Jung&viel Auto. Woher das Geld?
Moin,
ich hoffe mal dass hier jetzt keine Neiddebatte entsteht, das ist ja ganz oft der erste Vorwurf wenn man das Thema mal anschneidet...
Mich interessiert wirklich mal sachlich, woher junge Leute teure Fahrzeuge haben. Und mit Teuer meine ich tatsächlich auch schon nen neuen Polo oder so, denn das IST eine teure Anschaffung.
Ich bin eigentlich nicht arm aufgewachsen. Normale Angestelltenwelt. Vater Handwerker, Mutter Teilzeit. Bisschen Bausparer hatten sie von den Eltern, Ihr kennt das. Keine grossen Sprünge, aber alles notwendige da.
Es war ganz undenkbar mal eben mit 18 ein Auto geschenkt zu kriegen. Für meinen Führerschein wurde jahrelang angespart. Ich hab dann einen Zuschuss bekommen für nen alten Wagen, der sich daran bemass wieviel ich selbst dafür verdient habe. Der erste hat dann um die 2500€ gekostet, 1500 ich, 1000 mein Vater, ich war stolz wie Bolle.
Bereits in der Lehre ist mir dann aufgefallen, hm, manche fahren ja ganz anders vor. Die Wagen sind nicht unbedingt grösser, aber oftmals neuer. Oder sogar ganz neu. Wenn ich jetzt mal ganz genau nachrechne, was man realistisch bis zum 20.LJ auf die Seite legen kann, sagen wir mal bis dahin 4 Jahre Zeitungen austragen und dann ein Lehrgehalt...tut mir echt leid, selbst wenn man keinen Cent davon ausgibt, hat man dann noch kein Geld für einen neuen Kleinwagen oder sogar mehr. Wer schon ne kleine WOhnung und entsprechend laufende Kosten hat erst recht nicht.
Auch heute wo ich an der Uni berufsbegleitend studiere, sehe ich natürlich die entsprechenden Leute und die haben ja nun erst recht kein Einkommen gehabt was sie bis 21/22 zur Seite legen konnten und davon nen Wagen kaufen. Ausser ein paar Monate Wehrsold/Zivi.
Also mal ganz munter gefragt: In Eurem Umfeld, wo kommen da diese Karren her? Werden da Sparverträge fällig (was das gleiche ist wie ein Geldgeschenk, denn da zahlen ja primär die Alten ein), schenkt Oma...? Ich kann mir das alles nicht anders erklären als mit massiven Zuschüssen. Oder aber fette Schulden mit 21.
Oder gibt es irgendwelche Jobs und Verzinsungen von denen wir Normalsterblichen mit unseren selbstgeschraubten Schrottkisten keine Ahnung haben? ;-)
Beste Antwort im Thema
Dann mal ein gutes Negativbeispiel von mir:
Meinen Lappen habe ich von meinen Eltern bezahlt bekommen, sind beide auch "nur" Angestellte mit durchschnittlichem Gehalt.
Ich habe selber ganz normal mit 16 eine Berufsausbildung angefangen und hatte mein gesamtes Lehrlingsgehalt für mich, zusätzlich habe ich an den Wochenenden noch dazuverdient.
Mit dem Geld konnte ich aber gerade mal meine Partywochenenden und meine Raucherei und meine 80er bezahlen. Geld beiseite gelegt habe ich nie.
Das erste Auto (Audi 80 Bj. 79) gab es von meinen Eltern geschenkt, Kaufpreis war damals 150 DM.
Nach der Ausbildung bin ich dann als Zeitsoldat zur Bundeswehr gegangen und bei meinen Eltern ausgezogen und in die erste eigene Bude mit meiner damaligen Freundin, da kein Erspartes vorhanden war habe ich erstmal 5000 DM für meinen Anteil der Wohnungsausstattung als Kredit aufgenommen, dazu gab es dann noch einen Golf II GTI, den habe ich auch auf Pump gekauft. Ein Jahr nach dem Kauf ist mir dann der Motor um die Ohren geflogen, daraufhin musste ein Austauschmotor gekauft werden für 2500 DM, da ich auch da natürlich kein gespartes hatte gab es wieder einen Kredit.
