Jaguar S-Type, Rover 75 oder doch Mercedes E Klasse?

Hallo liebes Forum...
Ich bin bald 22 Jahre alt und suche mal wieder ein neues Auto. Glückerweile brauche nicht sofort eines, sondern irgendwann demächst, Zeit ist also.
Diesmal habe ich jedoch die grandiose Idee, mir einen Briten zuzulegen. Genauer gesagt, einen Jaguar S-Type 3.0 oder Rover 75/MG ZT 2.5. Damit die Spritpreise noch bezahlbar bleiben, würde ich diese Fahrzeuge mit einer LGP Anlage ausstatten. Diese müssten im Budget mit inbegriffen sein.
Mein Problem ist eher folgendes: Jedermann rät mir von solchen Fahrzeugen ab (British Elend, nichts neues). Nun scheinen mir aber der Rover/MG und der Jaguar recht zuverlässige Gefährten zu sein. Wahnsinnig viel findet man im Web über diese Fahrzeuge ja nicht, paar Berichte hier und ein paar Erfahrungen dort. Diese beiden Fahrzeuge dürften doch ähnlich zuverlässig sein, wie ein Mercedes, BMW, Audi, usw..
Es geht einfach darum, dass es bezahlbar bleibt, speziell der Unterhalt. Steuer ist klar, Versicherung ist schon etwas teurer.. Zur Not müsste eine E Klasse Diesel herhalten. Da habe ich auch ein gutes Angebot (W211, BJ 2006, 136PS)
Mein Budget liegt derweil irgendwo zwischen 5-7000€
Meine Fragen also nun an euch:

  • Sind diese beiden Briten tatsächlich so zuverlässig, wie ich glaube(Pflege natürlich vorausgesetzt)?
  • Sind alle beide problemlos mit LPG zu betreiben?
  • Sind diese versicherungstechnisch überhaupt teurer?
  • Thema Ersatzteile: Sind diese wirklich so extrem teuer?
  • Haltet Ihr meine Überlegungen für sinnvoll, oder völligen Quatsch? Was würdet Ihr machen?
  • Wie würdet Ihr euch entscheiden?

Vielen Dank schonmal für die Antworten.
Mit freundlichen Grüßen, Marc 🙂

Beste Antwort im Thema

In meiner Verwandtschaft fuhr mal ein Rover 75 Tourer mir dem aus dem 3er BMW (Modellreihe e46) bekannten Dieselmotor mit 116 PS. Zum Ende hatte der Wagen knapp 380.000 Kilometer hinter sich gebracht und benötigte in dieser Zeit nur die gängigen Verschleißteile. Motor, Getriebe und sogar das Fahrwerk blieben bis zum Verkauf zugunsten eines Citroen Grand C4 Picasso original. Einzig der Fahrersitz wurde bei etwa 300.000 einmal neu aufgepolstert. Das Auto wirkte kein bisschen müde und wäre auch nicht verkauft worden, wenn kein Nachwuchs angestanden hätte.

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Zitat:

......Ein Kollege kennt Einen der immer vom billigen tanken schwärmt, seine Kumpels haben ausgerechnet das Er ca 200000km fahren muß bis er die Umbaukosten wieder reingefahren hat. Er fährt ca 15000km/Jahr und die Kiste war beim Umbau schon 6 Jahre alt...

Hier

kann man ausrechnen wie lange es dauert, bis sich eine Gasanlage lohnt. 200000 KM finde ich schon sehr, sehr unwahrscheinlich. Ich denke eher nach ca. 50000 KM - höchstens.

Die zusätzlichen Wartungskosten würde ich (ohne es ausgerechnet zu haben) auf max. 100 € im Jahr beziffern - gefühlt eher weniger.

Woraus bestehen diese zusätzlichen Kosten?
Wer möchte Gaszündkerzen (für ca. 60000 KM): 100 € (schon hoch gegriffen)
Gasfilter: 35 € alle 40000 KM
Gasprüfung alle 2 Jahre mit TÜV-Abnahme: 25 € zusätzlich.

Servus,

Der S-Type ist das erheblich anfälligere Fahrzeug. Er neigt zu Ölverlust, die Automaten machen öfters mal Probleme, die Elektronik ist anfälliger und die Ersatzteilpreise sind z.T. deftig. Du musst bedenken, du suchst in dem Preisbereich, wo die Autos ggf. schon länger zu wenig Pflege erhalten haben können. In dem Preisbereich würde ich eher abraten. Erfahrungen bei ehemaligen Neufahrzeugen oder jungen Gebrauchten sind hier nicht mehr übertragbar.

Der 75er Rover ist im Gegensatz dazu ein am Markt unterbewertetes Fahrzeug - er ist tatsächlich besser als sein Ruf. Auch er hat ab und an mit Ölverlust zu kämpfen - aktuell ist die Teileversorgung übrigens noch gesichert. Oft sind die Vorderachsen ausgeschlagen und Dichtungen kommen ihrer Aufgabe auch nicht immer nach (Qualitätsprobleme wurden übrigens zum Ende hin schlimmer). Die Elektrik zickt entweder gar nicht oder immer.

