Inspektionskosten
Hallo!
Ich wollt nur kurz in die Runde fragen, nachdem mein V60 bei der ersten Inspektion war, wie viel Ihr bezahlt habt.
Ich liege bei genau 450 Euro und irgendwie finde ich das für die erste Inspektion relativ viel.
Ich zähle auf :
- 1. Jahresinspektion 100,62
- Zusatzkontrollen 23,22
- Bremsentest 9,90
- Ölfilter 13,55
- Dichtring 2,40
- Scheibendefrost-Reinig 3,39
- Pollenfilter 50,60
- Wischerblätter 52,14
- Systemreiniger 14,10
- Diverses Kleinzeug -
Motoröl Aral super tronic 98,83
0 W 30
Endbetrag 450,78
Des weiteren habe ich ein "Inspektions-Serviceprogramm" bekommen bei der ganz oben mein Fahrzeug genannt wurde mit KM-Stand.
Was genau hat dieser KM-Stand hier zu bedeuten, denn ich habe momentan 18500 auf der Uhr und hier stehen 295000 ??!!
Ich bin nicht der kritisch/hinterfragende Typ direkt beim Autohaus deswegen dachte ich mir, frage ich hier mal zuerst in die Runde 🙂
Danke schonmal für Eure Antworten !
Ps: Ich habe in der SuFu nichts gefunden
Beste Antwort im Thema
Einverstanden mit den beiden letzten Beiträgen, auf manche Positionen ist eine "großzügige" Gewinnspanne berechnet. Trotzdem sehe ich das etwas anders:
- wenn euch der Unterhalt insgesamt beim Volvo-Händler zu (unverschämt) teuer erscheint, dann geht halt zur freien Werkstatt um die Ecke.
- irgendwo müssen die Betriebskosten mit einkalkuliert werden. Wenn auf Neuwagen wegen E-Importen, Internet-Händlern usw nicht mehr viel zu verdienen ist, dann wird's eben woanders mit eingerechnet. Vom Händler vor Ort zu profitieren (Showroom und Probefahrt) und dann den Wagen im Internet zu bestellen finde ich nicht ok, genauso finde ich verhält es sich wenn man das Öl mitbringt. Nur mal so als kleiner Denkanstoss: was kostet eine komplette Werkstatteinrichtung? Hat euer Internet-Ölhändler die auch?
- wenn jeder so denkt wie ihr (Öl mitbringen und dafür dem Mechaniker 50 euro in die Hand), dann hat der Mechaniker Ende vom Monat 2000 euro in der Hand und eure Werkstatt wird die Kosten anders aufteilen, z.B. den Stundensatz für die Mechaniker erhöhen. OK, dann bringt ihr eben den eigenen Mechaniker mit, bis die Werkstatt die Kosten als Miete für die Hebebühne rechnet. Die eigene Hebebühne mitbringen wird aber schwer...
- wieviel verdient ein Restaurant auf eine Tasse Kaffee? Nehmt ihr die selber mit und gebt dafür dem Kellner ein Trinkgeld?
- meine Werkstatt ist vor Ort, hat immer ein offenes Ohr, hat völlig normale Stundensätze (mein Vater bezahlt bei Audi fast das doppelte für eine Mechaniker-Stunde), ich bekomme beim Unterhalt immer einen kostenlosen Ersatzwagen, die Jungs tun ihr bestes, wenn der Lehrling grad Zeit hat wird das Auto auch noch gratis geputzt, und über die Preise hab ich mir noch nie wirklich Gedanken gemacht.
- hier die Preise der letzten Inspektion (alls ohne MwST): Ölfilter 12,79, Multi-Filter 44,69, Luftfilter 24,26, Öl 3,90 Liter x 18,00, Kleinteile 2,30 euro. Ist das normal oder viel?
Ich bleibe dabei: wenn ich dem Mechaniker ein Auto für 50.000 euro auf die Bühne stelle und dann sage "Bitte nimm das Öl aus dem Kofferraum, dann spare ich 50 euro", dann stimmen irgendwo die Verhältnisse nicht. Aber gut, kann jeder sehen wie er will...
901 Antworten
Zitat:
@Südschwede schrieb am 7. Mai 2021 um 16:50:29 Uhr:
..... Das sind nach altem Geld 400 DM.