Dann wurde meine Frau schwanger und ein größeres Auto musste her also einen 4 Jahre alten Golf IV Kombi für 10.000 Euro auf Pump gekauft.
In dem Moment als ich damals den Golf gekauft habe, habe ich das erste mal bewusst bemerkt dass es langsam eng wird, die Wohnung, das Auto und die anderen laufenden Kredite vom Gehalt zu bedienen.
Aber naja wozu hat man denn einen Dispo bei der Bank, diesen habe ich dann mal schnell auf 6000 Euro aufstocken lassen und mir noch eine Kreditkarte dazu gegönnt.
So kam es dann wie es kommen musste und ich stand Anfang 2005 mit sage und schreibe knapp 23.000 Euro in den miesen da und hatte als Gegenwert nur einen Golf IV mit einem Wert von ca. 5000 Euro weil ich durch die Bundeswehr in kürzester Zeit knapp 100.000 km aufs Auto gefahren habe.
Hab dann allen Mut gepackt und erstmal meiner Frau von der Misere berichtet, die hat über die ganzen Jahre garnicht mitbekommen dass alles nur auf Pump beschafft war und ich habe ihr auch immer gesagt sie soll sich nicht ums Geld kümmern, ich regele das schon.
Bin dann zu meiner Bank gegangen und habe denen erklärt dass ich keine Ahnung mehr habe wie es weiter gehen soll, hatte eigentlich mit sofortiger Kündigung des Dispos etc gerechnet aber mein Sachbearbeiter dort hat mit mir erstmal Licht in die Situation gebracht in dem wir durch einen Schufa Auszug und meine Unterlagen erstmal gesehen haben wo denn überall Kredite am Laufen sind.
Er hat mir dann ein Angebot für eine Umschuldung gemacht mit einem echt guten Zinssatz.
Diese Jahre waren mir wirklich eine Lehre, seitdem wird nichts mehr auf Pump gekauft und wo Rücklagen geschaffen werden können werden welche geschaffen, ich denke ich stand wirklich ganz kurz vor dem Ruin und wenn meine Bank anders reagiert hätte wäre es wohl so weit gewesen.
Zur Zeit fahren wir einen 14 Jahre alten Audi A4 und einen 8 Jahre alten Skoda Ocatvia + zwei 18 Jahre alte Motorräder, alles bar bezahlt und glücklich damit.
Gegen den Grundsatz mit der Finanzierung habe ich allerdings wieder verstoßen aber die 123.000 Euro für das Haus hatte ich dann doch nicht auf der hohen Kante. 😉
Von diesen 123.000 Euro sind allerdings auch "nur" 80.000 Euro finanziert von daher kann ich mit ruhigem Gewissen schlafen.
Es waren jetzt 5 sehr harte Jahre um aus den Miesen raus zu kommen und um etwas zu sparen aber es hat sich alles gelohnt.
Mein Fazit aus der Sache ist allerdings, dass ich meinen Kindern einbläuen werde nichts auf Pump zu kaufen wenn nichts erspartes vorhanden ist.
Die Weiche, wie das finanzielle Leben sein wird, wird meiner Ansicht nach sehr früh gestellt. Wer einmal anfängt sich Sachen auf Pump zu kaufen wird nur schwer in die Lage kommen sich echte Rücklagen zu schaffen weil die Raten ja bedient werden müssen, auf der anderen Seite kann derjenige der erst spart und sich dann etwas per Eigenkapital leistet in der Zeit wo der andere seine Raten abstottert schon wieder neues Geld an die Seite legen für die nächste Anschaffung.
So wird sich der Kreislauf dann immer weiter fortsetzen.
Sorry für den langen Text und ich Wünsche euch allen schonmal ein frohes Fest.
Gruß
flo
97 Antworten
Zitat:
Den Neid der Besitzlosen gab es damals auch schon.
Wohl war.
Aber die Maßlosigkeit und Konsumgeilheit bei den jungen Berufseinsteigern, die gab es damals definitiv nicht. Und dass eine halbe Generation aus Bequemlichkeit und Faulheit noch mit 30 im Hotel Mama wohnt, auch nicht. Mein Vater hätte mir den Puls gefühlt und mich achtkantig rausgeschmissen, wenn ich noch zuhause gewohnt hätte und womöglich mit einem finanzierten Neuwagen vorgefahren wäre.
