Ist "sich bedanken" out?
die frage stell ich mir siet ca. 6 monaten imemr wieder, da manche leute irgendwie sturer denn je sind...
bsp: engstelle, es kommt mir einer entgegen, ich fahr so weit wir möglich nach rechts, mache kurz lichthupe und halte evtl an, der entgegenkommende macht kurz vor mir auch lichthupe (danke)...
so muss das sein, und wieso klappt das meist nie?
man brauch sich doch nicht wudnern das die fahrer immer aggressiver werden, wenn andere sich nicht man für teiwleise zu banales (aus deren sicht) bedanken.
oder ein vorrausfahrender macht etwas "mist" und entschuldigt sich kurz per warnblinker und ich mach lcihthupe, wo is da das problem?
sind die leute einfach nur zu faul, oder zu dumm?
würde gern mal wissen wie ihr das so seht?
PS: ich bedanke mich so gut wie immer wenn einer mal platz lässt und entschuldige mich auch wenn ich mal kurz nen fehler gemacht hab (geschnitten o.ä.)
Grüße aus (dem viel zu starrsinnigen ST)
41 Antworten
dieses nicht mehr bedanken scheint wirklich out zu sein, gut ich bin auch erst 20 und fahr dementsprechend noch nicht lange auto, aber ich bedanke mich immer und lassa uch gern mal vorfahrt, oder mach an ner engstelle platz. hab ich eben so gelernt und ich find das auch gut. ich weis nich woran es liegt, vielleicht registriert das einfach keiner weil sie nciht damit rechnen das so ein "gti proll" mal platz macht 🙂
aber auch die freundlichkeit auf der straße (insbesondere auf der autobahn) ist auch gesunken, da bremst niemand um dich rechts rüber zulassen wenn man die ausfahrt zu spät bemerkt o.ä.
Ich bekomme eigentlich fast immer ein kurzes "Danke", wenn ich jemanden vorbei/rein lasse. Es kommt eigentlich öfter vor, dass sich jemand bedankt, obwohl er es IMHO gar nicht müsste (z.B. bei rechts vor links), als dass sich jemand gar nicht bedankt.
Ich kann allerdings auch die Wahrnehmung von quattro-pit bestätigen, in München bedanken sich die Leute deutlich weniger als hier aufm Lande. Im Stadtverkehrsfeierabendstau gehts halt doch verbissener zu, da wird um jeden Meter gekämpft und jede Lücke, in die man kommt, ist eine gewonnene Schlacht auf dem Kriegsschauplatz Straße.
Ich muss zugeben, dass ich mich auch ab und zu aufrege, wenn mein Vordermann jemanden zu einem ungünstigen Zeitpunkt reinlässt. Anstatt die Lücke offenzulassen wird an der roten Ampel auf Stossstange gefahren, bei grün lässt man dann erstmal 2-3 Autos vom Parkplatz. Sehr höflich, aber eben nicht gerade schlau...
wenn ich mir von 2 Schnitzeln auf dem Teller das größere nehme und der andere mosert herum, weil ich mir das größere genommen habe und ich frage ihn, was denn los ist und welches Schnitzel er sich denn genommen hätte und er antwortet: das kleinere natürlich
...
also, wo ist das Problem ?
wahre Samariter erwarten keinen Dank ...
Dazu mag ich nun auch mal meine Erfahrungen loswerden.
Ich fahre seit über 13 Jahren Auto und lasse gerne mal Anderen den Vortritt. Eigentlich erwarte ich dann, dass man als nette Geste einfach mal die Hand oder den Finger hebt oder nur kurz nickt. So mache ich das auch generell. Das gehört sich eigentlich so.
Irgendwie achte ich schon seit Jahren auf das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer in solchen Situationen. Und da fallen mir doch gravierende, örtlich und geschlechtlich bedingte Unterschiede im Verhalten auf.
Zuhause in Bingen (am Rhein, 30km von Mainz entfernt) fällt mir seit eh und je auf, dass von männlichen Fahreren öfter mal ein kurzer Gruß zum Dank rüberkommt, von Frauen dagegen auffallend selten. Sehr komisch?!
60km weiter in Worms stelle ich dagegen fest, dass in den 4 Jahren, die ich nun schon dort (vorübergehend) wohne, sich nicht ein einziges Mal (!) jemand in so einer Situation bedankt hätte. Egal ob Männlein oder Weiblein, immer sturer Blick nach vorne. Ok, wer Worms kennt, weiß, dass das ein ganz "spezielles" Völkchen ist....
Allerdings stelle ich auch fest, dass in Bingen und Umgebung es durchaus üblich ist, dass man an Engstellen den Anderen auch mal freundlich durchwinkt oder einen Linksabbieger mal schnell links abbiegen lässt. Sogar in Großstädten wie Mainz und Frankfurt scheint das ganz gut zu klappen.
