Ist Tachojustierung in Österreich legal?
Servus,
Entschuldigung, wenn ich hier nachfrage, denn ich finde solche Machenschaften auch nicht gut, aber ich möchte gerne meine Frage geklärt haben.
Es geht um meinen Freund, der in Österreich Tachos zurückdreht.
Er behauptet, das sei in Österreich legal.
Seine Kunden kommen zu ca. 80 % aus Deutschland nach Österreich angefahren, um diese Art von "Service" vornehmen zu lassen.
Kennt sich jemand mit den Gesetzen aus?
Das soll keine Werbung sein, denn ich selbst bin ein Gegner solcher Machenschaften und verurteile sein Tun.
Er will es aber nicht sein lassen, da es angeblich viel Geld einbringen soll und in Österreich angeblich nicht verboten ist.
Ich möchte gerne, dass er damit aufhört, habe aber leider keine stichhaltigen Argumente ihn zu überzeugen, das sein zu lassen.
Durch seinen ständigen Aufenthalt in Österreich sehen wir uns nur sehr selten.
Ich wohne in Deutschland im Raum Stuttgart, und muss immer weite Strecken fahren, um ihn zu besuchen.
Nach Stuttgart will er nicht zurückziehen, obwohl er als Kfz Mechatroniker sofort eine geregelte Arbeit finden würde.
Er hatte früher sogar einmal eine eigene Werkstatt (alte Tankstelle mit Hebebühne),
die mußte er aber wegen Umweltauflagen aufgeben, und ist deswegen sogar mit Schulden wieder aus der Selbstständigkeit rausgegangen.
Er hat eigentlich die Schnautze voll von Deutschland, und ist deswegen nach Österreich gegangen.
Ich habe meine Arbeit in Stuttgart und kann nicht nach Österreich umziehen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von mattalf
Was manche fuer Freunde haben🙄 Fuer so jemanden wuerde ich nicht weit fahren um ihn zu besuchen
Warum nicht, man kann doch den Tacho zurückdrehen, dann war es doch nicht so weit😁
92 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von situ
Dan lese doch einfach den Paragrafen durch (Internet und Google ermöglich das).http://www.verkehrsportal.de/stvg/stvg_22b.php
1 Jahr in staatlicher Vollpension Pension kann das bringen.
Allein die Verbreitung der entsprechenden Software ist strafbar.
Weil diese Ausrede vor Gericht nicht widerlegt werden konnte, gibt es seit 2005 diesen Gesetzestext. Tatsächlich kann das Gesetz den Betrug offensichtlich allerdings kaum mindern. Nur die unverblümt offene Reklame dafür.
Moment, er macht aber Werbung in Deutschland, lässt sich anrufen, und bestellt die Leuchten dann nach Österreich.
Die Tachojustierung selbst findet nur auf österreichischem Boden statt.
Ich habe selbst schon im österreichischem Internet und in österreichischen Zeitungen gelesen, wo offen dort über Tachojustierung geschrieben und dafür geworben wird.
Zitat:
Original geschrieben von Jenny331985
Vielleicht sollte ich auch meine Zelte in Stuttgart abbrechen, und nach Österreich ziehen?
Du hast es nicht verstanden. Und die wiederholte Reklame haben wir nun alle gelesen und wie das funktioniert, wissen alle, die betrügen wollen, so oder so.
Suchst du tatsächlich eine Antwort hier im Forum? Alternative wäre - in den Wind schießen und einen ehrlichen Freund finden. Man wird sonst selbst leicht dauerhaft in dieses Milieu gezogen.
Oder mal umhören, ob nicht in der EU oder in Österreich eine Rechtsvorschrift in Vorbereitung ist, welche deinem Freund auch dort das staatliche Pensionat anbietet. Wegen Regen und Traufe usw.
Zitat:
Original geschrieben von situ
Suchst du tatsächlich eine Antwort hier im Forum? Alternative wäre - in den Wind schießen und einen ehrlichen Freund finden.Zitat:
Original geschrieben von Jenny331985
Vielleicht sollte ich auch meine Zelte in Stuttgart abbrechen, und nach Österreich ziehen?
Was soll diese dämliche Antwort?
Er hatte jahrelang in Stuttgart eine angemeldete Auto Werkstatt und hatte jahrelang seine Steuern bezahlt.
Dann kam das Umweltamt angewackelt, und wollte eine neue Ölabscheide Anlage und noch so einen Krams.