Und das gleiche werde ich mit meinem Sohn tun, sollte es jemals soweit kommen.
Zitat:
Original geschrieben von hoop85
Ganz einfach: ARBEITENMit 16 Ferienjobs und neben der Schule gejobt wie ein Irrer
Dann Zivi mit 19.
Danach 8 Monate mit Schichtarbeit überbrückt bis Ausbildung los ging. (Scheiß Job, aber gutes Geld)
Dann Ausbildung (seit Beginn auch eigene Wohnung)
Danach arbeiten.1. Auto mit 18 -> 2.500€ (honda civic)
2. Auto mit 19 -> 3.000€ (honda civic)
3. Auto mit 20 -> 7.000€ (audi a4)
4. Auto mit 23 -> 23.000€ (bmw 3er)
(Im Moment bin ich 25 😉 )Kein Cent von den Eltern. Arbeiten und sparen. Kein Alkohol und nur bissl Zigaretten. Möglich ist alles. Und nicht immer gleich auf Eltern und dicke Schulden schieben 😉
Jeder geht da einen anderen Weg.
sei ehrlich: du bist leider schon (zumindest auf die masse gesehen) ne ausnahme.
ich würde einen hohen 90% anteil eher im bereich der finanzierung ansiedeln 😉
ich sprach auch nie davon das alle das so machen...nur leider viele.
Aber ist es denn ein Wunder, dass so viele junge Leute ein Auto, bzw Leute generell etwas Sinnloses finanzieren?
Ich wunder mich darüber schon gar nicht mehr. Es wird einem ja quasi vorgelebt. In jeder Werbung werden die günstigen Raten in den Vordergrund gestellt, den Kaufpreis muss man erstmal suchen. Auch wird eine Finanzierung als völlig normal angesehen.
Ich bin heilfroh, dass ich anders erzogen wurde. Ich kaufe etwas, wenn ich es bar bezahlen kann (ausgenommen Wohnung/Haus später). Wenn ich es nicht bar bezahlen kann dann spare ich solange bis ich es kann.
Mal kurz meine Autogeschichte:
1. Auto mit 17 = BMW E36 für 5500€
2. Auto mit 18 = BMW E36 für 4500€
3. Auto mit 19 = BMW E46 für 9600€
Und alles stets bar bezahlt und mindestens noch den Kaufpreis als Rücklage auf dem Konto.
Das geht aber auch nur mit harter/viel Arbeit, vorallem wenn man noch sein Abi macht. In den Sommerferien wurde halt mal fast 6 Wochen ein Ferienjob gemacht und teilweise danach noch etwas Anderes sodass ich stellenweise auf einen 13h Tag kam.
Aber hey, das lohnt sich! So kann man sich eben Sachen leisten die sich andere nicht leisten können 😉
Und dann muss man sich natürlich noch den Neid der anderen anhören, obwohl diese keinen Strich machen um Geld zu verdienen oder es sinnlos aus dem Fenster werfen (täglich 1 Schachtel Kippen sind auch 1800€/Jahr!).
Natürlich gibt es auch diejenigen die auch hart arbeiten aber andere Interessen haben. Dagegen ist ja auch absolut nichts einzuwenden und diese sind dann auch nicht neidisch.
Und dann noch diejenigen die hart arbeiten und trotzdem kaum Geld übrig haben weil sie nichtmehr zu Hause wohnen können oder anderweitig viel Geld zum Leben bezahlen müssen.
Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Wohl war.
Aber die Maßlosigkeit und Konsumgeilheit bei den jungen Berufseinsteigern, die gab es damals definitiv nicht. Und dass eine halbe Generation aus Bequemlichkeit und Faulheit noch mit 30 im Hotel Mama wohnt, auch nicht. Mein Vater hätte mir den Puls gefühlt und mich achtkantig rausgeschmissen, wenn ich noch zuhause gewohnt hätte und womöglich mit einem finanzierten Neuwagen vorgefahren wäre.
Und das gleiche werde ich mit meinem Sohn tun, sollte es jemals soweit kommen.
