Ist der Mercedes-Service wirklich so "unterirdisch"?
Hallo MB-Freunde!
Seit 6 (!!!) Wochen ist mein lieber MB (EZ 05/2010) beim freundlichen Mercedes-Service (zunächst 3 Wochen in Danzig, dann 1 Woche auf dem Sammeltransport aus Polen, morgen seit 2 Wochen bei der MB-Niederlassung in Heidelberg)
Was war passiert?
Mit der ganzen Familie (5 Personen) vollgepackt in den Urlaub nach Polen losgefahren, gleich beim Start kam die Meldung (wie schon in den Vorjahren) in etwa "Bitte anhalten, Fahrzeug hebt an", also angehalten, gewartet, Meldung nach einigen Minuten bestätigt und losgefahren. (Der Wagen war eine Woche zuvor beim 150.000km -Service) Auf deutschen Autobahnen lief alles gut, auf polnischen Autobahnen ebenso. Und dann kamen ca. 80 km polnische Landstraßen: Wir sind dann an Stellen, wo die Straßen schon kräftig ausgefahren waren (wo man aber normalerweise ohne Probleme drüberfahren kann!), mehrfach (!) hinten aufgesetzt.
Dann begann die Leidensgeschichte: Anruf bei Mercedes-mobilo-Service, "Bitte nicht weiterfahren, wir lassen den Wagen in die nä. Werkstatt abschleppen". Dies funktionierte dann auch innerhalb von 2h wunderbar, aber das war dann auch die einzige positive Seite. Den Sommerurlaub verbrachte ich v.a. damit, beim internat. Pannendienst anzurufen (in ungefähr 9 von 10 Fällen bin ich dann trotz vorheriger Ankündigung der Servicemitarbeiter nicht zurückgerufen worden) und bestimmt einige hundert EUR fürs Telefonieren auszugeben. Erst hies es, Ersatzteile seien weder in PL noch in D verfügbar, es würde mind. 2 Wochen dauern, dann wurde quasi das vorauss. Fertigstellungsdatum im Tagesrhythmus um einen Tag nach hinten geschoben. ("Wir haben das Problem noch nicht gefunden. Wir haben den Service in Warschau kontaktiert. Wir haben den Fall ans Werk in Stuttgart gegeben. usw. usw."😉 Und eine A-Klasse bzw. später dann eine C-Klasse-Limousine für 3 Tage als Ersatzwagen angeboten zu bekommen, ist auch keine Lösung. Zum Glück hat mein Arbeitgeber dann einen Mietwagen bezahlt, mit dem wir dann auch wieder nach D zurückgefahren sind. Und den Rücktransport hat dann auch die Schutzbriefgesellschaft des Arbeitgeber organisiert.
Und nun steht der Wagen in Heidelberg, und man kümmert sich anscheinend darum. "(Der Wagen pumpt auf, sinkt dann aber hinten aus unerklärlichen Gründen ab. Der zentrale Serivce in Berlin ist kontaktiert worden. ...."😉 Letzte Neuigkeit von Ende letzter Woche: "Wir prüfen die Steckverbindungen am zentralen Bussystem." Aha!
Der Service war insbes. während unseres Urlaubs in Polen wirklich unterirdisch. Ich weiß nicht, mit wievielen Schmidts, Meiers, Müllers & Co. des internat. Pannendienstes in Maastricht (dort sitzt das Callcenter) ich gesprochen habe. Da ist aus meiner Sicht MB seinen eigenen Premiummarkenansprüchen in keinster Weise gerecht geworden. Ich kenne den mobilo-Service von MB gut, bei mind. 2 anderen Gelegenheiten ist wunderbar geholfen worden. (zuletzt Anf.d.J., als der Motor "hops" gegangen ist (Kolben ausgerissen) und auf Garantie ausgetauscht wurde. Der MB-Händler in Homburg/Ohm hat dabei einen super Job und Service gemacht!) Was ist da nur mit MB los? Soll ich komm. Jahr wirklich wieder ein heilix Blechle aus Sindelfingen bestellen???
