Interview mit Vorstandschef Harald Krüger (Manager Magazin 2/2018)

BMW

In Anbetracht der hier im Forum über 3 Fahrzeugbaureihen häufig diskutierten Probleme mit dem Geradeauslauf vieler Fahrzeuge und auch sonstiger qualitativer Verschlechterungen sind ein paar Zitate aus diesem Interview sicher interessant.

Beginn der Zitate:

... Die BMW Group liefert seit sieben Jahren konstant hohe Profitabilität ...

... Wir wollen die Nummer eins sein. Überall. ...

... Unsere Kunden dürfen nicht mal an einen Wechsel denken. ...

... Unser Ziel für 2025 über all unsere Produkte und Services hinweg: 100 Millionen zufriedene Kunden. ...

... Wer einen Neuwagen von uns kauft, muss auch im Service und vom Händler glänzend bedient werden. ...

... Das Selbstbewusstsein bei BMW ist in der Tat ausgeprägt, und das soll auch so bleiben. ...

... Es reicht nicht, nur beim Absatz vorn zu liegen. Qualitätsführer zu sein, Nummer eins bei der Kundenzufriedenheit - dafür müssen sich unsere Mitarbeiter begeistern. ...

... Zum Schluss kommt die Nonplusultra-Frage: "Würden Sie BMW an Ihre Freunde weiterempfehlen?" ...

Ende der Zitate:

Eine offene Anmerkung an Herrn Vorstandschef Krüger von einem langjährigen EX-Kunden (14 BMW´s):
Die hohe Profitabilität hat BMW aus meiner Sicht bisher zu Lasten der Qualität erreicht. Die von unzufriedenen Kunden ab einer bestimmten Eskalationsstufe (Einstieg der BMW-Kundenbetreuungsingenieure in den Prozess) empfundene Arroganz (eventuell das von Ihnen im Interview genannte Selbstbewusstsein) verärgert besonders geschäftlich viel fahrende Kunden aktuell zusätzlich.
Wenn Sie die hochgesteckten Ziele in der Zukunft erreichen möchten, sollten Sie (aus meiner bescheidenen Sicht) das Thema Qualität mindestens auf die gleiche Ebene der Profitabilität setzen. Ansonsten werden zukünftig immer mehr Kunden die von Ihnen genannte Nonplusultra-Frage mit "Nein" beantworten. Ich persönlich war bis zum E39 ein absoluter BMW-Fan. Der E61 und der F11 haben mich nach 11 Fünfern und 3 Dreier-Cabrios zum EX-Kunden, der aktuell sicher mit "Nein" antwortet, gemacht.

Viel Erfolg auf dem Weg!

Beste Antwort im Thema

Natürlich gibt es unzufriedene Kunden bei BMW so wie es sie bei jedem Hersteller gibt. Und die Unzufriedenheit ist in vielen Fällen natürlich auch angebracht. Aber insbesondere die hier in diesem Forum geäußerten Fälle sind nicht repräsentativ für den G3x oder auch insgesamt für die Marke BMW. Und das betrifft nicht nur BMW sondern auch die anderen Marken, insbesondere die Premiumhersteller. In den großen, tatsächlich repräsentativen Umfragen gehört BMW zu den Marken mit besonders großer Zufriedenheit und Markentreue. Dies mag für viele hier nicht nachvollziehbar sein. Ich selbst aber gehöre zu denen die schon den xten BMW Neuwagen fahren, manche Unzulänglichkeiten und Mängel sehen und sich drüber ärgern aber insgesamt trotzdem rundum zufrieden sind und auch weiterhin BMW kaufen.

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Die eigentlich interessante Frage ist doch, ob der Erfolg des Tesla Model S (falls die Zahlen wirklich stimmen) tatsächlich auf Kosten von 7er, A8 und S-Klasse ging, also einen Verdrängungseffekt hatte, oder ob Tesla mit dem Auto bisher vor allem zusätzliche Käuferschichten oder Zusatzanschaffungen abschöpfen konnte.
Sind also die Verkaufszahlen von 7er/A8/S-Klasse die letzten Jahre merklich zurückgegangen und kann man das dann auf das Model S zurückführen?
Bzw., die S-Klasse hat im letzten Jahr wohl zugelegt, der 7er nachgelassen. Hätte die S-Klasse noch mehr verkauft bzw. der 7er weniger verloren ohne Model S?

