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Ist der Wiederverkauf nicht egal?

Themenstarteram 28. September 2006 um 14:07

Hallihallo!

Ich frage mich immer wieder, warum viele Leute schon vor dem Kauf eines Autos den Wiederverkauf einplanen. Bei sämtlichen anderen Dingen macht das doch auch keiner.

Von Toaster über Fernseher und Waschmaschine bis zum eigenen Haus und dessen Möblierung werden im Allgemeinen alle Dinge benutzt, bis man sie nicht mehr gebrauchen kann. Warum kann das beim Auto kaum jemand.

Gerade weil ich das Auto viel benutze, möchte ich es doch so haben, wie es mir gefällt und nicht irgendwelchen potentiellen späteren Gebrauchtkäufern. Oder sehe ich da etwas falsch?

Ich komme mir vor, als sei ich nur Einer von Wenigen, die sich im eigenen Auto häuslich einrichten und dies auch tun würden, wenn es ganz neu wäre.

Vor einiger Zeit interessierte ich mich beispielsweise für einen neuen Lada. Von dem wurde mir u.a. wegen des Wertverlustes massivst abgeraten. Da denke ich mir doch "Hallo? Wo bin ich gelandet?"

Die Gründe, warum ich den Lada jetzt nicht habe, sind andere, aber eventueller Wertverlust spielt doch keine Rolle, oder? Außerdem sind VW, Opel, BMW, Toyota usw doch auch praktisch wertlos, wenn ich sie wieder abstoßen würde.

Wie seht Ihr das? Bin schon gespannt auf glaubwürdige Begründungen, ein Auto vor dessen Unbrauchbarkeit zu verkaufen.

MfG Meehster

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19 Antworten

Meine Begründung dafür,ein Autovor Gebrauchsunfähigkeit zu verkaufen liegt darin, dass ich einfach die Abwechslung mag. Immer das selbe Fahrzeug ist doch langweilig.

Zum anderen ist es auch der Aufstieg in andere Fahrzeugklassen, mehr Komfort etc.....

Ich bin bisher kein Auto länger als drei Jahre gefahren.

MfG

Für mich hat der Wiederverkaufswert eines Autos beim Kauf in den letzten 25 Jahren niemals eine Rolle gespielt und wird es auch in Zukunft nicht tun. Die Gründe dafür sind die gleichen, die meehster auch schon aufgeführt hat.

Wenn ich beim Autokauf die Kaufkriterien vom Wiederverkaufswert abhängig machen würde, empfände ich dies als massive Einschränkung meiner persönlichen Freiheit.

Also meinen Golf, den ich jetzt abgeben werde, habe ich gekauft, als er 4 Jahre alt war. Nun ist er 16 Jahre alt.

Ich weiß jetzt schon, dass mir die Tränen in den Augen stehen werden, wenn ich ihn mit dem neuen Besitzer wegfahren sehe.

So ein Wagen wächst einem doch ans Herz (ist so, könnt Ihr gern drüber lachen). Der hat mich während der Berufsausbildung, Zivildienst, Studium usw, überall begleitet.

Meinen neuen Octavia (soll wahrscheinlich nächste Woche kommen *freu*) möchte ich auch fahren, bis er beinahe auseinander fällt. Dann hat man eine ganz andere Beziehung zum Fahrzeug, als wenn man es nur 3 Jahre fährt.

Deswegen war mir der Wiederverkaufswert bei der Kaufüberlegung völlig egal (aber ich denke, der wird trotzdem ganz gut sein).

Mein Kumpel hat auch gestöhnt, der kauft auch alle 2-3 Jahre ein neues (/gebrauchtes) Auto. Mir wäre das zudem zu teuer. Und wie gesagt, ich freue mich, wenn man ein Auto lange hat und es immer pflegt, dann weiß man genau woran man ist.

Aber zum Glück ist da jeder frei in seiner Entscheidung.

Themenstarteram 28. September 2006 um 20:12

Hallihallo!

Zitat:

Original geschrieben von karl_heinz_63

Also meinen Golf, den ich jetzt abgeben werde, habe ich gekauft, als er 4 Jahre alt war. Nun ist er 16 Jahre alt.

Ich weiß jetzt schon, dass mir die Tränen in den Augen stehen werden, wenn ich ihn mit dem neuen Besitzer wegfahren sehe.

So ein Wagen wächst einem doch ans Herz (ist so, könnt Ihr gern drüber lachen). Der hat mich während der Berufsausbildung, Zivildienst, Studium usw, überall begleitet.

Du glaubst gar nicht, wie gut ich das nachvollziehen kann. Mein bisheriger Extremfall war ein Nissan Micra BJ 85, den ich fast 640 tkm gefahren hatte, bis er nicht mehr wollte. Ich habe Rotz und Wasser geheult, als der über ein Jahr später abgeholt wurde.