Nicht so in Worms. Da stehe ich stundenlang mit Blinker links und keiner lässt einen abbiegen - hinter mir meist schon eine riesige Schlage ungeduldiger Autofahrer. Wenn man dann doch mal zum Abbiegen durchgewunken wird - so fällt es mir jedenfalls immer wieder auf - dann hat der freundliche Autofahrer zu 90% kein einheimisches Kennzeichen.
Ich find's sch****!
Gruß,
Christian
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Hallo,
zu dem Thema fällt mir nur folgendes Zitat ein:
"Höflichkeit ist wie ein Luftkissen;
Es mag wohl nichts darinnen sein,
aber es mildert die Stöße des Lebens!"
In diesem Sinne "Gute Fahrt"
und hasst Euch nicht auf der Straße :-)
Lieben Gruß
Buckeltaunus
vielen Verkehrsteilnehmern fehlt es am Verkehrsgefühl
damit meine ich das Gefühl und die Weitsicht dafür, daß alle Verkehrsteilnehmer gleichmäßig vorwärts kommen, ohne daß jemand zu sehr benachteiligt oder bevorzugt wird
am schlimmsten sind die, die nie nachgeben und mitten auf der Kreuzung den berühmten Hakenkreuzstau provozieren und angeblich den Rückwärtsgang nicht finden
danach kommen die Spezialisten, die eine Schlange von 20 Fahrern hinter sich zum Anhalten zwingen, um einen einzelnen entgegenkommenden Linksabbieger vorbeizulassen und das alles nur, damit sie mal nett gegrüßt werden (wehe, wenn nicht ...)
Ich werde bald erst 20, gehöre aber auch zu den Leuten, die gerne vorlassen und sich auch bedanken, wenn man vorgelassen wird. Das kenne ich nicht anders, also wird das wohl erheblich was mit vorleben und Erziehung zu tun haben.
Schade finde ich, dass viele es nicht nötig haben, sich zu bedanken. Ich habe das Gefühl, dass hat mit den Erfahrungen zu tun hat. Wer zB selten oder in einer wichtigen Situation nicht vorgelassen o.ä. wird, der wird auch so schnell niemand anderes vorlassen. Leute die nie ein Danke für ein kurzes Warten o.ä. bekommen, werden sich wohl in ähnlichen Fällen ebenfalls nicht bedanken. Das ist jetzt eine Theorie, allerdings für mich die plausibelste.
Was ich besonders nervig empfinde: Wenn ich in den Feierabendstunden unterwegs bin, lasse ich aus ausfahrten oder Tankstellen öfter mal Leute vor, wenn die Straße eh sehr verstopft ist. Mir kommt es da nicht auf eine Wagenlänge an. Oft gucken mich die Leute, direkt ins Gesicht, ich mache eine eindeutige Geste das ich ihn vorlasse - Nichts passiert. Ich wiederhole diese Geste noch deutlicher (mache mich dabei regelmäßig vorm Beifahrer zum Affen 😁 ), tippe dabei kurz die Lichthupe an - Nichts passiert. Jetzt hupt jemand hinter mir, weil ich langsam fahre. Schliesslich gibt es mindestens 6m bis zum nächsten, stehenden Auto zu verlieren.
Jetzt fährt der Kollege endlich (jeder pennt mal) und ich habe einen dichtauffahrenden Verkehrsteilnehmer mit gesteigertet Aggression im Nacken. 😉
Etwas überspitzt, aber wahrheitsgemäß. Das stört mich mal wer, mal weniger, hängt von der Laune ab. Ich denke, ihr kennt solche Situationen auch, die Leute haben ja keine Zeit, zumindest meinen sie das... 🙄
Hallo,
Höflichkeit bzw. Nettigkeiten im Verkehr gerne doch und meist bekommt man es auch gedankt....ich hasse diese Nettigkeiten jedoch wenn diese in der jweiligen Verkehrssituation völlig unangebracht sind.....einfädeln lassen auf Autobahnen,ohne das auf den rückwärtigen Verkehr geachtet wird,gehört z.B. dazu.Oder halt wenn der Verkehrfluss extrem unangemessen behindert wird...also immer mit Augenmass...🙂
Welches Auto gefahren wird kann ich eigentlich nicht an irgendwelchen Gesten oder Unhöflichkeiten festmachen...😁
gerne wird als Geste benutzt wenn man beim überholen/oder überholt werden auch mal eine kleine Lücke nutzt um einen erheblich schnelleren vorbeihuschen zu lassen,kurz Blinker rechts und dann links...😉
Grüße Andy
Zitat:
Original geschrieben von andyrx
gerne wird als Geste benutzt wenn man beim überholen/oder überholt werden auch mal eine kleine Lücke nutzt um einen erheblich schnelleren vorbeihuschen zu lassen,kurz Blinker rechts und dann links...😉
Was LKW Fahrer ja häufig machen, dass "bescheid-blenden" mache ich auch, wenn ich mit waghalsigen 90 mit dem Bulli auf der A2 unterwegs bin. Schon lustig 🙂
Ich erleb's eigentlich auch recht gemischt mit dem Bedanken. Allerdings versuche ich, mich vom Nicht-Bedanken nicht beeinflussen zu lassen. Bin ich höflich, weil ich einen Dank zurück haben möchte, oder weil es meine Einstellung ist? "Undank ist der Welt Lohn" und das gilt auch auf der Straße. Ich freu mich dann immer ganz besonders über die Positiv-Beispiele, von denen es aber auch eine ganze Menge gibt.
