Kabelisolierung gebrochen,wie reparieren?
Gruß,
Problem siehe Foto.
Wie repariert man das ordentlich?
Auspinnen u.Schrupfschlauch drüber wäre jetzt das logischste denk ich aber auskennen geht ja ne so einfach ohne passendes Werkzeug.
Gab mal eine Seite wo es passende Stecker geben könnte aber finde die nicht mehr,dann wäre anlöten eine genehme Alternative.
Hab mit sowas nix am Hut eigentlich,daher die Frage.
74 Antworten
Löten ist nicht richtig repariert, das wird gecrimpt.
Aber besser als nix.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 14. Mai 2025 um 14:08:15 Uhr:
Löten ist nicht richtig repariert, das wird gecrimpt.Aber besser als nix.
Die NASA hat mal 113 Seiten zum Thema Löten und Crimpen in Raumfahrzeugen erstellt (frei online verfügbar, wenn man nach NASA STD-8739.4 sucht). Die haben kein Problem damit, zwei oder mehr Kabel mit Löten zu verbinden und bevorzugen diese Methode sogar bei Reparaturen, es sei denn, die unmittelbare Umgebung lässt die Hitzeeinwirkung nicht zu. Und auch die Luftfahrt setzt größtenteils auf Lötverbinder zu dem Zweck.
Die werden wohl kaum pfuschen.
Je feinlitziger die Ader ist, desto besser hält es. Da kann es schon sein das eine Lötverbindung am Ende zugfester ist als der Rest davor oder danach.
Eine Lötverbindung hat keine Übergangswiderstände. Dafür besteht Bruchgefahr, weil das Lot zwischen die Litzen des Kabels kriecht und diese versteift. Dann hat man kein Kabel mehr, sondern einen Draht.
Ist wie immer im Leben, einen Tod muss man sterben...
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Na neu wird das Kabel nicht mehr werden durch eine Reperatur.
Ob Crimpen oder Löten,es kommt ein Riffelrohr darüber und da bricht auch nix.
Die Isolierung war auch nur defekt weil ich mal das Kabel falsch verlegt hatte scheinbar u.damit zu straff war,das Ergebnis war halt Defekte Isolierung.
Montag kommt es neu rein.
Ich danke allen die ihren Senf 🤣dazugegeben haben,hat mir sehr geholfen.
Zitat:
@Kfz-Fluesterer schrieb am 15. Mai 2025 um 17:28:20 Uhr:
Eine Lötverbindung hat keine Übergangswiderstände. Dafür besteht Bruchgefahr, weil das Lot zwischen die Litzen des Kabels kriecht und diese versteift. Dann hat man kein Kabel mehr, sondern einen Draht.
Ist wie immer im Leben, einen Tod muss man sterben...
Was macht denn eine Vercrimpung, wenn nicht die vielen EInzellitzen zu einem dicken Draht zusammen zu pressen?
Deswegen packt man da noch nen Schrumpfschlauch drüber, um die Reparaturstelle zu entlasten (auch das schreibt die NASA so vor, unabhängig davon, ob gelötet oder gecrimpt wird).
Beim Crimpen hast du einen Übergangswiderstand. Ist jetzt nicht so, dass der bei 12 V groß ins Gewicht fallen würde, aber definitiv vorhanden. Egal, wie stark du presst oder wie die NASA das macht...
Es gibt auch sowas
Gruß, der.bazi
Das kannst du ja wohl völlig vergessen. Sowas sollte man nur in der Not verwenden.
Zitat:
@Kfz-Fluesterer schrieb am 15. Mai 2025 um 21:47:22 Uhr:
Beim Crimpen hast du einen Übergangswiderstand. Ist jetzt nicht so, dass der bei 12 V groß ins Gewicht fallen würde, aber definitiv vorhanden. Egal, wie stark du presst oder wie die NASA das macht...
Lot hat einen etwa um den Faktor 5-10 schlechteren Leitwert als Kupfer. Die Übergangswiderstände vermeidest du nur, wenn du die Kabel miteinander verschweißt.
@Eisberg von wieviel nOhm reden wir den?
Zitat:
@Astradruide schrieb am 16. Mai 2025 um 13:07:19 Uhr:
@Eisberg von wieviel nOhm reden wir den?
Vielleicht von einem geringerem Widerstand, als eine oxidierte Steckverbindung. Ich bin für löten und Schrumpfschlauch drüber. ;)
Löten muss halt entlastet werden, dann hält das ganz gut.
Allerdings hält auch eine belastete gecrimpte Verbindung nicht...
Aber man verzwirbelt doch die Adern der beiden Kabel und "gießt" dann Lötzinn drüber.
Da gibt es doch keinen nennenswert erhöhten Übergangswiderstand, oder?
Man lötet doch keinen Zinnklops und führt dann die Adernspitzen dort hinein...
Moin,
Löten oder Crimpen?…..beides ist, wenn’s gut ausgeführt wird, ähnlich sicher denke ich.
Werkzeug/Materilbedarf? wohl auch ähnlich.. auf der einen Seite Lötkolben und Lötzinn auf der anderen Crimpzange und gute Verbinder.
beim Löten gibts eben zwei, drei Basic‘s die wirklich wichtig sind um eine „korrekte“ Lötverbindung zu bekommen und eine gewisse Geübtheit sollte schon da sein.
ich will hier nicht den kompletten Lötvorgang mit Vorbereitung usw. beschreiben aber wichtig ist
- Aderenden sauber abisolieren und ggf. vorverzinnen
- geeignetes Elektroniklot benutzen (ggf mit enthaltenem Flussmittel)
- Lötzinn zuführen nicht auf die Lötspitze sondern an die Lötstelle
- Das Lötzinn soll selbst durch die Kapillarwirkung IN und DURCH die Verbindung fließen, nicht „draufkleben“
- beim abkühlen die Verbindung ruhig halten, sonst „kalte Lötstelle“
Dann , oder lieber vorher 😂, einen ausreichend langen Schrumpschlauch drüber der auch ein gutes Stück auf der Aderisolierung liegt. Am besten etwas mit Innen-Kleber um Wasserdichtheit herzustellen UND eine gewisse Zugentlastung und Vibrationsfestigkeit zu gewährleisten. Ob man das aber wirklich so hochwertig braucht hängt auch immer etwas von der Reparaturstelle ab. (Innenraum vs. Motorraum)
Beim Crimpen mit entsprechenden Verbindern kann man tendenziell weniger Fehler machen, die Zugentlastung wird automatisch hergestellt wenn man eine passende Crimpzange benutzt . Wenn man diese Verbinder mit Kleber oder Lot nutzt, wird beim nachfolgenden Erwärmen auch eine Wasserdichte hergestellt, und wer’s ganz hochwertig macht, kann dann auch darüber noch nen Schrumpfschlauch ziehen.
klar kann man bei beiden Verfahren Fehler machen, aber tendenziell sind die Crimpverbindungen, gerade für ungeübte, einfacher herzustellen und wenn korrekt ausgeführt, mindestens ebenso haltbar wie eine Lötverbindung, besonders wenn durch Ungeübtheit, eine „schlechte“ Lötverbindung hergestellt wurde,