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Jedermann Autocheck

Themenstarteram 26. April 2017 um 15:26

Hallo,

ich wollte mal fragen, was ihr so als wichtige Überprüfungen seht, die man auch zwischen den Service Intervallen selbst durchführen könnte.

Klar Ölmenge, Wischwasser etc. kontrollieren.

Welche anderen Dinge sollte man aber noch checken?

Mir geht es darum, was für einen Normalbürger, der nicht handwerklich-technisch auf Autos spezialisiert ist, selbst durchführen kann, was in Zeitanspruch und "Fähigkeitslevel" beschränkt ist.

Würde mich sehr interessieren

 

Vielen Dank für eure Mühe

Mit freundlichen Grüßen,

Lukas

Beste Antwort im Thema

Reifendruck, Reifenzustand, Motorölstand, Stand der Kühlflüssigkeit, Auffüllen von Scheibenwaschflüssigkeit, Sichtprüfung im Motorraum auf Undichtigkeiten, Stand der Bremsflüssigkeit.

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Reifendruck, Reifenzustand, Motorölstand, Stand der Kühlflüssigkeit, Auffüllen von Scheibenwaschflüssigkeit, Sichtprüfung im Motorraum auf Undichtigkeiten, Stand der Bremsflüssigkeit.

am 26. April 2017 um 16:11

Ich habe das Handbuch zu meinem Wagen schon lange nicht mehr angeschaut, aber stehen solche Sachen nicht mehr drin?

Ansonsten könnte man einfach eigentlich sagen das du alles prüfen kannst, was du sehen kannst.

Vieles wurde von Watchenizer schon gesasgt.

Was wäre da noch, Scheibenwischer, Glühbirnen, Zustand der Lichter allgemein, Zustand Felgen, Scheiben, Sicherheitsgurt und Funktion.

Was man in der Regel einmal monatlich machen sollte ist Oel, Luftdruck, Profil der Reifen und Zustand sowie sämtliche Flüssigkeiten im Motorraum. Wobei ich davon abrate Kühlwasser, Bremsflüssigkeit und Flüssigkeit für die Servolenkung selber aufzufüllen. Dafür einfach zur Werkstatt fahren.

In der Liste oben ging sicher noch etwas vergessen

Themenstarteram 26. April 2017 um 16:58

Zitat:

@Watchenizer schrieb am 26. April 2017 um 17:54:30 Uhr:

Reifendruck, Reifenzustand, Motorölstand, Stand der Kühlflüssigkeit, Auffüllen von Scheibenwaschflüssigkeit, Sichtprüfung im Motorraum auf Undichtigkeiten, Stand der Bremsflüssigkeit.

danke, das mach ich auch schon bis auf die Bremsflüssigkeit überprüfen.

Habe soeben auf Youtube gesucht, wie ich das überprüfen kann, aber bin nicht fündig geworden.

Mein aktuelles Auto wäre ein Golf 6. weisst du wie ich die überprüfen kann?

am 26. April 2017 um 20:15

Steht wie ich schon gesagt habe im Betriebshandbuch.

Ansonsten ganz einfach, den Behälter im Motorraum suchen, am besten mit einer Taschenlampe draufleuchten und dann prüfen ob genug drin ist. Der Behälter wo die Flüssigkeit drin ist hat in der Regel eine Min/Max Markierung und dort sollte sich die Flüssigkeit befinden.

Aber eben, Handbuch, dort steht es viel genauer beschrieben, sogar mit Hinweis wo sich das Teil in deinem Motorraum befindet.

  • Motorölstand und Aussehen
  • Kühlflüssigkeitsstand und Aussehen
  • Scheibenwaschflüssigkeitsstand
  • Bremsflüssigkeitsstand
  • Servolenkungsflüssigkeitsstand (falls hydraulisch)
  • Scheibenwischergummis
  • Beleuchtung auf Funktion prüfen
  • Reifendruck, Reifenprofiltiefe und allgemeiner Zustand Reifen/Felgen (Reserverad nicht vergessen!)
  • Radschrauben bzw. Muttern auf festen Sitz prüfen (Drehmoment!)
  • Zustand der Bremsscheiben (Riefen, Rand, Rost)
  • Reststärke vom Belag (VA: >4mm, HA: >2mm)
  • Kontrolle auf Undichtigkeiten
  • Kontrolle der Riemen im Motorraum
  • Kontrolle auf Marderbiss bzw. Fressschäden
  • Luftfilter prüfen ggf. ersetzen
  • Innenraumfilter prüfen ggf. ersetzen
  • Nach Regen unter den Fußmatten nach Feuchtigkeit tasten
  • Abläufe auf Funktion prüfen (ca. 1l Wasser auf die Scheibe gießen und schauen, ob es sauber abläuft und seitlich an den Kotflügeln abtropft und nicht im Wagen versickert)
  • Kanten der Radläufe auf Rost prüfen (Sand/Laub entfernen!)
  • Rostprüfung allgemein

