Inspektionsintervalle
Hallo,
wie sind die Inspektionsintervalle bei dem 2.0 Hybrid und um wieviel km darf man überziehen um die Garantie nicht zu gefährden?
Ich bin an einem gebrauchtem Corolla dran, und der Besitzer hat den ersten kleinen Service erst bei 17000km gemacht (statt bei 15000km). Ist das ein Problem oder wie ist die Regelung bei Toyota, gibt es eine harte Grenze? Auch im Hinblick auf Kulanz nach Ablauf der Garantie, könnte diese Thematik ein Problem werden?
Ich weiss z.Bsp. bei BMW darf man 10% +überziehen. Also bei 25000km Intervall wäre man noch bei 2500km im Rahmen. Danke und Gruß
Beste Antwort im Thema
Stancer : Wenn man keine Ahnung von Kalkulationen hat besser schweigen. An Arbeitslohn verdient kein Handwerker und kein Autohaus viel, das geht nur über das Material. Ich möchte jetzt nicht alles Aufzählen was für Kosten ein Autohaus hat, würde den Rahmen sprengen.
Wer ein Neuwagen bzw. Jungen Gebrauchten fährt und hat keine 300 € einmal im Jahr eine Inspektion zu zahlen , sollte auf Fahrrad umsteigen oder Altwagen.
Aber Typisch Deutsch, selber viel verdienen, aber nicht bezahlen.
39 Antworten
Das ist kein Vorschlag, sondern wie die rechtliche Lage aussieht. Ein Zwang zur Vertragswerkstatt verstößt gegen geltendes Recht.
Ausserdem habe ich doch geschrieben, das man stets nachweisen muss, das die Inspektionen fachgerecht durchgeführt wurden, so schreibt es Toyota auch in seine Garantiebedingungen. Nirgendwo steht etwas, das man zur Toyota Werkstatt gehen muss. Inspektionsprüfpläne kann man glaube ich direkt von Toyota beziehen.
Die Frage ist ja was ist fachgerecht. Den erste Hilfe Kasten oder die Scheibenwaschanlage auffüllen kann wohl jeder Laie. Messungen an der Hybridbatterie oder Austausch von Bremsen ohne eine Ausbildung im KfZ-Mechanik Bereich dürfte wohl kaum von Toyota als "fachgerecht" anerkannt werden. Dachte aber das ist logisch.
Zitat:
@Stancer schrieb am 6. Mai 2020 um 15:44:49 Uhr:
… Dachte aber das ist logisch.
Vorsicht bei dem, was du voraussetzt. Auch die Deutschen werden immer erfolgreicher auf einen Stand gebracht, auf dem man dann in eine Bedienungsanleitung explizit reinschreiben muss, dass eine Mikrowelle ungeeignet ist, um Haustiere zu trocknen 😉
Es ist halt nochmals ein Unterschied zwischen einer "Nichtvertragswerkstatt" und "das mache ich zu Hause selbst", vor allem wenn man Laie und keine ausgebildeter Mechatroniker ist.
Zum anderen diskutieren wir hier gerade landauf landab, dass "geiz ist geil" viele Menschen in Schwierigkeiten bringt. Das fängt z. B. damit an, dass man sein eigenes Öl mit zur Fachwerkstatt bringt. Das darf man, das ist unstrittig, aber es verhindert dass die Werkstatt daran Geld verdient. Und wer in unserem System kein Geld verdient muss irgendwann dicht machen... Von daher sollte man mehrfach überlegen, ob die paar eingesparten Euros es wirklich wert sind, einer Vertragswerkstatt wirtschaftlich das Wasser abzugraben... Denn die wird sich ihr Geld am Ende irgendwo anders holen müssen!
Zitat:
@Franky1801 schrieb am 6. Mai 2020 um 16:27:02 Uhr:
...
Zum anderen diskutieren wir hier gerade landauf landab, dass "geiz ist geil" viele Menschen in Schwierigkeiten bringt. Das fängt z. B. damit an, dass man sein eigenes Öl mit zur Fachwerkstatt bringt. Das darf man, das ist unstrittig, aber es verhindert dass die Werkstatt daran Geld verdient. ...
Ich habe nichts dagegen, Öl auch bei der Werkstatt zu kaufen.
Allerdings sehe ich es nicht ein, für im Einkauf billige Fassware ein Vielfaches von dem Preis zu bezahlen, den ich wo anders zahle.
Eine gute Werkstatt soll auch ihr Geld verdienen können. und wenn der Ölpreis der Werkstatt sich im marktüblichen Bereich (also vielleicht 10 bis 25% über Selbstgekauftem) bewegt, wäre mir die Bequemlichkeit, nicht extra selbst loszulatschen das schon wert. Aber nicht den 3 bis 4 fachen Preis, da sollte sich die Werkstatt mal Gedanken über ihre Preisstruktur, und ggf. über ihren Lieferanten machen.
