Kann so etwas ein seriöses Angebot sein???
Hallo,
ich habe momentan mein Auto bei Ebay-Kleinanzeigen zum Verkauf eingestellt. Einige Stunden nachdem ich die Anzeige aufgegeben hatte, meldete sich jemand in gebrochenem Deutsch bei mir ob das Auto in einem technisch guten Zustand sei und welchen Preis ich dafür haben möchte. Ich verwies ihn auf die in der Anzeige aufgeführten kleinen Mängel und den angegeben Preis als VB. Daraufhin bot er mir sogar noch 200€ mehr als ich ursprünglich als VB angegeben hatte, schrieb das das Auto von einer Reederei vor Ort abgeholt werden würde und er mir das Geld auf mein Konto überweisen würde.
Habe ja schon vieles erlebt. Mein altes Winterauto haben die Polen auch ohne Fahrzeugpapiere vom Hof geholt, aber eine Vorabüberweisung auf mein Konto?? Wer kauft denn die Katze im Sack. Es handelt sich dabei auch um keine 200€ sondern immerhin um 4200€.
Hat jemand von euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht??
Beste Antwort im Thema
Danke für eure Antworten. Ich werde mich defintiv NICHT auf eine solche Sache einlassen.
Man soll zwar keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber wenn ich schon eine E-Mail in extrem (!!) gebrochenen Deutsch bekomme, dazu eine Barzahlung aus irgendwelchen Gründen auch immer nicht möglich ist, dann gehen bei mir auch die Alarmglocken an.
Das Geschäft für solche Betrüger muss sich aber lohnen, ansonsten würden sie es ja nicht immer und immer wieder versuchen.
26 Antworten
Überweisungen können auch zurückgeholt werden, ggf. mit zivilrechtlichen Schritten des "Überweisenden". Auch Tage und Wochen später. Darauf würde ich mich nie verlassen.
Der alltime Klassiker ist: Käufer verfügt über Zugang zu einem fremden Konto, von dem wird der Betrag an den Verkäufer überwiesen. Der richtige Kontoinhaber wird nun natürlich das Geld zurückhaben wollen, entweder vom Zahlungsempfänger direkt oder von seiner Bank, die nicht aufgepaßt hat. Aufpassen braucht die Bank aber nicht mehr wirklich, die geänderten AGB hattet Ihr letztes Jahr alle im Briefkasten. Es wird nur noch die Kontonummer & BLZ des Empfängers geprüft, keine Unterschrift, kein Empfängernamen, nichts weiter.
Danke für eure Antworten. Ich werde mich defintiv NICHT auf eine solche Sache einlassen.
Man soll zwar keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber wenn ich schon eine E-Mail in extrem (!!) gebrochenen Deutsch bekomme, dazu eine Barzahlung aus irgendwelchen Gründen auch immer nicht möglich ist, dann gehen bei mir auch die Alarmglocken an.
Das Geschäft für solche Betrüger muss sich aber lohnen, ansonsten würden sie es ja nicht immer und immer wieder versuchen.
Da liegst du Goldrichtig / Geldrichtig 😁
Mit Ebay Kleinanzeigen sollte man immer aufpassen! Ich sitze sogar grade in der Schule neben jemanden, der 380 Euronen für ein nie erhaltenes Hanndy bezahlt hat 🙁
Ich frage mich nur immer, ob das gebrochene Deutsch nur eine Masche ist.... eigentlich kann es doch nicht sein, dass jemand, der nichtmal die "eigene" Sprache kann sich in dem eigenen System aber so gut auskennt, dass er die üblichen Tricks mit geplatzen Checks ect. anwenden kann oder liege ich da falsch ?
mfg sam
Zitat:
Original geschrieben von AZiBACK
Überweisungen können auch zurückgeholt werden, ggf. mit zivilrechtlichen Schritten des "Überweisenden". Auch Tage und Wochen später. Darauf würde ich mich nie verlassen.Der alltime Klassiker ist: Käufer verfügt über Zugang zu einem fremden Konto, von dem wird der Betrag an den Verkäufer überwiesen. Der richtige Kontoinhaber wird nun natürlich das Geld zurückhaben wollen, entweder vom Zahlungsempfänger direkt oder von seiner Bank, die nicht aufgepaßt hat. Aufpassen braucht die Bank aber nicht mehr wirklich, die geänderten AGB hattet Ihr letztes Jahr alle im Briefkasten. Es wird nur noch die Kontonummer & BLZ des Empfängers geprüft, keine Unterschrift, kein Empfängernamen, nichts weiter.
Dann kann natürlich auch das Bargeld zivilrechtlich zurückgeholt werden, da es dem "Bezahler" ja nicht gehörte.
Ob und wie das Geld zurückgebucht werden könnte, müsste dann ein Gericht entscheiden.