MFG Kester

Vielen Dank für die Information, denke aber, dass ich, wenn möglich, einen mit bereits nachgerüsteten Filter kaufen werde, oder eben einen, der von Haus aus schon eine grüne Plakette erhält. Nächste Woche gucke ich mir einen Rover 2.5L mit Automatik an. Vielleicht ist die LPG Geschichte ja noch nicht gestorben 🙂
Das der S Type der anfälligere Wagen ist, weiß ich leider ja auch schon 🙁 Daher wird es wohl mit Sicherheit auch keiner. Aber ergefällt mir trotzdem schon ziemlich gut. Sehr schade...

Zitat:

Ich rate ganz klar zum Rover 75, das ist ein total unterschätztes Auto und ein echter Geheimtip. Das Modell wurde unter BMW-Führung nach strengen BMW Qualitätskriterien entwickelt. Zudem war er bei Markteinführung eines der Verwindungssteifsten Autos überhaupt, was dem Komfort und der Zuverlässigkeit entgegenkommt.

BMW war insofern an der Entwicklung des Rover 75 beteiligt als dass man diese finanziert hat, weil die Austin Rover Group seit 1994 zum BMW-Konzern gehörte. Zuvor, seit 1982 unterhielt die Austin Rover Group eine enge Kooperation mit Honda. Daher basierte das damalige Fahrzeugprogramm auch auf zeitgenössischen Hondamodellen. Entwickelt wurde der 75 daher nach den strengen Honda-Normen, wie auch bei der gleichzeitigen Entwicklung der kleineren Modelle 25 und 45. Desweiteren fanden sich einige Zuliefererteile in dem 75 die auch in Wagen von BMW verwendet wurden.

Man könnte auch sagen: BMW begleitete diese Entwicklungen eher beobachtend und lernend. Wie BMW auch sonst viel Wissen (und Patente) von Rover bezog aus Entwicklungen die Honda eigentlich geleistet hatte. Die Japaner wähnten sich nämlich im Vorkaufsrecht für Rover, waren dementsprechend sorglos mit ihrem Wissen bei Rover umgegangen und daher nach der Übernahme durch BMW natürlich alles andere als amüsiert 😁

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Danke für den Beitrag! Ist ja wirklich sehr interessant... Also waren am Rover 75 Honda, BMW und Rover selbst "beteiligt", wenn man das so sagen kann. Das macht den Wagen doch noch besser 😁
Hmpf. Eventuell kaufe ichj a doch so einen als Diesel und rüste ihn auf grüne Plakette um, insofern ich noch einen DPF organisieren kann. Wenn das preislich irgendwie hinhaut, ist das vielleicht die sinnvollste Investion, im Gegensatz zur LPG Anlage. Oder nicht?
Leider wirds dann zwar wieder kein 6 Zylinder, aber naja, man kann nicht alles haben :P

Die Rovers sind teilweise so günstig ... kauf dir'n V6 und ab dafür ohne Gas. 🙂 Es wäre empfehlenswert, nach einem scheckheftgepflegten zu suchen, der den Zahnriemenwechsel gerade hinter sich hat. Der Intervall liegt lt. Internet bei 6 Jahren oder 120.000 Kilometern. Einen sehr ordentlichen Eindruck macht der hier, für den Preis:

http://suchen.mobile.de/.../197404455.html

Der ist sogar ganz in der Nähe von mir! 🙂
Und nun, es bringt mir leider nicht viel, bei meiner Laufleistung wird das auf Dauer doch etwas teuer, wenn ich mit 10 - 15L Benzin durch die Gegend kacheln muss. Wobei... Ah, ich weiß noch nicht, bei dem Wagen wäres mir das vielleicht doch wert 😁 Wenn ich allersings einen günstigen, scheckheftgepflegten Diesel (131PS) finde, würde ich vermutlich dort zuschlagen.
Gibt ja von HJS einen DPF zum nachrüsten.
Klick!
Muss mich mal erkundigen, was das inkl. Einbau kosten würde. Wenns nicht gleich mit über 1000€ zu buche schlägt, wäre es durchaus ne gute Wahl, denke ich.

Es ist nun ein Rover 75 2.5L Celeste geworden 🙂
Bisher ca 500km gefahren, und bereue es eigentlich noch nicht...
Gasanlagenumbau folgt Ende diesen Jahres, oder Anfang des nächsten.

Glückwunsch...und wo sind die Fotos ? 🙂

Pannen- und Knitterfreie Fahrt 🙂

Bisher habe ich noch keine hochgeladen. In meinem Profil ist der Wagen schon vermerkt mit den Fotos die ich bekommen hatte. Werde demnächst selber noch ein paar schöne hinzufügen! 🙂

So, neue Fotos online! Weitere werden folgen.

Glückwunsch zum Rover 75! Ein feines Auto, das nicht an jeder Ecke steht.

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