ForumCar Audio & Navigation
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Car Audio & Navigation
  5. Ist es besser Kabel zu quetschen oder zu löten?

Ist es besser Kabel zu quetschen oder zu löten?

Themenstarteram 7. November 2003 um 16:56

Hi,

ist es besser beim Car-Hifi (Stromkabel bis zu 50mm und auch andere Kabel) die Kabel mit einer Crimpzange in den Kabelschuhen zu quetschen oder sie mit einem Lötkolben zu löten? Mir ist ehrlich gesagt eine Crimpzange zu teuer.

Was meint Ihr?

Gruß

dfarani

Ähnliche Themen
24 Antworten

Wenn du normale Presskabelschuhe hast, wirst ja kaum die Kabel reinlöten können vor allem bei dickeren Kabel. Kannst ja auch eine Schraubzwinge zum pressen verwenden geht auch. Oder beim Elektriker, Car Hifishop mal kurz ausleihen für ein paar Euro.

Lötlampe und löten ist das beste. Aber aufpassen, daß das kabel dann nicht unter Spannung steht. sonst bricht die Lötstelle. Die Isolierung ca 5 cm abziehen. Nach dem Löten mit nem Schrumpfschlauch wieder isolieren. Das ist state of the Art. Durch quetschen ist die Kontaktfläche kleiner. Grundliche quetschen zuerst und löten dann. Damit die Lötzinnschicht möglichst dünn ist. Es gibt auch gutes Lötzinn, um Übergangswiderstände zu reduzieren. Aber man kann es dann noch übertreiben....

Ich löte vorzugsweise. Den Kabel die abfallen gefärden Komponenten. Wichtig ist dann aber auch die gute verschraubung der LKabel. mit klenbstoff duie Schrauben versiegeln ist sogar empfehlenswert. 2-Komponentenkleber vom Konrad tut den Job. Man verliert so nie ne Schraube. Aber erst verkleben, wenn alles optimal verkabnelt und verbaut ist.

Du kannst zum quetschen auch eine Wasserpumpenzange nehmen. Geht auch gut.

Also ich hab die besten erfahrungen mit Crimpzangen gemacht, kannst du bei jedem guten Car Hifi Händler kurz ausleihen. Löten bringt eben den Vorteil, das der Übergangswiderstand geringer ist, allerdings brauchst du für dicke Kabel sehr Leistungsstarke Lötkolben, wenn du keine halbe STundelang das Kebl erwärmen willst ;)

Richtig gequetscht mit den richtigen Werkzeug ist messtechnisch tatsächlich etwas besser, auch wenn ich selber daran zweiflen möchte. Ist aber Fakt.

In der Praxis verlöten wir alles und sind zufrieden, da weniger Probleme.

MfG

Manuel Forster - CHPW

http://www.chpw.de

am 7. November 2003 um 21:09

wie cbozler geschrieben hat, am besten mit der lötlampe. da is die lötstelle nach kurzer zeit schon sehr heiß.

aber fitting nicht vergessen

Als ich damals mein Boa-Anschlusskit gekauft hatte, wollte ich es auch "nur" crimpen, daran bin ich fast verzweifelt, weil man's um's verrecken nicht zusammengedrückt bekam! Zum Schluß sogar in den Schraubstock eingeklemmt, nix tat sich...

Dann bin ich zu meinem befreundeten Elektriker gegangen, hab ihm von der Sache erzählt und er hat garnicht lange rumgefackelt und mit das Ding hartverlötet! Hat mich nix gekostet, hält seither tadellos und es kann auch nix herausrutschen! Ich bin zufrieden, auch, wenn mir andere vielleicht was Anderes einreden mögen...

Mit den kleinen Zangen kannst es wirklich vergessen. Wenn dann brauchst schon Zangen mit Übersetzungen und langen Hebeln dann hält das Bombenfest.

Quetschen!

 

Hi!

Wenn du wirklich einen Gabelkabelschuh oder Rinkabelschuh hast, solltest du den auf jeden Fall quetschen!

Hält besser!

Arbeite in einem Unternehmen als Elektroinstallateur, welches Kabelquerschnitte bis 360mm² verarbeitet! (360kV Erdleitungen z.B.)

Solche Querschnitte sind nicht mehr flexibel, so dass man keine Kabelschuhe o.ä. braucht (außerdem werden sie etwas anders befestigt) aber das größte was wir (ich) bisher gequtscht habe war 240mm² Alukabel. Und, soweit ich noch weiß, haben dieses Quetschungen die Auflage, Zug bis zu 500kg auszuhalten! Also solche Quetschzangen gibt es, ganz ohne lange Hebel o.ä. (in unserem Fall elektrisch betriebene Öldruckpresse)

Was ich sagen will, qutschen geht immer, Zangen bis zu 50mm² sollte jeder vernünftige Elektroladen haben!

Und gelöteten Dingen bei 50mm² spreche ich mein Vertrauen ab, da es ja schon fast nicht möglich ist, die Adern durchgehend mit Lötzinn zu benetzen, was zu einer erhöhten Bruchgefahr führt!

Also quetschen!

Mfg Dsupa

am 9. November 2003 um 8:31

also, mit meinem 200 Watt Lötkolben ist das Verlöten von 50mm² Leitung kein problem...

Ich halte das Teil 10 sec. an den Kabelschuh und drücke etwas Lot an den Kabelschuh, dann muss es schnell gehen, wenn das kabel einmal schön heiß ist...

Wurden bei mir bis jetzt immer schön heiße Lötstellen (keine Kalten!)