Ich laß "Wohl war", und dann nurnoch neid. 😉
Mal ernsthaft: Ich glaube das viele Leute heute früher von zu hause ausziehen, als noch damals. Oder konntet ihr damals als Azubis euch eine Wohnung leisten? Ihr dürft ja nicht vergessen, das man "damals" schon mit 14 die Ausbildung begann, und sich heute alles nach hinten verschiebt. Eine Talkshow ist nicht unbedingt der Maßstab der heutigen Generationen, auch wenn man viele negative Beispiele auf den Straßen erlebt.
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Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Wohl war.Zitat:
Den Neid der Besitzlosen gab es damals auch schon.
Aber die Maßlosigkeit und Konsumgeilheit bei den jungen Berufseinsteigern, die gab es damals definitiv nicht. Und dass eine halbe Generation aus Bequemlichkeit und Faulheit noch mit 30 im Hotel Mama wohnt, auch nicht. Mein Vater hätte mir den Puls gefühlt und mich achtkantig rausgeschmissen, wenn ich noch zuhause gewohnt hätte und womöglich mit einem finanzierten Neuwagen vorgefahren wäre.
Und das gleiche werde ich mit meinem Sohn tun, sollte es jemals soweit kommen.
Jepp, bei mir war es ähnlich !
Hätte ich für ein Auto Schulden gemacht, so hätte er kein Wort mehr mit mir gewechselt nach dem Rauswurf.
Nach meinem Auszug hätte ich dann auch nicht mehr vorbeikommen brauchen...da wäre alles Sense gewesen.
Zum Glück hatte ich meine Prioritäten eh anders gelegt 🙂
Zitat:
Original geschrieben von -Wahnsinn-
Ich laß "Wohl war", und dann nurnoch neid. 😉Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Wohl war.
Aber die Maßlosigkeit und Konsumgeilheit bei den jungen Berufseinsteigern, die gab es damals definitiv nicht. Und dass eine halbe Generation aus Bequemlichkeit und Faulheit noch mit 30 im Hotel Mama wohnt, auch nicht. Mein Vater hätte mir den Puls gefühlt und mich achtkantig rausgeschmissen, wenn ich noch zuhause gewohnt hätte und womöglich mit einem finanzierten Neuwagen vorgefahren wäre.
Und das gleiche werde ich mit meinem Sohn tun, sollte es jemals soweit kommen.
Mal ernsthaft: Ich glaube das viele Leute heute früher von zu hause ausziehen, als noch damals. Oder konntet ihr damals als Azubis euch eine Wohnung leisten? Ihr dürft ja nicht vergessen, das man "damals" schon mit 14 die Ausbildung begann, und sich heute alles nach hinten verschiebt. Eine Talkshow ist nicht unbedingt der Maßstab der heutigen Generationen, auch wenn man viele negative Beispiele auf den Straßen erlebt.
Also ich ja.
Als Azubi hatten wir ab dem 2. Lehrjahr richtig gut verdient 🙂
Zitat:
Original geschrieben von popeye174
Also ich ja.
Als Azubi hatten wir ab dem 2. Lehrjahr richtig gut verdient 🙂
Das Glück hatte nicht jeder, da darfst du dich glücklich schätzen 🙂 Ich spielte eher auf die erste Nachkriegsgeneration an.
Zitat:
Original geschrieben von heltino
sei ehrlich: du bist leider schon (zumindest auf die masse gesehen) ne ausnahme.Zitat:
Original geschrieben von hoop85
Ganz einfach: ARBEITENMit 16 Ferienjobs und neben der Schule gejobt wie ein Irrer
Dann Zivi mit 19.
Danach 8 Monate mit Schichtarbeit überbrückt bis Ausbildung los ging. (Scheiß Job, aber gutes Geld)
Dann Ausbildung (seit Beginn auch eigene Wohnung)
Danach arbeiten.1. Auto mit 18 -> 2.500€ (honda civic)
2. Auto mit 19 -> 3.000€ (honda civic)
3. Auto mit 20 -> 7.000€ (audi a4)
4. Auto mit 23 -> 23.000€ (bmw 3er)
(Im Moment bin ich 25 😉 )Kein Cent von den Eltern. Arbeiten und sparen. Kein Alkohol und nur bissl Zigaretten. Möglich ist alles. Und nicht immer gleich auf Eltern und dicke Schulden schieben 😉
Jeder geht da einen anderen Weg.
ich würde einen hohen 90% anteil eher im bereich der finanzierung ansiedeln 😉
ich sprach auch nie davon das alle das so machen...nur leider viele.