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Hallo MB-Freunde!
Seit 6 (!!!) Wochen ist mein lieber MB (EZ 05/2010) beim freundlichen Mercedes-Service (zunächst 3 Wochen in Danzig, dann 1 Woche auf dem Sammeltransport aus Polen, morgen seit 2 Wochen bei der MB-Niederlassung in Heidelberg)
Was war passiert?
Mit der ganzen Familie (5 Personen) vollgepackt in den Urlaub nach Polen losgefahren, gleich beim Start kam die Meldung (wie schon in den Vorjahren) in etwa "Bitte anhalten, Fahrzeug hebt an", also angehalten, gewartet, Meldung nach einigen Minuten bestätigt und losgefahren. (Der Wagen war eine Woche zuvor beim 150.000km -Service) Auf deutschen Autobahnen lief alles gut, auf polnischen Autobahnen ebenso. Und dann kamen ca. 80 km polnische Landstraßen: Wir sind dann an Stellen, wo die Straßen schon kräftig ausgefahren waren (wo man aber normalerweise ohne Probleme drüberfahren kann!), mehrfach (!) hinten aufgesetzt.
Dann begann die Leidensgeschichte: Anruf bei Mercedes-mobilo-Service, "Bitte nicht weiterfahren, wir lassen den Wagen in die nä. Werkstatt abschleppen". Dies funktionierte dann auch innerhalb von 2h wunderbar, aber das war dann auch die einzige positive Seite. Den Sommerurlaub verbrachte ich v.a. damit, beim internat. Pannendienst anzurufen (in ungefähr 9 von 10 Fällen bin ich dann trotz vorheriger Ankündigung der Servicemitarbeiter nicht zurückgerufen worden) und bestimmt einige hundert EUR fürs Telefonieren auszugeben. Erst hies es, Ersatzteile seien weder in PL noch in D verfügbar, es würde mind. 2 Wochen dauern, dann wurde quasi das vorauss. Fertigstellungsdatum im Tagesrhythmus um einen Tag nach hinten geschoben. ("Wir haben das Problem noch nicht gefunden. Wir haben den Service in Warschau kontaktiert. Wir haben den Fall ans Werk in Stuttgart gegeben. usw. usw."😉 Und eine A-Klasse bzw. später dann eine C-Klasse-Limousine für 3 Tage als Ersatzwagen angeboten zu bekommen, ist auch keine Lösung. Zum Glück hat mein Arbeitgeber dann einen Mietwagen bezahlt, mit dem wir dann auch wieder nach D zurückgefahren sind. Und den Rücktransport hat dann auch die Schutzbriefgesellschaft des Arbeitgeber organisiert.
Und nun steht der Wagen in Heidelberg, und man kümmert sich anscheinend darum. "(Der Wagen pumpt auf, sinkt dann aber hinten aus unerklärlichen Gründen ab. Der zentrale Serivce in Berlin ist kontaktiert worden. ...."😉 Letzte Neuigkeit von Ende letzter Woche: "Wir prüfen die Steckverbindungen am zentralen Bussystem." Aha!
Der Service war insbes. während unseres Urlaubs in Polen wirklich unterirdisch. Ich weiß nicht, mit wievielen Schmidts, Meiers, Müllers & Co. des internat. Pannendienstes in Maastricht (dort sitzt das Callcenter) ich gesprochen habe. Da ist aus meiner Sicht MB seinen eigenen Premiummarkenansprüchen in keinster Weise gerecht geworden. Ich kenne den mobilo-Service von MB gut, bei mind. 2 anderen Gelegenheiten ist wunderbar geholfen worden. (zuletzt Anf.d.J., als der Motor "hops" gegangen ist (Kolben ausgerissen) und auf Garantie ausgetauscht wurde. Der MB-Händler in Homburg/Ohm hat dabei einen super Job und Service gemacht!) Was ist da nur mit MB los? Soll ich komm. Jahr wirklich wieder ein heilix Blechle aus Sindelfingen bestellen???
