Inzahlungnahme oder Privatverkauf

Hallo,
ich stehe vor der Entscheidung, meinen gut gepflegten VW Golf 1.6 TDI (Euro 5) mit 95000km zu verkaufen. Der Wagen ist 9 Jahre alt, EZ 11/2012.

Der Wagen hatte einen leichten Unfall (ich wurde vom Überholer vorn links gestreift), außerdem bin ich einmal in einer dunklen Tiefgarage hängen geblieben am Radkasten und einmal hat mir ein Idiot einen Schlüssel über beide Türen gezogen 😠

Wurde alles professionell erneuert mit Originalteilen und man sieht nichts. Also nichts selbst lackiert.

Das Auto ist gut ausgestattet mit ACC, Navi, 2-Zonen Klima und technisch ist alles top in Schuss. Bremsscheiben glänzen um die Wette, 2 Räder sind ganz neu, Klima desinfiziert.

Der Händler bietet 6500 €, vorbehaltlich genauerer Prüfung. Gesehen hat er es aber schon.

Privat könnte ich vermutlich mehr rausschlagen, zumal beim Händler die Lackschäden eine überdurchschnittlich große Rolle spielen. Allerdings habe ich wenig Ahnung vom Autoverkauf und habe Angst, dass man mich Übers Ohr haut. Außerdem ist es halt ein Diesel und ich habe Angst drauf sitzen zu bleiben. Ich selber würde mich keinen Benziner oder Diesel mehr kaufen, dás nächste Auto fährt mit CNG.

Was meint ihr?

65 Antworten

Dito, meine letzten 3 Gebrauchtwagen habe ich in der Preisklasse 450, 5000 und 7000 € nach N, S und RO verkauft und das absolut problemlos.

Ich nehme beim Verkauf immer die Tel.-Nr. eines Prepaid-Handy ohne WA und email-Funktion, so dass man nur SMS oder Telefonate erhält.

Zitat:

@Maexchen2012 schrieb am 8. April 2021 um 21:52:14 Uhr:


WKDA war auch dabei, da war schon das erste Angebot über das Netz sehr schlecht, ich glaube so 10500 und ich habe gehört, dass die nochmal massiv runter handeln. Da wäre ich glaube auch nur mit 9000 raus gegangen.

Ich habe gerade meinen Golf GTD von 2014 verkauft, mit 170tkm. Hatte ihn für knapp über 14k eingestellt, mobile sagte das sein ein guter Preis.
Das war über mobile und autoscout ein drama, nur Angebote im Stile von "für 11000 nehme ich ihn mit".
Der Händler, allerdings kein VW, hatte 9500 geboten.
mobile.de selbst macht ja auch Bewertung, wie haben 9600 geboten und ich sollte zur Station fahren. Ähnlich wie WKDA.
Dann habe ich noch einen anderen Aufkäufer angefragt, 11.900, und WKDA, 12.500.

Nach den sehr nervigen Erfahrungen mit 2 Käufern, beide erkennbar Aufkäufer die sich als Privatkäufer ausgegeben haben und für 12000 über 400 km anreisen wollten um ihn abzuholen (warum fährt man so weit wenn der Wagen doch gar nicht sooo günstig ist???) bin ich entnervt zu WKDA gefahren, in der Erwartung dass sie den preis zu weit drücken werden und ich ihn wieder mitnehme.
Überrraschung - sie haben ohne jede Diskussion den Originalpreis von 12.5 bezahlt, ich kam direkt dran, es war alles äusserst professionell und freundlich (in Baden-Baden).
Allerdings war der Wagen auch wirklich im super-Zustand, frischer Service, frisch grundgereinigt, alle Rechnungen, keinerlei Unfälle.

Genau meine Erfahrung mit wkda. War ein skoda für ca 10t€. Absolut positiv

Ich gönne es jedem, der denkt, dass er mit WKDA gut gefahren ist. Mit Sicherheit gibt es auch positive Beispiele.
Ich habe mir auch schon ein paar Mal den Spass gemacht, man hat ja Zeit. Ich verkaufe aber grundsätzlich nicht an Händler.
Beim Privatverkauf waren es dann zwischen 2000 und 5500 Euro mehr.
Allerdings waren die Fahrzeuge auch in einem Zustand, wie ich sie selbst kaufen würde.
Deshalb konnte ich meine Fahrzeuge immer mit gutem Gewissen an privat abgeben.