Zitat:

Original geschrieben von karl_heinz_63

Meinen neuen Octavia (soll wahrscheinlich nächste Woche kommen *freu*) möchte ich auch fahren, bis er beinahe auseinander fällt. Dann hat man eine ganz andere Beziehung zum Fahrzeug, als wenn man es nur 3 Jahre fährt.

Deswegen war mir der Wiederverkaufswert bei der Kaufüberlegung völlig egal (aber ich denke, der wird trotzdem ganz gut sein).

Mein Kumpel hat auch gestöhnt, der kauft auch alle 2-3 Jahre ein neues (/gebrauchtes) Auto. Mir wäre das zudem zu teuer. Und wie gesagt, ich freue mich, wenn man ein Auto lange hat und es immer pflegt, dann weiß man genau woran man ist.

Aber zum Glück ist da jeder frei in seiner Entscheidung.

Gerade das "dann weiß man genau, woran man ist" ist auch noch ein passendes Argument für meine Ansicht. Irgendwann kennt man sein Auto genau. Ich habe bei dem Daihatsu auch fast 30 tkm gebraucht, um zu wissen, wie man damit Spaß hat, ohne das Material zu schädigen. Jetzt habe ich ihn seit ca. 85 tkm und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

Die Kostenfrage habe ich auch noch nicht erörtert. Alle paar Jahre andere Karre, die dann wieder so gut sein muß, daß sie weitere drei Jahre definitiv hält - das wäre mir auch zu teuer.

MfG Meehster, der wohl irgendwann all seine Autos mit H-Nummer fährt.

Abgesehen von2 Gölfen (einer neu und einer 1,5 Jahre), die mich unglaublich geärgert haben, habe ich nur Autos um die 100 tkm und 5 - 10 Jahre gekauft. Spätestens nach 3 Jahren und nochmal knapp 100000 km sind sie wieder weggekommen, da dann einfach zu unwirtschaftlich. Ehe ich irgendwelche Emotionen zu den Karren aufbaue.. Wobei ich schon jetzt an meinem A6 hänge, der leider auch schon relativ betagt ist und als business-Dampfer dienen mußte und muß.

Als junger Kerl hat man auch gern etwas Abwechslung ;).

Aber der nächste Wagen wird ein wirklich individuelles Auto, nach meinen Wünschen konfiguriert - und bis ich mir den leisten kann, dauerts halt noch ein bißchen. Und der soll auch viele Jahre fahren.

Aber ein Auto 12 Jahre oder 640000 km halten - Respekt!

vg

am 29. September 2006 um 6:29

Zitat:

Original geschrieben von Audilenker

Abgesehen von2 Gölfen (einer neu und einer 1,5 Jahre), die mich unglaublich geärgert haben, habe ich nur Autos um die 100 tkm und 5 - 10 Jahre gekauft. Spätestens nach 3 Jahren und nochmal knapp 100000 km sind sie wieder weggekommen, da dann einfach zu unwirtschaftlich.

Genauso sehe ich das auch!

Es macht finanziell manchmal einfach keinen Sinn ein altes Auto länger zu halten.

Mein letztes Auto hatte 202tkm auf der Uhr, eine Gerissene Frontscheibe, fälligen Zahnriemen und eine beule im Kotflügel. Für 1000€ Zuzahlung bekam ich einen mit 83tkm und neuem Zahnriemen.

Zumal der Wiederverkauf nicht das entscheidende Argument ist, sondern der Wertverlust. Mit geringen Haltedauern kann man den Wertverlust auch minimieren. In der Gesamtkostenrechnung ist ein Benziner dann auch bei 30tkm/Jahr billiger als ein Diesel.

Zitat:

Original geschrieben von Kneipa

Genauso sehe ich das auch!

Es macht finanziell manchmal einfach keinen Sinn ein altes Auto länger zu halten.

Mein letztes Auto hatte 202tkm auf der Uhr, eine Gerissene Frontscheibe, fälligen Zahnriemen und eine beule im Kotflügel. Für 1000€ Zuzahlung bekam ich einen mit 83tkm und neuem Zahnriemen.

Zumal der Wiederverkauf nicht das entscheidende Argument ist, sondern der Wertverlust. Mit geringen Haltedauern kann man den Wertverlust auch minimieren. In der Gesamtkostenrechnung ist ein Benziner dann auch bei 30tkm/Jahr billiger als ein Diesel.

Das rechne mir bitte vor.

Dochdoch, das kann schon klappen. Man muß sich allerdings ein bißchen die Automarke heraussuchen - bei Renault z.B. wird es nicht funktionieren, da jedes vorhergehende Modell vollkommen veraltet gegen die nächste Generation aussieht und schwer loszuschlagen sein dürfte.