Die Werkstatt sollte in erster Linie durch die Mechanikerarbeitszeit ihr Geld verdienen und nicht indem man Ersatzteile zu Wucherpreisen dem Kunden in Rechnung stellt.
Bei Ersatzteilen liegt die Marge meist bei 10-15%, was völlig ok ist.
Beim Öl oder Wischwasser aber oftmals bei 500-1000% und das ist einfach nur Abzocke und will ich nicht unterstützen.
Wenn mir eine Werkstatt plausibel erklären kann, wieso ein Liter Öl im EK 2-3€ aber für den Kunden dann 15-20€ kostet bin ich auch gerne bereit das zu bezahlen.
Zitat:
@Stancer schrieb am 6. Mai 2020 um 15:44:49 Uhr:
Das ist kein Vorschlag, sondern wie die rechtliche Lage aussieht. Ein Zwang zur Vertragswerkstatt verstößt gegen geltendes Recht.
Das meinte ich ja auch nicht, sondern deine Aussage:
"Man kann es theoretisch sogar selber machen, wenn man beweisen kann, das die Arbeiten Fachgerecht durchgeführt wurden !"
Daher meine Antwort und die Frage, wie willst du eine fachgerechte Wartung als Privatperson nachweisen?
Dass freie Werkstätten Wartungsarbeiten durchführen dürfen und die, mit dem entsprechenden Papierkram, von Toyota anerkannt wird, ist mir völlig klar und habe ich auch nicht widersprochen.
Daher ZU DEINEM EIGENEN SCHUTZ: setz anderen nicht irgendwelche Flausen in den Kopf, wenn du dir nicht 100%ig sicher bist.
Zitat:
@sharock22 schrieb am 6. Mai 2020 um 06:27:27 Uhr:
Normal meckert Toyota bei einem Monat oder 1000km nicht rum aber Wenn's mehr ist dann könnten die sich quer stellen.
Allerdings sollte man die Intervalle schon einhalten wenn man sich das Öl anschaut und dran riecht weiß man direkt warum.
Ölverdünnung ist ein Thema beim 2.0.
Ich fahr den selber seit nem Jahr und er hat 10tsd km drauf. Der Service wird diesen Monat gemacht. - Wenn's Ölfilter gibt 😁 -
Das Öl riecht extrem nach Benzin und ist leicht über Max.
Ich hab das meinem Vk geschrieben und der hat alle Vorführer durchgeschaut und alle haben das Problem.
Ist das mit der Ölverdünnung ein ernstes Problem, oder kann es mit höheren Laufleistung dazu führen? Oder ist das nur ein Luxusproblem? Was hat die Ölverdünnung zur Folge?
Naja, die Viskosität sinkt halt etwas und theoretisch wird - vorallem bei hoher Last - nicht mehr so gut geschmiert.
Ich bin aber kein Experte...
Vielleicht kann noch jemand was dazu sagen der da tiefer in der Materie drin steckt.
Ich hatte diese Probleme vorallem beim Diesel von BMW, hab dann den Ölwechselintervall von 2jahre oder 30tsd km auf 1 Jahr verkürzt.
Dann wars deutlich besser.
Zitat:
@sharock22 schrieb am 6. Mai 2020 um 20:57:07 Uhr:
Naja, die Viskosität sinkt halt etwas und theoretisch wird - vorallem bei hoher Last - nicht mehr so gut geschmiert.
Ich bin aber kein Experte...
Vielleicht kann noch jemand was dazu sagen der da tiefer in der Materie drin steckt.
Ich hatte diese Probleme vorallem beim Diesel von BMW, hab dann den Ölwechselintervall von 2jahre oder 30tsd km auf 1 Jahr verkürzt.
Dann wars deutlich besser.
Was ist besser geworden? Du merkst doch die schlechtere Schmierung nicht als Fahrer, oder? Hat der Motor gebrummt oder mehr verbraucht?
Natürlich merkst du es nicht aber du siehst es. Ich kontrolliere sozusagen jeden Samstag den Ölstand weil ich da Auto wasche und das hab ich mir so angewöhnt.
Und gesund ist es für den Motor nicht über max. zu sein! Umsonst gibts die Markierungen min und max nicht.
Stancer : Wenn man keine Ahnung von Kalkulationen hat besser schweigen. An Arbeitslohn verdient kein Handwerker und kein Autohaus viel, das geht nur über das Material. Ich möchte jetzt nicht alles Aufzählen was für Kosten ein Autohaus hat, würde den Rahmen sprengen.