Dann bin ich ja beruhigt, wenn andere das auch so gemacht haben! Dachte schon, mein Einbau wäre in dem Punkt Pfusch, aber bei 20qmm und durch einen erfahrenen Elektriker hartverlötet sollte da ja kein Problem bei ausgehen...

Zitat:

Original geschrieben von cbozler

Lötlampe und löten ist das beste. Aber aufpassen, daß das kabel dann nicht unter Spannung steht. sonst bricht die Lötstelle. Die Isolierung ca 5 cm abziehen. Nach dem Löten mit nem Schrumpfschlauch wieder isolieren. Das ist state of the Art. Durch quetschen ist die Kontaktfläche kleiner. Grundliche quetschen zuerst und löten dann. Damit die Lötzinnschicht möglichst dünn ist. Es gibt auch gutes Lötzinn, um Übergangswiderstände zu reduzieren. Aber man kann es dann noch übertreiben....

Sorry aber wenn ich das lese kann ich nur den Kopf schütteln.

Wie DSupa schon sagte, es ist nicht nur unüblich zu crimpen/quetschen und zu löten sondern auch unnötig und unter Umständen instabiler!

Wenn ihr es selber nicht gequetscht kriegt geht zu eurem HiFi-Händler der leiht euch ne Zange fürn paar Minuten und das ist dann auch ordentlich!

Warum ist crimp/quetsch und löt gleichzeitg nicht gut?

Crimp-Quetsch-Verbindungen sind beweglich, das Kabel kann etwas "arbeiten" und sich im Schuh bewegen, das ist die optimale Verbindung.

Wird dann noch zusätzlich drübergelötet, wird das Kebl stark erhitzt, damit das Lötzinn verlaufen kann, und muss sich dann wieder abkühlen, wobei starke innere Kräfte im Kabel auftreten, die zwischen Crimp- und Lötverbindung liegen. Das macht die Verbindung nicht nur instabil, sondern trägt auch noch zu einer Steigerung des Übergangswiderstandes bei.

Die einzige Möglichkeit einen besseren Übergang herzustellen, wäre entweder das Schweißen im Vakuum oder noch besser, das zusammenschmelzen unter hohem Druck.

So wird es auch bei uns gemacht (Turbinen herstellende Industrie), und da fließt schon etwas mehr Strom als 100 Ampere... (beginnt im oberen MW-Bereich)

Also: Wer die Kosten einer ordentlichen zange scheut geht zum HiFi-Händler seinen vertrauen uns leiht sich dort eine Zange für ein paar Minuten, das ist nicht nur die beste und ordentlichste Verbindung, sondern sieht auch noch am besten aus...

@ b03ch7:

Selbst wenn man richtig quetscht, besteht die Möglichkeit, daß sich das Kabel löst, da es ja eine,wie Du schreibst, "bewegliche" Verbindung ist. Und der Übergangswiderstand einer "festen" Verbindung ist geringer als der einer "beweglichen" Verbindung.

Allerdings bin ich der Meinung, daß die Übergangswiderstände bei Kabeln im Carhifi-Bereich eine eher untergeordnete Rolle spielen, solange die Verbindungen ordentlich und korrekt gecrimpt, gelötet, verschraubt oder was auch immer sind.

Es kann auch nicht jeder richtig löten oder crimpen. Es hat auch schon "Spezialisten" gegeben, die eine Schraube am Anschlußterminal der Endstufe rundgedreht haben. Und dann erst entstehen die Probleme.

Bei meinen Stromkabeln habe ich den gequetschten Kabelschuh zusätzlich noch am Ende verlötet, damit sich das Kabel nicht löst.

Dazu kommt noch ein Punkt den ich häufig bei Installationen von Strom-, Cinch- oder LS-Kabeln vermisse: eine Zugentlastung.

Die hat nämlich den Sinn und Zweck, daß sich Kabel nicht lösen. Darüber sollte man sich grundsätzlich auch Gedanken beim Wirken im Kofferraum machen.

Zitat:

Original geschrieben von Schokoracker

@ b03ch7:

Selbst wenn man richtig quetscht, besteht die Möglichkeit, daß sich das Kabel löst, da es ja eine,wie Du schreibst, "bewegliche" Verbindung ist.

Allerdings bin ich der Meinung, daß die Übergangswiderstände bei Kabeln im Carhifi-Bereich eine eher untergeordnete Rolle spielen, solange die Verbindungen ordentlich und korrekt gecrimpt, gelötet, verschraubt oder was auch immer sind.

Dazu kommt noch ein Punkt den ich häufig bei Installationen von Strom-, Cinch- oder LS-Kabeln vermisse: eine

 

Zugentlastung.

Die hat nämlich den Sinn und Zweck, daß sich Kabel nicht lösen. Darüber sollte man sich grundsätzlich auch Gedanken beim Wirken im Kofferraum machen.

1. Wenn es richtig gequetscht ist dann löst es sich nicht. Das kann beim Löten schon eher passieren. Da das quetschen eine höhere Zugbelastung hat als löten.

2. Würde ich nicht sagen die sind sehr wichtig bei 12 Volt. Bei 230V und Normalen Amperézahlen kann man sie eher vernachlässigen.

3. Das Pressen ist ja im Grunde genommen die Zugentlastung. (Kabelschuhe). Aber beim Anklemmen an der Enstufe sieht es da wieder anders aus, aber die Kabel im Auto sind ja eigentlich eh nicht so richtige bewegte Leitungen weil kaum Kraft drauf ausgeübt wird. Ist ja nicht so wie am Verlängerungskabel wo jeder anzieht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Car Audio & Navigation
  5. Ist es besser Kabel zu quetschen oder zu löten?