Das sollte zusammen fast an die 100000 Euronen kosten.
Die Bank hatte keinen weiteren Kredit bewilligt, und kurze spät wurde dann die Werkstatt dichtgemacht.
Über die alte DDR hatte man sich aufgeregt wegen Zwangsenteignung USW.
Ich sehe das auch als eine Form von Zwangsenteignung.
Den Glauben an Deutschland und die Rechtsstaatlichkeit hat mein Freund leider seitdem verloren.
Im gründe genommen hat er z.zt. Gar keine andere Wahl, denn seit der EV bekommt er nirgends wo Kredit, um wieder einen eigene Werkstatt eröffneten zu können.
Hab's gelöscht - sinnlos.
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Zitat:
Original geschrieben von Jenny331985
… Und aus den Antworten lese ich raus, dass es in Österreich legal ist.
Ich würde den gesunden Menschenverstand einschalten, der dir sagt, dass dein Freund klar in betrügerischer Absicht handelt (auch wenn er selbst keine Pkw mit gefälschtem km-Stand verkauft, ist es Beihilfe zum Betrug usw.).
Noch mal: Das bloße Einstellen eines km-Standes ist nicht verboten, weder in A noch in D. Sonst könnte kein Ersatztacho verbaut werden, es könnte keine Platine eines defekten Kombiinstruments getauscht werden usw. Das bloße Einstellen (des korrekten Standes!) ist und bleibt legal. Die Auftragslage für legale km-Einstellungen erreicht aber eher nur Taschengeldniveau – wenn dein Freund davon leben kann, muss dir auffallen, dass er sich auf der anderen Seite der Legalität bewegt.
Wenn demjenigen, der einen neuen km-Stand einstellt, allerdings auffallen kann, dass dadurch eine Täuschung beabsichtigt wird, darf er es nicht tun. Beispielsweise wenn der Kunde einen anderen km-Stand haben möchte, als der alte Tacho anzeigt. Das wird in A nicht anders sein als in D, aber das ist nur eine Vermutung meines gesunden Menschenverstandes, weil die Rechtssysteme in A und D nicht so arg verschieden sind.
Zitat:
Original geschrieben von Jenny331985
Vielleicht sollte ich auch meine Zelte in Stuttgart abbrechen, und nach Österreich ziehen?
Ich würde eher den Freund in den Wind schießen. Willst du ernsthaft mit einem Betrüger zusammenleben?
Hi,
ich denke das Tachojustieren ist in Österreich legal solange es nicht in betrügerischer Absicht passiert,genau wie früher in Deutschland.
Der einzge Grund den Tacho zurückzustellen ist aber Betrug.
Das ganze ist also mehr oder weniger eine (Dunkel)Grauzone.
Gruß tobias
Zitat:
Original geschrieben von Jenny331985
Was soll diese dämliche Antwort?Zitat:
Original geschrieben von situ
Suchst du tatsächlich eine Antwort hier im Forum? Alternative wäre - in den Wind schießen und einen ehrlichen Freund finden.
So dämlich war die Antwort nicht. Sie war nur nicht das, was du wahrscheinlich hören wolltest.
Zitat:
Original geschrieben von Jenny331985
… Dann kam das Umweltamt angewackelt, und wollte eine neue Ölabscheide Anlage und noch so einen Krams. Das sollte zusammen fast an die 100000 Euronen kosten.
Und deswegen ist seine einzige Alternative nach Österreich zu gehen, um Tachos zurückzudrehen? 😕
Zitat:
… denn ich selbst bin ein Gegner solcher Machenschaften und verurteile sein Tun. Er will es aber nicht sein lassen, da es angeblich viel Geld einbringen soll und in Österreich angeblich nicht verboten ist. Ich möchte gerne, dass er damit aufhört, habe aber leider keine stichhaltigen Argumente ihn zu überzeugen, das sein zu lassen.
Wenn du gegen offensichtliche Beihilfe zum Betrug keine stichhaltigen Argumente hast, dann bleiben dir nur 2 Möglichkeiten: Schieß ihn in den Wind oder schieß ihn in den Wind.
>
Zitat:
Original geschrieben von Jenny331985
… Dann kam das Umweltamt angewackelt, und wollte eine neue Ölabscheide Anlage und noch so einen Krams. Das sollte zusammen fast an die 100000 Euronen kosten.
Und deswegen ist seine einzige Alternative nach Österreich zu gehen, um Tachos zurückzudrehen? 😕
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Leider ist meine eingangsfrage
Immer noch nicht beantwortet.