Dazu sagt der Artikel nicht viel bzw. ist da etwas "unterkomplex".

Ich persönlich denke, daß ein Model S momentan noch geringe Verdrängungseffekte hat und eher zusätzliche Anschaffungen auslöst. Sei es als Drittfahrzeug, sei es als Prestigeobjekt im Fuhrpark neben 7er/A8/S-Klasse. Die Tesla-Inhaber, die ich kenne, haben alle auch noch (teure) Verbrennerfahrzeuge in der Garage.

Daß das nicht so bleiben muß, ist klar, und Tesla wird inzwischen definitiv ernstgenommen, das war wohl nicht immer so.

Aber ich habe den Eindruck, daß die deutschen Hersteller jetzt doch bald und endlich mal mit guten Angeboten im Elektrobereich um die Ecke kommen werden.

Wenn sie dann ähnliche Fahrleistungen und Reichweiten schaffen wie ein Tesla, aber das dann auch noch mit der gewohnten Qualität, dann werden die deutschen Hersteller teilhaben am Elektro-Boom und können einen Tesla wieder zurückdrängen.

Für mich persönlich kommt ein Elektrofahrzeug als Langstreckenfahrzeug aus Reichweiten- und Verfügbarkeitsgründen auf absehbare Zeit nicht in Frage, und die Qualität eines Tesla ist m.E. meilenweit weg von BMW/Audi/Mercedes, aber Konkurrenz belebt das Geschäft und es tut den bisherigen Platzhirschen sehr gut, daß die mal ernsthaft Gegenwind bekommen.

Insofern, spannende Sache, wer am Ende die Oberhand hat, ist für mich nicht absehbar.

Bin noch immer sehr zufrieden mit unserem E60 LCI 525d, allerdings nach Wechsel von Runflats auf "normale" 17" Reifen.
Verarbeitung ist beim neuen noch besser, zwar nicht perfekt und windgerausche ab 120 km/u haben wir auch. Insgesamt ist der G31 530d leiser in direkten vergleich zum E60.

Zitat:

@sasch85 schrieb am 20. Februar 2018 um 12:23:07 Uhr:


Und wenn man sich in dem Artikel ansieht wie der 7er abgestürzt ist wundert das nicht ! Ebenfalls nicht, dass dieses Jahr bereits das 7er LCI kommen soll, obwohl er gerade knappe 2 Jahre auf dem Markt ist ! 😰 Die Deutschen machen munter weiter wie bisher, bei jedem Modellwechsel hier an der Preisschraube drehen, dort etwas die Preise nach unten korrigieren. Das hat die ganzen Jahre wunderbar funktioniert, da man der "Alleinherrscher" auf dem Weltmarkt war. Jetzt ergibt sich aber speziell durch Tesla eine ganz neue Situation womit keiner gerechnet hat. Es sollte langsam ein Umdenken stattfinden in den oberen Etagen von unseren Premiumherstellern, ansonsten wird das ganze relativ schnell nach hinten losgehen ! Oder wo befindet sich z.B. BMW bei der Kundenzufriedenheit in den USA ? Ist das nicht der Markt, wo BMW die letzten Jahre schmerzlich Federn lassen musste !? 😉

Hallo,

So schlecht geht es mit dem Siebener wieder nicht:

”Die Marke BMW erreichte 2016 mit über zwei Millionen Auslieferungen einen neuen Jahres-Absatzrekord. Insgesamt wurden rund um den Globus 2.003.359 BMW Fahrzeuge verkauft, 5,2% mehr als im Vorjahr. Der globale Trend hin zu SUVs zeigte sich im fortgesetzten Erfolg der BMW X Familie: Eines von drei verkauften BMW Fahrzeugen war ein X Modell. 2016 wurden insgesamt 644.992 BMW X Modelle ausgeliefert, was einer Zunahme um 22,3% gegenüber 2015 entspricht. Zu den weiteren Wachstumstreibern der Marke gehören die BMW 2er Reihe (196.183 / +24,8%) und das Flaggschiff der Marke, der BMW 7er, mit einem Absatzwachstum von 69,2% auf 61.514 Fahrzeuge. Die neue BMW 5er Reihe, die im Februar eingeführt wird, dürfte 2017 signifikant zum Absatzwachstum beitragen.”