Naja, gegen eine gesunde Finanzierung spricht imho auch nix.
Wer natürlich die hier angesprochene Ballonfinanzierung über 90 Monate mit erhöhter Restrate macht, damit er sich die Raten leisten kann, wird sich schneller unter der Brücke wieder finden als ihm lieb ist. Und ob dass dann Sinn macht mit Anfang/Mitte 20 sei mal dahin gestellt. Wer ein 20.000€ Auto in 4 Jahren aber abbezahlen kann, den würde ich da nicht verurteilen.
Ein Arbeitskollege fährt auch nen Golf VI GTI und feiert sich immer selbst damit. Aber ok, er wohnt mit 23 noch bei Mama, hat keine Kirsche (außer auf ihn fällt mal eine 17jährige rein) und seine Tuningteile bezahlt der Opa.
Jeder hat da so seine Lebensziele.
Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Fette Schulden mit 21 ist heute schon fast normal, frei nach der Devise "Jetzt kann sich jeder alles leisten".
Das ist leider traurige Realität. Die Altersgrenze, bei der völlige Überschuldung eintritt, sinkt nicht ohne Grund von Jahr zu Jahr.
Zitat:
Original geschrieben von xenonguru
Tja, man kann auch mit 13 anfangen Zeitungen auszutragen...
Ich korrigiere hier mal, mit 11 geht es auch, wenn man den Namen der Mutter verwendet 😁
Zitat:
Original geschrieben von xenonguru
Meiner Meinung nach kann man so schon früh gute Grundlagen für später (Eigentumswohnung/Haus) legen. Wenn man sich natürlich mit 18 schon die erste Finanzierung für einen ranzigen Polo für 20.000 € ans Bein bindet, dann wird das nie was werden.
ganz genau! Das Gefühl in einer ETW zu wohnen ist einfach herrlich! 🙂
Mein Auto nutze ich max. 1h/Tag im Schnitt, meine Wohnung jedoch deutlich mehr, da habe ich mehr von, wenn auch mein Auto nicht so schlecht ist 😉
Zitat:
Original geschrieben von hoop85
Ganz einfach: ARBEITEN1. Auto mit 18 -> 2.500€ (honda civic)
2. Auto mit 19 -> 3.000€ (honda civic)
3. Auto mit 20 -> 7.000€ (audi a4)
4. Auto mit 23 -> 23.000€ (bmw 3er)
(Im Moment bin ich 25 😉 )Kein Cent von den Eltern. Arbeiten und sparen. Kein Alkohol und nur bissl Zigaretten. Möglich ist alles. Und nicht immer gleich auf Eltern und dicke Schulden schieben 😉
Wow, hast du richtig gut gemacht, ABER doch recht viel Geld in Autos verschleudert, hab da lieber etwas gespart, sieht daher etwas anders aus.
1. Auto mit 18 -> 4000€ (Ford Escort), ja ich weiß 🙄
2. Auto mit 22 -> 7000€ (Audi A4)
3. Auto mit 25 -> 25000€ (Golf VI), pünktlich zum Geburtstag bekommen 😛4. Auto 1. Wohnung mit 26 -> 135000€ (90000€ Kredit)
Ich gebs zu, dass ich im Hotel Mama etwas länger war, da ich aber im DG wohnte und eh fast alles selbst machte (bis aufs Kochen, aber da ich eh auswärts esse, kein Thema), war Hotel Mama keinesfalls ein Luxus für mich. Miete habe ich natürlich auch gezahlt, nur eben etwas weniger 🙂
Meine Tilgung sitzt fest und ich muss mich nun nicht jährlich über höhere Miete ärgern, vielleicht aber dann später mal darüber freuen 😉
Find es toll, dass es hier doch viele User gibt, die mit Geld anscheinend umgehen können.
Im Januar hoffe ich dann, dass der Chef zum Firmenwagen einwilligt, dann ist das Thema Auto endlich gegessen und ich kann mich um wichtigeres kümmern 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Jlagreen
Ich korrigiere hier mal, mit 11 geht es auch, wenn man den Namen der Mutter verwendet 😁Zitat:
Original geschrieben von xenonguru
Tja, man kann auch mit 13 anfangen Zeitungen auszutragen...
