Kadett-E Motorproblem

Opel Kadett E

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Kadett-E 1.6i , 122TKM
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Hallo Leute,

habe bereits seit längerer Zeit folgendes Problem mit meinem Kadett 1.6i, 75PS, Baujahr 90:

Nach ca. 30km (ist recht unterschiedlich) Fahrt nimmt der Wagen ohne Vorwarnung kein Gas mehr an und geht aus. Man kann ihn zwar meist ohne Probleme wieder starten, aber nur im Leerlauf laufen lassen. Gas nimmt er nur sehr widerwillig an und spätestens beim Einkuppeln stirbt er sofort wieder ab.

2 Minuten warten und danach ist alles wieder ok...

Ansonsten läuft der Wagen top.

Neu sind:

- Zündkerzen
- Zündkabel
- Verteilerfinger
- Verteilerkappe
- Benzinfilter

Habe den Wagen bereits vor geraumer Zeit bei einem Schrauber gehabt, der konnte den Fehler nicht beheben. Er hat Steuergerät, Bezinpumpe etc. zeitweilig gewechselt - Probefahrt gemacht, Fehler war noch da. Dann alles wieder zurückgebaut und plötzlich war der Fehler weg. ohne daß er wußte, woran es gelegen haben kann. Tatsächlich aber tritt der Fehler jetzt einfach nur etwas später auf.

Das Steuergerät speichert keinen Fehlercode!!

Alle Tipps werden gerne genommen.

Der Wagen muss diesen Monat zum TÜV und ich überleg mir gerade, was ich machen soll !?!?!

Noch nicht ersetzt habe ich ürigens das Thermostat, welches nicht mehr richtig schließt, d.h. der Motor kommt nicht mehr auf volle Betriebstempertur. Aber daran kann es ja wohl nicht liegen, oder?

Grüße an alle im Board,

SOFH

67 Antworten

hmmm...

bist du sicher dass es das thermostat ist? vielleicht hast du auch kein/zu wenig kühlerwasser mehr, dadurch überhitzt der motor (tempanzeige bleibt aber auf kalt) und geht dann evtl. aus?

Es kann nur an der Kraftstoffversorgung liegen.
Prüfe den Benzindruck und ob die Belüftung des Aktivkohlefilters frei ist, ansonsten kann ein Unterdruck im Tank entstehen

@ThunderFlash

Ich verlier zwar ab und zu etwas Wasser (und Öl), aber ich achte peinlich genau darauf, dass immer genug drin ist. Die Heizleistung im Winter lässt im Übrigen sehr zu wünschen übrig. Aus dem blauen Anzeigenbereich komm ich nur noch raus, wenn ich den Wagen im Stadtverkehr richtig trete.

@sued

Unterdruck imTank. Hab ich auch schon mal dran
gedacht. Hab dann sofort nach Absterben des Motors den Tankverschluß geöffnet, daß mir die Benzoldämpfe
nur so um die Nase wehten. Damit müsste sich ein Unterdruck ja abgebaut haben. Bringt aber nichts.
Musste trotzdem 2/3 Minuten warten, bevor ich
weiterfahren konnte.

Wie prüft man denn Bezindruck und Belüftung des Aktivkohlefilters?

In einem anderen Threat gab es den Hinweis auf das Bezinpumpenrelais. Wo sitzt das und wie prüft man es?

Vielen Dank schon mal ...

meine heizung ging auch nicht mehr gescheit .. nur noch sporadisch und lauwarm ... bei mir lags an zu wenig kühlwasser in folge einer undichten wasserpumpe ... tausch einfach mal den thermostat und evtl auch gleich die wasserumpe ... kostet zusammen knapp 20 euro. der austausch dauerte bei mir ca. 1½ stunden...

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In den 2 Minuten wo er nicht anspringt mal prüfen ob er Zündspannung aufbaut!

Ich würde bei dem Auto mal auf eine kaputte Zündspule tippen.
Die Zeit braucht sie wahrscheinlich, um wieder abzukühlen.
Bau doch testweise mal eine vom Schrott ein, bevor weiter irgendwelche (teuren) Sachen getauscht werden.

mfg

Oder die Endstufe im Verteiler.

@Go}][{esZorN

Das mit der Zündspule höre ich ja jetzt schon zum zweiten mal. Kann es damit wirklich was zu tun haben? Wußte gar nicht, daß die Dinger so warm werden, daß es Probleme geben kann.

Übrigens- Die Zündkabel haben anscheinend unterschiedliche Ohm-Werte. Kann das Rückwirkungen auf die Spule haben?

Werde mich aber in jedem Fall mal drum kümmern.
Gibt's Probleme bei Umbau? Alte Zündspule raus, neue rein - fertig, oder muss man was besonderes beachten?