Aber ja, es wahr die einzige Alternative.
Was soll jemand machen, der mit einem 5 Stelligen Schuldenberg aus der Selbstständigkeit aus seiner eigenen Werkstatt rausfliegt, nur wegen dem Umweltamt.
Über all für jeden ist Geld da, und der deutsche Staat bezahlt.
Ich erinnere nur an Griechenland USW.
Die sch**ss Banken kassieren nur ab! und der dumme Bürger bezahlt.
Als Verkäuferin bleibt mir selbst immer weniger zum Leben.
Die Einkommen werden nicht erhöht, und die Abgaben Steigen.
Es ist zum kotzen.
Also soll mir niemand mehr ein verwerfliches tun meines Freundes vorbeten.
Bitte noch einmal meine eingangsfrage zu beantworten, ob Tachojustierung in Österreich erlaubt ist.
Wenn ja, würde ich ggf. Auch dorthin ziehen.
Mein Freund sagt, der verdiene in einer Woche locker das, was ein normaler Arbeitnehmer im Monat verdient.
Zitat:
Original geschrieben von Jenny331985
Bitte noch einmal meine eingangsfrage zu beantworten, ob Tachojustierung in Österreich erlaubt ist.
Um die Eingangsfrage zu beantworten: Grundsätzlich ja, aber nicht, wenn die Justierung zum Zwecke des Betruges erfolgt.
Soll heißen: Wenn jemand mit einem Auto mit 250.000 km auf der Uhr aufläuft und darum bittet, mal eben um 160.000 km zurückzudrehen, dürfte die betrügerische Absicht dahinter klar sein (und Dein Freund zumindest mit einem Bein im Knast stehen).
Zitat:
Wenn ja, würde ich ggf. Auch dorthin ziehen.
Mein Freund sagt, der verdiene in einer Woche locker das, was ein normaler Arbeitnehmer im Monat verdient.
Damit dürfte wohl klar sein, dass das ganze nicht ganz koscher ist. Die durchschnittlichen Gehälter in Österreich sind eher etwas niedriger als in Deutschland...
Und: wie die Umweltauflagen für eine Werkstatt aussehen und ob diese erfüllt werden, darum hat sich der Inhaber der Werkstatt gefälligst selber zu kümmern. Diese nicht zu erfüllen und dann über die bösen Behörden schimpfen, wenn sie die Erfüllung der Auflagen einfordern, ist zu einfach. Das kenne ich von zwei Bekannten, die mit ihrer Selbstständigkeit auf den Bauch gefallen sind. Da waren natürlich auch die bösen Behörden Schuld, dass das schief gegangen ist. Woher soll man auch wissen, dass am Ende des Jahres das böse Finanzamt kommt und Steuern haben möchte?
Liebe Jenny331985, zieh du deinem Freund und alles wird gut.
Kurz gegoogelt:
Zitat:
http://www.auto-motor.at/.../Auto-Tacho-Kilometerstand.html
Dass die Tachojustierung in Österreich so leicht umsetzbar ist, liegt an der vorherrschenden Gesetzeslage: Das reine Justieren ohne konkrete Verkaufsabsicht ist in Österreich erlaubt. Erst wenn dem Verkäufer ein zeitnaher Täuschungs- oder Bereicherungsvorsatz nachgewiesen werden kann, liegt Betrug vor.
Dass ihr damit sicherlich die eine oder andere Straftat unterstützt, das sollte euch klar sein, denn nur zum Spaß lässt sich kein Mensch den Tacho justieren. Viel Glück in Österreich euch beiden, Tschüssikowski...
Wenn es nicht immer wieder irgendwelche Deppen geben würde, die unseriösen Leuten diese manipulieren Kisten ab kaufen, gäbe es diesen Geschäftszweig gar nicht.
Ein seriöses Angebot ist ein Auto, wo die Wartung regelmäßig in seriösen Werkstätten durch geführt wurde, was dann auch gut dokumentiert ist. Angebote von Verkäufern die nicht mal eine Besichtigung des Autos bei ihrem Wohnsitz/Verkaufshalle ermöglichen, wo die Wartungsdokumentation unvollständig ist, wo der Motor gewaschen wurde, ..., sollte man grundsätzlich ab lehnen.
Bei allen anderen Angeboten kann der Tacho nicht weit zurück gedreht werden, ohne dass es in der Dokumentation der Wartung auffallen würde.