”Die BMW Kernmarke des Unternehmens steigerte ihre Verkaufszahlen um 4,2% auf 2.088.283 Einheiten und erreichte damit beim Absatz einen neuen Höchstwert. BMW X Fahrzeuge waren dabei weiterhin ein signifikanter Wachstumstreiber: Ihr Absatz legte gegenüber dem Vorjahr um 9,6% zu – und das trotz beschränkter Verfügbarkeit des BMW X3 aufgrund der Markteinführung der neuen Generation im November. Nach ihrem Modellwechsel 2017 erreichte die neue BMW 5er Limousine im Dezember ein Wachstum von 55,2% (30.359). Im Gesamtjahr 2017 stieg der Absatz der weltweit führenden Premium Business Limousine um 6,3% auf 291.856 Einheiten. Zu den weiteren Modellen, die 2017 zum Wachstum der Marke beigetragen haben, gehören unter anderem die BMW 1er Reihe (201.968 / +14,7%) und der BMW 7er (64.311 / +4,5%).”

Also, das erste Jahr G10 +69,2% und das zweite Jahr +4,5%.

Quelle BMW Group, Investor relations

LG

Jukka

Hört sich ja vielversprechend an -und wie soll ich nun diese Info deuten ?

https://www.welt.de/.../BMW-startet-mit-Absatzplus-ins-neue-Jahr.html

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Da hört sich für mich nichts vielversprechend an, Bmw möchte wieder mehr als Mercedes verkaufen mit allen möglichen Sparmaßnahmen um die Gier der Aktionäre zu befriedigen und sonst nichts.

Ich glaube langsam das die Kunden die „Sparmaßnahmen“ erkennen und nicht mehr in dem Maße akzeptieren wie es früher mal getan haben. Vom Design her kann man bei den neuen Modellen BMW nichts vorwerfen - nur leider bei der Materialauswahl und der dazugehörigen Preispolitik. Habe gerade mal bei mobile.de nach dem neuen X2 geschaut. Das Auto sieht nach meiner Meinung nach schick aus - die Frage die ich mir stelle -wer bezahlt hierfür über 60.000? Da ist wie immer eine große Lücke zwischen Preis und Materialqualität vorzufinden.

@jukkarin
BMW hat schon jetzt hohe Kundenzufriedenheit, guter Ruf als Arbeitsgeber, ....

... und den Service-Ingenieuren vom Werk, die "Problemkunden" (oder Kunden mit Problem-Fahrzeugen) den "Stand der Technik" verkaufen müssen, treibt es gelegentlich die Schamesröte ins Gesicht, wenn man sie angesichts eines E61, den man zum geradeausfahren lenken muss, den man nach jeder Kurve wieder geradeauslenken muss, und der auf jeder Autobahn-Querrille die Hinterachse versetzt, auf ihre Berufsehre als Ingenieur anspricht.

Die Ingenieure bei BMW sind sicher gute und fähige Leute nur lässt man sie nicht weil in jedem Bereich auf Maximum gespart wird damit mehr überbleibt.

Ob alle Kunden die Sparmaßnahmen als solche erkennen bin ich mir nicht sicher und den Qualitativen rückgang, denn der ist massiv da. Mir kommt vor als ob die neue Generation der BMW Autos nur auf schöne Optik gebaut ist. Mann braucht nur die Motorabdeckung abzunehmen und mit etwas Ahnung ist mann sehr verwundert das bei jedem neuen Modell wieder etliche Teile die aus Metall waren jetzt aus Plastik sind, und das wird immer schlimmer. Von den Inneren Materialien gar nicht zu reden, sie sehen zwar sehr schön aus aber hochwertig ist anders. Und vor allem interessiert niemanden mehr Langlebigkeit, die Kunden teilweise aus Unwissenheit, Gutgläubigkeit und vertrauen weil sie das Auto eh nur drei oder vier Jahre fahren und die wird es schon durchhalten.

Ich hab‘s vor einigen Jahren bei Audi voraus gesagt und ich sage es heute bei BMW:
BMW wird die nächsten Jahre baden gehen mit dem, was sie aktuell den Kunden vorsetzen ! Schade, dass die Vorstände noch überhaupt nicht wissen, was auf sie zukommt ! Ebenfalls der für mich immer sympathisch wirkende Aufsichtsratvorsitzende und ehemalige Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer. Wenn ich aktuell lese, dass er anscheinend wutentbrannt den Vorständen den Kopf gewaschen hat mit der Aussage ‘‘Wir als BMW müssen die Nummer 1 sein“ .....

http://www.bimmertoday.de/.../

.... kommt das für mich aktuell in etwa gleich, als würde der neue HSV Präsident Hoffmann zum Angriff auf einen Champions League Platz am Saisonende blasen !