MfG

Ergänzend:

* Laub und Blätter zeitnah aus den Ritzen entfernen

* Vogelkot recht flott entfernen

* sich die Rastanzahl der Handbremse merken und ab und an mal mitzählen

* Funktion ABS ab und an bei Nässe testen (in abgelegener Region)

* Windschutzscheibe auf Steinschlag und Risse prüfen

* Ablaufdatum Sterilmaterial im Verbandkasten und ggf. Reifenfüllmittel im Blick haben

* Lenkspiel während der Fahrt einschätzen

* Veränderungen im Motorlauf und Bedienung Schaltgetriebe/Verhalten Automatikgetriebe mitbekommen

* Einschätzen können, wie lange ein Motorstart dauert

* unterm Auto auch mal nach Tropfflecken schauen (beim Hinlaufen oder wer wieder auf einen festen Parkplatz fährt)

* Verbrauch mitprotokollieren (getankte Liter durch gefahrene km) -> auf Auffälligkeiten achten

* auf die Kontrolllampen im KI schauen (beim Zündschlüsseldreh/Start)

* Batteriespannungen in den Fernbedienungen messen, bei Funktionsunzuverlässigkeit selbst tauschen

* Batteriespannung der Startbatterie im Blick haben, gerade bei Kälte

* Zustand der Gurte, gerade hinten die werden gern eingeklemmt

* während der Fahrt auf ungewöhnliche Geräusche (Reifen, Motor, Startverhalten) und Vibrationen achten

* Stellung der manuellen Leuchtweitenregulierung checken (wichtig! wichtig! wichtig!) - gerade beim Fahren mit Besatzung oder Beladung, das blendet sonst tierisch den Gegenverkehr

* alte Plaketten/Vignetten an der Scheibe auch wieder abkratzen

* für den Winter: kleiner Check, dass das Winterequipment im Auto ist: Besen, Eiskratzer, so ein Autolederschwamm für innen, acuh so eine Folie für die Scheibe macht sich gut

* für den Sommer: zumindest so eine Ziehharmonika-Pappe oder auch so eine Folie hält auch die Hitze besser draußen

* Kofferraum aufräumen statt einer mobilen Müllhalde, hust

* Aschenbecher/Müllfach zeitnah leeren und auswaschen

* schauen ringsrum auf Parkrempler anderer, gerade wer dicht parkt

* Inspektionstermine im Blick haben, eine Service-Intervallanzeige vereinfacht das etwas

* Termine für die HU im Blick haben (steht ja hinten drauf)

* Termine für die Radwechsel im Blick haben

* Intervalle für Verschleißteile im Blick haben

* Funktion ABS ab und an bei Nässe testen (in abgelegener Region) - Unsinnige Idee, die mehr kaputt macht, als nützt.

* Batteriespannungen in den Fernbedienungen messen, - Mit billigem DMM witzlos! Wie schätzt man die Spannung ein?

* Batteriespannung der Startbatterie im Blick haben, gerade bei Kälte - Für den Laien kaum zu bewerten!

Nicht alles ist für den Hausmann sinnvoll. Viele Dinge kann er gar nicht wirklich einschätzen.

Der Punkt mit dem ABS ist hingegen totaler Unsinn. Das System ist so konzipiert, das es nach dem Motorstart in den ersten Metern einen Selbsttest macht. Der vorgeschlagene Test ist daher nicht nur gefährlich und Verschleiß-fördernd, sondern auch noch überflüssig.

Dinge wie Flüssigkeitsstand der Batterie habe ich z.B. auch nicht aufgelistet, da dies für den Laien ggf. zu gefährlich ist. Auch, werden heute überwiegend wartungsarme bzw. wartungsfreie Batterien eingesetzt, die man nicht öffnen sollte.