Zitat:
Original geschrieben von Jlagreen
ganz genau! Das Gefühl in einer ETW zu wohnen ist einfach herrlich! 🙂Zitat:
Original geschrieben von xenonguru
Meiner Meinung nach kann man so schon früh gute Grundlagen für später (Eigentumswohnung/Haus) legen. Wenn man sich natürlich mit 18 schon die erste Finanzierung für einen ranzigen Polo für 20.000 € ans Bein bindet, dann wird das nie was werden.
Mein Auto nutze ich max. 1h/Tag im Schnitt, meine Wohnung jedoch deutlich mehr, da habe ich mehr von, wenn auch mein Auto nicht so schlecht ist 😉
Zitat:
Original geschrieben von Jlagreen
Wow, hast du richtig gut gemacht, ABER doch recht viel Geld in Autos verschleudert, hab da lieber etwas gespart, sieht daher etwas anders aus.Zitat:
Original geschrieben von hoop85
Ganz einfach: ARBEITEN1. Auto mit 18 -> 2.500€ (honda civic)
2. Auto mit 19 -> 3.000€ (honda civic)
3. Auto mit 20 -> 7.000€ (audi a4)
4. Auto mit 23 -> 23.000€ (bmw 3er)
(Im Moment bin ich 25 😉 )Kein Cent von den Eltern. Arbeiten und sparen. Kein Alkohol und nur bissl Zigaretten. Möglich ist alles. Und nicht immer gleich auf Eltern und dicke Schulden schieben 😉
Nicht verschleudert. Absichtlich ausgegeben. 😉
Es ist ein Hobby/eine Macke und da gugge ich nicht auf den Cent oder rechne alles durch was sich wie wo lohnt. Hobby darf auch mal Geld kosten.
Wer sagt das ich nix gespart habe? 😉
(Ne ETW kommt absolut nicht in die Tüte, da wir (Frau & ich) noch nicht wissen wo es uns mal hinverschlägt. Und die Mieten hier im Osten sind günstig 🙂
Hmm, genauso wie ich, hast du nicht wirklich gezählt.
Hab grad nachgerechnet und in Summe habe ich sogar mehr fürs Auto ausgegeben 😁
Aber das mit der Flexibilität stimmt schon, ist ein wichtiges Argument, aber hier im Südwesten sind die Mieten so hoch, dass man bei den aktuellen Zinsen wirklich auch finanzieren kann (wenn man das EK+Einkommen hat)
Zitat:
Original geschrieben von Asbjoern
Moin,Also mal ganz munter gefragt: In Eurem Umfeld, wo kommen da diese Karren her? Werden da Sparverträge fällig (was das gleiche ist wie ein Geldgeschenk, denn da zahlen ja primär die Alten ein), schenkt Oma...? Ich kann mir das alles nicht anders erklären als mit massiven Zuschüssen. Oder aber fette Schulden mit 21.
Oder gibt es irgendwelche Jobs und Verzinsungen von denen wir Normalsterblichen mit unseren selbstgeschraubten Schrottkisten keine Ahnung haben? ;-
Natürlich gibt es auch junge Leute die schon richtig Geld gutes Geld verdient haben, genauso wie es sehr gut betuchte gibt oder Einzelkinder die von den Eltern und Oma Opa alles bekommen. Das sind die Außnahmen der großteil der jungen Leute kaufen auf Pump oder leasen ihr Auto.
Eine repräsentative Umfrage wäre hier mal sehr interessant.
Bei mir war es ähnlich. Ich komme aus einem durchschnittlichen Elternhaus, nicht arm, nicht reich, normal eben. Hab zwar auch mit 12 angefangen Samstags Zeitungen auszutragen und Sonntags Bild zu verkaufen, jedoch nicht um zu sparen, sondern einfach um mein Taschengeld aufzubessern. Als junger Mensch hat man doch soviele Konsumwünsche und ich hab immer beigebracht bekommen, für das zu arbeiten was ich mir wünsche. Auch bei größeren Weihnachtswünschen musste ich dann eben die hälfte dazu steuern (Größer war bei uns damals z.B.: nen schickes Fahrrad für 500 DM)
Mit dem Bund hatte ich so ca. 450 EURO jeden Monat. Ein Traum wenn man von 50 EUR Taschengeld kommt (Nebenjobs hatte ich während des Abis aufgegeben)
Von dem Geld hab ich mir den Führerschein zusammengespart und die Anzahlung fürs erste Auto.