OK - verstanden. Hatte zu dieser Zeit noch ne Lederhose, mein Alter fuhr einen VW Golf und kippte das Altöl alle 5.000Km in den Ofen. :-)
Motoröleinkaufspreise liegen bei unter 5€ den Liter. Verkaufspreis oft 33€+. Das steht in keiner Relation. Es findet keinerlei Wertschöpfung statt, die damit verbundenen Kosten sind minimal.
Das grenzt an Wucher (empfehle den Blick ins BGB). Warum nicht den Stundensatz entsprechend erhöhen? Ich bin gerne bereit für gut ausgebildete und bezahlte Mitarbeiter meinen entsprechenden Anteil zu bezahlen.
Gerade bei den Vertragswerkstätten liegt es aber an den Dienstwagen, denen ist es völlig egal was wie wo kostet. Das Auto wird einfach abgegeben.
Freut mich, dass einige es peinlich finden, dass andere es sich nicht leisten können 150€+ bei jedem Ölwechsel völlig sinnlos in dem Wind zu schießen. Es geht also noch einigen ganz gut in Deutschland.
Nur weil ich mein Öl selbst mitbringe, muss ich nicht gleich an die Decke gehen, wenn der Freundliche mir für 55€ ungefragt die vorderen Scheibenwischer wechselt...
Es ist ja kein Geheimnis, dass die Vertragshändler über ihre Werkstätten gerade mit den Aftersales-Geschäften den Verkauf kreuz und quer subventionieren, dessen Marge um einiges knapper ist, wenn überhaupt kostendeckend. Ich sehe das Dienstwagendilemma auch als sehr preistreibend an. Und der Brutto-Azubi sollte im Stundensatz seiner Arbeit stecken und nicht im Öl – ganz zu schweigen von solchen durchlaufenden Posten, wie Entsorgung. Verlangen etwa die Entsorger von Glaspalast-Vertragshändlern mehr fürs Altöl, als von anderen verölten Wirtschaftszweigen?
Und überhaupt: Alle anderen Quellen, die mir Öl, Scheibenwischer und Filter verkaufen, haben auch betriebswirtschaftliche Kosten, die zu Recht im Verkaufspreis enthalten sind. Am Ende kommt aber ein sehr viel kundenfreundlicher Betrag heraus, ohne dass der Verkäufer auf einen angemessenen Gewinn verzichten muss.
Beim Motorölwechsel z.B. bin ich eigen, da kommt mir keine Werkstatt mit halbsynthetischem A5-Öl und Zeitdruck an den Volvo. Das mache ich lieber komplett selber und sehr sorgfältig mit vollsynthetischem A3-Öl, langer Abtropfzeit nach gut warmgefahrenem Motor. Die Werkstattarbeit schätze ich für Arbeiten, die ich nicht kann und wo ich auf Spezial-Know-how, Spezialwerkzeug sowie Erfahrung setze. Ich versuche die Schwelle, sowas zu brauchen, so hoch wie möglich zu halten, jedoch ohne ein Risiko einzugehen (z.B. Zahnriemen).
Doch ich gehe nicht fürs Zähneputzen zum Zahnarzt und bezahle für die Portion Zahnpasta 10 € zzgl. 3 € für die Mundwasser-Entsorgung.
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@Motorkult:
Den Ölwechsel selber machen ist natürlich die kostengünstigste Variante. Wäre für mich auch kein Thema das zu erledigen.
Allerdings sehe ich da beim Wiederverkauf Probleme (auch selber schon erlebt), da viele Käufer Wert auf ein gepflegtes Scheckheft legen und ungern von Selberschraubern kaufen.
Beim Öl scheiden sich natürlich die Geister.
Es gibt mit Sicherheit genügend Fahrer die schon seit 200tkm und mehr mit A5 Öl, regelmäßiger Wechsel vorausgesetzt, durch die Gegend fahren ohne das dem Motor was fehlt.
Ich zumindest fahre nicht mit Dauerfeuer über die Autobahn und da langt ein A5 allemal
Ich kann die Aufregung zum Teil ja verstehen, finde Begrifflichkeiten wie Wucher, Bereicherung usw. in diesem Zusammenhang aber völlig indiskutabel. Nur wenige von Euch haben Zugriff auf Fassware um die 3€ und wenn ich die Preise im Netz mit denen beim Händler vergleiche, sind die hier zum Teil geschilderten Preisunterschiede von > 300% lachhaft.
