieren (auch 2 Kupplungen werden nicht reichen), oder eben die Finger von Toyota zu lassen (zumindest von den Modellen die über eine Kupplung verfügen).

Auch ich habe nun das Problem mit einem Yaris- Kupplungsschaden- (innerer Ring in Kupplungsscheibe ausgerissen) . Kosten knapp unter 1000€. Alle Teile in der Kupplung einzeln gewechselt. Teile kosten über 500€. Komplette Kupplung kostet etwa 250€.
Fahrzeugalter 3 Jahre und 2 Monate. Km 41000 !
Kontakt zu Toyota Köln: 10% Kulanz . Auf die hohe Rechnung ist Köln gar nicht eingegangen.
Schreiben an Autobild-Kummerkasten noch keine Rückmeldung. Kümmern sich aber auch darum.
Habe aber nur noch wenig Hoffnung. Vielleicht auch weil man kein Premium-Kunde ist. Werde jetzt noch die Schiedsstelle der KFZ-Innung einbeziehen.

"Alle Teile in der Kupplung einzeln gewechselt. Teile kosten über 500€. Komplette Kupplung kostet etwa 250€. "

Verstehe ich nicht. Was heißt das genau und gab es keinen KV?

Statt die Kupplung komplett zu wechseln,hat man in der Werkstatt alle Teile einzeln ausgetauscht. So kam der hohe Preis zustande. Auch die Ersatzteile waren sehr teuer. zB. Kupplungsscheibe 243€( Werkstatt) im Internet 97€ usw. Kommplette Kupplung, bestellt im Internet kostet etwa 250€. Noch `ne Frage ,was ist KV ?
Für mich hat sich Toyota erledig t!!!

Kostenvoranschlag. Man sollte nichts blind reparieren lassen. Es ist allerdings auch nicht korrekt, sich im Internet den billigsten Preis herauszusuchen und dann zu erwarten, ein Originalteil vom Vertragshändler habe genausoviel zu kosten. Ich denke, dass Dein Händler sich Deiner Beschreibung nach hätte fairer verhalten können, da es alternativ auch die Möglichkeit gibt, Optifit-Teile* zu verwenden, aber Du auch den Fehler gemacht hast, ein generelles OK für Reparaturen zu geben, anstatt das schriftlich festhalten zu lassen.

Das alles kann man aber nicht der Marke Toyota als solche anlasten.

*Optifit sind dann im Prinzip Teile, wie man sie überall kaufen kann, etwas günstiger, damit zeitwertgerechtere Reparaturen durchgeführt werden können. Natürlich zugelassen und geprüft von Toyota.

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