Nicht falsch verstehen, ich mag BMW auch. Aber bei dem was der Kunde aktuell für sein Geld bekommt muss jedem normal denkenden klar sein, dass dies auf Dauer nicht funktioniert !

Ich würde auch nie daran zweifeln, dass die Ingenieure das nicht besser können, aber das kommt eben dabei raus, wenn die frisch studierten Einkäufer von der Uni kommen, schnelle Erfolge vorweisen wollen um die Karriereleiter im Blick zu haben und gleichzeitig mehr zu sagen haben als die Entwickler.

Traurige neue Welt. Wo führt das alles hin ? Man muss doch nur nach Stuttgart und Berlin schauen. Wir sind doch schon zu blöd um einen Bahnhof und einen Flughafen zu bauen. Werte wie Offenheit, Fairness und ein respektvolles und ehrliches Miteinander existieren in unserer Wirtschaft schon lange nicht mehr. Auch das ist mit ein Grund, weshalb ich den deutschen Großkonzernen in Bezug auf die Zukunft nichts Gutes prophezeie !

Das hatte ich letztes Jahr schonmal geschrieben. Der F10 war ein kleiner 7‘ner. Der G30 ist ein großer 3‘er. Auch ich bin der Meinung das BMW schlechte Qualität nur schön Verpackt was auf langer Sicht nicht gut gehen wird. Leider....

Zitat:

@sasch85 schrieb am 21. Februar 2018 um 18:58:05 Uhr:


Ich würde auch nie daran zweifeln, dass die Ingenieure das nicht besser können, aber das kommt eben dabei raus, wenn die frisch studierten Einkäufer von der Uni kommen, schnelle Erfolge vorweisen wollen um die Karriereleiter im Blick zu haben und gleichzeitig mehr zu sagen haben als die Entwickler.

Besser hätte ich es kaum sagen können! Ich kenn genug Leute in der EG, IG, EA und EF bei BMW München und weiß was sie drauf haben.... leider auch die Einkäufer.... Komplettes Versagen in der Besetzungspolitik wird ihnen ja oft vorgheworfen udn leider muss ich den Leuten teilweise Recht gebenb, die sowas behaupten.

Zitat:

@F11-Tunc schrieb am 21. Februar 2018 um 19:23:29 Uhr:


Das hatte ich letztes Jahr schonmal geschrieben. Der F10 war ein kleiner 7‘ner. Der G30 ist ein großer 3‘er. Auch ich bin der Meinung das BMW schlechte Qualität nur schön Verpackt was auf langer Sicht nicht gut gehen wird. Leider....

Solche und ähnliche Texte liest man in Foren bei jeder neuen Modellgeneration von BMW..

Und hats geschadet? Nein.

Jede neue Generation (egal, ob 3er, 5er oder 7er) hat sich besser verkauft als die vorherige.

Dass der F10 ein "kleiner 7er" war trifft höchstens auf das Fahrverhalten zu. Jedoch nicht im positiven Sinne, denn der Wagen fuhr sich wie ein Dampfer auf hoher See und hatte von der ursprünglichen Agilität eines 5ers so gut wie nichts mehr übrig. Die beste E-Klasse, die BMW je gebaut hat..
Zum Glück(!) hat sich das geändert, und BMW hat den 5er vom Fahrverhalten wieder etwas in Richtung 3er positioniert.

Wo ist denn die schlechte Qualität bei BMW zu finden? Sie haben doch neuralgische Schwachstellen ausgemerzt, ohne dass neue hinzugekommen wären.
Die tolle Qualität von früher war, ganz nüchtern betrachtet, alles andere als toll.
Zu Zeiten von E46 und E39 gab es Probleme mit brechenden Fahrwerksfedern, Kabelbaum-Brüche in der Heckklappe, reihenweise defekte Turbolader beim M47, Steuerketten-Probleme beim N47, defekte Ansaugbrücken / Drallklappen, undichte Panoramadächer, sich auflösender Softlack im Innenraum, etcpp.
Was ist davon in den aktuellen Modelle noch geblieben? Oder welche Qualitätsmängel weist ein G11 oder G30 auf?