Zitat:
Original geschrieben von gruni1984
Wenn es nicht immer wieder irgendwelche Deppen geben würde, die unseriösen Leuten diese manipulieren Kisten ab kaufen, gäbe es diesen Geschäftszweig gar nicht.Ein seriöses Angebot ist ein Auto, wo die Wartung regelmäßig in seriösen Werkstätten durch geführt wurde, was dann auch gut dokumentiert ist. Angebote von Verkäufern die nicht mal eine Besichtigung des Autos bei ihrem Wohnsitz/Verkaufshalle ermöglichen, wo die Wartungsdokumentation unvollständig ist, wo der Motor gewaschen wurde, ..., sollte man grundsätzlich ab lehnen.
Bei allen anderen Angeboten kann der Tacho nicht weit zurück gedreht werden, ohne dass es in der Dokumentation der Wartung auffallen würde.
Wenn du dich da mal nicht täuscht. Es gibt z.b. Geräte die dafür sorgen das jeweils nur 50% der KM gezählt werden. Dann stehst du ziemlich doof da mit deinem Wartungsheft das zwar pünklich alle 15tkm abgestempelt wurde aber in wirklichkeit jeweils 30tkm gefahren ist.
Es gibt noch diverse andere tricks und Möglichkeiten,aber das muß man ja nicht öffentlich ausbreiten🙄
Fakt ist wenn die kriminelle Energie nur groß genug ist kann man alles irgentwie austricksen.
Wobei natürlich auch viele Kunden wirklich blauäugig an einen Autokauf ran gehen,deswegen aber die Schuld daran zu geben das sie betrogen wurden finde ich auch nicht richtig.
Gruß Tobias
Gibt es denn bei uns wirklich so viele Autos mit defekten Tachos🙄😁😁😁 Also ich hatte in meinem Autofahrerleben schon ein paar Dutzend Fahrzeuge unterm Hintern und nicht bei einem gab es irgendwelche Probleme mit dem Tacho. Wer deshalb extra von D nach A reist, tut das nicht ohne Hintergedanken. Woher haben diese Leute denn die bewusste Adresse?
Jeder der sich selbstständig macht, trägt ein unternehmerisches Risiko und dessen sollte sich jeder vorher bewusst sein, bevor er einen Laden aufmacht. Den Ruf nach dem Staat finde ich einfach nur billig - es gibt genug gescheiderte Existenzen.
Wie wäre es denn, wenn der Tachojustierer seinen Lebensunterhalt als angestellter Meister in einer Werkstatt verdienen und seine Schulden peu-à-peu abtragen würde? Allein die Nennung der Umsatzgröße deutet doch darauf hin, dass der gute Freund sich durch übliche und dämliche Arbeit seine Finger nicht mehr schmutzig machen möchte.
Also gut, wenn darüber diskutiert werden soll, dann mal los:
Er hat in einer alten Tankstelle eine Werkstatt eingerichtet mit Gewerbe und allem, was dazu gehört.
Da niemand gleich die vielen 10000 Euro flüssig hat, hatte er Kredit aufgenommen.
Die Werkstatt lief sehr gut, er hatte sogar dann nach einiger Zeit 2 Mechaniker mitbeschäftigt.
Dann kam das Umweltamt, und wollte einen neuen Ölabscheider.
Dann wurden wohl noch vom Vorbesitzer Verschmutzungen im Boden gefunden wie Diesel USW.
Alles zusammen sollten noch weitere fast 100000 Euro kosten, die die Bank nicht finanzieren wollte.
Das war das aus für die Werkstatt.
Die 2 Mitarbeiter mussten entlassen werden, und leben jetzt von Hartz 4.
Mein Freund hatte nach Schließung auf einmal einen 5 StelligenSchuldenberg und erklärte die eidesstattliche Versicherung.
Nur tröstlich, das nicht alle (tatsächlich und zum Glück sind es nur vereinzelte, wenige, die sich vor sich selbst so rechtfertigen), die durch eigene oder fremde Schuld in finanzielle Engpässe geraten, sich künftig auf der Betrugsschiene bedienen und nun ihrerseits andere reinlegen und um ihr Geld betrügen: ziemlich egal, ob direkt oder indirekt.
Aber deine Frage wurde nun ja mehrfach und richtig beantwortet.
Du kannst ja deinem Freund noch einen Tipp geben, damit er sich besser fühlt: Auch in Österreich sind Einkommen steuerpflichtig - am Ende hat er das vergessen?