Wer für den Schaden aufkommt ebenfalls.
Aber so leicht wie sich hier einige das vorstellen ist das nicht.
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Da geht es doch gar nicht um das Geld. Auf diese Art kommt man ohne viel Mühe an die Kontodaten. Die Mittel zum fälschen von EC/Kredtikarten gibt es in gewissen Bereichen zum Sonderangebot.
Soweit ich weiß braucht man zum fälschen einer EC Karte schon ein bisschen mehr als nur die Kontodaten.
@Sir Donald
Das würd mich aber stark wundern wenn das so einfach ginge. Da würde ja jeder dem anderen sein Konto abräumen. Unberechtigte Lastschriften kann man normal jederzeit zurückgeben. Wenn nötig steht die Bank dafür gerade.
Viele Kontodaten möchtest Du denn haben?
Ich hätte die Kontodaten meiner Versicherung, meines Dachdeckers, meiner KFZ Werkstatt und die meiner Käufer und Verkäufer von eBay und bestimmt noch eine ganze Menge mehr.
Es so darzustellen das man seine Kontonummer genauso so geheim halten solle wie die PIN seiner Geldkarte finde ich übertrieben.
Wenn es tatsächlich so ginge, dann hatten potentielle Täter es überhaupt nicht nötig solche Aktionen zu starten.
Mit weitaus weniger Zeitaufwand hab ich als Laie schnell 100-200 Bankverbindungen zur Verfügung.
Als Profi sollte der Täter noch mehr zusammen bekommen.
Das natürlich nicht nur einmalig, sondern täglich.
Zitat:
Original geschrieben von bigLBA
Und hier kommt der Check ins spiel: Der mutmassliche Käufer zahlt einen Verrechnungscheck unter Vorgabe der Identität des Verkäufers auf dessen Konto ein. Das Geld wird dem Konto gutgeschrieben, und das perverse ist: Die Gutschrift ist (für einen Laien) von einer Überweisung nicht zu unterscheiden.Zitat:
Original geschrieben von Kai70
btw, eine Überweisung kann nach erfolgter Ausführung nicht mehr zurückgeholt, da gibt es keine 24 Std. Grenze.
Einige Monate später platzt der Check und das Geld wird zurückgebucht.
Sorry, aber das ist durchaus von einer Überweisung zu unterscheiden. Bei allen Banken, bei denen ich bisher ein Konto hatte jedenfalls.
Ciao,
Sven
Zitat:
Original geschrieben von incase
Sorry, aber das ist durchaus von einer Überweisung zu unterscheiden. Bei allen Banken, bei denen ich bisher ein Konto hatte jedenfalls.Ciao,
Sven
Bei mir steht irgendwo in einer Zahl am Ende eine 01, daran erkenne ich z.B. auch, ob es eine Überweisung oder ein Check war. Das ist aber auch schon alles, also kein Vermerk ala: Überweisung / Check usw. da steht immer nur 'Gutschrift'.
Daher schrieb ich 'für einen Laien', also eine Person, die sich nicht besonders gut mit Kontoausdrücken auskennt.
Zitat:
Original geschrieben von bigLBA
Bei mir steht irgendwo in einer Zahl am Ende eine 01, daran erkenne ich z.B. auch, ob es eine Überweisung oder ein Check war. Das ist aber auch schon alles, also kein Vermerk ala: Überweisung / Check usw. da steht immer nur 'Gutschrift'.Zitat:
Original geschrieben von incase
Sorry, aber das ist durchaus von einer Überweisung zu unterscheiden. Bei allen Banken, bei denen ich bisher ein Konto hatte jedenfalls.
Daher schrieb ich 'für einen Laien', also eine Person, die sich nicht besonders gut mit Kontoausdrücken auskennt.
Hmm, ich ziehe schon seit Ewigkeiten keine Papierauszüge mehr um die zu kontrollieren, sondern benutze Online-Banking (allerdings habe ich meine Konten in der Regel trotzdem bei Filialbanken: Sparkassen, Volksbanken, etc.). Und da kriege ich bei Schecks einen Text "Scheckeinreichung" (o.ä.) während ich bei Überweisungen (auch aus dem Ausland) die Informationen zum Absenderkonto finde. Zumindest bei der Sparkasse Dortmund waren diese Unterscheidungen auch auf den Papierauszügen einfacher möglich als nur anhand einer Kennziffer.
Ciao,
Sven
Schließe mich im wesentlichen dem Abraten der Vorgänger an.
Aber, wenn der mutmaßliche Käufer eine Überweisung anbietet, schlage ihm eine Western Union
Transaktion vor. Da hast Du als Abheber das Geld ohne Risiko. Ob er sich darauf einläßt?
mfg
Peter