kann man diesen Zündverteiler (Finger und Kappe) so drin lassen?
Hallo Leutz!
Ich habe mir gerade Verteilerfinger und Kappe an meinem 260E angesehen. Bin aber nicht Profi genug um zu beurteilen ob der zustand so OK ist. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen schon. Es gibt zwar deutliche Spuren der überspringenden Funken sowohl am zentralen Anschluss als auch an den sechs Aufnehmern außen, aber ich hab hier im Forum schon einen Fred gelesen, wo ein 124er mit echt hässlichem Zündverteiler noch gefahren ist, wenn auch mit Ärger:
http://www.motor-talk.de/forum/m103-macht-zicken-t1538343.html
Der Anlass der Aktion waren im groben und ganzen die selben Phänomene, wie dort beschrieben:
Etwas unwilliger Start: 2sec orgeln, dann noch ein paar Sekunden unrund, dann gehts. Wenn man ihn dann wieder ausmacht und sofort (oder innerhalb von paar Minuten) wieder startet, klappts problemlos.
Ruckeln bei warmem Motor: Anfangs nur gelegentlich (so alle 200km) und nicht bei 130 km/h oder mehr, fühlt sich an als wär spontan das Gas weg und dann wieder da, kann nicht gerade gesund für das Getriebe sein. Mittlerweile ists die Regel wenn der Motor warm geworden ist, hört aber nach ein paarmal wieder auf. Und kommt dann auch iwann wieder.
Mit den Startprobs kann ich leben, da er, seit das KPR repariert (Sommer) ist, immer angesprungen ist. Bei der Ruckelei hab ich mir schon viele Gedanken gemacht und die Zündkabel getauscht (ohne Effekt). Ich habe auch das Poti am LMM schon besichtigt, hat einen echt hohen Widerstand (bis zu 11kOhm), obs aber stetig mit der Stauscheibe läuft konnte ich nur schlecht überprüfen (digitales Multimeter)
Naja, der Tipp der Werkstatt des Vertrauens war ohne Kontrolle der Verteiler, hier also Bilder (sorry die Quali, aber besser hab ichs nicht bekommen, hoffe es gibt trotzdem nen Eindruck).
Also schon mal vielen Dank für eure Kommentare und viele Grüße
Felix
Edit: mir ist aufgefallen, dass hier http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=385922 beim hässlichen Verteiler keine Funkenüberschlagsspuren in der Mitte sind, könnte es das sein?
Beste Antwort im Thema
Hallo Leutz!
Nach eingehender Lektüre von etwas Fachliteratur, habe ich mal das elektrohydraulische Stellgleid von der KE-Jetronic abgestöpstelt. Nur so zum Test.
Das Ziel habe ich damit erreicht: auf den letzten 900km gabs kein Ruckeln mehr. Natürlich habe ich ein paar andere Nachteile in Kauf genommen:
- ein grottenschlechter Kaltstart, meist drei oder vier Versuche nötig, und ziemlich lang orgeln. Warm gehts mit zwei Versuchen
- keine Lambdaregelung mehr
- keine Beschleunigungsanreicherung, also eher träges Verhalten
- keine Vollgasanreicherung, aber die kann mir gestohlen bleiben
Jetzt bin ich aber die erste längere Strecke mit dieser Konfig gefahren (665km) und musste feststellen: der Verbrauch ist von moderaten 9,5 auf schier unglaubliche 7,1 l/100km (sieben komma eins) gesunken. Gefahren bin ich nur Autobahn, etwas Stau, sonst 140 bis 150 km/h.
Hat einer hier ne Idee was dafür der Grund sein könnte? Ich weiß dass man mit nem Lambda von 1,1 etwa im Verbrauchsminimum liegt, aber so ein Abstand? Wenn er mager läuft, wirkt sich das auf die Lebensdauer drastisch aus? Denn mit obigen Problemen könnte ich bei sonem Verbrauch leben... Ich fand auch nicht, dass er besonders wenig Leistung hatte. Da ich aber vorher mit dem Ruckeln immer Probleme hatte, weiß ich auch nicht wie sich ein normaler 260er anfühlt... werde ihn wohl mal aufn Prüfstand stellen...