MfG

Also was ich persönlich mache:

 

Vor jeder Fahrt:

- schauen ob die Reifen noch rund sind ;)

Wöchentlich:

- Beleuchtung (fahre 600km/Woche, im Winter 550 davon nachts)

 

Alle 2 Wochen:

- Luftdruck

Monatlich:

- Wäsche und Reifen mal anschauen auf Beschädigung (Schraube/Nagel führt nicht immer zu sofortigem Luftverlust)

- Sämtliche Flüssigkeiten (Wischwasser im Winter hält oft aber keinen Monat da Tank sehr klein (Ca 2 Liter)

- Wenn Dreck in den Abläufen vorhanden sein sollte bei der Gelegenheit schnell entfernen

Halbjährlich:

- Beim Reifenwechsel kurzer Blick auf Scheiben/Beläge

- Radmuttern 50km nach dem Wechsel nochmal kontrollieren mit Drehmomentschlüssel

Jährlich:

Reserverad Luftdruck wieder auf maximal erlaubten Druck auffüllen

Alle 2 Jahre:

Luft und Innenraumfilter

 

Bei Bedarf:

- Wischergummis

- Batteriespannung

- und bestimmt noch was was ich vergessen habe

Worauf man ja eh automatisch achtet und reagiert.

Sämtliche Geräusche die sonst nicht da waren

 

 

Ölwechsel und so überlasse ich der Werkstatt.

Fahre 30.000/Jahr

am 26. April 2017 um 22:48

Zitat:

@Johnes schrieb am 26. April 2017 um 23:50:29 Uhr:

 

Der Punkt mit dem ABS ist hingegen totaler Unsinn. Das System ist so konzipiert, das es nach dem Motorstart in den ersten Metern einen Selbsttest macht. Der vorgeschlagene Test ist daher nicht nur gefährlich und Verschleiß-fördernd, sondern auch noch überflüssig.

Ich würde diesen Punkt keinesfalls als totaler Unsinn abtun. Ich hätte es nur anders bezeichnet. Nämlich gelegentliches üben der Notbremsung. Damit man im ernstfall noch weis wie es geht und auch alles sauber funktioniert.

Denn die meisten - darüber gibt es eine Statistik - trauen sich in einem Notfall nicht stark genug auf die Pedale zu drücken. Daher sollte man das gelegentlich mal üben

Das ist inzwischen auch schon egal, man muss heute idR. nur schnell genug in das Pedal latschen. Den Rest erledigt der EBA. Das Auto schmeißt den Anker. Alle unsere 3 Autos sind damit ausgerüstet und das System funktioniert gut.

Falls du der Meinung bist, du musst diese "Situation" üben, fahr doch bitte auf einen Verkehrsübungsplatz und lass die Spiele auf der öffentlichen Straße! ;):p

PS: Auch ABS-Notbremsungen sorgen für einen Bremsplatten beim Reifen. Der Reifen wird trotz ABS gestoppt und schleift über den Asphalt. Alleine deshalb schon, würde ich den Quark lassen. Bei höheren Geschwindigkeiten merkt man jede Unwucht des Rades. Sprich: Deine regelmäßige Übung sorgt für Instabilität bei Fahrten z.B. mit BAB-Tempo! Ist also sogar gefährlich.

MfG

Also nach jedem ADAC-Training wo auch mal neben der Gleitfläche gebremst wird: Reifen wegschmeißen! ;)

Ich würde den Punkt Bremsflüssigkeit noch ergänzen: Nur gucken, nichts machen. Wenn er nennenswert unter min ist, ist es eh Werkstattarbeit. Wenn man einfach nur aufkippt, weil der Stand zwar über min, aber nicht bei max ist und nix undicht ist läuft der Behälter bei nächsten Wechsel der Klötze über.

mfg

Zitat:

@Leon596 schrieb am 27. April 2017 um 11:10:25 Uhr:

Also nach jedem ADAC-Training wo auch mal neben der Gleitfläche gebremst wird: Reifen wegschmeißen! ;)

Wie oft macht man das? 1x ... oder regelmäßig?

Es gibt auch unterschiedlichen Belag. Mancher ist relativ glatt, anderer ist mit soviel Splitt behaftet, das man da Bäume dran wegraspeln kann. Dort würde ich meine Reifen nicht drüber schleifen lassen. ABS funktioniert erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit und bei trockenem Wetter muss man schon ordentlich ins Pedal latschen und auch ausreichend schnell sein, um das ABS zum reagieren zu zwingen.

Macht was ihr wollt, wenn der Reifen danach hin ist, selber schuld.

MfG

Themenstarteram 27. April 2017 um 10:55

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 27. April 2017 um 11:13:31 Uhr:

Ich würde den Punkt Bremsflüssigkeit noch ergänzen: Nur gucken, nichts machen. Wenn er nennenswert unter min ist, ist es eh Werkstattarbeit. Wenn man einfach nur aufkippt, weil der Stand zwar über min, aber nicht bei max ist und nix undicht ist läuft der Behälter bei nächsten Wechsel der Klötze über.

mfg

habe jetzt mal die Bremsflüssigkeit in dem Behälter überprüft aber konnte ehrlichgesagt nichts erkennen als ich den behälter bischen gewackelt habe. Ist die Flüssigkeit so zäh?

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