Mit der Ausbildung hatte ich dann ca. 100 EUR mehr im Monat und davon konnte ich gut mein erste Gurke, einen alter Astra F unterhalten und zu Hause noch Miete abdrücken.
Nach der Ausbildung hab ich noch 1 Jahr zu Hause gewohnt, hab meinen Lebensstandard gehalten und die restliche (Mehr)kohle gespart. So konnte ich nach 1 Jahr ordentlich verdienen mir eine komplett neue Wohnungseinrichtung von Schrankwand, Einbauküche, Fernseher etc BAR zahlen. Zusätlich hatte ich noch die Kohle um mein neues gebrauchtes Auto (E46, damals 3 Jahre alt) mit 50 % anzuzahlen, welcher nach 3 Jahren abbezahlt war.
BTW an all die Finanzierungsgegner: Solange wie die Restschuld des Darlehens weit unter dem Restwert des Autos liegt, find ich das vollkommen okay.
Nun wohn ich seit einigen Jahren in meiner eigenen Bude, kann jeden Monat 500 EUR sparen, hab mir mit erspartem und dem Restwert des alten E46 wieder einen neuen gebrauchten gekauft. Diesmal 2 Jahre alt und schon etwas gehobener.
Dieser Anspruch reicht mir und ich überlege was ich mit dem gesparten Geld anfange, denn nichts ist schlimmer als Geld rumliegen zu lassen und nicht zu investieren (Tagesgelder etc. geht gar nicht für langfristige Sachen...)
An Wohneigentum hab ich auch schon gedacht, ist sicher eine tolle Sache, jedoch in der heutigen Zeit zu Risikobehaftet. Wenn dann als Kapitalanleger, jedoch bleibt da auch immer bezüglich der Mieter ein Restrisiko.
Was also bleibt mir übrig? Richtig, ich investiere in das wertvollste in was man investieren kann, nämlich in die eigene Bildung. Zur Zeit absolviere ich einen zweiten Studiengang per Fernstudium.
Und nochwas. Ich war nie jemand der sparsam oder geizig war. Es gab Zeiten, da hab ich am WE öfters mal 100 EUR nur fürs weggehen verpulvert. Auch ein teurer Valtentinsausflug mit der Dame war drin. ABER: Man sollte meiner Meinung nach immer einen persönlichen langfristigen Finanzplan haben und sich auch daran halten. Ein paar Euro für unvorhergesehen Sachen und dann passt das.
Wie man also sieht, kein Hexenwerk. Jedoch, die Fraktion, die mit 18 mit nem schicken Mercedes sponsort by Pappi auf den Schulhof fuhren kannte ich auch. Meistens waren es aber auch diejenigen, die das nicht zu schätzen wussten und nach 2-3 Jahren die Karre so durchgenuddelt war, dass die keiner mehr haben wollte...
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Eine repräsentative Umfrage wäre hier mal sehr interessant.
Die würde vermutlich nicht so gut ankommen.
Es hat schon seinen Grund, warum es keine amtliche Statistik gibt, die monatliche Einkommen über 17k berücksichtigt. ALLE amtlichen Statistiken hören bei diesem Wert einfach auf. Nur die einzelnen Finanzämter kennen noch die Werte.
Der Grund ist auch ganz einfach: Das Weltbild von Millionen hart arbeitenden Leuten wäre zerstört.
Machen wir uns mal nichts vor: viele träumen den vom "Tellerwäscher-zum-Millionär-Traum". Im Einzelfall kann der gelingen, klar. Aber der Großteil des Vermögens wurde vererbt oder besteht aus Immobilien. Mit harter Arbeit hat das nichts zu tun.
Selbst mit 150k p.a. gehört man noch lange nicht zur vermögenden Schicht. Es gibt mind. 76.000 Millionäre in D, mind. 30.000 GmbH Geschäftsführer mit einem Einkommen größer als 1 Mio p.a.
Würde das den Leuten wirklich früh bewußt, würde unser ganzes System ins Wanken geraten.