Ach ja - neuerdings springt er nicht mehr besonders gut an. Manchmal - natürlich nicht immer. Motor wird vom Anlasser gut durchgedreht, aber nichts passiert. Letztes mal habe ich (keine Übertreibung!) 15 Versuche gebraucht. Ist z.B. einmal im März passiert, als es schon sommerlich warm war und gestern bei Minus-Graden. Also ein direkter Zusammenhang mit der Temperatur scheidet aus. Einen Tag später springt er dann wieder ohne Probleme an. Vermute, daß das mit dem anderen Fehler zussammenhängt.

Batterie ist halbes Jahr alt und scheidet daher auch definitiv als Ursache aus.

Grüße,

SOFH

Nochmals die Aufforderung, die Zündung zu prüfen!

Kabel von Zündspule zu Verteiler am Verteiler abziehen und an Motorblock halten. Motor mit Anlasser durchdrehen. Funke muß überspringen. Wenn nicht: Zündendstufe im Verteiler tauschen. Wenn angescheuert: Induktionsspule tauschen.

N'abend allerseits!

Konnte die Zündspule während Auftretens des Fehlers noch nicht kontrollieren - der Fehler tritt halt zu unregelmäßig auf.

Hab aber die Zündspule mal einer ganz normalen Kontrolle unterzogen (im kalten Zustand), so wie in einem schlauen Büchlein beschrieben.

- Sichtprüfung ok
- Spannung bei eingeschalteter Zündung an
Klemme 15 ist 11,7 V
-> lt. Buch ist alles über 11,5 V ok
- Widerstand zw. Klemmen 1 und 4 ist 4,8 kOhm
-> lt. Buch ist alles zw. 4 kOhm und 7 kOhm ok
- Widerstand zw. Klemmen 1 und 15 ist 0,9 Ohm
-> lt. Buch soll alles zw. 0,2 Ohm und 0,6 Ohm ok
sein. Mit 0,9 Ohm liegt man da natürlich drüber. Fragt sich aber, ob die Messung so genau ist und ob die geringe Abweichung mit dem Fehler etwas zu tun haben kann.

Im Übrigen bitte mal folgendes bedenken:

Es ist ja nicht so, daß der Wagen direkt ausgeht, sondern er nimmt kein Gas mehr an.

a) Passiert es auf der Autobahn, so fängt er tierisch an zu ruckeln. Geht man vom Gaspedal etwas runter(!!!), hört das Ruckeln auf, und ab einer bestimmten (tieferen !) Gaspedalstellung zieht er wieder, als hätte man einen Schalter umgelegt. Drückt man das Gaspedal wieder weiter runter, ruckelt's wieder und die Leistung ist weg. Ich schalte dann meistens in den vierten und versuch mit hoher Drehzahl weiterzufahren.

b) Passiert es in der Stadt, hab ich schlechte Karten. Anfahren ist absolut nicht möglich, weil der Motor zwar halbwegs läuft, aber beim Einkuppeln sofort abstirbt. Es ist dann nicht möglich, von der Stelle zu kommen. Zumindest für 2-3 Minuten ...

Wenn aber die Zündspule keine Spannung aufbauen würde, dann würde der Motor doch auch gar nicht laufen - auch nicht im Leerlauf, oder? Bitte mich
zu korrigieren, falls ich da falsch liege.

Grüße an alle!

- SOFH -

Wenn er wirklich nur bei Vollgas ruckelt und dann bei Teillast sauber läuft, kann auch an Spritversorgung liegen.

Relais für Benzinpumpe, Kabel, Verbindungen, Pumpe selbst usw.

Hallo Leute,

habe heute mal den Temperaturfühler in meinem Kadetti geprüft.

Folgende Werte:

bei 22 Grad 1800 Ohm
bei 38 Grad 1350 Ohm
bei ca. 95 Grad 300 Ohm

Habe leider nur ein Buch für Vectra-A vorliegen, allerdings
hatte der den gleichen 1,6i Motor (C16NZ), so daß ich mal
davon ausgehe, daß man die dort genannten Werte übernehmen kann. Demnach müsste man

bei 20 Grad 3400 Ohm
bei 38 Grad 1800 Ohm
bei 100 Grad 185 Ohm

messen. Sind ganz schöne Abweichungen, oder? Hat jemand
Erfahrung, ob das zu (den beschriebenen) Problemen führen
kann?

Dann hab ich mich mal auf die Suche nach dem Kraftstoffpumpen-Relais gemacht. Das einzige Relais im Motorraum habe ich (wenn man vor dem
Motor steht) hinten links an der Spritzwand gefunden. Ist das für die Kraftstoffpumpe zuständig? Aufgeruckt sind die Bezeichnungen Klemme 85,86,87,40. Naja, auf jeden Fall zieht es bei ca. 8V verläßlich an und schaltet bei ca 4V wieder aus.

Und dann noch eine Frage für die Experten: Genau an der Mitte der Spritzwand ist ein "Gerät" angebracht, dessen Funktion ich gerne wüßte. Unten ist ein dreipoliger Stecker, dessen Kabel zusammen mit dem Kabel des oben beschriebenen Relais in den Inneraum geführt wird.
Ebenfalls unten ist ein Schlauch angebracht, der in Richtung Ansaugkrümmer führt. Was ist das???