Dazu waren die Innenräume bei BMW seit jeher sehr...nüchtern gestaltet. Liebe zum Detail hat man vergeblich gesucht. Zumindest das hat sich mit den G-Modellen doch etwas geändert (positiv).

Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Aber bei welchem Hersteller ist das denn anders?
Davon abgesehen, ist es, wie Jukka schon geschrieben hat: Krüger gibt ZIELE aus. Das macht jeder Unternehmer, denn anders bringt man ein Unternehmen nicht voran.
Wenn man ein Ziel ausgibt, steckt der Sinn dahinter, sich in dem entsprechenden Bereich zu verbessern.
Was daran negativ ist, erschliesst sich mir nicht.

Jetzt hat es die "Saubermänner" doch noch erwischt. Natürlich aus Versehen !

http://www.sueddeutsche.de/.../...ftware-auf-tausende-diesel-1.3881269

Zitat:

@flosen23 schrieb am 22. Februar 2018 um 01:15:22 Uhr:



Zitat:

@F11-Tunc schrieb am 21. Februar 2018 um 19:23:29 Uhr:


Das hatte ich letztes Jahr schonmal geschrieben. Der F10 war ein kleiner 7‘ner. Der G30 ist ein großer 3‘er. Auch ich bin der Meinung das BMW schlechte Qualität nur schön Verpackt was auf langer Sicht nicht gut gehen wird. Leider....

Solche und ähnliche Texte liest man in Foren bei jeder neuen Modellgeneration von BMW..
Und hats geschadet? Nein.
Jede neue Generation (egal, ob 3er, 5er oder 7er) hat sich besser verkauft als die vorherige.

Dass der F10 ein "kleiner 7er" war trifft höchstens auf das Fahrverhalten zu. Jedoch nicht im positiven Sinne, denn der Wagen fuhr sich wie ein Dampfer auf hoher See und hatte von der ursprünglichen Agilität eines 5ers so gut wie nichts mehr übrig. Die beste E-Klasse, die BMW je gebaut hat..
Zum Glück(!) hat sich das geändert, und BMW hat den 5er vom Fahrverhalten wieder etwas in Richtung 3er positioniert.

Wo ist denn die schlechte Qualität bei BMW zu finden? Sie haben doch neuralgische Schwachstellen ausgemerzt, ohne dass neue hinzugekommen wären.
Die tolle Qualität von früher war, ganz nüchtern betrachtet, alles andere als toll.
Zu Zeiten von E46 und E39 gab es Probleme mit brechenden Fahrwerksfedern, Kabelbaum-Brüche in der Heckklappe, reihenweise defekte Turbolader beim M47, Steuerketten-Probleme beim N47, defekte Ansaugbrücken / Drallklappen, undichte Panoramadächer, sich auflösender Softlack im Innenraum, etcpp.
Was ist davon in den aktuellen Modelle noch geblieben? Oder welche Qualitätsmängel weist ein G11 oder G30 auf?

Dazu waren die Innenräume bei BMW seit jeher sehr...nüchtern gestaltet. Liebe zum Detail hat man vergeblich gesucht. Zumindest das hat sich mit den G-Modellen doch etwas geändert (positiv).

Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Aber bei welchem Hersteller ist das denn anders?
Davon abgesehen, ist es, wie Jukka schon geschrieben hat: Krüger gibt ZIELE aus. Das macht jeder Unternehmer, denn anders bringt man ein Unternehmen nicht voran.
Wenn man ein Ziel ausgibt, steckt der Sinn dahinter, sich in dem entsprechenden Bereich zu verbessern.
Was daran negativ ist, erschliesst sich mir nicht.

Kein 5er kein E Klasse oder A6 sind 70 K und Mehr wert. Schon garnicht mit 2.0 motörchen und rund 190 ps. Für diese Summen muss es mehr geben, Autos die 20 K weniger kosten sind Qualitativ nicht schlechter. Ich rede nicht von design oder Optik. Preis Leistung passt einfach nicht. Ich gehöre zu den Fans die zugeben können wenn der Verein mal schlecht gespielt hat.

Die Auto Liebe muss wohl grenzenlos sein wenn manche 100 Tausent für ein auto ausgeben, und da meine ich nicht die Mehrheit die auf Leasing fährt. Bei den heutigen Deutschen Autos habe ich persönlich immer mehr das Gefühl abgezockt zu werden, die Geldgier ist extrem zu spüren und das gebotene entspricht den Preis nicht.

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