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Zitat:

@Peterchen1975 schrieb am 11. April 2021 um 17:49:03 Uhr:



Beim Privatverkauf waren es dann zwischen 2000 und 5500 Euro mehr.
Allerdings waren die Fahrzeuge auch in einem Zustand, wie ich sie selbst kaufen würde.
Deshalb konnte ich meine Fahrzeuge immer mit gutem Gewissen an privat abgeben.

wie gesagt, das wollte ich auch und mobile.de hat behauptet meine 14.2 seien ein guter preis.
Ich denke es kommt aber sehr auf das Fahrzeug an, mein Golf GTD mit 170tkm ist schon eher ein spezieller Käuferkreis, vielleicht eher jung. Und für junge Leute hat wahrscheinlich genau die Ausstattung gefehlt die die gerne hätten ich aber unnötig bzw. albern fand - Dynaudio, Lackierte Bremssättel und sportlicher Sound, Glasdach. Ansonsten hatte das Auto praktisch alles was es gab an Ausstattung.

Ich habe meine Anzeige bei autoscout dringelassen, auch nach insgesamt 3 Wochen hat kein einziger "normaler" Privatkäufer angefragt, das letzte waren (der Sprache nach) Franzosen und Kroaten die ihn für 11k mitnehmen wollten.

Abgesehen davon hatte ich in der aktuellen Situation auch etwas Respekt davor mit einem Typen der 400km mit der Bahn angereist ist und sowas wahrscheinlich öfter macht längere zeit in meinem Auto und meiner Wohnung zu verbringen, da ist das eher schwierig mit Abstandsregeln und so.

3 Wochen sind aber auch nicht extrem lang, wenn Du auf „den einen“ wartest. Bei uns hat es gut 4 Wochen gedauert. Dabei habe ich vielleicht 2x den Preis leicht gesenkt. Da war es ein TT mit Rest Werksgarantie und VK ~ 24.000 Euro. Der 2. oder 3. Anruf war das überhaupt; und der Käufer kam mit der Tasche voll Geld vorbei 😁

Zitat:

@TPursch schrieb am 11. April 2021 um 18:16:41 Uhr:


3 Wochen sind aber auch nicht extrem lang, wenn Du auf „den einen“ wartest. Bei uns hat es gut 4 Wochen gedauert. Dabei habe ich vielleicht 2x den Preis leicht gesenkt. Da war es ein TT mit Rest Werksgarantie und VK ~ 24.000 Euro. Der 2. oder 3. Anruf war das überhaupt; und der Käufer kam mit der Tasche voll Geld vorbei 😁

Das ist sicher richtig, aber es war in 3 Wochen halt nichtmal EIN Anruf oder Mail. Wenn ich rechne dass es mehrere Interessenten braucht bis es einer kauft könnte sich das schon länger hinziehen.

Was hast du denn mit dem Bargeld gemacht? Zur Bank gefahren und eingezahlt? Ich habe mir extra einen UV-prüfer für Geldscheine gekauft falls das passiert weil ich nicht NOCH mehr mit dem Typen durch die Gegend gurken wollte.

Zitat:

@TPursch schrieb am 11. April 2021 um 18:16:41 Uhr:


3 Wochen sind aber auch nicht extrem lang, wenn Du auf „den einen“ wartest. Bei uns hat es gut 4 Wochen gedauert. Dabei habe ich vielleicht 2x den Preis leicht gesenkt. Da war es ein TT mit Rest Werksgarantie und VK ~ 24.000 Euro. Der 2. oder 3. Anruf war das überhaupt; und der Käufer kam mit der Tasche voll Geld vorbei 😁

Das ist sicher richtig, aber es war in 3 Wochen halt nichtmal EIN Anruf oder Mail. Wenn ich rechne dass es mehrere Interessenten braucht bis es einer kauft könnte sich das schon länger hinziehen.

Was hast du denn mit dem Bargeld gemacht? Zur Bank gefahren und eingezahlt? Ich habe mir extra einen prüfer für Geldscheine gekauft falls das passiert weil ich nicht NOCH mehr mit dem Typen durch die Gegend gurken wollte.

Tja, auch am Bahnhof abgeholt. Und seine Frau kam mit. Dann bei uns das Auto angeschaut und nicht mehr gehandelt :-) Gab nix zu handeln. Dann den Vertrag geschrieben, zur Sparkasse und eingezahlt, daneben in den Supermarkt und Sekt für nen Zehner gekauft. Dann zurück zu uns nach Hause, wo seine Frau mit meiner Frau und unserer einjährigen Tochter spielten. Dann Sekt getrunken ( er natürlich nicht ... ) und er ist mit unserem Auto und Nummer abgedampft. Kriegen heute noch Fotos von Ausfahren. Das alles natürlich vor Corona.

Das mit dem Geld ist in der Tat ein ziemliches Problem. Mein letztes Auto habe ich bar verkauft, 1800 € in 50 € Scheinen. Das war schon extrem unpraktisch. Und mal einfach zur Bank kann ich nicht, da ich bei einer Direktbank bin. Die nächste Filiale der Reisebank wäre 20km entfernt und da wartet man teils echt lang.

Was gibt es denn da noch für Möglichkeiten? Private Käufer werden wohl in den seltensten Fällen etwas vorab zahlen.