34 Antworten
Der Service ist Glücksache und liegt an der Werkstatt aber leider hab ich weder mit der Qualität noch mit der Werkstatt Glück.
Meine Lösung nächstes Jahr kommt ein W108 her, das war die Qualität mit der Mercedes wirbt und sie doch nie mehr erreicht.
Zitat:
Original geschrieben von Flowers
Und noch ein letztes Update (30.11.2012):
Am 30.11. konnte ich meinen Firmenwagen wieder repariert abholen, und seitdem läuft er ohne Probleme, immer in der richtigen Höhe hinten.Was haben die Techniker im Werk im Sindelfingen festgestellt? Am Dreh- und Beschleunigungssensor, der unter dem Beifahrersitz befestigt ist, war eine Befestigungslasche abgebrochen, dadurch stand der Sensor nicht mehr in der richtigen Position (und hat sich vermutlich auch immer weiter gelöst) Dies ist vermutlich durch ein Anprallen eines Metallteiles am Unterboden bei einem Unfall vor fast 2,5 Jahren passiert. Der Unterboden wurde an der Stelle, an der der Dreh- und Beschleunigungssensor befestigt ist, nach oben gedrückt. Damals lag ein größeres Metallteil (abgefallene Anhängerkupplung?!?) mitten auf der Autobahn, ich bin mit 130 km/h drüber, dadurch wurde der ganze Unterboden quasi "aufgeschlitzt". (neue Motorwanne, Getriebe, etc; Kosten 12000 EUR) Der kleine Teil des Schadens von damals, der die ganzen Probleme jetzt verursachte, wurde offensichtlich nicht repariert, bzw. niemand hat einmal vom Innenraum aus geschaut, was innen kaputt gegangen sein könnte. Und das heißt vermutlich auch, dass ich 2,5 Jahre mit einer defekten Sensorik rumgefahren bin und das Heck die ganze Zeit über immer zu tief hing!!!
Tja, ob ich da wieder einen MB als nächsten Firmenwagen nehmen werde?
Und doch noch ein Update (10.1.2013):
In einem E-Mail an Dr. Zetsche habe ich meine tiefe Enttäuschung und Erschrecken über den ganzen Fall zum Ausdruck gebracht. Heute, 2 Tage später, erreichte mich ein Anruf aus dem Vorstandsbüro. Die Dame wird den Fall aufarbeiten.
=> Schau mer mal, was dabei rauskommt!
Zitat:
Original geschrieben von Flowers
Dies ist vermutlich durch ein Anprallen eines Metallteiles am Unterboden bei einem Unfall vor fast 2,5 Jahren passiert. Der Unterboden wurde an der Stelle, an der der Dreh- und Beschleunigungssensor befestigt ist, nach oben gedrückt. Damals lag ein größeres Metallteil (abgefallene Anhängerkupplung?!?) mitten auf der Autobahn, ich bin mit 130 km/h drüber, dadurch wurde der ganze Unterboden quasi "aufgeschlitzt".
Aha... diese wichtige Information kontest du auch vorher liefern, bevor du nen Roman über schlechten Service schreibst, oder?
Was bitteschön kann den MB dafür, dass DU mit 130 Sachen über nen Metallteil fährst und dein Fahrzeug demolierst???
Klar, die hätten/sollen/müssen/dürfen die Reparatur sorgfälltiger durchführen... aber so nen Schaden ist halt nicht unbedingt ein "allerweltsschaden" ala Parkrämpler, oder?