Mein letzter Basisservice (120TKm) bei Volvo hat 42,40€ netto gekostet, zzgl. Überprüfung des Antriebsstrangs und Verschleißprüfung für zusammen noch einmal 31,20€. Ich habe danach nicht eine Ecke gefunden, die nicht abgeschmiert oder kontrolliert wurde, incl. Entsorgung der Krümmel in der letzten Sitzecke, Softwareaktualisierung und 12 Monate Mobilitätsgarantie.
Mein letzter Service im Fahrradladen um die Ecke kostete 125€, beinhaltete zwei neue Mäntel und die Kette musste ich anschließend selber ölen. Wenn ich die in 5 Monaten anrufe, weil ich mit einem Platten liegengeblieben bin oder das Licht nicht mehr geht, passiert was? Richtig, schallendes Gelächter und sonst nichts!
Klar, einen Kraftstofffilter für einen Volvo findet man im Netz garantiert günstiger, aber hat dieser Händler tatsächlich Originalware, ein Lager, Angestellte, die auch angemessen entlohnt werden usw.?
Vielen Dank schon einmal für den Shitstorm, der nun folgt :-)
Brain
Zitat:
@volvohondasaab schrieb am 7. Mai 2021 um 16:32:05 Uhr:
Zitat:
@caddyinred schrieb am 7. Mai 2021 um 13:30:45 Uhr:
Ich finde es auch irgenwie peinlich, das Motoröl oder sonstige Billigersatzteile mit zur Werkstatt zu geben. Das ist irgendwie so, wie die Pommes mit zu Mc Donalds zu bringen.
Entweder nehme ich das Öl der Werkstatt (über die Marke/Sorte kann man ja verhandeln) oder ich mache den Ölwechsel dann gleich zuhause selbst. Nur meine Meinung dazu.Sehr differenzierte Meinung. Ich bringe auch das Öl mit, aber nicht um 3,50€ zu sparen, sondern weil ich höherwertiges Öl mitbringe als die Plörre, die die Werkstatt reinkippt.
Hallo,
...genau meine Motivation.
Seit 7 Jahren oder 60.000 km gibt es nur noch ein 0W-40 Motoröl.
Es geht nur um die Qualität.
Viele Grüße
Martin
Zitat:
@brainworx schrieb am 8. Mai 2021 um 10:47:04 Uhr:
Ich kann die Aufregung zum Teil ja verstehen, finde Begrifflichkeiten wie Wucher, Bereicherung usw. in diesem Zusammenhang aber völlig indiskutabel. Nur wenige von Euch haben Zugriff auf Fassware um die 3€ und wenn ich die Preise im Netz mit denen beim Händler vergleiche, sind die hier zum Teil geschilderten Preisunterschiede von > 300% lachhaft.Mein letzter Basisservice (120TKm) bei Volvo hat 42,40€ netto gekostet, zzgl. Überprüfung des Antriebsstrangs und Verschleißprüfung für zusammen noch einmal 31,20€. Ich habe danach nicht eine Ecke gefunden, die nicht abgeschmiert oder kontrolliert wurde, incl. Entsorgung der Krümmel in der letzten Sitzecke, Softwareaktualisierung und 12 Monate Mobilitätsgarantie.
Mein letzter Service im Fahrradladen um die Ecke kostete 125€, beinhaltete zwei neue Mäntel und die Kette musste ich anschließend selber ölen. Wenn ich die in 5 Monaten anrufe, weil ich mit einem Platten liegengeblieben bin oder das Licht nicht mehr geht, passiert was? Richtig, schallendes Gelächter und sonst nichts!
Klar, einen Kraftstofffilter für einen Volvo findet man im Netz garantiert günstiger, aber hat dieser Händler tatsächlich Originalware, ein Lager, Angestellte, die auch angemessen entlohnt werden usw.?
Vielen Dank schon einmal für den Shitstorm, der nun folgt :-)
Brain
Wo kann man den so einen günstigen Volvo-Service in Anspruch nehmen😉?
Eigentlich überall.