Das beste ist es wohl, in einer Bank die Echtheit prüfen zu lassen. Nur b die das machen, wenn man nicht Kunde ist?

Bei WKDA gehen die Meinungen weit auseinander. Mein altes wurde im Netz mit 7000 - 7500 von Privat und Händlern gangeboten. Schwacke über meinen Automobilclub hatte eine Bewertung von 5900 Händlereinkauf -60 Euro wegen fehlendem TüV. WKDA hat mir 6450 nach allen Bildern angeboten und auch ohne nach zu verhandeln bezahlt. Ich war damit zufrieden und habe mein Auto stehen gelassen.
Geld war 6 Tage später auf meinem Konto, Abmelden hat funktioniert. Ich habe den neuen TüV und das Abmelden ca. 150 gespart und hatte mein Auto nachdem ich mich zum Verkauf entschlossen hatte innerhalb von 6 Tagen verkauft. Auch die anstehende Inspektion, ca. 350 musste ich nicht mehr machen

Andere mögen andere Erfahrungen gemacht haben, dort ein Angebot einhohlen ist aber null Risiko. Der Zeitaufwand war zum Termin hinfahren, ca. 30 Minuten Bilder machen, Probefahrt und bewerten, 10 Minuten warten ob das Angebot bestätigt wird, 10 Minuten warten bis der Ankaufvertrag geschrieben war.

Der Vorteil den ich sehe wenn der Preis für einen in Ordnung ist, kein nachträglicher Arger mit Käufern, keine ewigen Anrufe nach letztem Preis, evtl. anstehende Kosten entfallen, schnell und einfach.

Alternativ hätte ich min Auto auch im Netz anbieten können für max. 7500. Der Käufer hätte argumentiert fehlender Tüv und fehlende Inspektion. und wir wären vielleicht bei 7000 ausgestiegen. Alternativ hätte ich das Geld investieren können und hätte immer noch verhandeln müssen.
Meine ersparte Zeit war mir die ca. 500 Euro wert.

Für die WKDA spricht nicht nur der einwandfreie Ablauf, sondern vor allem Zeit - ich habe mein Astra über 2 Monate inseriert - keine Interesse. Bei der WKDA - insgesamt 3 Tage (inkl. Abmeldung und Kaufpreisüberweisung). Und das Geld? Ich war zufrieden - im Netz vergleichbare Autos waren zwar etwa 2000 teurer angeboten - nur - dieses Erkenntnis nutzt einem wenig, wenn keiner anruft. Die Angebote von den Händler waren da, aber alle noch viel schlechter ...

Zitat:

@Golf-VII schrieb am 11. April 2021 um 20:10:43 Uhr:


Das mit dem Geld ist in der Tat ein ziemliches Problem. Mein letztes Auto habe ich bar verkauft, 1800 € in 50 € Scheinen. Das war schon extrem unpraktisch.

1800.- in 50€ Scheinen unpraktisch ?
Bei mir waren es 18000.- in 50€ Scheinen 😉

Ich hatte zu DM- Zeiten einen Käufer der mit 10.- DM Scheinen 26000.- DM bezahlt hat.
Der zog die Bündelweise aus allen Taschen. Die Scheine waren aber OK

Ihr habt noch nichts von Covid-19 gehört … 😮

WKDA hat sich entsprechend angepasst, bietet per E-Mail realistisch niedrige Preise, bezahlt die aber auch ohne weitere Nachverhandlung. Damit Kontakte relativ gering gehalten werden, und man nicht nutzlos durch die Gegend fährt.

Insoweit kann man es darüber durchaus einmal probieren, welcher Preis heraus kommt.

Zitat:

@Tappi 64 schrieb am 12. April 2021 um 15:38:41 Uhr:



Zitat:

@Golf-VII schrieb am 11. April 2021 um 20:10:43 Uhr:


Das mit dem Geld ist in der Tat ein ziemliches Problem. Mein letztes Auto habe ich bar verkauft, 1800 € in 50 € Scheinen. Das war schon extrem unpraktisch.

1800.- in 50€ Scheinen unpraktisch ?
Bei mir waren es 18000.- in 50€ Scheinen 😉

Ich hatte zu DM- Zeiten einen Käufer der mit 10.- DM Scheinen 26000.- DM bezahlt hat.
Der zog die Bündelweise aus allen Taschen. Die Scheine waren aber OK

Hallöchen,

Da muss ich dran denken als ich 2018 einen RS3 an 4 Araber aus Holland verkauft hab. Die haben ca 35T€ in ner Tüte mitgebracht, das waren nur 10er 20er und ein paar 50er.
Und im August 2020 hat ein Händler meinen Unfall C63 für 28T€ gekauft, der hatte zum Glück noch 500er scheine.
Interessant ist aber, ich wurde bisher nur 1x von der Bank gefragt, wo das Geld herkommen ist.

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