Na dann mach dir und uns nen Gefallen, und bestelle das nächste mal einen BMW, Gaudi oder nen VauWehh... da ist der Service bestimmt oberirdisch 🙄
Hallo Tigu,
von einer Autoreparaturwerkstatt kann man verlangen, dass der verantwortliche Meister prüft, ob alle Beschädigungen repariert wurden. Weil das so ist, beauftragt man in einer renommierten Werkstatt mit der Überprüfung der Reparatur keinen einfachen Monteur, sondern eine Person die eine Weiterbildung zum KFZ-Meister absolviert hat.
Es kann nicht angehen, dass wir Kunden dem KFZ-Meister sagen müssen, dass unter dem Vordersitz ein Dreh- und Beschleunigungssensor verbaut ist, der durch das Aufschlitzen des Wagenbodens evtl. in Mitleidenschaft gezogen wurde. Auf so banale Dinge müssen das Werkstattpersonal , also alle Mitarbeiter der Werkstatt die an dem Wagen repariert haben, schon von selbst kommen, zumal dieser Sensor ein Bauteil ist, welches nicht für alle Ewigkeit gebaut ist und bei einem Defekt aufgespürt und ausgewechselt werden muss. Mit Sicherheit hätte mein KFZ-Meister aus dem Bekanntenkreis dieses Bauteil geprüft. Er ist allerdings ein KFZ-Meister, der Benzin im Blut hat und immer wieder Autos bis zur letzten Schraube zerlegt, restauriert und wieder zusammensetzt.
Von einer Vertrags-Werkstatt wird nun mal mehr Kompetenz erwartet wie von einer einfachen Hinterhof-Werkstatt, deren Mitarbeiter manchmal nicht ausreichend geschult werden (können).
Wäre ich Chef dieser Werkstatt, die diesen Defekt übersehen hat, würde ich mich bei dem betreffenden Kunden in aller Form entschuldigen und eine Wiedergutmachung (wie auch immer….) anbieten. Unter Geschäftsleuten mit Erfahrung im Umgang mit Kunden gehört sich das so!
MFG
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Zitat:
Original geschrieben von tigu
Aha... diese wichtige Information kontest du auch vorher liefern, bevor du nen Roman über schlechten Service schreibst, oder?Zitat:
Original geschrieben von Flowers
Dies ist vermutlich durch ein Anprallen eines Metallteiles am Unterboden bei einem Unfall vor fast 2,5 Jahren passiert. Der Unterboden wurde an der Stelle, an der der Dreh- und Beschleunigungssensor befestigt ist, nach oben gedrückt. Damals lag ein größeres Metallteil (abgefallene Anhängerkupplung?!?) mitten auf der Autobahn, ich bin mit 130 km/h drüber, dadurch wurde der ganze Unterboden quasi "aufgeschlitzt".Was bitteschön kann den MB dafür, dass DU mit 130 Sachen über nen Metallteil fährst und dein Fahrzeug demolierst???
Klar, die hätten/sollen/müssen/dürfen die Reparatur sorgfälltiger durchführen... aber so nen Schaden ist halt nicht unbedingt ein "allerweltsschaden" ala Parkrämpler, oder?
Na dann mach dir und uns nen Gefallen, und bestelle das nächste mal einen BMW, Gaudi oder nen VauWehh... da ist der Service bestimmt oberirdisch 🙄
Hallo tigu!
Spätestens als der Wagen dann (nach 3 Wochen Polen) bei MB in HD stand, habe ich von allen meinen bisherigen Malaisen erzählt, auch von dem Unfall vor 2,5 Jahren. Und ich bin natürlich davon ausgegangen, daß die Reparatur damals fachgerecht durchgeführt wurde, zumal es sich um eine riesige MB-Pkw- und Lkw-Vertragswerkstatt in der Nähe von Bonn handelte.
Tja, und wie erwähnt, hat sich MB beim ganzen Handling des Falles nicht mit Ruhm bekleckert.
Ich stimme Dir zu, daß dies alles kein Allerweltsthema war. Aber findest Du insgesamt 12 Wochen nicht auch a bisserl viel, um solch einen Fehler zu finden?
VG
flowers