VO15000, wenn ich mich richtig erinnere...
Das hängt natürlich vom Stundensatz ab, aber der Richtwert ist im allgemeinen der gleiche.
Ich bezahle ungefähr das gleiche. Wobei bei mir die "Verschleißprüfung" etc. schon mit abgegolten ist. 😉
Aber selbst die gut 30€ dürften nicht wehtun.
Von daher sehe ich das ähnlich wie Brain, wobei ich mein Material selbst mitbringe. Das hat aber beim Öl Qualitätsgründe. Und beim Rest zahle ich lieber dem Mech angemessen extra, als die Mondpreise des Händlers.
Das hat aber auch damit zu tun, daß in dieser Werkstatt so einiges erfahre und mir manches nicht so schmeckt, so z.B. das Verhältnis Lohn - Stundensatz - Werkstattausstattung - Umgang mit den Mitarbeitern etc..
Aber das ist ne andere Geschichte. 😉
Ich mache bei meinem S80 II den Ölwechsel selbst, außerdem den Luft- und Innenraumfilterwechsel und die Zündkerzen.
Die freundliche Glaspalast-Werkstatt nimmt mir dann für den Rest der Inspektion 145 Euro ab, sofern nicht noch andere Sachen fällig sind.
Nächstes Jahr ist der Wagen alt genug für den Flex plus-Service, da wird's dann sicher noch günstiger.
Zitat:
@meepmeep schrieb am 8. Mai 2021 um 12:43:06 Uhr:
Ich mache bei meinem S80 II den Ölwechsel selbst, außerdem den Luft- und Innenraumfilterwechsel und die Zündkerzen.Die freundliche Glaspalast-Werkstatt nimmt mir dann für den Rest der Inspektion 145 Euro ab, sofern nicht noch andere Sachen fällig sind.
Nächstes Jahr ist der Wagen alt genug für den Flex plus-Service, da wird's dann sicher noch günstiger.
Moin,
wenn du das alles schon gemacht hast, wofür zahlst du dann 145€?
Grüße
Zitat:
@macv70 schrieb am 8. Mai 2021 um 13:28:57 Uhr:
Moin,
wenn du das alles schon gemacht hast, wofür zahlst du dann 145€?
Grüße
- Steuerung Automatikgetriebe prüfen
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- Scheinwerfer/Nebelleuchte - Scheinwerfer prüfen und einstellen
- Waschanlange und Wischer - Funktion und Verschleiß prüfen
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- Kühlmittel Frotz-/Korrosionsschutzklasse überprüfen und auf Gefrierpunkt unter -32 Grad anpassen
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Dazu noch einen Stempel ins Wartungsheft und die Mobilitätsgarantie. Für das Paket finde ich den Preis ok.
Zum nächsten Oktoberfest nehm' ich Dosenbier mit. Ist doch Wucher, dass die dort 11€ verlangen wo ich doch die gleiche Menge für unter 1 € kriege.
Wer sich selbst nicht schmutzig machen will und das Öl nicht selbst wechseln will/kann, darf doch ruhig die paar Euro zahlen. Beim Autokauf sind den meisten sogar die 1000er egal, es muss der stärkere Motor sein. Das der auch mehr Sprit schluckt zu entsprechenden Kosten, geschenkt. Zahlt man gerne weil bei 220 muss man ja den AuWeh auch noch überholen können. Aber das Öl darf nicht mehr kosten als das billigste vom unseriösesten Internethändler.
Doch darf es. Angemessen mehr. Nicht Einkaufspreisx5 ohne jegliche Wertschöpfung.
Beim Oktoberfestbier ist eine ganze Menge Wertschöpfung enthalten. Und Dosenbier mit einem Fassbier zu vergleichen, naja...
Das musst Du uns mal erklären, warum beim Bier eine andere Wertschöpfung vorliegen soll, als beim Öl in der Werkstatt?! Da rollt auch nur ein Fass (Öl) hinein und dann gilt, genau wie beim Fassbier auf dem Oktoberfest, die Transformation vorhandener Güter in Güter mit höherem Geldwert zu perfektionieren. Und schlimmer noch, das Oktoberfest ist die Subsistenzwirtschaft in Perfektion, von wegen, im Nachbarzelt ist es günstiger! :-)