Grüße,

- SOFH -

Das erwähnte Bauteil mit dem Schlauch ist der MAP Sensor. Er mißt den Unterdruck hinter der Drosselklappe und ist einer der wichtigsten Sensoren für den Motorlauf.

Die Temperaturwerte muß man nochmal nachschlagen aber an sporadisch auftretendem Fahrfehler dürfte das nicht Schuld sein.

Wie ist das Fehlerbild GENAU?

Der Motor nimmt überhaupt kein gas an oder nur wenig, Ruckelt oder läuft gleichmäßig mit geringer Kraft?

Im Zeitpunkt wo er dann nicht mehr anspringt: Zündkabel an Motorblock halten und prüfen ob Funke überspringt.

Hallo zusammen,

@ P-Peters: vielen Dank für Deine Tipps. Also anspringen tut er
auch, wenn der Fehler auftritt. Er nimmt dann aber keine Leistung
an, siehe unten. In letzter Zeit ist es mir 3-4 mal passiert, daß er
erst gar nicht angesprungen ist, aber da hatte er vorher mehrere Stunden
rumgestanden (morgens/abends vor/nach der Arbeit). Wenn das noch mal
auftritt, werde ich versuchen zu testen, ob ein Funke überspringt.
In den genannten Fällen mußte ich 10-15 mal den Anlasser betätigen,
mal mit, mal ohne Gas geben, bis er dann endlich ansprang. Einmal
war es sehr warm, einmal sehr kalt draußen- also mit der
Temperatur, auf die ich zunächst getippt habe, scheint es nichts zu tun
zu haben.

genaues Fehlerbild:
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- Fehler tritt ohne Vorankündigung auf.
- Meistens nach einer gewissen Fahrstrecke (20-40km)
- Fehler ist nicht reproduzierbar

a) Im Stadtverkehr
Meistens nachdem man an einer Ampel oder sonst was angehalten hat
und dann wieder anfahren möchte. Während des Stands läuft der Motor
noch ganz normal im Leerlauf. Dann gibt man etwas Gas und kuppelt ein.
Das Gas nimmt es praktisch nicht an und man würgt den Motor ab wie
in der Fahrschule. Neu starten funktioniert. Man merkt dann aber, daß
irgendwas mit Drehzahl / Spritmenge / Luftmenge / Zündzeitpunkt nicht
stimmt - kein normaler Leerlauf sondern Wagen ist irgendwie kurz vom
Absterben. In diesem Zustand bekommt man den Wagen mit Motorkraft zunächst
nicht einen einzigen Meter vorwärts, obwohl der Motor prinzipiell läuft.
Jetzt hilft nur eins: Warnblinker an, Motor neu starten, durch langsames
"Pumpen des Gaspedals" die Drehzahl immer ein bischen höher bringen. Gibt
man direkt zu viel Gas, "verschluckt" sich der Motor irgendwie und geht
aus. Dann, wenn man durch "Pumpen" die Drehzahl oben hat, mit schleifender
Kupplung erst mal an den Straßenrand. Dann am besten 2-3 Minuten warten
(Motor aus), danach kann man weiterfahren bis der Fehler wieder auftritt.

b) Auch im Stadtverkehr
Häufig tritt der Fehler auch auf, wenn man z.B. bei ganz normaler Fahrt
vom zweiten in den dritten schaltet. Plötzlich nach dem Einkuppeln hat man
null Leistung - dafür Motorbremse. Reaktionsschnell Kupplung treten - rechts
ran. Weiteres Vorgehen siehe oben.

c) Etwas anders auf der Autobahn
Fünfter Gang - normale Reisegeschwindigkeit. Plötzlich (meist beim Überholen)
fängt er an zu ruckeln und hat kaum Leistung. Nimmt man das Gaspedal zurück,
hört das Ruckeln ab einer bestimmten Gaspedalstellung schlagartig auf und man
wird in den Sitz gepresst, weil die Leistung ruckartig wieder da ist. Drückt
man es wieder runter, ist die Leistung wieder weg und es ruckelt. Ich schalte
dann runter in den vierten Gang, habe dann bei einem weniger durchgetretenem
Gaspedal mehr Drehzahl und komm so noch halbwegs vorwärts.

Also mein Schrauber hat bei dem Fehler praktisch aufgegeben, nachdem er drei Tage
rumgesucht hat. Er hat mir gesagt: "Wir haben verschiedenes ausgebaut, daran hat es
aber nicht gelegen. Dann wieder zurückgebaut. Plötzlich war der Fehler weg. Ich
weiß aber nicht warum." Weg war der Fehler allerdings nicht, er tritt nur
später auf. Und er hat natürlich nicht immer vierzig Kilometer Testfahrten gemacht ...

Daß ich mit dem Wagen derzeit keine allzu langen Fahrten mehr in Angriff nehme,
kann man sich wohl vorstellen, oder?

Bin für alle Tipps nach wie vor aufgeschlossen ...

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