Japanische Autoliebe
Ich möchte gerne einen Talk starten, in dem es um japanische Autos im allgemeinen geht.
Das Thema heißt ja „japanische Autoliebe“ und hier kann jeder schreiben was man so sehr an seinem Auto mag und warum man es nicht hergeben möchte.
Aber Liebe und Hass liegen bekanntermaßen sehr nah beieinander und so kann man natürlich auch mal seinen angestauten Frust loslassen.
Was fahrt oder wollt ihr für ein Auto?
Warum sind japanische Autos für euch die Besten die es gibt?
Wie seid ihr zu der Meinung gelangt?
All dies würde mich brennend interessieren!🙂
16 Antworten
Ich bin ja nun bekennender Gernehaber der Marke Toyota und hege auch Sympathie für viele andere asiatische Marken. "Gernehaber" sage ich, weil ich nicht blind und unempfänglich für Kritik an diesen Autos bin. ich mag sie einfach und freue mich seit 1990 darüber, dass ich mit meinen Toyotas in Summe immer die für meine Zwecke besten Autos hatte. In wechselnder Ausprägung, nicht alles war immer richtig gut, aber in Summe eben schon. Günstig im Unterhalt (nicht zu verwechseln mit billig), äußerst geringe Reparaturhäufigkeit, hoher Nutzwert, und im Falle des GT86 sogar richtig spaßig.
Wie kam es:
Im Sommer 1990 suchte ich nach einem bezahlbaren Gebrauchtwagen für die Zeit des Studiums, und durch den bevorstehenden Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes waren just in der Zeit gebrauchte Autos unverschämt teuer. Nur einen grauen 1984er Corolla Stufenheck wollte auch da keiner haben, den konnte ich dann zu einem vernünftigen Preis erwerben. Neben wirklich kleinen Defekten trug er mich durch das Studium und lief einfach. Es war das uncoolste Auto auf dem FH-Parkplatz, aber das Ding lief und die wenigen kleinen Störungen konnten sehr einfach behoben werden, weil die Konstruktion und Verarbeitung ordentlich waren.
Es gab dann Ausflüge in Richtung anderer Marken, aber für den Alltag, speziell seit der Selbstständigkeit 2005, muss es Toyota sein.
Was ich nicht so mag:
zwischendurch gab es bei Toyotens und auch bei anderen eine Phase, in der das Design nicht nur spießig war (damit kann ich leben), sondern hässlich, richtig hässlich. Und bei manchen Details wünsche ich mir, dass Toyota sie zu Ende denken möge. Ich sage nur Verkehrszeichen-Erkennung....
Was mir auch gefällt:
KIA hat richtig schicke Autos, und selbst der 2017er Rio meiner besseren Hälfte st schon richtig gut ausgestattet und auch sehr ordentlich verarbeitet. Dass er klaglos bei wenig Pflege läuft, ist wohl selbstredend....
Das waren meine 2 Öre :-)
Mein erstes Auto war ein Nissan Sentra 1999 1,6 l, sehr zuverlässig aber langsam. Ich habe ihn gegen einen Nissan Altima 2002 eingetauscht, der viel Spaß macht und schnell ist, aber nicht so zuverlässig. 2 Motoraufhängungen, Stoßdämpfer und Kopfdichtung waren nach ca. 100.000 km kaputt. Das hintere Radlager und die Lichtmaschine sind nach 150.000 km kaputt. Ich habe Nissan gewählt, weil er auf dem Gebrauchtwagenmarkt in den USA nicht so teuer ist wie Honda oder Toyota. Aber das war ein großer Fehler. Danach hatte ich einen Prius 2005 und einen Sienna 2004 AWD. Sie sind alle sehr zuverlässig, schaffen 320.000 km ohne Probleme. Nur regelmäßige Ölwechsel. Ich muss die Querlenker im Sienna/Alphard austauschen, weil das Gummi für ca. 600 $ kaputt ist. Die Hybridbatterie des Prius 2006 muss plötzlich bei 360.000 km/12 Jahren durch eine HV-Batterie ersetzt werden, ohne dass sich Änderungen im Kraftstoffverbrauch zeigen. Es läuft noch, aber mit geringer Leistung. Ich habe die Batterie durch eine gebrauchte Batterie für 800 $ ersetzt und das Auto 2017 für 3000 $ verkauft. Jetzt habe ich einen Auris 2 TS Hybrid. 170.000 km, nur regelmäßiger Ölwechsel und Vorderradbremse. Er ist sehr vielseitig, mit ausreichend Leistung, nicht schnell, aber komfortabel. Der Scheinwerfer ist das Schlimmste am Auris 2, aber ich fahre selten nachts. Mein nächstes Auto ist wahrscheinlich ein Corolla TS 2.0L Lounge.
Toyota hat ADAS, LED-Scheinwerfer und Radar-Tempomat serienmäßig im Yaris oder höher verbaut. Das ist eine gute Sache.