Das bei 30.000 km ein Benziner billiger sein kann, ist keine Frage. Kommt aufs Modell an, aber nach 3 Dieseln kann ich das ebenfalls bestätigen.

vg

am 29. September 2006 um 7:10

Zitat:

Original geschrieben von Audilenker

Dochdoch, das kann schon klappen. Man muß sich allerdings ein bißchen die Automarke heraussuchen - bei Renault z.B. wird es nicht funktionieren, da jedes vorhergehende Modell vollkommen veraltet gegen die nächste Generation aussieht und schwer loszuschlagen sein dürfte.

Das bei 30.000 km ein Benziner billiger sein kann, ist keine Frage. Kommt aufs Modell an, aber nach 3 Dieseln kann ich das ebenfalls bestätigen.

vg

Es handelt sich dabei um 2 Renault Laguna1 :D

Die Rechnung mit den 30tkm ist ganz einfach:

Ein Diesel kostet mit 100tkm 2t€ mehr als der Benziner bei 200tkm bekommt man für den Diesel aber nicht mehr als für den Benziner ( Erfahrungswerte mit mehreren Lagunas). Diese 2t€ verteilt auf 3 Jahre machen den Benziner billiger.

.. und der Wartungsaufwand ist erheblich höher beim Diesel.

Man mag es nicht glauben, aber als ich meinen Golf IV TDI kalkuliert habe, übersah ich z.B. glatt, daß durch das abnorme Drehmoment untenrum die Reifen nur halb so lange halten. ;-) und nein, ich war nicht zu doof zum Anfahren.

Renault Laguna? Waren das nicht die Autos mit dem exorbitant teuren Zahnriemenwechsel?

vg

am 29. September 2006 um 7:33

Zitat:

Original geschrieben von Audilenker

.. und der Wartungsaufwand ist erheblich höher beim Diesel.

Man mag es nicht glauben, aber als ich meinen Golf IV TDI kalkuliert habe, übersah ich z.B. glatt, daß durch das abnorme Drehmoment untenrum die Reifen nur halb so lange halten. ;-) und nein, ich war nicht zu doof zum Anfahren.

Renault Laguna? Waren das nicht die Autos mit dem exorbitant teuren Zahnriemenwechsel?

vg

300€ beim 1.6 16V und 250€ beim 1.8 16V.

Beim Verkauf nach Polen oder Tschechien spielt ein neuer Zahnriemen aber keine Rolle. genau wie kleine beulen vielleicht 100€ ausmachen.

Wenn ich mal Ford-Diesel-Zahnriemenwechsel (BJ 1997) mit Toyota-Benziner-Zahnriemenwechsel (BJ 1996) vergleichen darf...

Ford: IIRC 60000km Wechselintervall, Werkstattkosten freie Werkstatt: 720EUR.

Toyota: 90000km/100000km Wechselintervall, Werkstattkosten wären ~350EUR, Materialkosten mit beiden Rollen ca. 250EUR (Toyota Originalteile) und selbst machbar.

MfG, HeRo

ich mache es mir da ganz bequem, da ich (einzelkind) nur die autos meiner eltern fahre. so habe ich mit 20 einen mazda 626 gefahren, den mein vater 92 neu gekauft hat, jetzt habe ich den passat den er 99 gekauft hat und mein nächstes auto wird wieder sein auto sein. denke das er damit noch 3 jahre fahren wird. und was ich dann für ein auto haben werde, siehe sig. ;)

ich glaube das ist die günstigste variane überhaupt.

den mazda haben wir damals für 26.000DM gekauf, war dann 13 jahre in unserem besitz, das macht pro jahr ca. 1000 euro verlust.

am 2. Oktober 2006 um 21:38

Ich kaufe mir ca. alle 1-2 Jahre ein anderes Auto - meistens Gebrauchte (ich brauche halt die Abwechslung). Meine Erfahrung: Der angeblich gute Wiederverkaufswert des Modells X zum Modell Y ist Schwachsinn. Wenn Du in der heutigen Zeit einen Wagen verkaufen willst, bekommst Du immer die Tränen in die Augen. Ob jetzt irgendeine Statistik sagt, man bekommt beim SLK nach 4 Jahren und 60000 Kilometer noch 55% des Neuwagenpreises oder nicht ist egal. Du musst immer DEN Käufer finden, der DEIN Auto will. Und das ist schwierig - die letzten Jahre besonders.

Ich glaube sogar, das man bessere Chancen hat seinen Gebrauchten zu verkaufen, wenn der Wagen sich individuell abhebt, von den "silbernen Mittelklassewagen", die sich in der Verkaufsstatistik ganz oben bewegen.

Der Markt ist überfüllt, übers Internet weltweit erreichbar und vergleichbar und das Geld sitzt nicht mehr locker.

Kauf Dir das, was Dir gefällt - ohne Rücksicht auf eine Ausstattung, die Dir möglichweise, in 4 Jahren, falls alles gutgeht....

OK: Klima und vernünftige Schadstoffeinstufung sollte schon sein, aber Farbe, Leder, PDC und sonstiger Schnickschnack ist für Dich..

Bye - Peter

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