Wer ein Neuwagen bzw. Jungen Gebrauchten fährt und hat keine 300 € einmal im Jahr eine Inspektion zu zahlen , sollte auf Fahrrad umsteigen oder Altwagen.
Aber Typisch Deutsch, selber viel verdienen, aber nicht bezahlen.
Zitat:
@freis schrieb am 6. Mai 2020 um 14:23:12 Uhr:
Das Öl mitbringen geht hier in Osthessen aber gar nicht.
Da reagiert der große fTH (mit den 3Buchstaben aus dem Asterix-Heft) allergisch.
Nun mache ich es eben komplett selber, hat er nun davon.Gute Grüße,
freis
Genau, wer es übertreibt muss halt die Folgen tragen😁😉
Zitat:
@rheinlaendernord schrieb am 6. Mai 2020 um 21:59:33 Uhr:
Stancer : Wenn man keine Ahnung von Kalkulationen hat besser schweigen. An Arbeitslohn verdient kein Handwerker und kein Autohaus viel, das geht nur über das Material. Ich möchte jetzt nicht alles Aufzählen was für Kosten ein Autohaus hat, würde den Rahmen sprengen.
Wer ein Neuwagen bzw. Jungen Gebrauchten fährt und hat keine 300 € einmal im Jahr eine Inspektion zu zahlen , sollte auf Fahrrad umsteigen oder Altwagen.
Aber Typisch Deutsch, selber viel verdienen, aber nicht bezahlen.
Kalkulationen sind mir egal, Preis/Leistung müssen in einer vernünftigen Relation zu meinem eigenem Arbeitsaufwand und dem damit zu erzielenden Erlös sowie der Qualifikation stehen; Herstellervorgaben zu Glaspalästen und Gruppenfreistellungsverordnung oder Produktdarstellung sind mir auch egal. Mir wäre sogar die kleine Dorfwerkstatt mit wenig Tamtam und guter Arbeit zu vernünftigen Preisen lieber als die Kadaververtriebsorgansationen von einigen Herstellern ohne die Möglichkeit einer Alternative ohne Blinkblink. Wenn ich als studierter selbständiger Akademiker in verantwortlicher Position weniger als 150Euro/h verdiene und fast dieselbe Summe einem Gesellen mit weniger als der Hälfte der Ausbildungszeit bezahlen soll, stimmt die Verhältnismäßigkeit nach meinem Dafürhalten eher nicht: Betriebs- Personal- und Standortkosten ohne Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle habe ich auch.....
Ich könnte natürlich meinen Patienten sagen, dass der Verband oder die Verordnung xEuro mehr kostet und privat zu entrichten ist, in der Praxis tue ich das aber nicht, weil ich das unlauter finde und möchte, dass jeder gesundheitlich ideal versorgt ist. Auf eine Werkstatt übertragen wäre das, wie z.B. bei den Autodoktoren in deren Kanal dargestellt, gute Arbeit für gutes Geld. Die langen auch nicht bei Material übermäßig zu und machen eher die Preispolitik einiger Hersteller publik, wenn z.B. ein und dasselbe Ersatzteil (Nockenwellenversteller) mal 80Euro bei Peugeot oder 400Euro bei BMW kostet, ohne das auch nur ein µ daran anders ist
Gruß
Gravitar
Zitat:
@Gravitar schrieb am 7. Mai 2020 um 11:17:15 Uhr:
Mir wäre sogar die kleine Dorfwerkstatt mit wenig Tamtam und guter Arbeit zu vernünftigen Preisen lieber als die Kadaververtriebsorgansationen von einigen Herstellern ohne die Möglichkeit einer Alternative ohne Blinkblink.
Kannst du doch machen, die Wartung bei einer freien Werkstatt ist ausdrücklich erlaubt und führt nicht zum Erlischen der Garantieansprüche.
Wartung in Eigenregie allerdings schon, das ist der Knackpunkt.
Die Diskussion um Sprit im Motoröl ist weitaus interessanter.
Der 2.0l ist ein neuer Motor und evt. gibt es hier noch Kinderkrankheiten?
Benzin im Öl hatte ich noch nie und das würde ich nicht akzeptieren da natürlich die Schmierung / Filter und wer weiß was noch betroffen ist.
Hätte ich ein betroffenden Corolla, würde ich eine Stellungsnahme fordern und ein anderes freigegebenes Motoröl verwenden (z.b. 0W20 oder 5W
Bei unserem Yaris Hybrid konnte ich es bisher nichts dergleichen feststellen.
Bestätigt aber das man immer auf mindestens den ersten Facelift oder die letzte Generation warten sollte.