Dacht ihr seid interessiert am Ausgang der Geschichte 🙂
So long
Felix
Edit: achso, falls ihr glaubt, ich hab mich verrechnet: 665km; 47,02 Liter E10
19 Antworten
Hallo Felix,
Du erwähnst eine "Pfütze" unterhalb des Saugrohres. Das ist natürlich nicht gut und gehört behoben... Aus dem Mengenteiler "sifft" es? "Den Mengenteiler dicht machen"? Hmmm, wo genau tritt denn das Benzin aus?? Konkretisiere Deine Aussagen doch bitte etwas.
Des Weiteren hast Du leider die Spannungsmessung am Poti/im Stecker nicht durchgeführt. Weshalb? Hast Du's vergessen? Anhand der zwei von Dir ermittelten Widerstandswerte kann man doch über den Zustand bzw. die Funktionstüchtigkeit des Poti keine genaue Aussagen treffen..🙄
Also - nocheinmal messen, bitte😉
Viel Erfolg.
Gruß
Dennis
Jaaah, Dennis,
hab ich vergessen zu schreiben:
das Poti hatte ich ja schonmal vermessen, allerdings digital. Da haben die Spannungswerte meiner Erinnerung nach halbwegs gestimmt. Werds sicherheitshalber aber nochmal machen.
Vielleicht hab ich dumm formuliert. Nach außen sifft gar nichts. Die Pfütze ist unter der Drosselklappe IN der Ansaugbrücke.
Da ich nur von oben durch die heruntergedrückte Stauscheibe geguckt hab, konnte ich nicht gut sehen woher das Benzin kam. Die Sache habe ich mit einem Freund zusammen überprüft: ich habe die Stauscheibe gedrückt, er hat die Zündung angeschaltet und das Gaspedal gedrückt (bei stehendem Motor). Also die Zündung an war lief Benzin irgendwo unter dem Mengenteiler heraus und sammelte sich auf der Drosselklappe. Als die dann offen war, konnte man erkennen dass im Saugrohr schon Benzin stand, und ich fand es war zuviel (etwa 3mm tief), als dass es gerade erst herunter geflossen sein könnte.
Nachdem wieder alles zusammengebaut war hat es mehrerer Startversuche und längeren Orgelns bedurft um den Wagen wieder an zu bekommen. Geholfen hat (glaub ich) wieder ein Tritt aufs Gas.
Danach war das Starten wieder so gut/schlecht wie vorher.
Ich könnte mir darum auch vorstellen, dass der mengenteiler nur undicht ist, wenn man die Stauscheibe weit runterdrückt.
thx schonmal
Felix
Öfter unkontrolliert auf der Stauscheibe rumdrücken, mag die Einspritzanlage übrigens auch nicht unbedingt.
Wieso? Was passiert denn dann?
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Hallo Leutz!
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- ein grottenschlechter Kaltstart, meist drei oder vier Versuche nötig, und ziemlich lang orgeln. Warm gehts mit zwei Versuchen
- keine Lambdaregelung mehr
- keine Beschleunigungsanreicherung, also eher träges Verhalten
- keine Vollgasanreicherung, aber die kann mir gestohlen bleiben
Jetzt bin ich aber die erste längere Strecke mit dieser Konfig gefahren (665km) und musste feststellen: der Verbrauch ist von moderaten 9,5 auf schier unglaubliche 7,1 l/100km (sieben komma eins) gesunken. Gefahren bin ich nur Autobahn, etwas Stau, sonst 140 bis 150 km/h.
Hat einer hier ne Idee was dafür der Grund sein könnte? Ich weiß dass man mit nem Lambda von 1,1 etwa im Verbrauchsminimum liegt, aber so ein Abstand? Wenn er mager läuft, wirkt sich das auf die Lebensdauer drastisch aus? Denn mit obigen Problemen könnte ich bei sonem Verbrauch leben... Ich fand auch nicht, dass er besonders wenig Leistung hatte. Da ich aber vorher mit dem Ruckeln immer Probleme hatte, weiß ich auch nicht wie sich ein normaler 260er anfühlt... werde ihn wohl mal aufn Prüfstand stellen...
Dacht ihr seid interessiert am Ausgang der Geschichte 🙂
So long
Felix
Edit: achso, falls ihr glaubt, ich hab mich verrechnet: 665km; 47,02 Liter E10