Ist es besser Kabel zu quetschen oder zu löten?
Hi,
ist es besser beim Car-Hifi (Stromkabel bis zu 50mm und auch andere Kabel) die Kabel mit einer Crimpzange in den Kabelschuhen zu quetschen oder sie mit einem Lötkolben zu löten? Mir ist ehrlich gesagt eine Crimpzange zu teuer.
Was meint Ihr?
Gruß
dfarani
24 Antworten
Ich Crimpe auch immer. 😁
Das ist für mich ganz praktisch, da ich geschäftlich das Dingens jederzeit leihen kann.
(Klauke Hebel-Crimpzange bis 70mm² mit verstellbaren Nuten, Hebel 50cm lang.. 😁 😁 )
Habe mal einen Bericht im Fernsehen angeschaut, und dort haben sie gesagt, das Crimpen wesentlich besser als löten sein soll (auch im Bereich um 0,5mm² }>)
Vorteile:
1. Zeitersparnis
2. Bessere Verbindung (niedriger Wiederstand), wenn es richtig verpresst worden ist.
3. 10 fachere Stabilität gegenüber Lötverbindungen, da beim richtigen Verpressen, die Kabeladern so weit in sich 'verdrückt' werden, das die sogannanten Van-der-Wals Kräfte (zwischenmolekulare Kräfte) wirken, und die wesentlich höher sind, als die lausige Lötverbindung, die nur oberflächlich auftritt.
Naja jetzt genug rumgeschissen 😁 .
Ich werde in Zukunft weiter meine LS und Powerkabel 'richtig' verpressen, da es einfacher für mich ist und die obigen Gründe für mich logisch erscheinen.
Gruß
Mexx
Zugkräfte!
Hi!
Hat denn einer von euch die VDE 0220 Teil 2 zu Hause, könnte man dann mal hier reinsetzen!
In diesem Teil stehen nämlich die "Bestimmungen für Preßverbinder in Starkstromkabelanlagen bis 1000 V", in welcher auch die Zugkräfte angegeben sind, die eine solche Preßverbindung auszuhalten hat!
Und wenn man sich diese Zahlen ansieht, weiß man, das korrekt gequtscht wesentlich besser hält als korrekt gelötet!
Mfg Dsupa
vibration sind auch so ein Problem.
Was nützt mir ein 100%iger Überganswiderstand zwischen dem Kabelschuh und dem Kabel, wenn hinterher die Schrauben am Terminal nicht richtig festgezogen werden, und sich durch Fahrerschütterungen (Vibrationen) wieder lösen.
Auch hier geht es um das "Gesamtpaket". Darauf wollte ich eigentlich aufmerksam machen.
Es ist tatsächlich so, daß es je nach Material unterschiedliche Übergangswiderstände zu überbrücken gilt. Die Auswirkungen für die Anlage sind in meinen Augen jedoch so gering, daß sie zu vernachlässigen sind. Denn es kann mir keiner weiß machen, daß das Ergebnis (Klang) der Anlage davon abhängig ist, ob eine Verbindgung korrekt gelötet, gecrimpt oder gequetscht worden ist.
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Zitat:
Original geschrieben von Schokoracker
Was nützt mir ein 100%iger Überganswiderstand zwischen dem Kabelschuh und dem Kabel, wenn hinterher die Schrauben am Terminal nicht richtig festgezogen werden, und sich durch Fahrerschütterungen (Vibrationen) wieder lösen.
Auch hier geht es um das "Gesamtpaket". Darauf wollte ich eigentlich aufmerksam machen.Es ist tatsächlich so, daß es je nach Material unterschiedliche Übergangswiderstände zu überbrücken gilt. Die Auswirkungen für die Anlage sind in meinen Augen jedoch so gering, daß sie zu vernachlässigen sind. Denn es kann mir keiner weiß machen, daß das Ergebnis (Klang) der Anlage davon abhängig ist, ob eine Verbindgung korrekt gelötet, gecrimpt oder gequetscht worden ist.
Gegen das erste hilft ein Tropfen Kleber. Dann löst sich die Schraub eigentlich nicht mehr.
Überganswiderstände merkst bei kleinen Strömen nicht aber bei großen schon. Da kann es dann schon mal passieren das 1 Volt oder so an einen schlecht Kondakt z.B Masseschraube zu Karosse abfallen. Das merk man dann schon.
Mir ging es hauptsächlich darum, nicht nur zu sagen dass Crimpen besser ist als Löten (was hier ausführlich bewiesen wurde), sondern dass ZUSÄTZLICHES Löten die gecrimpte Stelle wieder instabil macht, was den gewünschten Effekt genau wieder umkehrt.
Dass man sich lösende Schrauben mit Schraubenkleber, der von selbstsichernden Muttern bekannt sein sollte (spätestens beim Heizungsrohr allgemeinbekannt), sichert, setze ich jetzt mal voraus.
Ich führe selbst des öfteren BGV-A2 (ehem VBG4) Prüfungen durch, und schon leichte Korrosion, zu wenig Drehmoment an einer Schraube, oder mit einer Kombizange gecrimpt führt bei ~500V zu Spannungabfällen von mehreren Volt, was dies bei großem Strom verursachen würde (z.B. bei Erdschluss, Leiterschluss) möchte ich nicht wissen.
mit wie viel drehmoment sollte man die schraube denn anziehn? 😉
mir isses schon 2x passiert, dass die schraube abgebrochen is, weil zu fest gedreht *g*
kanns nich lassen da so fest dran zu reissen, bis sich nix mehr bewegt 😁
richtig, oder diese drecks Verteilerblöcke, da will man die Madenschraube richtig schön anziehen und schon ist das Gewinde platt !
also soviel ich weis darf man gar nicht mehr löten man muss alles richtig quetschen.
nach meiner erfahrung ist es mir auch lieber wenn ich pressen kann und wenn man das richtige werkzeug dabei hat geht es auch sehr viel schneller
jo, sprach von der schraube an der batterieklemme 😉
oh gott verteilerblöcke schrecklich... vor allem werd ich mir so zeugs nie wieder von sinus live kaufen, weil es bei denen sozusagen unmöglich ist für richtigen kontakt zu sorgen 😁
da gibts aber so welche von dietz, da macht man das kabel durch so ne öse und schraubt die dann mitm schraubenschlüssel in den block - kennst die?
da kannst schon kräftig anziehn...
sind allerdings recht teuer, gibts glaube nur in der platin line