Wegen Abbieger vorlassen: Manchmal ertapp ich mich auch dabei, dass ich in Gedanken war und nicht bemerkt hab, dass jemand abbiegen wollte... schwupps war ich schon vorbei... Lustig sind aber auch die, die man vorlassen möchte (wegen Verkehr kann man nicht stehenbleiben, man signalisiert langsam fahrend: "Nu gib Stoff" und der andere träumt... 😁 Naja, Pecht gehabt sag ich dann.
Ein kurzes Winken und Grinsen zum Dank ist wohl wirklich nicht zu viel! Ich muß öfter zu Leuten, die wohnen an einspurigen Feldwegen. Da muß man halt auf die Grasnarbe, oder jemand fährt freundlicherweise in eine Einmündung rein und hält. Doch wohl klar, daß man sich dann bedankt.
Was ich nicht abkann sind Leute, die zur Stoßzeit unbedingt nach links in die Hauptstraße abbiegen wollen und die ganze Seitenstraße oder gar Autobahnabfahrt hinter sich aufstauen. Die sollten mal ihr Gehirn einschalten, nach rechts abbiegen und dann einen U-Turn machen. Solche Spezialisten lasse ich nur rein, wenn der Verkehr wirklich steht.
Mit eingebauter Vorfahrt braucht man sich nicht zu bedanken.😉
Beispiel:
Ich fuhr in einem Wohngebiet mit rechts vor links Regelung.
Ich komme aus einer Seitenstrasse von rechts und auf der geraden durchgängigen Strasse ein Auto von links, wo der Fahrer allerdings keine Anstalten machte mir meine Vorfahrt zu gewähren.
Höflich halte ich an und winke dem von links kommenden freundlich vorbei.
Sein Blick sagte mehr als tausend Worte:
"Was will denn der jetzt, ich habe doch sowieso Vorfahrt."🙄
Ansonsten kann ich das "sich bedanken ist out" nicht bestätigen, da sich bei mir die meisten bedanken ...
und ich bin ja eh die Freundlichkeit in Person.🙂
Also ich stelle da Unterschiede aufgrund der bedankenswürdigen Situation fest.
Wenn ich Leute vorlasse (ob ich nu "im Recht" bin oder nicht...), wird mir in mehr als 90% aller Fälle Handzeichen o.ä. gegeben.
Anders verhält es sich bei ermöglichten Spurwechseln.
Da ists mit den 90% genau anders herum...(danken nicht).
Wahrscheinlich bermerken dabei viele nicht, dass es nicht ihr fahrerisches Können und Abschätzen war, dass sie sich noch irgendwo zwischenquetschen konnten (warum also bedanken?! 🙄 ), sondern lediglich Dreistigkeit (und Resignation seitens des Hintermanns)... 🙄
Ich bedanke mich hingegen immer!!!! Letztens z.B. hielt ein Taxi-Fahrer an, um mich aus der steilen Einfahrt (hier im Bergischen ist alles steil 😁 ) rausfahren zu lassen und weil es dunkel war und er das Handzeichen wohl nicht bemerkt hätte, hab ich kurz den Warnblinker angemacht...
In dem thread sind sehr viele positive Beiträge und das ist gut so.
Die paar Danke-schön-Muffel sollten uns nicht vom freundlichen Miteinander abbringen. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Löbchen
Wahrscheinlich bermerken dabei viele nicht, dass es nicht ihr fahrerisches Können und Abschätzen war, dass sie sich noch irgendwo zwischenquetschen konnten (warum also bedanken?! 🙄 ), sondern lediglich Dreistigkeit (und Resignation seitens des Hintermanns)... 🙄
Leider! Dabei ist es oft das Fahrkönnen vieler, was die Unfallhäufigkeit einiger "Könner merklich herabsetzt. Hab mich heute auch wieder mit der Lichthupe bedankt, da ich unfreiwillig einen sehr gemütlichen Vorfahrtnehmer nicht anschubste 😁 .
Zitat:
Die paar Danke-schön-Muffel sollten uns nicht vom freundlichen Miteinander abbringen.
... dem ist nichts hinzuzufügen 😉
Gruß
Q